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Veröffentlicht am 01.08.2018

Spannender, fesselnder und undurchsichtiger Landarzt-Krimi

Jagdsaison in Brodersby
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Nach „Das Schweigen von Brodersby“ ist dies der zweite Fall für den ehemaligen KSK-Soldaten und jetzigen Landarzt Jan Storm.
Jan hat sich mittlerweile in Brodersby eingelebt und wird als Arzt in der Dorfgemeinschaft ...

Nach „Das Schweigen von Brodersby“ ist dies der zweite Fall für den ehemaligen KSK-Soldaten und jetzigen Landarzt Jan Storm.
Jan hat sich mittlerweile in Brodersby eingelebt und wird als Arzt in der Dorfgemeinschaft auch akzeptiert.
Aber in der letzten Zeit berichten immer mehr Patienten von Kräutertees und Kristallen, die alternative Heilmethoden sein sollen. Aber der Tee bekommt nicht jedem Patienten gut.
Und dann wird auch noch bei einer Jagd ein Mann erschossen. Jagdunfall oder Mord?
Gibt es da Zusammenhänge zwischen dem Todesfall, dem mysteriösen Teeverkäufer und der Wunderheilerin?
Andrea, die Witwe seines in Afghanistan ums Leben gekommenen Freundes, kommt mit ihrer kleinen Tochter, die aus gesundheitlichen Gründen dringend Luftveränderung braucht, nach Brodersby. Und auch sie verhält sich merkwürdig und geheimnisvoll? Weiß sie etwas, das mit den Vorfällen zu tun haben könnte?

In dem kleinen, beschaulichen Ort zwischen Schlei und Ostsee ist eine Menge los. Jan und seine Freunde haben viel zu tun, denn sie setzen natürlich alles daran, des Rätsels Lösung zu finden. Dabei suchen sie einen mutmaßlichen Mörder, eine Wunderheilerin und einen „Giftmischer“, der gefährlichen Tee an alte Menschen verkauft.
Es war so schön, Jan und seine Freunde Felix, Jörg und Jo wiederzusehen und sie in Aktion zu erleben. Wie schon im ersten Teil der Reihe setzt jeder seine Fähigkeiten ein, sie vertrauen einander und stehen füreinander ein. Nur gemeinsam können sie das Rätsel lösen und anderen helfen.
Dieser Grundgedanke gefällt mir unheimlich gut und auch die Entwicklung, die die einzelnen Figuren nehmen, ist gut gelungen.
Der eigentliche Kriminalfall ist sehr undurchsichtig und komplex und ich hatte viel Freude daran, mit den Freunden zu ermitteln und zu rätseln, was da wohl genau vor sich geht und wie alles zusammenhängt.
Man hat als Leser gegenüber den Freunden keinen Wissensvorsprung, so dass die Spannung durchgehend erhalten bleibt und sich zum Ende sogar steigert. Es gibt eine Menge Action, Schießereien, Verfolgungsjagden aber insgesamt braucht dieser Krimi keine grausigen oder blutigen Szenen. Dafür gibt es Überraschungen und unerwartete Wendungen, die zusätzlich für Spannung sorgen.

Neben dem eigentlichen Kriminalfall gibt es schöne bildhafte Beschreibungen der malerischen Landschaft rund um Brodersby, die Lust machen, dorthin zu reisen.
Auch gibt es wieder einiges aus dem Dorfleben zu erfahren und auch Klatsch und Tratsch und Humor fehlen nicht.
Die persönlichen Geschichten der Protagonisten kommen ebenfalls nicht zu kurz und werden glaubhaft fortgesetzt. Und so gibt es am Ende für Jan und seine Freundin Lena noch eine dicke Überraschung, mit der die beiden nicht gerechnet hätten.

Dieser sehr spannende und fesselnde Landarzt-Krimi ist mitreißend und lebendig erzählt und hat mich mit seinem undurchsichtigen Fall und der Vielfalt an Themen begeistert!


Fazit: 5 von 5 Sternen



© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 31.07.2018

Großartiger Abschluss einer tollen Familien-Saga

Die Stunde des Schicksals
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Nach „Das Versprechen der Jahre“ und „Die Stürme der Zeit“ ist dies der dritte Teil der großen Saga um die Familie Lytton.
Er beginnt im Jahr 1953 und damit rund 7 Jahre nach dem Ende des zweiten Teils.

Der ...

Nach „Das Versprechen der Jahre“ und „Die Stürme der Zeit“ ist dies der dritte Teil der großen Saga um die Familie Lytton.
Er beginnt im Jahr 1953 und damit rund 7 Jahre nach dem Ende des zweiten Teils.

Der zweite Weltkrieg ist überstanden und das Verlagshaus der Lyttons erlebt wieder Erfolge. Aber es gibt auch Probleme und Meinungsverschiedenheiten, wie das so in einem Familienunternehmen vorkommen kann. Dennoch verkündet das Familienoberhaupt Celia, dass sie etwa ein Jahr nach dem Tod ihres Mannes Oliver erneut heiraten und sich dann aus dem Berufsleben zurückziehen möchte. Ihre Kinder und Enkelkinder, die mittlerweile im Verlag arbeiten, sind völlig überrascht und überlegen sich, wie es nun im Verlag weitergehen soll, denn bisher hielt Celia alle Fäden in der Hand.
Wer die ersten beiden Bände gelesen hat, kann sich denken, dass Celia ihren Rücktritt nicht lange durchhält, denn das Wohl des Verlages und natürlich auch ihrer Familie liegt ihr mehr als alles andere am Herzen.

In diesem dritten und letzten Teil erleben wir nun die nächste Generation der Lyttons, also Celias Enkelkinder. Sie suchen ihren Platz im Leben, erleben die Liebe und steigen auch ins Berufsleben ein, teilweise auch im Verlag.
Ich war ganz schnell wieder drin im Familienleben und habe mich über das Wiedersehen mit den schon bekannten Figuren gefreut und gespannt deren Weiterentwicklung verfolgt.
Es geschieht sehr viel im Leben der Familie. Wir erleben Hochzeiten, Krankheiten, Erfolge, Misserfolge, Geheimnisse, Intrigen, fröhliche und traurige Momente. Wie es im Leben eben so ist. Dabei werden viele Facetten und gesellschaftliche Themen berührt. Das alles passt authentisch in die damalige Zeit.
Schauplätze sind diesmal London und New York, wo es ja mittlerweile auch einen Bereich des Lytton-Verlages gibt. Den leitet Barty, die ehemalige Pflege-Tochter von Celia, mit Leidenschaft und Erfolg.
Hier wird auch deutlich, wie anders das Leben zur damaligen Zeit in den USA im Vergleich zu England war.

In einer derart großen Familie gibt es natürlich viele Personen und mir hat es sehr gut gefallen, dass von allen die Sichtweisen geschildert werden und der Blickwinkel sich sehr oft ändert. Das ist aber durch Absätze bzw. Absatzmarken gut kenntlich gemacht, so dass man da beim Lesen nicht durcheinander kommt.
Die gesamte Erzählweise der Geschichte ist sehr lebendig und mitreißend und hat mich auch diesmal wieder über die 800 Seiten durchgängig gefesselt. Oft habe ich es bedauert, das Buch nicht in einem Rutsch lesen zu können. Das Schicksal der Lyttons, an dem man als Leser hautnah teilhaben kann, hat mich nicht losgelassen und die wirklich toll gezeichneten Figuren haben mich begeistert.

Die Geschichte der Familie Lytton die im Jahr 1904 mit der Heirat von Celia und Oliver begann findet in diesem dritten Teil ihren würdigen Abschluss. Ich werde Celia und die Familie Lytton vermissen und kann nur jedem, der solche historischen Familiengeschichten mag, diese großartige Saga empfehlen!


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

Veröffentlicht am 28.07.2018

Mitreißender Abschluss der Trilogie

Mein Herz in zwei Welten
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Louisa Clark hat nach dem Tod von Will eine schwere Zeit hinter sich, in der sie mehr existierte als lebte.
Aber dann begann sie mit der Aufarbeitung ihrer Trauer und suchte sich einen neuen Sinn in ihrem ...

Louisa Clark hat nach dem Tod von Will eine schwere Zeit hinter sich, in der sie mehr existierte als lebte.
Aber dann begann sie mit der Aufarbeitung ihrer Trauer und suchte sich einen neuen Sinn in ihrem Leben.
Sie begann, sich um andere zu kümmern und lernte Sam kennen, der sie auffing.
Nun macht Lou den nächsten Schritt und geht nach New York, wo sie eine Stelle als Assistentin bei der wohlhabenden Familie Gopnik annimmt. Sam bleibt in England zurück und die beiden führen eine Fernbeziehung per Internet, Skype usw.
Lou lernt, sich in New York zurecht zu finden und richtet sich ein Leben ein. Aber dabei verliert sie sich selber ohne zu es zu merken, so sehr lässt sie sich von ihren neuen Arbeitgebern beeinflussen.
Als die Familie Gopnik sie zu Unrecht eines Diebstahls verdächtigt und ihr kündigt, geht Lou, ohne zu kämpfen, denn ihr ist inzwischen klar, dass in dieser Welt der Reichen viel Lügen, Intrigen und Oberflächlichkeit zu finden sind.
Sie sucht und findet einen neuen Weg in New York und beginnt endlich zu leben.
Aber die Fernbeziehung zu Sam gestaltet sich schwieriger als gedacht und dann bekommt Sam auch noch eine neue berufliche Partnerin zugeteilt. Aber auch Lou findet neue Freunde und lernt interessante Menschen kennen. Und bald ist „ihr Herz in zwei Welten“. Sie liebt Sam und ihre Familie in England aber auch ihr neues Leben in New York. Wie wird sie sich entscheiden?

Ich habe mich nach dem offenen Ende des zweiten Bandes der Reihe „Ein ganz neues Leben“ auf diese Fortsetzung gefreut und habe Lou gerne nach New York begleitet.
Jojo Moyes erzählt Lous Geschichte erneut sehr emotional, warmherzig und tiefsinnig.
Der lebendige Schreibstil hat mich schnell mitgenommen und mit Lou New York und das Leben dort erkunden lassen.
Besonders gut gefallen hat mir, dass uns die Autorin erneut sehr intensiv an Lous Eindrücken, Empfindungen und Gedanken teilhaben lässt. Das macht die Figur der Lou sehr authentisch und ihre innere Zerrissenheit zwischen England und New York ist gut bei mir angekommen, genau wie ihre anderen Emotionen. Und so habe ich mit Spannung und sehr gefesselt Lous Erlebnisse verfolgt und dabei eine Achterbahn der Gefühle mit berührenden, traurigen aber auch humorvollen Momenten erlebt. Denn immer wieder kommen auch Erinnerungen an den verstorbenen Will hoch und besonders an seine Ratschläge, die in Lou noch immer nachhallen.
Aber auch daneben gibt es unerwartete Entwicklungen, Wendungen und Überraschungen, die die Geschichte sehr fesselnd und abwechslungsreich machen. Dabei thematisiert die Autorin gesellschaftliche Werte und zeigt auf, dass es sich immer lohnt Mut zu haben und das Leben so zu gestalten, wie man selber möchte und sich nicht selber durch Anforderungen oder Erwartungen anderer zu verlieren.

„Mein Herz in zwei Welten“ schließt die Trilogie um Louisa „Lou“ Clark ab und ich finde, es ist ein wunderbarer Abschluss. Lou lernt viele neue Menschen kennen, die ihrem Leben neue Impulse geben. Sie findet ihren Weg, ihr Herz entscheidet sich für eine Welt und die Erinnerungen an Will sind nicht mehr von Trauer geprägt sondern von Liebe und Dankbarkeit.
Lou ist angekommen und lässt mich mit einem Lächeln zurück!


Fazit: 5 von 5 Sternen


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Veröffentlicht am 24.07.2018

Spannende und unterhaltsame Krimi-Kreuzfahrt

Nie zu alt für Casablanca
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Vier Schulfreunde, Gero Valerius, Katharina „Ina“, Eleonora „Elli“ und Rüdiger „Kwalle“, die es in Kindertagen liebten, Detektiv zu spielen, sind die Hauptprotagonisten in diesem Krimi.
Sie nannten sich ...

Vier Schulfreunde, Gero Valerius, Katharina „Ina“, Eleonora „Elli“ und Rüdiger „Kwalle“, die es in Kindertagen liebten, Detektiv zu spielen, sind die Hauptprotagonisten in diesem Krimi.
Sie nannten sich damals V.I.E.R., nach ihren Vornamen und lösten im Stil von TKKG oder den „Fünf Freunden“ Fälle.
Knapp vierzig Jahre später haben sie nur noch losen Kontakt miteinander und leben ihre Leben.
Nur Ina und Rüdiger haben noch engeren Kontakt durch Rüdigers Frau, die eine Freundin von Ina war und kürzlich verstorben ist.
Ina ist Journalistin und ist illegalen Kunstwerken aus Elfenbein auf die Spur gekommen, die ihrer Vermutung nach auf einem Kreuzfahrtschiff geschmuggelt werden.
Und so beschließt sie, dass Rüdiger dringend Ablenkung benötigt und diese Elfenbein-Geschichte ein guter Grund ist, V.I.E.R. wieder zusammen zu bringen.
Die vier Freunde gehen also an Bord des Kreuzfahrtschiffes und wollen versuchen, dem Elfenbeinschmuggel auf die Spur zu kommen.

Was damit beginnt ist einerseits eine Kreuzfahrt von Gran Canaria über Casablanca, Cádiz, Malaga/Granada, Valencia bis Mallorca und andererseits eine turbulente Detektivgeschichte.
Denn längst läuft bei den verdeckten Ermittlungen nicht alles so, wie sich die vier Amateur-Detektive das vorstellen. Es gestaltet sich schwieriger als gedacht, die Tarnung aufrecht zu erhalten und auch an Informationen zu kommen ist nicht so leicht.

Die vier Protagonisten sind liebenswerte Figuren, die ich schnell in mein Herz geschlossen habe. Ina, die Journalistin ist Single, übernimmt so ein bisschen das Kommando und schleust sich auf dem Schiff in die Crew ein. Elli ist eher der Familienmensch und vernachlässigt die Ermittlungen gerne mal zugunsten von Sightseeing. Gero ist pensionierter Bundeswehrsoldat und hat mit seiner Pedanterie nicht nur seine Freunde sondern auch mich beim Lesen manchmal ein bisschen genervt. Rüdiger, der nach dem Tod seiner Frau froh ist, wieder unter Menschen zu sein, gibt für die Ermittlungen alles.

Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht der einzelnen, gerade handelnden Protagonisten erzählt und die Perspektive wechselt häufig, was den Leser an die Geschichte fesselt.
Auch die Spannung ist eigentlich immer vorhanden, denn man kann als Leser hautnah an den Ermittlungen teilnehmen und hat auch keinen Wissensvorsprung. Auf dem Schiff decken die vier Freunde noch einen weiteren Skandal auf, so dass es auch an Action, Verfolgungsjagden, Versteckspielen und ähnlichem nicht mangelt. Die Auflösung gibt es dann erst zum Ende des Buches und damit auch der Kreuzfahrt.

In einem lockeren und sehr erfrischenden Schreibstil erzählen die Autoren hier die Geschichte der vier Jugendfreunde, die durch ihr gemeinsames damaliges Hobby auch nach vielen Jahren schnell wieder zusammen finden und ihre alte Freundschaft reaktivieren können.
Gut gefallen hat mir das Setting auf dem Kreuzfahrtschiff und die Kreativität der Autoren bei der Entwicklung der Geschichte. Es werden einige Klischees bedient, viele amüsante Szenen und Dialoge und auch ein bisschen Nervenkitzel runden ein spannendes und unterhaltsames Leseerlebnis ab.
Ich freue mich auf weitere Fälle mit den charmanten V.I.E.R. Hobbydetektiven!


Fazit: 4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 21.07.2018

Schöner, kurzweiliger Schmöker rund um ein Gartenjahr

Der Brombeergarten
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Tilly Parker hat mit Ende zwanzig schon einen Schicksalsschlag erlitten und versucht diesen zu verarbeiten.
Um einen Neuanfang zu wagen, mietet sie in der Kleinstadt Kingsfield, wo sie niemand kennt, ein ...

Tilly Parker hat mit Ende zwanzig schon einen Schicksalsschlag erlitten und versucht diesen zu verarbeiten.
Um einen Neuanfang zu wagen, mietet sie in der Kleinstadt Kingsfield, wo sie niemand kennt, ein kleines Reihenhaus und tritt eine neue Stelle als Lehrerin an.
Um soziale Kontakte zu knüpfen, beschließt sie, sich in der Kleingarten-Kolonie „Ivy Lane“ um eine Parzelle zu bewerben.
Sie erhält den Zuschlag und macht sich mit Feuereifer ans Werk, obwohl sie vom Gärtnern kaum Ahnung hat.
Dort in der Gärtner-Community lernt sie natürlich schnell viele neue Menschen kennen, aber sie verhält sich nach wie vor sehr zurückhaltend.
Bis ein Filmteam in die Kleingarten-Kolonie kommt, um eine Dokumentation zu drehen. Tilly steht als „Neuling“ im Verein schnell im Mittelpunkt, was ihr gar nicht recht ist.
Aber der smarte, gut aussehende Regisseur Aidan gefällt ihr dann doch sehr gut …

Wir begleiten Tilly auf ihrem Weg in ein neues, anderes Leben in dieser Geschichte rund ein Jahr lang.
Im Verlauf der Geschichte erfährt man stückweise, welches Schicksal ihr widerfahren ist und warum sie so zurückgezogen lebt.
Es war schön zu erleben, wie sie allmählich Kontakte knüpft und sehr zaghaft beginnt, sich zu öffnen. Ihre ersten „Gärtnerfreunde“ sind der hilfsbereite Charlie, ihre Parzellen-Nachbarin Gemma und Christine, Gemmas Mutter und Vorsitzende des Kleingartenvereins.
Tilly wird von der Gemeinschaft sehr freundlich und offen aufgenommen. Dennoch dauert es fast ein halbes Jahr, bis sie Gemma, mit der sie die Freundschaft inzwischen vertieft hat, ihre wahre Geschichte erzählt. Bis dahin kann man als Leser auch nur Vermutungen anstellen.

Es geschieht so einiges in diesem Jahr in der Gartenkolonie und ich fand das alles sehr lebendig und unterhaltsam dargestellt. Wirkliche Höhepunkte oder herausragende Ereignisse gab es zwar nicht, aber dafür eine gelungene Mischung aus humorvollen und emotionalen Momenten. Dazu gibt es einen schönen Einblick in das Leben in so einer Kleingarten-Kolonie, das Gärtner allgemein und auch zu so einigen Pflanzen und Gemüsesorten.

Die zahlreichen Charaktere der Gärtner-Community sind eine bunte Truppe unterschiedlicher Menschen, die diese Geschichte sehr abwechslungsreich und facettenreich gestalten.
Tilly als Hauptprotagonistin finde ich sehr gelungen und authentisch dargestellt. Sie ist eine gefühlsbetonte Frau, sympathisch und sie macht im Verlauf dieses Jahres eine tolle Entwicklung durch. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren, habe Anteil an ihrem Leben genommen und mich gefreut, als die Liebe wieder Einzug in ihr Leben nimmt.

Cathy Bramley erzählt Tillys Geschichte in einem angenehmen und auch sehr anschaulichen Schreibstil, so dass ich mich als stille Beobachterin am Rande der Kleingarten-Kolonie gefühlt habe.
Dieser schöne, kurzweilige Schmöker rund um ein Gartenjahr hat mir mit seinem erfrischenden Themenmix abwechslungsreiche Lesestunden beschert und mich gut unterhalten!


Fazit: 4 von 5 Sternen


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