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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.02.2017

Teilweise witzig, aber ohne Tiefgang

Emma, der Kaktus und ich
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Versprochen wurde uns laut Klappentext eine Geschichte über Gerd und Emma, ihre Beziehung und die folgenden Schwierigkeiten. Bekommen haben wir eine manchmal komische, manchmal übertriebene Lebensbeschreibung ...

Versprochen wurde uns laut Klappentext eine Geschichte über Gerd und Emma, ihre Beziehung und die folgenden Schwierigkeiten. Bekommen haben wir eine manchmal komische, manchmal übertriebene Lebensbeschreibung von Gerd. Wir lernen einen lebensunfähigen ewigen Student kennen, der mehr an Frauen und seinem "ersten Mal" interessiert ist, der keine Verantwortung übernimmt und noch bei Mama und Papa im warmen Nest hockt. Als endlich Emma ins Spiel kommt, hatte ich die Hoffnung, dass es doch noch zu einer Liebesgeschichte mit Tiefgang kommt, aber leider blieb es beim bisherigen Stil. Ich fand es schade, dass man erst im letzten Abschnitt etwas über Emma und Gerd erfährt. Emma ist eine coole Socke, die mit beiden Beinen im Leben steht, ihren Job gerne macht und Gerd so nimmt wie er ist. Allerdings nur bis sie schwanger wird, da erwartet sie dann doch mehr Verantwortung von ihm. Als es zur Trennung kommt, denkt Gerd nicht nach und versucht sich zu ändern, sondern jammert und heult seinem Freund Stefan die Ohren voll, säuft bis zum Koma und versinkt in Selbstmitleid, kurzum er reagiert wie ein kleiner Junge, dem man das Spielzeug weggenommen hat. Schade, die Geschichte hätte mehr Potenzial gehabt, so bleibt es bei einem Buch, das sich für zwischendurch flott lesen lässt, der Schreibstil ist manchmal etwas vulgär, passt aber zum Buch. Da mich das Ganze nicht wirklich umgehauen hat, aber auch nicht schlecht war, bekommt das Buch von mir 3 ***

Veröffentlicht am 03.02.2017

Samuel - ein zauberhafter junger Mann

Samuel
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Zu allererst möchte ich mich herzlich bei der Autorin bedanken, liebe Sabine du hast mir mit diesem zauberhaften Roman eine große Freude bereitet. Wir lernen hier das junge Mädchen Theresa kennen, das ...

Zu allererst möchte ich mich herzlich bei der Autorin bedanken, liebe Sabine du hast mir mit diesem zauberhaften Roman eine große Freude bereitet. Wir lernen hier das junge Mädchen Theresa kennen, das irgendwie nicht weiß wohin sie gehört und was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Nach der Scheidung der Eltern lebt sie mit ihrer Mutter und ihrem kleinen Bruder in der Stadt. Zu ihrem Vater hat sie schon lange keinen Kontakt mehr, dieser hat eine neue Lebensgefährtin, und eine große Patchworkfamilie gegründet. Theresa ist sich sicher, dass für sie kein Platz dort ist. Eines Tages fährt Theresa mit ihrem Fahrrad den weiten Weg zu ihrem alten Zuhause. Dort angekommen weiß sie nicht was sie jetzt tun soll. Sie überwindet ihre Scheu und läutet an der Tür. Jetzt wollt ihr sicher wissen, was danach geschah....da müsst ihr dieses wunderschöne Buch selber lesen. Nur soviel sei verraten Theresa lernt jemanden kennen, sie betritt eine wundervolle, fantastische Welt, lernt sich selbst besser kennen, erfährt etwas über Familien Geheimnisse und findet schlussendlich ihren Weg ins Leben. Mir hat an dem Buch so gut gefallen, dass nichts vorhersehbar war, man konnte herrlich in die Geschichte eintauchen, erkannte sich in manchen Situationen als Teenager wieder und der Schreibstil der Autorin ist flüssig und das Buch lässt sich wunderbar lesen. Wer ein paar Stunden aus seinem Alltag entfliehen möchte, dem sei dieses Buch an Herz gelegt und dies wird auf keinen Fall mein letztes Buch von Sabine Tetzner bleiben. Gerne vergebe ich 5 *****

Veröffentlicht am 03.02.2017

Ein aktuelles Thema aus der Sicht des Betroffenen geschildert

Das Aquarium
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Das Buch von Franziska Lange ist in einem sehr erfrischenden, neuen Schreibstil verfasst, mit teilweise sehr kurzen Sätzen, manchmal nur einzelnen Wörtern und später wieder in längeren, ausführlicheren ...

Das Buch von Franziska Lange ist in einem sehr erfrischenden, neuen Schreibstil verfasst, mit teilweise sehr kurzen Sätzen, manchmal nur einzelnen Wörtern und später wieder in längeren, ausführlicheren Sätzen, ganz dem Zustand von George angepasst. Die Autorin lässt George seine Geschichte selbst in der Ich-Form erzählen und somit hat man den Eindruck Teil der Geschichte zu sein. Ich fand es flüssig zu lesen und die aktuelle Thematik ist in den ersten und letzten Kapiteln sehr gut beschrieben. Zwischendurch war es für mich als ehemalige Erkrankte teilweise schwer nachvollziehbar wie George agierte, aber ich wurde auch in einigen Abschnitten ganz in diese Zeit der Panikattacken zurückgeführt so realistisch waren sie beschrieben. Ich fand es gut, dass wir einiges aus Georges Vergangenheit erfahren durften, gerne hätte dieser Teil noch ausführlicher sein können, wobei manche Ereignisse zu seiner Erkrankung geführt haben dürften. George überwindet manches Hindernis, gewinnt neue Freunde und bekommt langsam wieder ein verändertes Lebensgefühl. Auch im Verlauf des Buches erleidet George erneut Verluste, allerdings geht er diesmal nach einer Trauerphase gestärkt daraus hervor und versucht sein Leben wieder zu normalisieren. Ob und wie ihm das gelingt müsst ihr selber lesen. Ich bin sehr froh, dass durch das Buch Einblicke in den Alltag eines an Panikattacken Erkrankten gegeben werden und der Leser sieht, dass es sich um eine reale Erkrankung handelt und nicht wie leider viele noch immer denken, man sich die Symptome einfach nur einbildet. Das Buch war für mich spannend und fesselnd geschrieben, und ich habe es in zwei Tagen ausgelesen. Wenn man nicht nur 08/15 Geschichten sondern auch Bücher mit einer etwas schwierigeren Thematik lesen will, kann ich "Das Aquarium" wirklich empfehlen. Von mir gibt es für das Buch 4 ****

Veröffentlicht am 03.02.2017

Eine herzergreifende teils düstere Geschichte

Die Blätter des Herbstbringers
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Die zwei Hauptprotagonisten Ari und Mira gehen nach dem schrecklichen Verbrechen getrennte Wege, sie treffen sich jedoch immer wieder an bestimmten Tagen. Ari ist aufgrund der Geschehnisse schwer traumatisiert, ...

Die zwei Hauptprotagonisten Ari und Mira gehen nach dem schrecklichen Verbrechen getrennte Wege, sie treffen sich jedoch immer wieder an bestimmten Tagen. Ari ist aufgrund der Geschehnisse schwer traumatisiert, von einer steten Traurigkeit erfüllt, lebt in der Vergangenheit wogegen Mira versucht nach vorne zu schauen und immer lacht. Nach einigen Jahren tritt der Herbstbringer auf den Plan, er hilft Menschen in Not, und liefert die Täter an die Polizei aus, an den Tatorten hinterlässt er immer ein Blatt. Eines Tages gibt es jedoch nicht nur Verletzte sondern auch einen Toten. Durch diesen Mord greift auch ein Kommissar ins Geschehen mit ein. Wer ist der Herbstbringer, weshalb macht er das alles und warum kommt es plötzlich zum Mord? Ich persönlich hatte bereits nach den ersten Kapiteln eine Vermutung, die sich dann später auch als richtig herausstellte. Dieses Buch ist so fesselnd und spannend geschrieben, aufgrund der Ereignisse sehr berührend und man leidet an vielen Stellen mit den Personen mit. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen der gerne Krimis oder düstere Romane liebt und vergebe 5 *****

Veröffentlicht am 03.02.2017

Unterhaltsamer Kurzkrimi

Doubt
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Nach Rubinmond ging ich mit großer Erwartung an das nächste Buch von Nadine Stenglein heran, und ich wurde nicht enttäuscht. Ich möchte nicht zuviel auf den Inhalt eingehen um nicht zu spoilern, außerdem ...

Nach Rubinmond ging ich mit großer Erwartung an das nächste Buch von Nadine Stenglein heran, und ich wurde nicht enttäuscht. Ich möchte nicht zuviel auf den Inhalt eingehen um nicht zu spoilern, außerdem sollte jeder Leser das Vergnügen haben, ganz unvoreingenommen dieses Buch zu lesen. Zu den Protagonisten möchte ich allerdings gerne ein paar Worte anmerken. Kathleen ist eine sehr kluge, etwas schüchterne und leicht chaotische junge Frau. Ihr Ex Cedric will sie unbedingt zurück erobern und nervt sie damit ungemein. Da tritt ihr Untermieter Paul in ihr Leben. Paul ist äußerst attraktiv und charmant, gibt sich etwas geheimnisvoll was natürlich die Neugier von Kathleen weckt. Und als Krimi Autorin spioniert sie ihm her und aufgrund verschiedener Notizen und eines Buches geht natürlich ihre Fantasie mit ihr durch und sie glaubt, dass Paul ein Mörder ist. Dadurch kommt es zu sehr unterhaltsamen Verwicklungen. Doubt ist eine gelungene Mischung aus Krimi und Liebesroman, spannend mit einer Prise Romanti, in dem gewohnt flüssigen Schreibstil von Nadine Stenglein geschrieben, und durch die zahlreichen Dialoge hatte man beinahe das Gefühl einen Film zu sehen. Niemand sollte sich von den für ein Buch doch wenigen Seiten abschrecken lassen, ich finde es genau so wie es ist perfekt. Außerdem wurde hier das Konzept des Kopfkino Verlages, dass man die Bücher in ca. 120 Minuten gelesen haben sollte, perfekt umgesetzt. Als nächstes Buch werde ich das Erstlingswerk von Nadine Stenglein "Autora Sea" lesen und freue mich jetzt schon darauf. Ich kann es nur jedem Empfehlen der ein schönes Buch zum Abschalten vor dem Schlafengehen oder während einer längeren Zugfahrt oder Pause sucht. Für "Doubt zu wahr um schön zu sein" vergebe ich sehr gerne 5 *****