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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.09.2019

Solider Horrorroman mit einigen Mängeln

Kill Creek
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Inhalt:
Das Finch House am Ende einer langen Straße in Kansas erzählt eine grausame Geschichte.
So kommt es, dass vier berühmte Horrorautoren zu einem Interview in das Haus am Kill Creek eingeladen werden. ...

Inhalt:
Das Finch House am Ende einer langen Straße in Kansas erzählt eine grausame Geschichte.
So kommt es, dass vier berühmte Horrorautoren zu einem Interview in das Haus am Kill Creek eingeladen werden. Doch was harmlos scheint, wird zu einem Albtraum, denn das Finch Haus ist kein gewöhnliches Haus.
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Meinung:
Vielversprechend fängt diese Geschichte an. Der Leser lernt die vier Autoren Sam, Moore, Sebastian und Daniel kennen, wobei der Fokus vorallem auf Sam und Moore liegt. Die Kapitel werden von je aus der Sicht des personalen Erzählers/ der verschiedenen Autoren erzählt. Zu Beginn habe ich befürchtet, dass man dadurch keine Bindung zu den Charakteren aufbauen könnte, aber das stellte letztendlich doch kein Problem dar. Ganz im Gegenteil. Die Erzählweise des Autors hat mir sehr gefallen. Auch der Schreibstil hat mich sehr beeindruckt. Scott Thomas verwendet viele Wortfelder und beschreibt viele Details in seinem Buch, wodurch eine einzigartige Atmosphäre geschaffen wird. Durch diese vielen Details entsehen leider auch einige Längen, die die Spannung ein wenig wegnehmen.
Dennoch ist es beeindruckend, wie der Autor es schafft für jeden der vier Autoren seiner Geschichte einen speziellen Schreibstil zu erfinden und diese auch passagenweise anzuwenden.
Die Geschichte verläuft anders, als die meisten Leser erwarten würden, was nicht störend ist. Allerdings beginnt die richtige Handlung erst nach der ersten Hälfte des Buches, was die Geschichte leider sehr in die Länge zieht.
Außerdem erscheinen viele Geschehnisse recht willkürlich und es ist schwer den Sinn oder das Motiv dahinter komplett nachvollziehen können.
Auch das Ende kam unerewartet und plötzlich, jedoch passt dieses gut zum Verlauf der Geschichte und ließ mich etwas fassungslos zurück.
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Fazit:
Insgesamt ist „Kill Creek“ ein solider Horrorroman mit einigen Längen, der aber eine faszinierende Atmosphäre erschafft, wobei jedoch Aspekte zur Aufklärung der Geschichte fehlen

Veröffentlicht am 01.08.2019

Neues Lieblingsbuch

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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Inhalt:
Tiffy such nach einer neuen Wohnung, nachdem die Beziehung mit ihrem Freund endete. Leon benötigt Geld. Also beschließen sie ein Zimmer zu teilen, obwohl sie einander nicht kennen. Tiffy bekommt ...

Inhalt:
Tiffy such nach einer neuen Wohnung, nachdem die Beziehung mit ihrem Freund endete. Leon benötigt Geld. Also beschließen sie ein Zimmer zu teilen, obwohl sie einander nicht kennen. Tiffy bekommt die Wohnung nachts und wochenends und Leon tagsüber. Kein Problem ein Bett zu teilen, weil man sich nie begegnet, oder?
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Meinung:
Als ich das Buch begonnen hatte, hatte ich keine Probleme, den Einstieg in die Geschichte zu finden, da die Ausgangssituation schon bekannt war. Diese Ausgangssituation ist ein wichtiger Grund, warum sich dieser Roman von all den anderen Liebesromanen abhebt. Der Plot ist erfrischend anders, ungewöhnlich und wirkt beim Lesen wunderbar natürlich, obwohl man meinen könnte, die Situation könnte zu gestellt und künstlich wirken.
Auch die beiden Protagonisten, Tiffy und Leon, sind sehr schön ausgearbeitet und haben einen Platz in meinem Herzen gefunden. Sie gehören zu den seltenen Charakteren, die irgendwie im Kopf hängenbleiben. Sowohl in Tiffys als auch in Leons Leben findet der Leser immer wieder Momente, die man aus dem eigenen Leben kennt oder sich plötzlich mit den beiden verbunden fühlt.
Die Kapitel werden jeweils abwechselnd aus Tiffys und aus Leons sicht geschrieben. Dabei war neu für mich, dass sich der Schreibstil je nach Sichtweise der Person ändert. So müsste man gar nicht wissen, aus welcher Sicht das folgende Kapitel verfasst ist, man würde es einfach erkennen.
Der Roman ist besonders liebevoll geschrieben. Mit vielen humorvollen Gedankengängen, Spannung, Romantik und Witz hat mich die Geschichte in seinen Bann gezogen.
Allerdings lernt man in dem Roman nicht nur die außergewähnliche Liebesgeschichte zwischen Tiffy und Leon kennen, sondern es gibt noch einige „Nebengeschichten“, die genauso spannend zu verfolgen sind, sodass das Lesen nie langweilig wird.
Der Verlauf der Geschichte war durchgehend flüssig und logisch. Ich lese gern Liebesgeschichten, bei denen es ein wenig dauert bis die beiden zusammenfinden. Für mich ist es so eknfach realistischer und man hat mehr von der Geschichte und dies ist der Autorin einfach perfekt gelungen. Für mich gab es genau die richtige Mischung zwischen Liebe, Freundschaft und Spannung. Auch das Ende hat mich mehr als zufrieden zurückgelassen. Ganz klar: Love to Share gehört zu meinen Buchhighlights!
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Fazit:
Ich kann diese Geschichte jedem empfehlen, der umgewöhnliche Liebesgeschichten mag. Diesem Buch fehlt es an nichts. Für mich war es wirklich eine perfekte Lektüre zum Schmunzeln und sich Freuen.

Veröffentlicht am 22.06.2019

Besser als Band 1

Girl Online on Tour
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Inhalt:
Penny und Noah haben große Pläne für die Sommerferien, denn Noah nimmt sie mit auf Europatour mit seiner Band. Penny freut sich auf wundervolle und spannende Erfahrungen aus dem Tourleben mit schönen ...

Inhalt:
Penny und Noah haben große Pläne für die Sommerferien, denn Noah nimmt sie mit auf Europatour mit seiner Band. Penny freut sich auf wundervolle und spannende Erfahrungen aus dem Tourleben mit schönen Stunden zu weit in den verschiedensten Städten. Doch alles kommt etwas anders als geplant. Kann ihre Liebe den Druck des öffentlichen Lebens aushalten?
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Meinung:
Im zweiten Band der Girl Online-Trilogie lernen die Leser ein paar neue Charaktere aus Noahs Leben kennen. Nachdem man sich im ersten Band mit Pennys Umfeld vertraut gemacht hat, habe ich mich gefreut auch Noahs Freunde und Bekannte kennenzulernen. Besonders interessant war dabei der Charakter „Blake“, aber was es mit ihm auf sich hat, werde ich hier jetzt nicht spoilern.
Was mir allerdings schnell aufgefallen ist, ist, dass die deutsche Version des Buches einige englische Wörter nicht übersetzt hat. An manchen Stellen finde ich dies durchaus passend, um zum Beispiel das „typisch amerikanische“ hervorzuheben, an anderen Stellen jedoch hat es mich gestört. Beispielsweise wird „Boyfriend“ oftmals nicht übersetzt, was ich beim Lesen etwas merkwürdig fand. Ansonsten ist der Schreibstil aber wieder schön locker und leicht geschrieben.
In diesem Buch geht es primär um den Traum vermutlich jedes Mädchens – nämlich eine Beziehung mit einem Rockstar zu führen. Noah erfüllt dieses Klischee des nahezu perfekten Freundes und erfolgreichen Sängers sehr gut, was wohl viele Herzen schmelzen lässt. Mir war das an manchen Stellen jedoch ein wenig zu viel und gibt einen sehr romantisierten Blick auf die Liebe ab.
Jedoch hat mir gut gefallen, dass in diesem Folgeband mehr Schwung in die Geschichte kommt. Es passieren mehr unerwartete und spannendere Dinge als in Band 1. Ein paar Passagen konnten mir sogar die Tränen in die Augen treiben.
Das Ende jedoch entspricht wieder ganz dem amerikanischen Stil und war mir dann wieder zu übertrieben. Dennoch glaube ich, dass viele diesen Stil mögen.
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Fazit:
Insgesamt gefiel mir dieser Teil besser als Band 1, da er mit neuen Charakteren und mehr Spannung bestückt ist.

Veröffentlicht am 15.06.2019

Leider etwas zu kitschig

Girl Online
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Inhalt:
Die tollpatschiege Penny führt kein einfaches Leben. Egal, was sie macht, sie blamiert sich vor so ziemlich jedem. Außer vor ihrem besten Freund Elliot. Ihm würde sie sein Leben anvertrauen und ...

Inhalt:
Die tollpatschiege Penny führt kein einfaches Leben. Egal, was sie macht, sie blamiert sich vor so ziemlich jedem. Außer vor ihrem besten Freund Elliot. Ihm würde sie sein Leben anvertrauen und bei ihm kann sie ganz sie selbst sein. Bei ihm und in ihrem Blog, den sie anonym schreibt.
Eines Tages fliegt sie mit ihren Eltern nach New York und lernt dort den süßen Musiker Noah kennen, in den sie sich sofort verliebt. Auch über ihn schreibt sie auf dem Blog, doch dann fliegt ihr Cover auf. Doch auch Noah hat ihr ein paar wichtige Details über ihn verschwiegen.
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Meinung:
Als ich das Buch gesehen habe, haben mich Cover und Klappentext direkt angesprochen. Die Idee der Handlung klang sehr süß und romantisch. Und das war sie auch, für meinen Geschmack aber war das ein bisschen zu viel des Guten.
Aber ich fange von vorne an. Die Protagonistin Penny war mir direkt sympathisch und ihr Kumpel Elliot noch viel mehr. Sie bringen vieles mit, was eine gute Freundschaft ausmacht. Zoe Sugg beschreibt in ihrem ersten Roman viele lebensnahe Situationen zum Lachen und Wohlfühlen. Ich bin mir sicher, jeder Leser kann sich in der ein oder anderen Situation wiederfinden. Penny wird als eine sehr tollpatschige Figur dargestellt, was meiner Meinung nach aber zu übertrieben und unrealistisch wirkt. Narürlich kann dies auch als Stilmittel verwendet werden, um die Leser zum Lachen zu bringen. An einigen Stellen war mir dies jedoch einfach zu viel. Ganz ähnlich verlief es mit der Liebesgeschichte. Noah verhält sich wie der perfekte Freund. Die Handlung zwischen den beiden ist vollgestopft mit Klischees und wirkt oft zu kitschig statt romantisch.
Abgesehen davon hat mir aber gut gefallen, was man aus dem Buch mitnimmt. Es geht viel um typische Probleme, von Mädchen in der Pubertät, daher kann jeder, der in diese Zielgruppe passt, aus der Geschichte etwas lernen. Ein paar Beispiele dafür wäre die Bedeutung von Familie und wahren Freunden, aber auch der Umgang mit persönlichen Ängsten oder Problemen.
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Fazit:
Ich würde das Buch vorallem jüngeren Lesern im Alter rund um 12 Jahren empfehlen, die viel Kitsch nicht stört. Leser, die viel wert auf eine realistisch erzählte Geschichte mit mehr Ansprung legen, sollten aber eher zu einem anderen Buch greifen.

Veröffentlicht am 04.05.2019

Tiefgründig und spannend!

Scythe – Die Hüter des Todes
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Inhalt:
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der es fast unmöglich ist zu sterben. Damit die Welt dennoch nicht allzu schnell überbevölkert wird, gibt es die Scythe. Sie entscheiden, wer leben darf ...

Inhalt:
Citra und Rowan leben in einer Welt, in der es fast unmöglich ist zu sterben. Damit die Welt dennoch nicht allzu schnell überbevölkert wird, gibt es die Scythe. Sie entscheiden, wer leben darf und wer sterben muss. Citra und Rowan werden beide zu der Ausbildung zum Scythe berufen, obwohl es für sie nichts Schlimmeres gibt als das Töten zum Beruf zu machen. Können sie den harten Regeln des Scythetums standhalten?
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Meinung:
Schon nach den ersten Seiten stellte ich fest, dass Neal Schusterman einen besonders schönen Schreibstil hat. Man könnte ihn als „intelligent“ beschreiben. Wer den Autor kennt, wird vielleicht verstehen, was ich meine.
Obwohl das Buch nicht in der Ich-Perspektive, die ich meistens bevorzuge, sondern in der Er/Sie-Perspektive geschrieben ist, war ich von Anfang an gefesselt.
Durch seine außergwöhnliche Idee der Zukunft und den Lebensumständen der Menschen, ist es immer interessant gewesen, weiterzulesen.
Aber nicht nur die Grundidee ist brilliant. Das Buch ist ein echter Pageturner! Es fehlt nie an Spannung. Immer wieder überrascht Schusterman mit unerwarteten Wendungen, Rätseln und Charakteren, die man hassen und lieben lernt.
Am Ende jedes Kapitels findet man Einträge aus Scythe – Tagebüchern. Auch dies hat mir sehr gefallen. Beim Lesen lernt man verschiedene Arten der Moral kennen und denkt viel über das Thema „Leben und Tod“ nach. Allerdings nicht im negativen Sinne. Vielmehr lernt man darüber indem man sich mit kritischen Fragen auseinandersetzen muss.
Das Ende des Buches war ebenfalls nicht vorhersehbar, spannend und ist der Grund, weshalb ich mich jetzt direkt an den nächsten Band setze. Ich liebe dieses Buch!
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Fazit:
Ich habe lange schon kein Buch mehr gelesen, was so tiefgründig ist und dabei so spannend, dass man es nicht mehr wegdenken kann. Ein Highlight!