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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.11.2020

Nervenaufreibende Spannung!

Der Spiegelmann
2

Ich habe mich unglaublich gefreut das ich dieses Buch lesen durfte. Lazarus hatte mich aufgrund seiner Spannung und tollen Schreibstils sehr begeistert und das Autorenduo zu treffen war ein riesen Highlight ...

Ich habe mich unglaublich gefreut das ich dieses Buch lesen durfte. Lazarus hatte mich aufgrund seiner Spannung und tollen Schreibstils sehr begeistert und das Autorenduo zu treffen war ein riesen Highlight das ich mein Leben lang nicht vergessen werde.

Wenn man das Buch nur mit einem Wort beschreiben dürfte, dann wäre es: SPANNEND. Ich weiß nicht ob ich ein Buch schon jemals von der ersten bis zur letzten Seite so Nervenzerreißend spannend fand. Ich konnte es nicht aus der Hand legen, habe jeden der drei Abschnitte für die Leserunde in einem Rutsch durchgelesen. Das Buch fesselt einen von der ersten bis zur letzten Seite.

Zugegeben, ein paar mal musste ich es schon zur Seite geben um durchzuatmen, denn ich hatte öfter das Gefühl gleich vor lauter Adrenalin einen Herzinfakt zu bekommen. Doch dann ging es gleich weiter. Auch ist das Buch, zumindest am Anfang, durchaus nichts für schwache Nerven beziehungsweise einen schwachen Magen. Manche der Szenen sind extrem ecklig und brutal. Das war auch für mich sehr schwierig, doch zum Glück sind es nicht viele solcher Momente.

Mir gefiel dass das Buch direkt in die Handlung einsteigt und nicht ein ewiger Aufbau stattfindet. Man ist sofort mitten im Geschehen. Auch der generelle Handlungsaufbau ist super: die verschiedenen Perspektiven zwischen den wirklich gut ausgebauten (und teilweise Bekannten) ''normalen'' Charakteren, dem Ermittler und auch den Opfern, sowie das immer näher kommen des Täters, bis hin zum großen Showdown der typisch Kepler ist. Wichtig für mich bei Thrillern und Krimis ist immer das man als Leser nicht ahnt wohin die Geschichte führt, das man immer und immer wieder überrascht wird und auch mit Verdächtigungen auf dem Holzweg bleibt. Das ist in diesem Buch hervorragend gelungen. ich wurde wirklich sehr oft hinters Licht geführt und es gab durchaus einige Wendungen.

Die Auflösung des Täters war für mich schockierend. Es wird relativ logisch erklärt, jedoch -für mich- nicht zu hundertprozent. Ich bleibe mit einigen Fragen zurück die sich auf Plotholes schließen lassen könnten oder zumindest etwas fehlender Information beziehungsweise zu wenig Hintergrund. Deshalb gibt es einen Lesewurm Abzug.

Das Ende des Buches verweist wieder darauf das es einen weiteren Band und einen weiteren Fall für Joona Linna geben wird, was einige Fans freuen dürfte.

Alles in allem ein wirklich gelungener und typischer Lars Kepler Thriller der nicht enttäuscht!

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  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 14.09.2020

Spannender Fast-Thriller Roman

Das Schicksal der Henkerin
2

INHALT

In Das Schicksal der Henkerin geht es um Melisande die einen Hilferuf ihres Bruders bekommt der im Kerker sitzt. Doch eigentlich dachte Melisande das ihr Bruder vor 15 Jahren bei einem Überfall ...

INHALT

In Das Schicksal der Henkerin geht es um Melisande die einen Hilferuf ihres Bruders bekommt der im Kerker sitzt. Doch eigentlich dachte Melisande das ihr Bruder vor 15 Jahren bei einem Überfall ermordet wurde. In aller Heimlichkeit macht sie sich auf dem Weg und befreit ihren totgeglaubten Bruder, doch dabei tappt sie in eine Falle. Sie wird von Burckhardt Wolff gefangen genommen und soll den rechtmäßigen Erben der Adlerburg für ihn töten - doch dieser ist noch ein Kind! Gleichzeitig machen sich die Kinder von Melisande auf dem Weg um ihre Mutter zu retten und geraten selber in tödlicher Gefahr. Wird die Familie jemals wieder zusammen finden?

MEINE MEINUNG

Das Schicksal der Henkerin ist der dritte Teil um die Henkerin Melisande, doch man kann diesen Band auch ohne Vorkenntnisse lesen - alles wichtige für die aktuelle Handlung wird nochmal beschrieben, sodass man ohne Probleme der Geschichte folgen kann.

Dies ist mein erster Roman des Autoren Duos unter dem Namen SABINE MARTIN und ich war von Seite eins von dem Schreibstil begeistert, der mich unglaublich an Ken Follett erinnert hat. Er ist leicht zu lesen, aber hat eine unglaublichen Intensität, sodass man sich sofort in die Geschichte hinein versetzt fühlt.

Auch der Historische Aufbau ist gut beschrieben, ich hatte tatsächlich das Gefühl mitten im Mittelalter zu sein. Alles wirkte sehr gut recherchiert.

Die Charaktere waren alle gut beschrieben und ich habe sogleich Symphatien (oder auch Antisymphatien) aufbauen können. Gerade die Protagonistin Melisande hat mir mit ihrer Sanftmut und ihrem Mut sehr gut gefallen.

Die Handlung an sich ist von der ersten bis zur letzten Seite durchwegs unglaublich spannend. Jeder Charakter befindet sich gefühlt permanent in Gefahr und muss irgendeine Hürde überwinden und entrinnt immer nur sehr knapp der Gefangenschaft oder dem Tod. Gegen Ende des Buches wurde es mir kurz einmal zu viel des Guten, es wirkte dann doch schon etwas überspitzt. Teilweise nahm die Spannung dann ab, da ich mir dachte das es sowieso wieder glimpflich ausgehen wird, genau wie schon die male davor.

Es ist schon erstaunlich wie die Autoren es schaffen immer wieder für einen erneuten Spannungsbogen zu sorgen. Auch an kreativen Ideen mangelt es ihnen nicht, denn es passieren wirklich viele Dinge - eines nach dem anderen. Und es gibt unglaublich viele Wendungen. Das Buch ist absolut nicht vorhersehbar und man hat kaum Zeit sich zu erholen da passiert schon das nächste. Zudem werden alle Abschnitte mit einem Cliffhänger beendet, sodass man das Buch gar nicht mehr zur Seite legen möchte.

Die Geschichte entwickelt sich auch wirklich rasant. Es ist taktisch sehr schnell geschrieben, aber ohne gehetzt zu wirken. Der ganze Roman fühlte sich für mich wie eine Nervenprobe an, denn immer habe ich wegen irgendjemandem oder irgendwas bangen müssen. Es ist fast schon ein Historischer Psychothriller. Etwas das ich so noch nicht kannte und mir sehr gut gefallen hat.

Das Ende ist für mich sehr stimmig und wirklich schön gewesen. Es ist ein guter Abschluss der den Leser zufrieden zurück lässt.

FAZIT

Ich hatte wirklich Spaß das Buch zu lesen, es konnte mich gut aus dem Alltag abholen und ich konnte das Buch gar nicht lange weglegen. Zwischendurch war es mir kurz mal zuviel Glück bei zuviel Gefahr, deshalb auch der Punkteabzug, aber alles in allem kann ich das Buch nur jedem Historischen Roman Liebhaber ans Herz legen und möchte auch definitiv die ersten beiden Bände lesen.

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Veröffentlicht am 19.02.2018

Grenzenlose Begeisterung

Totenweg
2

Ja wie fange ich diese Rezension bloß an? Ich bin so endlos begeistert von diesem Buch! Ich hatte es in 2 Tagen durchgelesen weil ich es einfach nicht weglegen konnte.
Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit ...

Ja wie fange ich diese Rezension bloß an? Ich bin so endlos begeistert von diesem Buch! Ich hatte es in 2 Tagen durchgelesen weil ich es einfach nicht weglegen konnte.
Die Geschichte beginnt in der Vergangenheit als Komissar Bjarne Haverkorn zu einem Einsatzort gerufen wird wo er ein 14 Jähriges Mädchen vorfindet welche stranguliert wurde. Ihr Name Marit Olls.

Dann wechseln wir in die Gegenwart zu Frida Paulsen. Frida war mir von Anfang an mit ihrer ruhigen Art sehr symphatisch. Sie hat etwas selbstbewusstes, aber gleichzeitig auch etwas sehr verletzliches ausgestrahlt. Eine Kombination die ich irgendwie gut finde. Man merkt gleich das sie etwas schlimmes erlebt hat, aber auch das sie versucht trotzdem oder gerade deshalb sich davon nicht zerfressen zu lassen und das beste aus ihrem Leben zu tun. Was sie meiner Meinung auch ganz gut hinbekommt. Frida ist Polizistin und gerade in der Polizei Akademie um zur Kripo zu kommen – höherer Dienst. So richtig beginnt die Geschichte als Frida einen Anruf von ihrer Mutter Martha bekommt: ihr Vater wurde brutal niedergeschlagen und liegt im Krankenhaus. Frida macht sich auf in ihr Heimatdorf Deichgraben in der Marsch und damit nimmt die Geschichte ihren Lauf.

Immer wieder wechseln die Kapitel die sichtweise zu Bjarne Haverkorn. Sein alter Fall von Marit Olls wurde nie aufgeklärt, da er aber in Deichgraben geschah wird er darauf angesetzt herrauszufinden wer Fridtjof Paulsen, Fridas Vater, versucht hat zu töten.
Auch Bjarne war mir sehr symphatisch. Auch er kommt sehr selbstbewusst rüber, aber auch er hat gleichzeitig etwas verletzliches an sich. Er wirkt oft traurig und niedergeschlagen, in dem Beruf wahrscheinlich auch kein Wunder. Dazu kommt das seine Ehe nicht mehr sehr glücklich ist, seine Frau sehr stark depressiv. Natürlich übernimmt er trotzdem den Fall und trifft so sehr oft auf Frida. Ich finde die beiden harmonieren gut zusammen, ich bin auf die weiteren Bücher gespannt um zu sehen wie die beiden sich zu einem Team zusammen zu schweißen.

Nach und nach erfahren wir das Marit Olls die beste Freundin von Frida war und das diese ihre Freundin damals tot aufgefunden hat. Auch erfahren wir das Frida all die Jahre wusste wer der Mörder ist, dies aber nie der Polizei gesagt hat. Hier stellt man sich natürlich die Frage wer der Täter ist und warum Frida ihn beschützt. Auch fragt man sich ob der Täter etwas mit dem versuchten Mord an Fridas Vater zu tun hat.
Im Laufe der Geschichte kommen immer mehr Geheimnisse ans Licht und werden aufgedeckt, gleichzeitig geschieht aber auch immer mehr merkwürdige und schlimme Dinge und es kommen genauso viele Geheimnisse und unklarheiten dazu. Der Roman hat ein unglaublich schnelles Tempo welches die Spannung immer weiter steigen lässt. Man kann gar nicht aufhören zu lesen weil man einfach wissen möchte was als nächstes geschieht. So oft klappte mir der Mund auf weil wieder irgendetwas passiert ist oder etwas ungeheuerliches ans Licht kam. Spannung und Herzrasen pur!

Viele male hatte ich ein Verdacht was als nächstes passieren oder auch wer der Mörder sein könnte. Das meiste wurde wieder zerschlagen, ab und zu behielt ich recht, was dem Roman aber nichts an Spannung wegnimmt. Ganz im gegenteil.

Wird Frida dem Kommissar endlich sagen wer der Mörder von Marit ist? Kann Bjarne diesen endlich fest nehmen und ist auch er der Täter der Fridtjof aus dem Weg räumen will? Warum wurde Fridtjof Paulsen überhaupt niedergeschlagen? Und hat dieser Fall etwas mit dem Mord an Marit zu tun?
Fragen über Fragen und ein Höhepunkt jagt den nächsten. Bei diesem Roman wird einem definitiv nicht langweilig!



Fazit

Krimi Fans werden hier auf ihre vollen Kosten kommen, den dieser Roman hat alles was man dafür braucht: ein tolles und uriges Setting, viele spannende Geheimnisse und ein Ermittlerduo das nicht enttäuscht. Ein muss für jeden der sich in eine spannende Welt begeben möchte. Absoluter Pluspunkt: es sind noch sehr viele Folgebänder mit Frida und Bjarne geplant, man muss nicht also zum Glück noch nicht von den beiden Protagonisten verabschieden.

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Veröffentlicht am 21.05.2021

Für mich zu gewollt

Der erste letzte Tag
1

Ich war ja sehr gespannt wie mir dieser Kein Thriller von Sebastian Fitzek gefallen wird. Seine Thriller mag ich ja sehr gerne und auch das Buch ''Fische die auf Bäume klettern'' fand ich sehr gut. Aber ...

Ich war ja sehr gespannt wie mir dieser Kein Thriller von Sebastian Fitzek gefallen wird. Seine Thriller mag ich ja sehr gerne und auch das Buch ''Fische die auf Bäume klettern'' fand ich sehr gut. Aber gerade wenn man letzteres kennt ist dieses neue Werk vom Autor wohl doch eher nur ein Abklatsch. Wirklich überzeugen konnte es mich nicht. Es ist nett geschrieben und durchaus ein schönes Buch für zwischendurch, trotzdem konnte es mich weder fesseln, noch mir die Welt mit anderen Augen aufzeigen. Teilweise war es recht amüsant, teilweise aber auch einfach nur viel zu gewollt. Klar, kann natürlich sein das dieses Buch einfach nicht mein Humor Level anspricht, dennoch empfand ich sehr viele Stellen und Aussagen als too much. Hier würde der Spruch: weniger ist manchmal mehr, hervorragend hinpassen. Im Grunde ist es ein 0815 Esoterik Roman der einem sagt das man jeden Augenblick genießen soll weil das Leben so schnell vorbei sein kann. Für mich gab es da einfach nichts neues, nichts erfrischendes. Eventuell kann es aber für Menschen die sich mit der Carpe Diem Thematik noch nie auseinander gesetzt haben ein richtiger Horizont Erweiterer sein. Ist also tatsächlich einfach nur eine Frage der Perspektive.

Es war sehr interessant mal etwas anderes von Sebastian Fitzek zu lesen, ich bin aber sehr froh das er auch weiterhin eher Thriller schreibt und bleibe ihm daher als Fan treu.

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Veröffentlicht am 20.03.2021

Genial, wie immer!!

Mordsand
1

Wenn ich bis zu meinem Lebensende nur noch die Bücher eines Autoren / einer Autorin lesen dürfte, dann wären es definitiv die Bücher von Romy Fölck! Das ich ihre Bücher abgöttisch liebe dürfte jedem der ...

Wenn ich bis zu meinem Lebensende nur noch die Bücher eines Autoren / einer Autorin lesen dürfte, dann wären es definitiv die Bücher von Romy Fölck! Das ich ihre Bücher abgöttisch liebe dürfte jedem der regelmäßig von mir liest klar sein und nun folgt das nächste Buch das einfach nur genial ist. Wie soll ich nun bitte wieder so lange auf den nächsten Teil warten? Aber mal von vorne....

Es ist das vierte Buch rund um das Ermittlerduo Frida Paulsen und Bjarne Haverkorn und langweilig wird es mit den beiden ganz bestimmt nie. Ich hatte es schon bei den letzten Büchern angesprochen und muss es aber wieder erwähnen: mir gefällt diese Balance zwischen dem Privat Leben der Protagonisten und den Ermittlungen unglaublich gut. Weder das eine noch das andere kommt zu kurz und diese ''Unterbrechungen'' zwischendurch sind gut gewählt und helfen dabei die Spannung noch zu erhöhen. Natürlich trägt es auch dazu bei die Bindung zu den Buchcharakteren aufzubauen, gerade weil es ja auch eine Reihe ist. Der Leser kann dadurch noch intensiver mit Frida und Bjarne mitfiebern.

Romy Fölck hat eine wirklich magische Art zu schreiben. Sobald ich nur einen Satz lese bin ich sofort in ihrer Welt und kann alles um mich herum vergessen. Es kommt mir immer so vor als würde ich direkt neben Frida stehen, als könnte ich den Wind heulen hören oder die kälte des Regens spüren. Es fällt mir dann immer so schwer beim lesen zu unterbrechen, gerade auch weil es generell sehr spannend geschrieben ist. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte, besonders weil die Autorin die Leser extrem geschickt an der Nase herumgeführt hatte. Falsche Fährten, plötzliche Wendungen, gemeine Cliffhanger - es war alles dabei. Das Ende wurde wiederrum schlüssig und logisch aufgeklärt. Das ist mir bei Krimis und Thriller immer sehr wichtig!!

Hervorzuheben finde ich ist noch das brisante und schockierende Hauptthema des Buches. Ich gebe zu das ich von diesen Jugendwerkhöfen noch nie etwas gehört habe (gerade weil ich ja auch nicht in Deutschland groß geworden bin) und ich war wirklich entsetzt das es soetwas gab und was diesen Kindern und Jugendlichen dort angetan wurde. Ich ziehe meinen Hut vor dem Mut der Autorin dieses Thema aufzugreifen und so sensibel in eine fiktive Geschichte einzubauen. Es ist wichtig das solche Geschehnisse nicht vergessen werden damit soetwas nie wieder passiert.

Wie immer habe ich das Gefühl bei meinen Rezensionen den Werken von Romy Fölck nie gerecht zu werden, also bleibt mir nur noch eines zu sagen: LEST DIESES BUCH. Es ist ein MUSS für jeden!

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