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Veröffentlicht am 24.02.2019

Rezension zu ,,Vicious Love“

Vicious Love
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Inhalt
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der ...

Inhalt
Emilia LeBlanc traut ihren Augen nicht, als sie nach zehn Jahren zum ersten Mal wieder Baron "Vicious" Spencer gegenübersteht. Vicious, der ihr das Leben einst zur Hölle gemacht hat. Vicious, der nie nett, immer furchtbar zu ihr war. Vicious, der sie ans andere Ende der USA und weg von ihrer Familie getrieben hat. Vicious, der einzige Mann, den sie je geliebt hat.

Inzwischen ist er ein erfolgreicher Anwalt und leitet mit seinen drei besten Freunden ein Multi-Milliarden-Dollar-Unternehmen. Emilia, die es kaum schafft, sich und ihre kranke Schwester über die Runden zu bringen, weiß, dass Vicious der letzte Mann ist, den sie jetzt in ihrem Leben gebrauchen kann. Und doch kann sie sich wie damals schon einfach nicht von ihm fernhalten

Es ist ein Auftakt der Reihe ,, Sinners of Saint“ von der Autorin L.J. Shen.
Jedes dieser Bücher ist in sich abgeschlossen und handelt von anderen Protagonisten.

Cover
Das Cover ist für mich ein richtiger Hingucker. Dadurch, dass es schlicht und einfach gehalten wurde, habe ich mich sofort darin verlieben können. Ich finde es klasse, dass es ausnahmsweise mal keine Menschen zu sehen gibt. Denn für mich gibt es nichts Schlimmeres als ein küssendes Paar und das finde ich leider zu oft in diesem Genre.
Ich muss sagen, dass das Cover eines der schönsten in meinem Bücherregal ist. Was mir auch gefällt, ist, dass die Folgebände ähnliche Cover haben und somit gut zusammen passen.

Schreibstil
Der Schreibstil war leicht und flüssig zu lesen. Die Autorin hat abwechselnd aus zwei Perspektiven geschrieben. Obwohl ich es eigentlich bevorzuge, wenn es nur aus der weiblichen Sicht geschrieben wird, fand ich es in diesem Buch sehr passend und ansprechend, dass man auch Einblicke in das Denken des männlichen Protagonisten bekam. Es wurde aus der Ich- Perspektive geschrieben. Auf den ersten Seiten gab es ein paar Rückblenden in die Vergangenheit, was ich als sehr interessant und spannend empfunden habe.

Meine Meinung zu diesem Buch
Vicious als Protagonist fand ich sehr gelungen. Ihn konnte ich einen ,,Bad Boy“ nennen, denn er wird nicht nach 10 Seiten weich und zu jedem nett, wie manch andere. (Ich muss keinen Bad Boy in einem Buch haben, aber wenn es im Inhalt so steht, sollte er auch einer sein und das finde ich leider selten.) Er hingegen war bösartig und unsympathisch und genau aus diesem Grund fand ich ihn interessant und einzigartig. Er war gemein, kühl und distanziert zu seinen Mitmenschen, weswegen ich das Bedürfnis hatte, immer mehr über ihn herauszufinden.

Emilia war eine Protagonistin, die mir am Ende nicht herausgestochen ist. Das einzige, was sie für mich besonders gemacht hat, war ihr eigener Kleidungsstil und ihr buntes Haar, das zu keinem besser gepasst hätte als zu ihr.
Sie wurde als starke Person beschrieben, die alles für ihre kleine kranke Schwester Rosie tun würde. Emilia passt auf sie auf und sorgt dafür, dass sie nicht alleine ist. Doch für mich kam das an dieser Stelle nicht rüber. Es stand zwar so auf den Seiten, aber ich konnte sie nicht dementsprechend handeln sehen.
Sie wurde mir leider zur Mitte hin zu anstrengend, weil ich ihre Reaktion auf bestimmte Dinge nicht nachvollziehen konnte. In dem Fall will ich nicht genauer darauf eingehen, sonst würde ich spoilern.

Die Nebencharaktere, besonders die Freunde von Vicious, kamen mir leider etwas zu kurz. Dadurch hatte ich keinen Bezug zu ihnen aufbauen können. Ich habe auf jeden Fall Lust bekommen, in den Folgebände mehr über sie herauszufinden.
Ich fand alle Nebencharaktere auf ihre Art und Weise sympathisch und interessant.

Was mich sofort positiv überzeugen konnte, waren die Rückblenden in die Vergangenheit, die sich in den ersten Kapiteln abgespielt haben. Für mich waren diese Szenen besonders spannend und ein totales Gefühlschaos. Sie konnten mich überzeugen und vor allem fesseln. Ab der Mitte haben sich die Szenen leider aufgelöst, was ich sehr schade fand, weil ich meist lieber in der Vergangenheit als in der Gegenwart war. Ich hätte gerne ein paar Szenen mehr gelesen.

Gefallen hat mir die Hass-Liebe zwischen den beiden. Es erzeugt für mich Spannung, wenn sie sich einerseits anziehend finden und sich doch nicht leiden können.
Was mir nicht gefallen hat, war, dass Vicious sie als Eigentum gesehen hat.

Weil ich eine Person bin, die es bevorzugt, wenn es eine Ewigkeit dauert, bis sich die Protagonisten näher kommen (damit meine ich Kuss- und Sexszenen), habe ich mich gefreut, als das so geschehen ist. Man spürt trotzdem das Knistern zwischen den beiden und es wird nicht langweilig.

Am Ende kam ich leider etwas schleppend voran, weil ich fand, dass die Spannung gefehlt hat und die Gefühle, die ich am Anfang verspürt habe, nachgelassen haben. Trotzdem bin ich gespannt, wie es mit den anderen Jungs weiter geht und will die Reihe auf jeden Fall fortsetzen.

Fazit
Leser, die auf Bad Boys, reiche Typen und auf böse Vergangenheiten stehen, sind bei ,, Vicious Love“ genau richtig.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen und kann es jedem weiter empfehlen, der gerne New Adult liest.

Vielen Dank an den Bastei Lübbe Verlag, dass ich das Manuskript zugeschickt bekommen habe und vorab lesen durfte. Ich habe mich sehr gefreut.

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