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Veröffentlicht am 24.10.2019

So mag ich Tagträume …

Weihnachtswunderträume
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Als ich das sehr schön gestaltetes Buchcover gesehen und den Plot gelesen habe, war ich sehr interessiert das gesamte Werk zu lesen.
Die Autorin ist mir aufgrund ihrer Vielseitigkeit bekannt und daher ...

Als ich das sehr schön gestaltetes Buchcover gesehen und den Plot gelesen habe, war ich sehr interessiert das gesamte Werk zu lesen.
Die Autorin ist mir aufgrund ihrer Vielseitigkeit bekannt und daher war ich natürlich neugierig auf die Gesamthandlung!

Aus dem Inhalt:

Man lernt Gemma kennen welche eine Tagträumerin ist.
Spontan kündigt sie ihre Stellung in London um ihrem Chef und heimliche Liebe Ben nach Cornwall zu folgen.
Leider hat ihre heimlich Liebe eine Partnerin welche ein Restaurant betreibt.
Sie arbeitet dort in der Buchhaltung und ist nicht glücklich.
Darauf kündigt sie ihren Job und beginnt eine Anstellung als Hilfsgärtnerin auf Probe.
Und es gibt einen zweiten Bewerber auf die Anstellung.
Es handelt sich um Ryan einen Kanadier.
Schnell kommen sie sich näher.
Doch Ryan hat ein Geheimnis.
Wer wird das Rennen um den Job machen?
Welches Geheimnis verbirgt Ryan?
Welche Entwicklung nimmt die Handlung?
Das werde ich nicht verraten!

Meine Meinung:

Das Buch ist in zwei Ich Perspektiven geschrieben.
Es wechseln sich die Positionen von Gemma und Ryan ab.
Wie immer bei dieser Autorin ist der Text gut zu lesen und man fliegt nur durch den Inhalt.
Ich war sofort in der Handlung.
Die Protagonisten polarisieren und sind gut vorstellbar, wenn auch Emma in meinen Augen etwas blasser als Ryan gezeichnet ist.
Gemma mochte ich sehr gern, durch ihr verträumtes Wesen.
Aber sie darauf zu reduzieren ist zu wenig.
Leider fehlt mir etwas Tiefe in der Beziehung von Gemma und Ryan.
Die Beschreibung der Gegend hat meine Fantasie spielen lassen.
Die Kapitel sind mit dem jeweiligen Namen versehen und so weis man immer wo man sich befindet.
Einige unverhoffte Wendungen komplettieren das Buch.
Das Ende ist zufriedenstellend und nachvollziehbar erklärt.
Mir war es etwas zu wenig Weihnachtsstimmung - das hätte meines Erachtens noch etwas mehr sein können.
Schön fand ich das Hund und Katze wieder eine Rolle gespielt haben - ohne wäre das Buch nicht komplett ;o)
Sehr schön fand ich am Ende das Rezept von Weihnachtsplätzchen und die Empfehlung von sehenswerten Gärten in Cornwall,
Beides sollte man bei Gelegenheit unbedingt kennenlernen!!!
Fazit:
Ein schöner unterhaltsamer Roman nicht nur für Zeiten vor dem Kamin!
Aber kein reiner Weihnachtsroman!

Ich vergebe gern 4 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 02.10.2019

Jede Seite lohnt sich!

Hippocampus
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Das Buch fiel mir aufgrund seiner Beschreibung ins Auge.
In der Tat kommt es sehr hochwertig als Hardcover mit Schutzumschlag und mit Lesebändchen daher.
Und Gertraud Klemm war mir bis dato unbekannt und ...

Das Buch fiel mir aufgrund seiner Beschreibung ins Auge.
In der Tat kommt es sehr hochwertig als Hardcover mit Schutzumschlag und mit Lesebändchen daher.
Und Gertraud Klemm war mir bis dato unbekannt und darum wollte ich das unbedingt nachholen!

Aus dem Inhalt:
Die Schriftstellerin Helene Schulze ist verstorben und ihre Freundin Elvira Katzenschlager sortiert den Nachlass ihrer Freundin.
Dabei überkommt sie die Wut auf eine frauenfeindliche Gesellschaft, welche dazu beigetragen hat Helenes Weg zu erschweren.
Früher als sie Helena jung war, war sie im schreibend punkto Frauenrecht aktiv und hatte aufgrund ihrer streitbaren Äußerungen nicht nur Freunde.
Nach der Familiengründung möchte sie beruflich wieder Fuß fassen, was mehr schlecht als recht gelingt.
Post mortem wird Helene für den deutschen Buchpreis nominiert- für ein Buch welches sie unter einem männlichen Pseudonym eingereicht hatte.
Einhergehend soll Elvira für ihre verstorbene Freundin ein Nachruf Interview geben.
Doch dieses Interview entwickelt sich in eine andere Richtung als gedacht und wird deswegen von Elvira abgebrochen.
Sie und Adrian (ein junger Kameraassistent) begeben sich auf Helenes Spuren und ein ungewöhnlicher Trip mit Aktionen durch Österreich nimmt seinen Lauf.
Adrian fungiert an Dokumentator und Überprüfer ob alles seine gewünschte Aufmerksamkeit erreicht hat.
Provokativ, und manchmal auch hart an der Grenze setzen sie das ein oder andere Zeichen.
Jeder Aktion wird von Elvira mit dem Hippocampus signiert und im Laufe der Handlung beginnt man das alles besser zu verstehen und in einen Zusammenhang zu bringen.

Meine Meinung:
Zugegeben der Einstieg fiel mir etwas schwerer mich in die Sprache einzugewöhnen.
Denn die ist anspruchsvoll und man muss sich auf Feinheiten konzentrieren.
Ein einfaches entspanntes Weglesen ist da mal nicht, vielmehr geht es um bewusstes Lesen.
Wenn man aber Geschmack gefunden hat erfreut einem auch die Würze…der bissige und auch dunkle Humor.
Auch muss man sich an Elviras Aktionen gewöhnen.
Wie weit geht man für seine Überzeugung?
Aber genau das wird benötigt um dem Thema eine gewisse Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Man kann gar nicht anders als emotional angefasst zu sein!
Der Tenor des Buches ist Feminismus und Zwischenmenschliches serviert auf einer gekonnten Art und Weise!
Viele Punkte werden aufgegriffen wie zum Beispiel welche Rolle / Stellenwert hat die Frau?
Weder kitschig noch stumpf oder platt oder belehrend.
In jedem Fall kommt man da ins Grübeln!
Sind wir den Männern wirklich so gleichgestellt wie es einem verkauft wird?
Das Buch ist in zwei Perspektiven welche in den Kapiteln wechseln geschrieben.
Die Protagonisten sind gut vorstellbar, nicht unbedingt sympathisch aber sie polarisieren!
Lernen konnte ich auch etwas….denn bisher kannte ich das Wort Ösophagusvarizen noch nicht ;o)
Es war mir ein Lesevergnügen!
Fazit:
Ein Buch zu mit wichtigem Tenor einfach großartig als Roman umgesetzt!
Sollte eine Pflichtlektüre für Menschen werden die Frauenthemen heutzutage noch immer nicht als Selbstverständlichkeit sehen und maximal als Quotenthema nutzen.
In jedem Fall wünsche ich dem Buch mehr Aufmerksamkeit!
Neben einer Leseempfehlung vergebe ich 5 Sterne

Veröffentlicht am 02.10.2019

Liebe überwindet Vieles

Für immer die Deine
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Als ich das Buchcover sah war ich sehr interessiert.
Denn auch wenn es schlichter gehalten ist, passt es sehr gut zu einer Liebesgeschichte.
Auch war mir die Autorin Jana Voosen bisher unbekannt und das ...

Als ich das Buchcover sah war ich sehr interessiert.
Denn auch wenn es schlichter gehalten ist, passt es sehr gut zu einer Liebesgeschichte.
Auch war mir die Autorin Jana Voosen bisher unbekannt und das mag ich ja immer sehr gern.
Das mich allerdings dieses Buch so berühren würde dachte ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht!

Aus dem Inhalt:
2019
Ein Hamburger Magazin plant eine Sonderausgabe zum 80. Jahrestag des Ausbruchs des 2. Weltkrieges.
Die Journalistin Marie würde gern einen Bericht über das Ehepaar Hansen verfassen.
Das Paar hat kurz vor dem Ausbruch des Krieges geheiratet und sie sind es noch.
Sie scheinen nach einem Rezept für eine dauerhaft glückliche Ehe gelebt zu haben.
Trotz der Skepsis der Redaktion legt Marie ihr Liebesleben auf Eis und reist ins das Alte Land um das Ehepaar zu interviewen.

1939
Im Altes Land
Fritz und Klara kennen sich seit dem sie Kinder sind.
Klara und Fritz verlieben sich ineinander und sie wird mit 17Jahren schwanger.
Zu der damaligen Zeit ein Skandal und um den abzuwenden heiraten sie.
Leider bricht der Krieg aus und Fritz muss an die Front.
In einer kleinen Wohnung in Hamburg muss sie mit ihrem Sohn allein zurechtkommen.
Sie hilft ihrem Nachbar welcher scheint jemand anderes zu sein als er vorgibt, und begibt sich in Gefahr, wodurch sich ihr Leben ändern wird.

Mehr möchte ich aus dem Inhalt nicht verraten.

Meine Meinung:
Die 2 Zeitebenen welche flüssig und gut zu lesen sind, haben ein unterschiedliches Gewicht.
Zwar überdenkt Marie später durch dieses Interview ihre Entscheidung bezüglich der Partnerschaft, aber die Haupthandlung liegt bei Klara und Fritz.
Man weiß immer in welcher Zeit man sich befindet, da jedes Kapitel klar mit dem Jahresdatum versehen ist.
Auch sind die Kapitel so getrennt das keine Zeitenwechsel den Lesefluss hindert.
Alle Protagonisten sind glaubwürdig und vorstellbar da sie gute und weniger gute Entscheidungen treffen- menschlich halt.
Die Handlung ist von der ersten bis zur letzten Seite fesselnd und berührend.
Besonders das Leben während der Kriegsgeschehen ist so realistisch dargestellt das ich das Gefühl hatte ein Film läuft vor meinen Augen ab.
Klara ist ein starker Charakter und das nicht nur zu der damaligen Zeit und das hat mich sehr beeindruckt.
Das Ende des Buches ist schlüssig und rund.
Ich bleibe etwas sentimental zurück da dieses Buch ziemlich viel von meiner Familiengeschichte wiederspiegelt und ich in den Figuren und deren Handeln viel wiedererkannt habe!
Man merkt im Buch die gründliche Recherche der Autorin.

Fazit:
Wenn ich könnte würde ich 5 Sterne plus für das Buch „Für immer die Deine“ von Jana Voosen vergeben.
Denn meiner Meinung nach ist das Buch nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern zeichnet eine stille Heldin ihrer Zeit.
Eine Geschichte die präsent ist und von mir nicht vergessen wird, da sie berührt.
Daher gebe ich sehr gern eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Sehr interessant und lesenswert

Auf der Suche nach Erleuchtung fand ich das Licht
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Aus dem Inhalt:
In diesem Buch lernen wir Tenzin Lahkpa kennen, welcher in einem Dorf in Tibet aufwächst.
Er kennt von Anfang an seine Religion und wächst damit auf.
Geprägt durch seine Mutter welche ...

Aus dem Inhalt:
In diesem Buch lernen wir Tenzin Lahkpa kennen, welcher in einem Dorf in Tibet aufwächst.
Er kennt von Anfang an seine Religion und wächst damit auf.
Geprägt durch seine Mutter welche den tibetischen Buddhismus lebt merkt er aber auch das die Religion sie nicht vor bösen Dingen wie einen gewalttätigen Mann schützt.
Da beginnt er an seinen Glauben zu zweifeln.
Als er 15 wird erfährt er von seinem vorbestimmten Weg ein Mönch zu werden.
Auch wenn er nicht so recht glücklich ist mit dieser Entscheidung möchte er dem Wunsch seiner Mutter nachkommen.
Das Klosterleben hat gute und schlechte Seiten.
Auf seinem Weg die Erleuchtung zu finden wechselt er die Klöster.
Aber er findet seine Erleuchtung nicht- auch nicht als er sich beim Dalai Lama befindet.

Ihm begegnet immer mal wieder dem Begriff Jesus, aber seine Nachfragen werden im Kein erstickt.
Selbst den Namen soll man nicht erwähnen.
Und gerade das lässt seine Neugier wachsen!
Als er in seiner Gegend zurück ist hat er entscheidende Erfahrungen die sein Leben beeinflussen.
Wie sich das Leben von Tenzin weiter gestaltet sollte jeder selber erlesen!

Meine Meinung:
Ich bin immer noch tief beeindruckt von seiner Geschichte.
Dieses Buch besteht aus verschiedenen Berichten und Sprachen aus der Sicht eines Journalisten erstellt.
Schade das Tenzin nicht selbst der Autor seiner Geschichte ist denn dann hätte das Buch noch mehr Eindruck bei mir hinterlassen!
Auch ist das Buch durch einen mehrmaligen Übersetzungsprozess durchlaufen.
In der deutschen Vorlage ist es unkompliziert zu lesen.
Es bietet eine wahrscheinlich einmalige Geschichte eines tibetischen buddhistischen Mönches, welcher einen Wandel durchlebt und zu Gott findet.
Der Blick in das Klosterleben ist nicht nur eitel Sonnenschein.
Man erfährt viel von seiner buddhistischen Seite und von seinem Mut.
Ebenso erfahren wir wie er die Aufstände der Tibeter gegen China erlebt.
Auch wenn die Abkehr zu Jesus etwas wenig beschrieben und wie ich finde nicht so ganz erklärt ist wird ist es doch nicht minder interessant!
Er bekommt eine Antwort auf die Frage was nach dem Tod passiert und ist sich sicher: seine Suche ist beendet!

Fazit:
So einen Einblick bekommt man selten, daher ist eine besondere Biografie eines beeindruckenden Mannes.
Ein Bericht über einen Sucher der seine Erleuchtung gefunden hat!
Ich empfehle das Buch sehr gern weiter und vergebe 4 Lesesterne!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Selbstoptimierungswahn auf dem Prüfstand

Wie gut soll ich denn noch werden?!
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Ein interessanter Titel und ein entspanntes Buchcover, das machte mich neugierig!
Allerdings bin auch ich wie viele Andere auch dem immer weiter immer besser Wahn verfallen.
Man kommt auch aus der Tretmühle ...

Ein interessanter Titel und ein entspanntes Buchcover, das machte mich neugierig!
Allerdings bin auch ich wie viele Andere auch dem immer weiter immer besser Wahn verfallen.
Man kommt auch aus der Tretmühle schlecht raus- ein Thema welches uns alle betrifft!
Und an diesem Punkt setzt das Buch an.
Genau darum wollte ich das Buch unbedingt lesen!
Die Autorin stellte sich dieser Aussage und hat für sich beschlossen solche übertriebenen Ansprüche an sich selbst zu drosseln.
Unsere Umwelt formt ein Bild bzw. eine Meinung welche/s von uns wie selbstverständlich angenommen wird und wir streben stetig nach einer Vervollkommnung.
Und wir machen mit, ohne weiter darüber nachzudenken.
Und worum geht es eigentlich dabei genau?
Ums Geldverdienen!
Und wer verdient daran, dass wir dem Selbstoptimierungswahn erlegen sind?
Ja genau, die Wirtschaft!
Und die meint es nicht so gut wie man meint, denn denen ist einzig und allein ihr Profitdenken wichtig.
Längst sind wir durch Smartphone und Co durchschaubar und vor allem berechenbar geworden.
Suchen Sie einmal einen bestimmten Artikel im Netz und Sie werden immer wieder auf diesen Artikel hingewiesen.
Denn Suchmaschinen oder Internetfirmen wissen nun Bescheid.
Doch will man das Alles wirklich?
Wenn man sich mal ausklinkt, aus dem Gefüge und sich nur auf sich selbst besinnt, hinterfragt was man eigentlich wirklich möchte, bekommt einen anderen Blickwinkel.
Man merkt, dass man genau so glücklich und zufrieden sein kann ohne in einer oftmals fremdbestimmten Tretmühle zu stecken.
Frau Prophet gibt einem Hinweise besser damit umzugehen.
Selbstbewusstes Nutzen ist das Thema.
Es ist ja nicht alles schlecht!
Das Buch liest sich flüssig, ist interessant mit einer Prise Ironie gespickt und stimmt nachdenklich.
In überschaubaren Kapiteln gibt es einige hilfreiche Hinweise wie man an dieses Thema herangeht.
Auch habe ich mich in vielen Dingen entdecken können.
Ich bin froh das ich das Buch lesen durfte und mir bewusst werden konnte das es noch einigen Änderungsbedarf meinerseits gibt, weil auch ich Vieles für andere statt nur für mich mache- zu viel jetzt in meinem Ermessen.

Fazit
Da es das erste Buch zu diesem Thema ist welches ich gelesen habe fehlt mir ein Vergleich.
Ich empfand es als sehr hilfreich und empfehle es sehr gern weiter!