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Garten_Fee_1958

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Veröffentlicht am 10.05.2017

ein wunderbarer Schmöker

Ein Bett in Cornwall
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Klappentext: Für Sophie bricht von einem auf den anderen Moment eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Mann auf der Autobahn verunglückt ist – zusammen mit seiner Geliebten, für die er sie offenbar ...

Klappentext: Für Sophie bricht von einem auf den anderen Moment eine Welt zusammen, als sie erfährt, dass ihr Mann auf der Autobahn verunglückt ist – zusammen mit seiner Geliebten, für die er sie offenbar verlassen wollte. Verwirrt und wütend steht Sophie vor seinem Grab, so viel hätte es noch zu sagen gegeben und zurück bleiben Leere, Hass, Trauer und Verzweiflung. Zusammen mit ihrem Kater flüchtet Sophie aus dem geordneten Leben in der Schweiz und fährt einfach los. Ihre Reise endet in Cornwall, wo sie von einem älteren Ehepaar aufgenommen wird, das sich rührend um sie kümmert. Sophie will sich von nun auf ihr eigenes Leben konzentrieren und beschließt in England zu bleiben und ein Bed & Breakfast zu eröffnen. Dabei lernt sie Lucas kennen, einen bekannten englischen TV-Moderator, der sie mit seiner arroganten Art in den Wahnsinn treibt. Doch dann erweist sich Lucas als Retter in der Not und Sophie muss sich fragen, ob die große Liebe nicht vielleicht doch in der englischen Provinz zu finden ist ...

Die Protagonistin des Buches, Sophie lebt mit ihrem Mann Jürgen und ihrem Kater Pepe in der Schweiz. Sie ist zwar nicht 100ig mit ihrem Leben zufrieden, mag ihren Job nicht besonders gern, hat sich aber damit abgefunden und fällt aus allen Wolken, als plötzlich Beamte der Polizei klingeln und ihr mitteilen, dass ihr Ehemann Jürgen einen tödlichen Autounfall mit seiner Kollegin hatte. Für Sophie bricht in diesem Moment eine Welt zusammen, als dann auch noch ein Koffer von Jürgen auftaucht mit einem Abschiedsbrief von Jürgen, in der er ihr lapidar mitteilt, dass er sich in seine Kollegin verliebt hat, mit ihr in ein neues Leben starten möchte und sie das gemeinsame Haus bis zum Jahresende zu räumen habe.

Enttäuscht, wütend und tief gekränkt verlässt sie das gemeinsame Haus samt Kater und macht sich auf den Weg ins Ungewisse und landet in Cornwall bei einem Ehepaar, das ihr erstmal Unterschlupf gewährt. Die beiden haben ein kleines Cottage und einen Nachbarn, der Sophie erstmal nicht geheuer ist, Lukas, ein bekannter Fernsehstar mit vielen weiblichen Fans. Nach etlichen Irrungen und Wirrungen nähern die beiden sich an, denn zwischenzeitlich hat sich Sophie in die Landschaft Cornwalls, das romantische kleine Dorf verliebt, kauft vom Erbe des verkauften Hauses ein kleines Häuschen, dass sie zum Bed & Breakfast ausbaut, wird kreativ tätig und beginnt, das Leben wieder zu genießen.

Wie schon bei den anderen Büchern der Autorin ist der Roman flüssig geschrieben, an manchen Stellen zum Schmunzeln, super beschrieben und für mich absolut nachvollziehbar. Ich habe mit Sophie mitgefiebert, mit ihr gelitten und war Teil des Romans.

Absolut empfehlenswert, ein toller Schmöker.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Eine Leseempfehlung nicht nur für den Sommer

Ein Ja im Sommer
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Klappentext: SAGST DU JA ZUM SOMMER? Kein Sommer ohne Andrews: Der neue Roman der amerikanischen Erfolgs-Autorin. Cara versucht Fuß auf dem Heiratsmarkt zu fassen. Natürlich nur beruflich. Als Floristin ...

Klappentext: SAGST DU JA ZUM SOMMER? Kein Sommer ohne Andrews: Der neue Roman der amerikanischen Erfolgs-Autorin. Cara versucht Fuß auf dem Heiratsmarkt zu fassen. Natürlich nur beruflich. Als Floristin entwirft sie romantische Blumenarrangements für den großen Tag. Privat glaubt Cara schon lange nicht mehr an die Liebe, und mit ihrem Ehemann ist es aus. In ihrem Leben läuft es wirklich alles andere als rund: Ihr Assistent will lieber für die Konkurrenz arbeiten, ihr strenger Vater fordert sein Geld zurück, und ein Hundedieb hat es auf ihren Vierbeiner abgesehen. Warum nur sieht der Kerl so unverschämt gut aus? Sommerflair, Blumen und viele Hochzeiten zurücklehnen und einfach genießen.

Bücher von der Autorin Mary Kay Andrews lese ich sehr gerne, denn sie haben alles, was für mich eine tolle Sommer, -oder auch Winterlektüre ausmachen, eine sympathische Protagonistin die trotzdem ihre Ecken und Kanten hat, wie in diesem Fall Cara, Irrungen und Wirrungen und am Ende ein Happyend.

Cara hat es nach ihrer Scheidung von Leo mühsam geschafft, sich eine kleine Existenz mit ihrem Floristen Geschäft aufzubauen, nicht ohne die Hilfe ihres Vaters, der ihr Geld geliehen hat. Außerdem hat sie Poppy eine Goldendoodlehündin, die sie sich selbst zum Geburtstag geschenkt hat. Doch das Haus, indem sich ihr Laden und auch ihre Wohnung befindet, ist alt, der Vermieter investiert nicht und die Kühlung für die Blumen fällt immer wieder aus und Poppy, ihr Hund, ist eine Hundeschulenabbrecher, kurz gesagt, es läuft nicht alles rund und glatt. Dann macht sich ihre Hündin aus dem Staub und landet bei Jack, der auch eine Hündin dieser Rasse hat und die Verwicklungen nehmen ihren Lauf…

Ein sehr schön geschriebenes Buch, das so einnehmend flüssig geschrieben ist, dass der Leser es nicht mehr aus der Hand legen möchte, vorhersehbar und trotzdem spannend geschrieben und zwischendurch noch ein paar Missverständnisse und Intrigen, gepaart mit einer guten Portion Humor….

Eine Leseempfehlung nicht nur für den Sommer.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend bis zum Schluß, wunderschöner Schmöker

Das Pestkind
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Klappentext: Rosenheim zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges:

Die junge Marianne lebt und arbeitet in der Brauerei, die von der Witwe Hedwig Thaler geführt wird. Die alte Frau, die nur einem einzigen Sohn ...

Klappentext: Rosenheim zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges:

Die junge Marianne lebt und arbeitet in der Brauerei, die von der Witwe Hedwig Thaler geführt wird. Die alte Frau, die nur einem einzigen Sohn das Leben schenken konnte, hat Marianne bei sich aufgenommen und aufgezogen. Doch das Mädchen hat von ihr nur böse Worte und Ungerechtigkeiten empfangen. Einzig der Abt des Klosters begegnet Marianne freundlich und nimmt sie vor den Anfeindungen der Leute in Schutz. Denn als Überlebende der Pest gilt sie fast als so etwas wie eine Hexe. Doch dann liegt eines Tages Hedwig Thaler erschlagen auf dem Hof – und nur Marianne ahnt, wer der Mörder ist …



Nicole Steyer, selbst in Rosenheim aufgewachsen, ist mit diesem Buch ein spannender und zugleich sehr an geschichtliche Fakten angelehnter Roman gelungen, sie hat umfangreiche Recherchen unternommen, so ist z.B. die Existenz des Pest Kindes de facto überliefert. Mit viel Einfühlungsvermögen schreibt sie eine berührend traurige und wundervolle Liebesgeschichte, alle Charaktere des Buches sind sehr anschaulich und treffend beschrieben und schon die ersten Zeilen nehmen den Leser mit in die Welt des 30igen Krieges, eine Zeit, die vieles verändert und auch viel neues geschaffen hat.



Der Roman spielt in Rosenheim am Inn und Umgebung während des dreißigjährigen Krieges. Das „Pestkind“ wie man Marianne nennt, hat als einzige in ihrer Familie die Pest überlebt. Die Witwe und Brauereibesitzerin Hedwig Thaler hat sie bei sich aufgenommen, doch das Leben, das sie dort führt, ist geprägt von Entbehrungen und Lieblosigkeit. Anderl, der einzige Sohn von Hedwig, ist geistig ein wenig zurückgeblieben, doch er liebt sie wie eine Schwester und die beiden halten zusammen. Pater Franz, dessen Mündel sie ist, versucht immer wieder, die Hand schützend über sie zu halten.

Als Josef, ein entfernter Verwandter von Hedwig auftaucht, nimmt das Unheil seinen Lauf, denn eines Morgens wird die Witwe erschlagen aufgefunden, den Mord schieben die Intriganten Anderl in die Schuhe um ihn aus dem Weg zu räumen, damit das Erbe von Josef übernommen werden kann.

Die Ereignisse überschlagen sich, als die Schweden vor den Toren Rosenheims stehen und die Rosenheimer, die Angst vor Plünderungen und Brandschatzungen haben, einwilligen, viel Geld und auch Marianne den Schweden zu überlassen, damit Rosenheim verschont bleibt.

Und endlich, so scheint es, findet Marianne in dem Bruder des Generals ihr Glück. Albert verehrt und bewundert sie, doch das Glück wird jäh getrübt, als Albert von einer Jagd nicht zurückkehrt…..



Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es in einem Rutsch gelesen, lebendig geschrieben, spannend und zugleich berührend.

Veröffentlicht am 10.05.2017

entspannend humorvoller Schmöker

Inselträume
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Klappentext: Dünen, Meer und Liebeschaos

Eigentlich läuft es rund für Jannike: Ihr kleines Hotel neben dem Leuchtturm ist bis in den Herbst ausgebucht. Die Gäste schwärmen vom zauberhaften Flair und der ...

Klappentext: Dünen, Meer und Liebeschaos

Eigentlich läuft es rund für Jannike: Ihr kleines Hotel neben dem Leuchtturm ist bis in den Herbst ausgebucht. Die Gäste schwärmen vom zauberhaften Flair und der familiären Atmosphäre. Nur in Herzensdingen herrscht Flaute. Denn in der Beziehung zu Mattheusz kriselt es gewaltig. Auch um sich abzulenken, beginnt Jannike Sport zu treiben. Bald schon trainiert sie für ein Wettschwimmen in der Nordsee, den der Bademeister des örtlichen Wellenbads initiiert hat. Nils Boomgarden ist ein ausgesprochen attraktiver Insulaner. Er flirtet sogar mit Jannike. Und während die Situation für Jannike langsam zu heiß wird, beginnt ein Feuerteufel auf der Insel sein Unwesen zu treiben ...

Nach dem Erfolg von "Das kleine Inselhotel" und "Inselhochzeit" der dritte Band um Jannike Loog und ihr charmantes Leuchtturmwärterhaus.



Der dritte Band "Inselträume" ist der dritte Band, für sich abgeschlossen, den der Leser problemlos lesen kann, auch ohne die ersten beiden Bände zu kennen, denn die Autorin erklärt die Inhalte, die sich aus den früheren Bänden ergeben, sehr gut.

Es ist September geworden und das Inselhotel hat den Ansturm im Sommer mit vielen Gästen ausgebucht überstanden. Jannike und Mattheusz leben zwar als Paar zusammen, finden aber neben der vielen Arbeit viel zu wenig Zeit füreinander. Leider fehlt es an der Zeit, die in ihrer Beziehung offenen Fragen mal völlig allein und in Ruhe miteinander zu diskutieren. Die polnische Familie von Mattheusz Familie hofft auf eine Hochzeit, aber darüber zu sprechen, fehlt die Zeit und die Muße, außerdem wird Jannike zum Mitmachen an einem Schwimmwettbewerb überredet und Jannike ist im Spagat zwischen Hotel und Training für den Wettbewerb.

Dani und Siebelt haben auch so ihre eigenen Sorgen, denn nun sind sie Pflegeeltern des 16-jährigen Lasse, der im örtlichen Bäderbetrieb seine Ausbildung beginnt, damit er nicht wegen seiner kriminellen Taten in den Jugendvollzug muss, doch er gerät direkt in Verdacht, als ein Feuerteufel auf der Insel sein Unwesen treibt.

Neue Charaktere sorgen für sehr gute Unterhaltung und an Spannung fehlt es auch nicht. Besonders gut hat mir der kleine Hund Pepsi gefallen, die Erzählform seiner Sicht der Dinge und die Aufregung die er verursacht, wenn wieder einmal eine gut riechende Hundedame seinen Weg kreuzt. Dann passiert schon mal ein Malheur.

Sandra Lüpkes versteht es mit diesem Roman wieder, dass sich der Leser in die Charaktere hineinversetzen kann, sowohl Humor als auch Spannung kommen nicht zu kurz und die Irrungen und Wirrungen der Liebe gehören genauso dazu, wie humorvoll beschriebene Missverständnisse.

Das Buch mag zwar Sommerlektüre sein, aber ich habe es im Winter gelesen und kann nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat und ich auf eine Fortsetzung hoffe.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend und eindrucksvoll etwas langatmig

Das Haus hinter dem Maulbeerbaum
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Klappentext: Architektin Agnes erhält den Auftrag, die Ca’More, ein altes Haus in den Hügeln des Veneto, in Apartments umzuplanen. Während der Arbeit entdeckt sie alte Radierplatten des verstorbenen Vorbesitzers, ...

Klappentext: Architektin Agnes erhält den Auftrag, die Ca’More, ein altes Haus in den Hügeln des Veneto, in Apartments umzuplanen. Während der Arbeit entdeckt sie alte Radierplatten des verstorbenen Vorbesitzers, eines exzentrischen Malers. Die verstaubte Druckerpresse bringt surreale Bilder zutage, die sich wie ein Puzzle zu einer unglaublichen Geschichte zusammensetzen. Immer tiefer verstrickt sich Agnes in die Vergangenheit des Hauses – und in ihre eigenen Gefühle. Denn sie hat sich nicht nur in das Anwesen verliebt, sondern auch in den undurchsichtigen Gärtner Matteo …



Sie Architektin Agnes seit einigen Jahren verheiratet, hat eine17 jährige Tochter und arbeitet im Architekturbüro ihres Mannes mit. Bei einem geselligen Treffen mit Freunden lernt sie einen charmanten Italiener kennen, der eine Architektin für ein ungewöhnliches Bauprojekt sucht, er hat ein altes Haus in den Hügeln des Veneto, das komplett umgestaltet werden soll, ohne den Charme der alten Villa dabei zu zerstören. Agnes, froh endlich mal etwas Eigenes zu planen und umzugestalten, nimmt die Herausforderung an, bietet sie ihr doch die Möglichkeit, dem Trott zu Hause zu entkommen. Die alte Villa begeistert Agnes vom ersten Augenblick an, sie stürzt sich mit Feuereifer in die neue Aufgabe auch in der Überzeugung, dass alte Villen sicherlich geheimnisse bergen, die es zu ergründen gilt.

Neben der Handlung in der Gegenwart wird eine weitere Geschichte in der Vergangenheit erzählt. Protagonistin ist hier Elisa, die als Dienstmädchen in ebendiese alte Villa gebracht wird, die damaligen Bewohner sind entfernte Verwandte von Eliza. Zarte Liebesbande entstehen zwischen dem ältesten Sohn des Hauses und Eliza, allerdings nicht gewünscht von der Familie….

Bücher, die in zwei Zeitepochen auf verschiedenen Ebenen erzählt werden, lese ich sehr gerne. Beide Erzählstränge vereinen sich am Ende des Buches meist zu einem sehr überraschenden und erstaunlichen Ende, wie auch in diesem Buch. Die Charaktere in dem Buch haben mir in der Vergangenheit mehr gefallen, ich konnte mich viel mehr damit identifizieren als mit den Personen in der Gegenwart, aber das ist meine Meinung dazu.

Das Buch hat mir echt gut gefallen, ich fand eigene Passagen ein wenig zu lang und zu ausgeschmückt.

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