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Garten_Fee_1958

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2017

ein wunderbarer Schmöker

Körbchen mit Meerblick
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Klappentext: Eis, Sandburgen, Wattwanderungen – Melanie verbindet nur die schönsten Erinnerungen mit den Nordseeferien bei ihrer Tante. Trotzdem ist sie überrascht, dass diese ihr nach ihrem Tod ihren ...

Klappentext: Eis, Sandburgen, Wattwanderungen – Melanie verbindet nur die schönsten Erinnerungen mit den Nordseeferien bei ihrer Tante. Trotzdem ist sie überrascht, dass diese ihr nach ihrem Tod ihren gesamten Besitz vermacht. Dazu gehören nicht nur das Haus und die Kunsthandlung, sondern auch der quirlige Welpe Klecks. Nun muss Melanie sich entscheiden: Will sie wirklich ihr vertrautes Leben zurücklassen, um für immer in diesem Küstennest leben? Einen Sommer will sie sich Zeit nehmen, diese Entscheidung zu treffen. Doch dabei haben der gut aussehende Nachlassverwalter Alex und das vierbeinige Temperamentsbündel auch ein Wörtchen mitzureden …

Das Cover des Buches ist sehr gut gelungen, der kleine schokoladenbraue Hund mit dem sehnsuchtsvollen Blick und im Hintergrund das Meer. Der Roman ist flüssig geschrieben und leicht zu lesen.

Die Protagonistin Melanie ist eine Frau, die für ihren Job lebt, sie arbeitet als Chefeinkäuferin eines exklusiven Möbelhauses in Köln. Familie und Freunde hat sie nicht – sie braucht das nicht, wie sie sich selbst einredet. Unerwartet erhält sie einen Brief aus Lichterhaven, ihre Tante Sybilla ist verstorben und vererbt ihr ihr Haus und Sybillas Schatztruhe, ein kleines Geschäft mit Werken von ortsansässigen Künstlern, doch das Testament hat eine Klausel, die Melanie abschreckt, sie erbt nur, wenn sie ihren Lebensmittelpunkt für ein Jahr nach Lichterhaven verlegt und das Geschäft weiterführt. Melanie fährt an die Küste, um sich während ihres Urlaubes darüber klar zu werden, wie es weitergeht und trifft dabei auf den smarten Alex und die von ihrer Tante adoptierte Labradorhündin Schoki….

Wie auch die anderen Bücher von Petra Schier beschreibt dieser Roman sehr detailreich die Landschaft und die Menschen. Sie hat den Labrador mit seinen „Gedanken“ sehr witzig in die Geschichte mit eingebunden. Der Roman hat mir sehr gut gefallen und ist nicht nur als Urlaubslektüre geeignet, es macht Spaß, ihn zu lesen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend und eindrucksvoll

Bäume verstehen
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Klappentext: Sprechen Sie „baumisch“? Bäume stehen nur scheinbar still und stumm in unserem Garten. Buche, Apfelbaum und Co. kommunizieren nicht nur untereinander, sondern auch mit uns – wenn wir ihre ...

Klappentext: Sprechen Sie „baumisch“? Bäume stehen nur scheinbar still und stumm in unserem Garten. Buche, Apfelbaum und Co. kommunizieren nicht nur untereinander, sondern auch mit uns – wenn wir ihre Sprache lernen. Wer weiß, wie ein Baum tickt, wer an seinem Wuchs und am Zustand der Blätter oder der Rinde erkennt, wie es ihm geht, wird lange Freude an ihm haben. Der Förster Peter Wohlleben erlaubt in seinem Buch überraschende Einblicke in die Gefühlswelt der Bäume und verhilft so zu einer neuen Sichtweise. Das Wissen über das Wesen der Bäume und die ökologischen Zusammenhänge machen die naturgemäße Pflege leicht. Expertenrat hilft bei der Wahl des passenden Hausbaumes, beim Pflanzen und Schneiden oder beim Umgang mit kranken und alten Bäumen. Ein Buch für alle, die Bäume lieben und sie von der Wurzel bis zur Krone richtig pflegen möchten.

Ich liebe Bäume und habe deshalb das Buch gelesen und das Buch hat meine Erwartungen übertroffen, in einer sehr anschaulichen heitern und amüsanten Art und Weise beschreibt Peter Wohlleben unsere Bäume. Schon die Überschrift einzelner Kapitel, wie zum Beispiel Pfusch am Bau, Faulpelze bringen die Themen dem Leser auf eine sehr einfache, anschauliche Art und Weise nahe, ein Baum als Supermodel? Klasse. Das Buch vermittelt das sonst eher sehr wissenschaftliche Thema anschaulich für jedermann verständlich – „was dem Menschen die Knochen sind, ist dem Baum das Holz“.

Er öffnet den Lesern die Augen über die Bäume, die überall um uns herum wachsen, erklärt spannend und einfach die einzelnen Zusammenhänge und zeigt auf, dass wir es mit individuellen Lebewesen zu tun haben, die wir brauchen, schützen sollten und die uns mehr mitteilen, als es uns vielleicht bewusst sein mag. Die in den einzelnen Kapiteln eingebundenen Illustrationen und die Portraits einzelner Bäume fügen sich hervorragend in dieses Buch ein.

Veröffentlicht am 10.05.2017

spannend bis zum Schluß

Die Donauprinzessin
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Klappentext: Wien im Herbst 1530: Winzertochter Fanny ist nach dem frühen Tod ihres Mannes wieder bei ihrem Vater eingezogen. Das geordnete Leben der jungen Winzerin gerät ganz kräftig durcheinander, als ...

Klappentext: Wien im Herbst 1530: Winzertochter Fanny ist nach dem frühen Tod ihres Mannes wieder bei ihrem Vater eingezogen. Das geordnete Leben der jungen Winzerin gerät ganz kräftig durcheinander, als eine Leiche hinter dem Wirtshaus gefunden wird. Der tote Stadtrat war in dunkle Machenschaften verwickelt. Ausgerechnet der schweigsame Mathematiker Sebastian soll den Mörder finden – die Zusammenarbeit mit ihm ist eine Herausforderung für die zupackende und sehr direkte Fanny. Aber jeder weiß: Was sich streitet, das liebt sich ...

Das Cover des Buches, die junge Frau mit den Weintrauben in der Hand und im Hintergrund das Haus, angedeutet im Grünen liegend, hat mich sofort angesprochen. Im Prolog erfährt der Leser schon ein klein wenig über die Hintergründe des Romans, Osmanen haben die Dörfer rund um die Stadt Wien angegriffen, gebrandschatzt und die Bewohner umgebracht, ein Bote überbringt die Nachricht einigen Männern, die etwas verschwinden lassen wollen….

Der Schreibstil von Beate Maly ist flüssig, der Roman war von der ersten bis zur letzten Seite spannend geschrieben und der Leser löst zusammen mit der Protagonistin Fanny, der Tochter des Winzers und Sebastian , dem Mathematiker und Bauingenieur Wiens, der sich lieber mit den Plänen da Vincis für ein Flugschraube beschäftigt, als mit seiner Hauptaufgabe. Die Art, wie die Autorin die handelnden Personen beschreibt, hat mir gut gefallen und man wird Teil der Geschichte. Interessant sind auch die damaligen Lebensumstände, sehr eindrucksvoll beschrieben. Im Nachwort erfährt der Leser, dass Wien um 1500 von Weinbergen umgeben war und dass heute noch immer sehr viele Winzer in Wien leben.

Ein historischer Kriminalroman, der mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert hat, man ahnt zwar, wer dahinter stecken könnte und die endgültige Aufklärung am Schluss des Romans ist dann die Bestätigung dazu. Mir hat der Roman sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

Ein Roman zum Aus- und Abspannen

Sylt oder Selters
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Klappentext: Kein Spaß bei der Arbeit, keinen Kerl im Bett, keine Kohle auf dem Konto - so kann es nicht weitergehen für Nina Mertens. Die eigensinnige und temperamentvolle Hamburgerin fasst einen Plan, ...

Klappentext: Kein Spaß bei der Arbeit, keinen Kerl im Bett, keine Kohle auf dem Konto - so kann es nicht weitergehen für Nina Mertens. Die eigensinnige und temperamentvolle Hamburgerin fasst einen Plan, der es in sich hat: Sie wird sich einen attraktiven Millionär angeln. Und zwar auf Sylt, wo die Millionärsdichte am höchsten ist. Ein Ferienhaus ist unbezahlbar. Also campen in Kampen! Kaum angekommen visiert Nina potentielle Kandidaten an und stellt fest, dass nicht alles glänzt, was Gold ist. Gut, dass ihr Elli, ihre 83-jährige Zeltplatznachbarin, mit Lebenserfahrung und altersuntypischer Frechheit zur Seite steht. Waghalsig stürzt sich Nina in ein Chaos aus Whiskymeile, SUV-Fahrern und Rolexuhren. Aber ist im echten Monopoly wirklich das Glück zu finden?

Die Hamburgerin Grafikerin Nina arbeitet bei einer großen Frauenzeitschrift, ist mit ihrem Leben völlig unzufrieden und beschließt, sich auf der Insel Sylt einen reichen und attraktiven Millionär zu angeln. Sie nimmt ihren Jahresurlaub und fährt nach Sylt. Da für ein Hotel kein Geld da ist, kauft sie sich ein Zelt und landet auf Sylt auf einem Campingplatz in Kampen. Dort macht sie nicht nur einige Männerbekanntschaften sondern lernt auch noch Elli kennen, ihre 83-jährige Zeltplatznachbarin, die in einem Wohnwagen lebt. Nina verlebt eine schöne Zeit auf Sylt und irgendwann versteht sie, das Geld zu haben, nicht alles im Leben ist, denn Glück kann man mit Geld nicht kaufen.

Der Roman ist flüssig und leicht lesbar geschrieben, manchmal ein wenig flach, aber die perfekte Lektüre für einen Strandkorb oder einen Tag auf dem Sofa. Man kann wunderbar dabei relaxen. Ein locker, leichtes Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 10.05.2017

konnte mich nicht so überzeugen

Der Raub der Stephanskrone
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Klappentext: Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert. Sie ist die letzte Hoffnung für die ungarische Krone: Helene, die Kammerfrau der Königin Elisabeth. Als der König stirbt und die hochschwangere Königin ...

Klappentext: Österreich-Ungarn im 15. Jahrhundert. Sie ist die letzte Hoffnung für die ungarische Krone: Helene, die Kammerfrau der Königin Elisabeth. Als der König stirbt und die hochschwangere Königin vor dem aufständischen Adel fliehen muss, nimmt Helene die heilige Stephanskrone die kostbare Insignie der ungarischen Könige an sich. Eine gefährliche Reise durch das Land beginnt. Helenes Ziel: Die Donaustadt Komorn, in der Elisabeth sie erwartet, um ihren neugeborenen Sohn zum neuen Herrscher zu krönen. Kann Helene die Hoffnungen ihrer Königin erfüllen und ihr die Krone bringen?

Die Protagonistin des Buches, Helene Szekeles lebt nach dem Tod ihres gewalttätigen Ehemannes wieder im Haus ihres Vaters, der jedoch möchte sie schnellstmöglich nach dem Trauerjahr verheiraten wird und wird zusammen mit ihrem kleinen Sohn Matthias von ihrem Vater nach Wien geschickt. Dort soll sie Johann Kottanner, den Kammerherrn des Domprobstes heiraten und für Elisabeth, die Ehefrau von Herzog Albrecht als Erzieherin ihrer kleinen Tochter angestellt werden. Doch der Dompropst hat mit Helene viel im Sinn, sie soll Elisabeth ausspionieren und dem Dompropst alle Briefe und Kontakte melden. Auf der anderen Seite verlangt Elisabeth, dass sie nicht nur als Kindermädchen arbeitet, sondern auch als ihre persönliche Kammerzofe und sie verlangt bedingungslose Loyalität. Als Herzog Albrecht in der Schlacht zu Tode kommt, erwartet und fordert Elisabeth von Helene einen sehr großen Dienst und damit Beweis ihrer Loyalität….

Der Roman von Beate Maly ist flüssig geschrieben, leicht zu lesen und gespickt mit geschichtlichen Fakten. Leider konnte ich weder mit Helene noch mit Elisabeth so richtig warm werden, Helenes Verhalten, nach einer traumatischen Ehe zu ihrem Sohn Matthias, machten die Protagonistin nicht unbedingt sympathisch, des Weiteren auch ihr schnödes Verhalten zu Johann und Elisabeth, eine herrische, kalt und berechnende Frau, die nur ihren weiteren Aufstieg im Sinn hat, ihre kleine Tochter völlig links liegen lässt und alle Welt um sich herum so behandelt, als sei sie der Mittelpunkt der Erde….

Der Titel des Romans „Der Raub der Stephanskrone“ passt nicht zu den Geschehnissen, denn er kommt erst ab Seite 357 zum Tragen, also ca. 50 Seiten vor Ende des Romans.

Leider konnte mich der Roman nicht so recht überzeugen…