Bereits der erste Krimi von Volker Kutscher hat mir sehr gut gefallen. Ein historischer Krimi mit unerwartetem Ende - wie es auch bei den anderen Krimis der Fall ist.
Ich bin begeistert, wie oft die Wendungen so überraschend kamen, nicht immer, aber bei den meisten Kurzkrimis war es so.
Alle Krimis spielen um die Weihnachtszeit herum, allerdings steht das Thema Weihnachten nicht immer so präsent im Vordergrund.
Gut gefallen hat mir auch der Chatverlauf mit einer KI in Krimiform, auch wenn hier die Überraschung nicht so groß war.
Christiane Dieckerhoff nimmt uns mit in den Spreewald, allerdings spielt Klaudia Wagner hier keine Rolle.
Eine große Bandbreite von Kurzkrimis, die mal mehr, mal weniger spannend waren. Manche arg skurril, andere schwarzhumorig, weitere eher mit Schmunzeleffekt.
Eine mörderische Adventszeit bietet die Anthologie auf jeden Fall.

Alice Beeton leitet die Agentur für gute Haushaltsführung und seit einigen Jahren wird sie von ihrer Freundin dabei unterstützt. Und mit dabei ist auch immer ihr Hund Agatha, benannt nach Agatha Christie, weil Alice so ein großer Krimifan ist.
Es ist Weihnachtszeit und die langjährige Kundin Camille Messent ist in großer Not, denn sie benötigt eine neue Haushälterin. Deshalb nimmt Alice Enya rasch in ihre Kartei auf, denn sie hat fabelhafte Referenzen und außerdem findet sie so schnell niemand anderen für den Job. Doch dann stirbt Enya in der Silvesternacht. Alice ist vor Ort, als die Polizei kommt und hat gleich ein komisches Gefühl. Deshalb beginnt sie mit den Ermittlungen und nimmt selbst die Rolle der Haushälterin ein.
Ein charmanter englischer Krimi mit viel Flair. Leider sind die vielen Rezepte im Hörbuch nicht so gut zu merken wie in der gedruckten Version, aber auch beim Zuhören fand ich, dass sie sich lecker anhörten.
Ich würde mich freuen, wenn Alice Beeton bald weiter ermittelt.
Die Sprecherin Kaja Sesterhenn kenne und schätze ich bereits aus anderen Produktionen.

Auch in diesem neuen Fall für die Slow Horses gibt es wieder eine ordentliche Portion schwarzen Humor und natürlich einen eigensinnigen Fall für diese außerordentliche Truppe.
Und auch dieses Mal ist es hilfreich, wenn man sich im politischen Geschehen auskennt (das Original erschien bereits vor drei Jahren), denn hier gibt es sehr viele Anspielungen zu entdecken.
Der Fall ist wieder außergewöhnlich und mit vielen Überraschungen ist hier zu rechnen. Man sollte schon genau lesen, um alles mitzubekommen, es ist kein leichter Feierabend-Thriller, aber wenn man sich Zeit und Ruhe nimmt, dann ist es eine zwar anspruchsvolle, aber wirklich gelungene Lektüre.
Ich würde allerdings empfehlen, die Reihe von Beginn an zu lesen, denn dann versteht man die Hintergrundgeschichte(n) besser.
Eine klasse Reihe mit einem spezifischen Humor, deren Konzept auch mit dem neuen Fall nicht "ausgelutscht" erscheint, sondern immer noch herrlich britisch-schwarzhumorig.

Ruby und Wren jobben an einem Falafelstand auf einem Festival, das nun aber zu Ende geht. Da kommt die Anfrage einer Frau irgendwie gerade zur rechten Zeit, aber etwas eigenartig ist es schon. Den Schwestern wird viel Geld geboten, wenn sie sie an einem Abend zu einem Event begleiten und sich als ihre Enkelinnen ausgeben. Aber die beiden sagen dennoch zu, vermutlich ein wenig zu naiv, denn natürlich geht es schief. Die Gastgeberin wird ermordet und ihre angebliche "Nonna" ist spurlos verschwunden. Ist sie eine Mörderin? Hat sie das alles geplant? Jedenfalls sitzen Ruby und Wren nun fest und müssen unter Anderem herausfinden, wer Ursula getötet hat, aber es geht auch um die Nachfolge. Denn die Eingeladenen sind alle Hexen und ja, Magie existiert tatsächlich.

Mir hat das Buch gut gefallen und es ist in sich abgeschlossen. Die Perspektive wechselt zwischen der von Ruby und Auden, dem Enkel von Ursula. Es geht um Rätselraten, Geheimnisse, Magie und auch ein wenig Liebesgeschichte, die aber gar nicht so im Vordergrund steht.

Fünf unterschiedliche Geschichten, die sich schön zur Einstimmung auf die Weihnachtszeit anbieten.
In der ersten Geschichte geht es um eine Wette zwischen zwei Vampiren und um eine Vergangenheit mit Missverständnissen.
In der zweiten geht es von der Großstadt in die Einsamkeit der Berge. Eine Fairy trifft auf einen grummeligen Wandler und ist voller Enthusiasmus und Energie, um ihr romantisches Treffen unterschiedlicher Wesen durchzusetzen.
In der dritten Geschichte geht es zurück nach Arcanum und zu Juniper und Azazel - zur Abwechslung also keine neue Liebe, die im Mittelpunkt steht.
Dann folgt eine Zeitreisegeschichte und die letzte Geschichte spielt zu Silvester und hier stehen Magier im Mittelpunkt.
Eine schöne Mischung, die einstimmt auf die Weihnachtszeit.