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Gavroche

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.11.2018

Leben im Wald

Die wundersame Mission des Harry Crane
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Das Buch beginnt sehr traurig mit der Beerdigung von Beth, Harrys Frau. Wie es zu ihrem Tod kam, erfährt man danach. Harry ist am Boden zerstört und gibt sich die Schuld am Tod seiner Frau, obwohl ihn ...

Das Buch beginnt sehr traurig mit der Beerdigung von Beth, Harrys Frau. Wie es zu ihrem Tod kam, erfährt man danach. Harry ist am Boden zerstört und gibt sich die Schuld am Tod seiner Frau, obwohl ihn objektiv betrachtet keinerlei Schuld trifft - auch der Lottoschein ist unschuldig.
Als er nicht mehr weiter weiß, flüchtet er in den Wald, denn Bäume sind sein Leben und als Mitarbeiter des Forstamts hat er nur digital mit Bäumen zu tun.
Im Wald trifft er auf das Mädchen Oriana und ihre Mutter. Orianas Vater ist auch gestorben, aber sie glaubt nicht an seinen Tod.
Die beiden nähern sich an, helfen sich gegenseitig und entwickeln dann noch einen wahnwitzigen Plan, der alles durcheinander wirbelt.
Im Prinzip eine tolle Idee und durchaus interessante Geschichte, aber so recht wollte bei mir der Funke nicht überspringen.

Veröffentlicht am 03.11.2018

Mord im Kunstmilieu

In Schönheit sterben
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Robert Lichtenwald hat sein altes Leben hinter sich gelassen, seine Münchner Kanzlei verkauft und ist in die Toskana gezogen. Doch dort kommt er nicht zur Ruhe, denn schon bald ist er - schon wieder - ...


Robert Lichtenwald hat sein altes Leben hinter sich gelassen, seine Münchner Kanzlei verkauft und ist in die Toskana gezogen. Doch dort kommt er nicht zur Ruhe, denn schon bald ist er - schon wieder - in einen Fall verwickelt. Und wie den ersten, widmet er sich auch diesem gemeinsam mit seiner Freundin, der Journalistin Giada Bianchi. Dieses Mal geht es um die Kunstszene und um Rom.
Ein interessanter Fall, ein gelungener Regionalkrimi und gute Unterhaltung werden hier geboten. Gut recherchiert und auch die Auflösung hat mir gefallen.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Ein einschneidendes Ereignis

Ein Winter in Paris
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Victor stammt aus der Provinz - das sind alle Orte außer Paris. Aus welcher Stadt, weiß man nicht. Er kommt nicht aus einer Akademikerfamilie, aber er bereitet sich in Paris in einer Vorbereitungsklasse ...

Victor stammt aus der Provinz - das sind alle Orte außer Paris. Aus welcher Stadt, weiß man nicht. Er kommt nicht aus einer Akademikerfamilie, aber er bereitet sich in Paris in einer Vorbereitungsklasse auf den concours vor. Ganz auf sich gestellt, ohne Verbindungen, ohne den Rückhalt der Familie, ohne ein Leben, in dem Kultur einen hohen Stellenwert hat, kämpft er sich durch. Und ist dennoch einsam. Das erste Jahr ist hart, vor allem ein Lehrer macht ihm das Leben schwer. Zu Beginn des zweiten Jahres gibt es erste Anknüpfungspunkte zu einer Freundschaft, doch durch ein Unglück wird diese jäh unterbrochen. Und dieser Vorfall beschäftigt Victor auch noch viele Jahre später im Rückblick, als er längst Romanautor und Lehrer geworden ist.

Vor allem der Schreibstil des Autors konnte mich hier überzeugen, die Geschichte wird eher in leisen Tönen erzählt. Doch sie enthält so viele Aspekte über die Gesellschaftsschichten Frankreichs. Es passiert gar nicht so viel, aber dennoch habe ich den Roman gerne gelesen.

Veröffentlicht am 28.10.2018

Gelungene Mischung

Merry Mary Christmas
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Der lange Sommer ist vorbei, der Herbst rasend schnell gekommen und bei den jetztigen Temperaturen ist es Zeit für ein erstes Weihnachtsbuch und da kommt Mary gerade richtig. Eine gelungene Mischung aus ...

Der lange Sommer ist vorbei, der Herbst rasend schnell gekommen und bei den jetztigen Temperaturen ist es Zeit für ein erstes Weihnachtsbuch und da kommt Mary gerade richtig. Eine gelungene Mischung aus Liebesroman, Weihnachtsstimmung, Krimi und vor allem ganz viel Humor.
Mary muss vor ihrem 25. Geburtstag heiraten, um ein großes Erbe anzutreten. Und sie hat auch schon den passenden Kandidaten und ist verlobt. Doch dann geht auf einmal alles schief und sie sitzt vor einem großen Scherbenhaufen. Doch die Zeit läuft davon und Ersatz muss her. Wie das gelingt - oder eben nicht gelingt, wird hier mit vielen Pannen sehr witzig und unterhaltsam erzählt.
Ein richtig schöner Wohlfühlroman mit einem guten Genremix.

Veröffentlicht am 24.10.2018

Hat mich sehr gut unterhalten

Hasenjagd
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Ein Mitglied der schwedischen Regierung wurde bestialisch ermordet; der Mörder hat jedoch die Prostituierte, die Zeugin des Mordes war, am Leben gelassen und sich mit dem Töten lange Zeit gelassen. Doch ...

Ein Mitglied der schwedischen Regierung wurde bestialisch ermordet; der Mörder hat jedoch die Prostituierte, die Zeugin des Mordes war, am Leben gelassen und sich mit dem Töten lange Zeit gelassen. Doch die Beschreibungen der Frau helfen dem Staatsschutz, der ermitteln soll, auch nicht weiter.
Der Premierminister überzeugt bald Joona Linna, sich an den Ermittlungen aus dem Gefängnis heraus zu ermitteln, in dem er seit einiger Zeit seine Strafe absitzt. Und später auf einem Freigang. Dies ist schon der 6. Band der Reihe und er konnte mich sehr überzeugen, auch ohne die Vorgänger bisher gelesen zu haben. Schon bald geschieht ein weiterer Mord und wieder wird dem Opfer ein schauriges Kinderlied vorgespielt.
Lange tappt der Leser im Dunkeln hinsichtlich der Motive und der Person des Täters, doch als dieser bekannt wird, erscheint alles logisch. Brutale Morde, vielschichtige Verwicklungen und so manch ein Nebenschauplatz haben die Geschichte für mich interessanter und spannender gestaltet. Am Ende wird alles sehr schlüssig aufgeklärt und alle Fäden miteinander verknüpft. Lars Kepler hat es geschafft, mir spannende Unterhaltung zu bieten und für mich kam trotz der Länge des Buches keine Langeweile auf.

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