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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.12.2022

Abschiedsgeschichten

Der Friedhof der vergessenen Bücher
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Ein letztes Mal entführt uns Carlos Ruiz Zafón in seine Welt. In die Welt der Nebel, der Schattengestalten, der alten Paläste von Barcelona. Die verschiedenen Geschichten lassen den Autor nochmal lebendig ...

Ein letztes Mal entführt uns Carlos Ruiz Zafón in seine Welt. In die Welt der Nebel, der Schattengestalten, der alten Paläste von Barcelona. Die verschiedenen Geschichten lassen den Autor nochmal lebendig werden, eher er gefühlt ein letztes Mal grüßend im Nebel verschwindet. Ein Buch, dass einen in dunklen Winternächten in seinen Bann zieht und nicht komplett wieder freigibt.

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Veröffentlicht am 13.12.2022

Ein Klassiker

Der rote Seidenschal
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Ann, welche mit ihrer strengen Tante auf dem Weg nach Arizona ist, verpasst ihren Zug und der nächste geht erst in drei Wochen. Somit ist Ann frei - nur wohin in einem Dorf in der Wüste. Zum Glück trifft ...

Ann, welche mit ihrer strengen Tante auf dem Weg nach Arizona ist, verpasst ihren Zug und der nächste geht erst in drei Wochen. Somit ist Ann frei - nur wohin in einem Dorf in der Wüste. Zum Glück trifft sie auf Chee und das Abenteuer ihres Lebens beginnt.

Da Buch ist mitreißend und bildgewaltig. Ich habe mit Ann gelitten, mich mit ihr gefreut und gestaunt. Bei kleinen Schwächen in der Handlung muss man zugutehalten, dass die Autorin 15 Jahre alt war, als sie das Buch geschrieben hat. Und es ist ein Klassiker, welcher hoffentlich viele Mädchen dazu gebracht hat, mutig zu sein und ihre Träume zu leben. Schön, dass es nochmals neu aufgelegt wurde.

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Veröffentlicht am 05.12.2022

Blick hinter den Spiegel!

Dunkles Abbild
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Ein fesselnder Thriller, der mit leisen Tönen beginnt und mit einem Paukenschlag endet. Was würden wir tun, wenn uns eine Person aus unserer Vergangenheit nicht nur beobachtet und stellt, sondern versucht ...

Ein fesselnder Thriller, der mit leisen Tönen beginnt und mit einem Paukenschlag endet. Was würden wir tun, wenn uns eine Person aus unserer Vergangenheit nicht nur beobachtet und stellt, sondern versucht unser Spiegelbild zu werden. Genauso ergeht es Silje, eine einstmals erfolgreiche Fotografin, deren Karriere aufgrund ihres kleinen Sohnes ins Stocken geraten ist.
Ihr Schatten der Vergangenheit Katrine bewundert Silje und wäre gern wie sie. Doch Katrine will immer mehr wie Silje sein, ihre anfängliche Bewunderung wird zur Obsession und treibt die zu Schrecklichem.
Das Buch, welches sowohl aus Siljes als auch Katrines Perspektive geschrieben ist, fesselte mich ab der ersten Seite. Es ist detailliert beschrieben, man bekommt einen guten Bezug zu den Handelnden und der Spannungsbogen baut sich ganz allmählich auf und lässt einen dann nicht wieder los. Volle Leseempfehlung von mir und man sollte keine Schlüssel unter Fußmatten oder Blumentöpfen verstecken.

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Veröffentlicht am 20.11.2022

Nutze Deine Chancen

Café Leben
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Henrietta schreibt sogenannte Lebensbücher, d.h. sie schreibt die Lebensgeschichte von Todkranken für deren Angehörige auf. Sie macht das nicht aus Überzeugung, sondern weil sie nachdem sie zweimal schon ...

Henrietta schreibt sogenannte Lebensbücher, d.h. sie schreibt die Lebensgeschichte von Todkranken für deren Angehörige auf. Sie macht das nicht aus Überzeugung, sondern weil sie nachdem sie zweimal schon gekündigt wurde, dringend eine Anstellung braucht. Ihre erste Klientin Annie macht es Henrietta schwer, da diese sich in keinster Weise an den vorgebenden Rahmen halten will und Henrietta auch nicht alles erzählt. Und so ist das Buch ziemlich leer und das erste Mitarbeitergespräch rückt näher. Aber Henrietta’s detektivischer Spürsinn ist geweckt und eigentlich mag sie Annie auch sehr gern und so recherchiert Annie selbst.
Ein sehr emphatisch geschriebenes Buch, welches aber wohltuend rational mit dem Tabuthema Tod und Sterben umgeht. Es ist liebevoll, macht Hoffnung und schärft den Blick für das Wesentliche im Leben - nämlich das Leben selbst. Eine Geschichte, die zwar in Teilen traurig ist, aber den Leser getröstet zurücklässt. Es fühlt sich an wie eine warme Umarmung. Jeder sollte es lesen.

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Veröffentlicht am 12.11.2022

Hut ab

Agent Sonja
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Ursula Kuczynski, welche für den russischen Geheimdienst angeworben, in mehreren Ländern ihrer Spionagetätigkeit nachging und das Glück hatte, diese zu überleben. Eine glühende Kommunistin, die ...

Ursula Kuczynski, welche für den russischen Geheimdienst angeworben, in mehreren Ländern ihrer Spionagetätigkeit nachging und das Glück hatte, diese zu überleben. Eine glühende Kommunistin, die das was die Tat aus Leidenschaft, erbrachte. Ihre Weggefährten waren so bekannte Persönlichkeiten wie Richard Sorge. Dieses Buch liest sich spannend wie ein Thriller und ist doch ein Sachbuch. Ich bin zu tiefsten beeindruckt von dieser Frau, die sich aus purer Überzeugung, mit immensen Talent und technischen Sachverstand in der Männerwelt der Spione behauptete.
Es ist spannend geschrieben, die Quellenangaben belegen die Aussagen und was ich besonders schön finde, auch ihr ältester Sohn hat daran mitgearbeitet. Denn die Familie war die, die immer wieder Opfer bringen musste. Sei es durch überstürzte Umzüge oder wechselnde Partner bis hin zu Lagerhaft des ersten Mannes.
Auch wenn mir Ursula / Sonja mit ihrer fanatischen Art nicht sympathisch war, bin ich doch von ihrer Leistung schwer beeindruckt. Dieses Buch hat auf unterhaltsame Art mein Allgemeinwissen erweitert. Es ist lesenswert und Geschichtsinteressierte werden begeistert sein.

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