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Veröffentlicht am 19.11.2023

Familienkater und Hamsterzuwachs

Kater Chaos – Au Backe, ein Hamster!
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In „Kater Chaos: Au Backe, ein Hamster!“ thematisiert die Autorin Katja Rieder gekonnt den anfänglichen Konkurrenzkampf und die spätere Freundschaft der beiden Haustiere Kater Pommes und Hamster Mimi. ...

In „Kater Chaos: Au Backe, ein Hamster!“ thematisiert die Autorin Katja Rieder gekonnt den anfänglichen Konkurrenzkampf und die spätere Freundschaft der beiden Haustiere Kater Pommes und Hamster Mimi. Zauberhaft illustriert wurden die Geschichten von Alexandra Helm.

Worum geht es?
Kater Pommes traut seinen Ohren kaum, als seine Familie beschließt, dass neben den Geschwistern Jonah und Pauline, sowie ihren Eltern, nun auch noch ein Hamster einziehen soll. Am Anfang ist er sehr skeptisch, doch schnell freundet er sich mit dem kleinen Nager an und sieht ihn als fixen Bestandteil des Rudels.

Meine Meinung:
In zehn Kapiteln erzählt Kater Pommes von seinem Leben im Rudel. Die Sicht des Tieres ist witzig geschrieben und beinhaltet manche katzentypischen Pointen.
Den Titel des Buches, finde ich nicht unbedingt passend, denn Kater Pommes ist alles andere als chaotisch. Ich würde ihn eher als fürsorglich bezeichnen, weil er immer um das Wohl seines Rudels besorgt ist. Auch die übrigen Charaktere machen auf mich einen netten Eindruck. Eine typische Familie mit zwei Kindern und zwei Haustieren in einem Reihenhaus. Da kann man nicht viel falsch machen, weil sich jede(r) Leser/in bzw. Zuhörer/in angesprochen fühlt.
Den Schreibstil fand ich witzig und eher einfach, allerdings sind die Kapitel mit über zehn Seiten meiner Meinung nach etwas lang zum Selbstlesen für Kinder ab 7 Jahren, wie es laut Beschreibung gedacht wäre. Doch die schönen Illustrationen lockern den Text sichtlich auf. Auch das Cover ist schön gestaltet und spricht bestimmt jeden Katzenfan an.
Besonders schön fand ich, dass, bevor der Hamster einziehen darf, genau besprochen wird, was so ein kleiner Nager alles braucht. Oft kommt das zu kurz bei Haustiergeschichten, doch ich finde es wichtig, dass die Kinder lernen, verantwortungsvoll und selbstständig mit Tieren umzugehen.

Fazit
Große und kleine Katzenfans haben hier eine Sammlung an schönen Geschichten rund um Kater Pommes, Hamster Mimi und ihrer Zweibeinerfamilie. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.11.2023

Spannendes Sachbuch für wissbegierige Kinder

Naturgewalten unserer Erde
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Die Autorin Karolin Küntzel, die für ihre zahlreichen Sachbücher für Kinder und Erwachsene bekannt ist, veröffentlichte mit „Naturgewalten unserer Erde“ ein sehr umfangreiches und kindgerechtes Sachbuch ...

Die Autorin Karolin Küntzel, die für ihre zahlreichen Sachbücher für Kinder und Erwachsene bekannt ist, veröffentlichte mit „Naturgewalten unserer Erde“ ein sehr umfangreiches und kindgerechtes Sachbuch für wissbegierige Leserinnen und Leser ab 8 Jahren.

Worum geht es?
In dem Buch werden die Naturgewalten in die Kapitel Luft, Feuer, Wasser, Erde, Weltraum, sowie Viren und Bakterien eingeteilt, erklärt wie sie entstehen und welche Auswirkungen sie haben. Am Ende wird auch erörtert, wie die Naturgewalten mit dem Klimawandel zusammenhängen und was man dagegen tun kann.

Meine Meinung:
Die einzelnen Kapitel sind gut strukturiert und kindgerecht ausgearbeitet. Auch die Zusammenhänge werden mit vielen bunten Illustrationen veranschaulicht.
Nur das Kapitel „Viren und Bakterien“ fand ich persönlich mit zwei Seiten viel zu kurz.
Gut gefiel mir hingegen das Kapitel zum Klimawandel. Neben guten Erklärungen findet man hier auch nützliche Tipps, was man dagegen tun kann.
Am Ende des Buches findet man ein Glossar, wo schwierige Wörter nochmals erklärt werden. Leider gibt es bei den Wörtern im Text keinen Vermerk, dass es hinten genauer erklärt ist. Somit finde ich das Glossar überflüssig, weil man nur auf Verdacht nachschlagen kann.

Fazit
Für ein wirklich übersichtliches und umfangreiches Werk zum Thema Naturgewalten und ihre Auswirkungen auf unsere Erde vergebe ich 4 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 04.11.2023

Fesselnde Detektivgeschichte im tierischen Setting

Meisterdetektiv Sherlock Bones. Ein spannender Rätselkrimi zum Mitraten, Band. 1: Die Jagd nach den Kronjuwelen
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Das Buch „Meisterdetektiv Sherlock Bones Band 1. Die Jagd nach den Kronjuwelen“ von dem Autor Tim Collins wurde von Sarah Heidelberger aus dem Englischen übersetzt.

Worum geht es?
Bei Sherlock Bones ...

Das Buch „Meisterdetektiv Sherlock Bones Band 1. Die Jagd nach den Kronjuwelen“ von dem Autor Tim Collins wurde von Sarah Heidelberger aus dem Englischen übersetzt.

Worum geht es?
Bei Sherlock Bones und Dr. Jane Catson ist gerade alles ruhig, als eines Vormittags der Inspektor vor der Tür steht und die beiden um Hilfe bittet, weil die Kronjuwelen der Königin gestohlen wurden. Sofort beginnt die Verbrecherjagd und bald darauf haben sie mehrere Verdächtige gefunden.

Meine Meinung
Die Umlegung des berühmten Originals auf ein tierisches und kinderfreundliches Setting ist gut gewählt und auch erfolgreich umgesetzt. Die Namensanpassungen fand ich besonders gelungen. Neben dem Pfotington Palace und Belling Hill gibt es viele weitere lustige Namen, die mich immer wieder zum Schmunzeln brachten.

Die beiden Hauptcharaktere Sherlock Bones und Dr. Jane Catson sind mit einem Hund und einer Katze klug ausgesucht worden, weil das Buch somit sowohl für Katzen-, als auch für Hundefans interessant ist. Außerdem spielen noch sehr viele weitere Tierarten mit. Auch sehr gelungen fand ich die fünf Polizeiwelpen, die überall Unordnung und Chaos verbreiten. Alle Charaktere, die mit ihnen zu tun hatten hoffen, dass sie nicht mehr vorbeikommen, was ich auch sehr lustig fand. Schön fand ich dann, dass die fünf am Ende auch zur Lösung eines Rätsels beigetragen haben.

Die Illustrationen sind in schwarz-weiß gehalten, was ich für das Genre sehr passend fand. Zwischendurch gab es immer wieder verschieden Rätsel. Ich bezweifle, dass alle genau auf die Altersgruppe 8 Jahre passen, da manche leichter sind und andere haben mich als Erwachsene gefordert. Prinzipiell sollte aber für jeden etwas dabei sein. Hier möchte ich noch anmerken, dass nur ein Rätsel relevant für die Geschichte ist. Alle anderen sind eine Auflockerung zwischen dem Text, man könnte sie aber auch auslassen, wenn sie zu schwierig sind, oder wenn die Geschichte gerade so spannend ist, dass man gleich weiterlesen will.

Fazit
Hier wurde eine wirklich spannende und sehr gut gelungene Geschichte des berühmten Klassikers für Kinder in einem tierischen Setting in London adaptiert. Dafür gibt es von mir begeisterte 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.10.2023

Schaurige Gespenster und ein spannender Hexenkongress

Petronella Apfelmus - Burggespenst und Hexensümpfe
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Das erwartet einen bei dem neuesten und elften Teil von Petronella Apfelmus - Burggespenst und Hexensümpfe, von der Autorin Sabine Stäbing. Ich durfte das Hörbuch, gesprochen von Nana Spier, hören. Dankeschön ...

Das erwartet einen bei dem neuesten und elften Teil von Petronella Apfelmus - Burggespenst und Hexensümpfe, von der Autorin Sabine Stäbing. Ich durfte das Hörbuch, gesprochen von Nana Spier, hören. Dankeschön an das Team der Lesejury.

Worum geht es?
Der Herbst ist da und die Apfelernte steht vor der Tür. Leider kann Petronella dieses Jahr nicht mithelfen, weil sie zu einem Hexenkongress in den Hexensümpfen eingeladen ist. Unterdessen fahren die Zwillinge Lea und Luis auf Klassenfahrt zu einer Burg, wo es spuken soll. Für die kleinen Geisterjäger wird es ganz schön brenzlich, doch zum Glück können sie gerade noch rechtzeitig Verstärkung rufen.

Meine Meinung:
Die altbekannten Charaktere Lea, Luis und Petronella Apfelmus stehen natürlich wieder im Mittelpunkt. Die Apfelmännchen und der Hirschkäfer Lucius kommen dagegen dieses Mal etwas kürzer. Dafür gibt es einige neue Charaktere mit teilweise sehr lustigen Namen, zum Beispiel Tante Müffel.

Die Handlung ist spannend und schaurig zugleich, also nichts für ängstliche Kinder.
Deshalb ist meiner Meinung nach die Altersempfehlung mit 8 Jahren sehr passend gewählt.
In meinen Augen ist es ein sehr gelungenes Buch/Hörbuch. Besonders gelungen finde ich, den Zusammenhalt der Kinder in der Klasse von Lea und Luis. Auch wenn sich ein Kind etwas nicht traut, wird es nicht ausgelacht oder ausgegrenzt, sondern es wird eine andere wichtige Aufgabe für es gefunden. Eine Sache stört mich leider schon. Die Rabenhexe Hexobine Höckerbein schleicht sich beim Hexenkongress ein, stiehlt einen goldenen Hexenzopf, damit ihr eindringen nicht auffällt und dann lügt sie auch noch. Als sie dann doch auffliegt, wird sie nicht bestraft, sondern sogar belohnt, weil sie den goldenen Hexenzopf, der von einer unachtsamen Gebirgshexe verloren wurde, gerettet hat. Deshalb darf sie ihn behalten. Nachdem vorher erwähnt wurde, dass die Oberhexe, die den goldenen Hexenzopf verleiht, eine gute Freundin von Hexobine ist, machen die Kinder hier erste Bekanntschaft mit „Vetternwirtschaft“. Mir als Elternteil gefällt diese Entscheidung überhaupt nicht und ich hätte auf eine andere Lösung gehofft.
Toll fand ich, wie sich die beiden Handlungsstränge, die immer abwechselnd erzählt werden, dann überschneiden. So wurden dann doch aus zwei Geschichten wieder eine.

Die Sprecherin Nana Spier kannte ich schon von anderen Petronella Hörbüchern. Auch bei diesem überzeugt sie mit der unterschiedlichen Sprechweise der verschiedenen Charakteren. So kann man der Geschichte leicht folgen. Sie spricht sehr abwechslungsreich und betont an den richtigen Stellen. Ihre angenehm raue Stimme, die perfekt zu der herbstlichen Hexengeschichte passt, macht es möglich, auch das ganze Hörbuch auf einmal durchzuhören.

Fazit
Für die neueste, gruselige Geschichte von Petronella Apfelmus und ihren Freunden, vergebe ich, passend zur Herbst- und Halloweenzeit, 4 von 5 Hexenhüten.

  • Einzelne Kategorien
  • Sprecherin
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2023

Neue Vorlesereihe mit Potenzial

Die Erfinder-Bande 1. Auf die Schrauben, fertig, los!
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Mit „Die Erfinder-Bande 1. Auf die Schrauben, fertig, los!" von Nicolas Gorny startet eine neue Vorlesereihe mit hübsch illustrierten Bildern von Gloria Jasionowski für Kinder ab 4 Jahren.

Worum geht ...

Mit „Die Erfinder-Bande 1. Auf die Schrauben, fertig, los!" von Nicolas Gorny startet eine neue Vorlesereihe mit hübsch illustrierten Bildern von Gloria Jasionowski für Kinder ab 4 Jahren.

Worum geht es?
Die drei Kindergartenkinder Ebru, Ola und Benno beschließen eine Bande zu gründen. Sie wollen gemeinsam Maschinen erfinden. Dazu braucht man erstmal eine Werkstatt. Die ist schnell gefunden und mit ihr auch der Roboter Smart. Bald ist die erste Erfindung bereit, um getestet zu werden. Was am Anfang in den Augen der Kinder eine gute Idee ist, entpuppt sich als gefährliches Abenteuer.

Meine Meinung:
Mit den drei unterschiedlichen Protagonisten bricht der Autor mit einigen Klischees. Es gibt nur einen Jungen, der im Rollstuhl sitzt, und zwei Mädchen, deren Namen auf einen ausländischen Hintergrund hindeuten. Gerade in der heutigen Zeit finde ich es gut, dass in den Büchern, die Kindern vorgelesen werden, solchen Themen angesprochen und somit auch als selbstverständlich gesehen werden.
Auch der kleine Roboter Smart erobert sofort die Herzen aller Kinder. Jeder hat sich doch schonmal einen Roboter gewünscht, der einem helfen kann.

Der Illustrationsstil ist bunt und kindgerecht. Auf jeder Seite gibt es etwas zu entdecken. Verwirrend fand ich nur, dass Benno, der Junge im Rollstuhl, auf dem Cover zu stehen scheint und eine weitere Illustration stimmt nicht mit dem Text über ein. Aufmerksamen Kindern wird das sofort auffallen.

Mit dem Schreibstil bin ich bis zum Schluss nicht ganz warm geworden. Mir kommen im gesamten Buch zu viele Schimpfwörter vor. Es wird zwar immer wieder von einem Kind erklärt, dass man das nicht sagen soll, aber die Ideen bleiben den kleinen Zuhörern sicherlich im Kopf. Auch der unhöfliche Umgangston der Kinder mit den Erwachsenen im Buch gefällt mir nicht. So wird zum Beispiel eine alte Dame, die langsam die Straße überquert, als „komische alte Frau“ angesprochen. Noch ein Punkt, der mich irrsinnig gestört hat war, dass die Kinder ohne Erlaubnis das Gelände des Kindergartens verlassen haben. Ich denke, gerade kleine abenteuerlustige Zuhörer könnte das auf ganz neue Ideen bringen. Gut fand ich wiederum, dass sich die drei Freunde öfter mal streiten und dann wieder vertragen.

Auch sind die Kapitel auffallend lang. Mit etwa zehn Seiten ist es für viele Kinder ab 4 Jahren schwierig, sich so lange auf die Geschichte zu konzentrieren.

Fazit
Für eine abenteuerliche Geschichte, die kleine Zuhörer auf viele, teils gefährliche, Ideen bringen könnte, vergebe ich 3 von 5 Sternen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere