Spannend, emotional und mit Herzblut erzählt!
Die Welt in unseren HändenInspiriert von der Lebensgeschichte ihrer Oma hat Emily Walton mit viel Liebe und Herzblut einen sehr fesselnden und bildhaften Roman geschrieben, der sich in der Zeit von 1940 bis 2012 abspielt und voller ...
Inspiriert von der Lebensgeschichte ihrer Oma hat Emily Walton mit viel Liebe und Herzblut einen sehr fesselnden und bildhaften Roman geschrieben, der sich in der Zeit von 1940 bis 2012 abspielt und voller Emotionen steckt. Sie spricht dabei Themen wie die Suche nach Selbstverwirklichung und Herausforderungen, Freundschaft, Liebe und schicksalhafte Geschehnisse zu Kriegszeiten an. Ihre Charaktere hat sie dabei vielschichtig und feinfühlig gezeichnet. Von Anfang an habe ich die beiden Hauptfiguren June und Dotty in mein Herz geschlossen. Ihr schicksalhaftes Kennenlernen auf dem Weg zur Royal Air Force, das gemeinsame Zusammenwachsen, ihre Erlebnisse und die tiefe Verbindung beider, haben mich voll mit den Geschehnissen um sie herum in den Bann gezogen.
Die Autorin hat den Figuren von June, die ihre Oma Jean Walton verkörpert und ihrer Freundin Dotty so viel Leben eingehaucht, dass ich richtig mit ihnen mitgefiebert habe und mich in sie hineinversetzen konnte. Wie im Nachwort zu lesen ist, hat sie die Geschichte beider Charaktere und die Geschehnisse um sie herum auf fesselnde Weise fiktiv ausgeschmückt. Beide sind selbstbewusste, empathische und mutige Frauen, die aus unterschiedlichen Gesellschaftsschichten kommen, den Familienproblemen entfliehen wollen und die das Schicksal durch den Eintritt in die Royal Air Force und ihr ganzes weiteres Leben zusammengeschweißt hat. June ist unglaublich diszipliniert, ehrgeizig, wissbegierig, und hat ein großes Durchhaltevermögen. Sie erfährt durch Dotty‘s liebevolle, selbstlose und fürsorgliche Art was wahre Freundschaft ausmacht, bewegen und wie lange sie halten kann. Sehr berührt hat mich dabei ihre Sorge umeinander.
Das nicht alles nach Plan läuft, unvorhersehbares geschieht und Glück, Freude, Trauer und Dankbarkeit durch Teilen verstärkt oder abgemildert werden können, macht eine große Sogwirkung des Romans aus.
Mein Fazit:
„Die Welt in unseren Händen“ ist ein gelungener historischer Roman mit persönlichem Bezug, den ich sehr gerne weiterempfehle und der von mir verdiente 5 Sterne erhält.