Cover-Bild Die Anatomie der Einsamkeit
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 28.02.2025
  • ISBN: 9783757701031
Louise Pelt

Die Anatomie der Einsamkeit

Roman. Ein einfühlsamer Roman über die Wucht der Einsamkeit und den Mut, Neuanfänge zu wagen

Ein kluger Roman über Sehnsucht, Mut und Hoffnung

Journalistin Olive träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein Zuhause zu finden. Zwar ist sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen, aber sie wird das Gefühl nicht los, dass ihr etwas fehlt, um wirklich glücklich zu sein. Können ausgerechnet die Nachforschungen zu dem alten, scheinbar wertlosen Kompass ihrer Großmutter Olive aus ihrer Einsamkeit führen?

Zwanzig Jahre zuvor führt Claire ein Leben auf der Überholspur. Aber die Nachricht vom Tod ihrer Schwester Iris wirft sie aus der Bahn. Sie flieht Hals über Kopf auf die kleine Felsinsel, auf der Iris lebte. Dort findet Claire haufenweise Zeichnungen - darunter auch eine von einem alten, scheinbar wertlosen Kompass ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2025

~ das Puzzle der Einsamkeit, das zur Gemeinsamkeit werden kann

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Die Anatomie der Einsamkeit, von Louise Pelt, erschienen im Lübbe Verlag am 28. Februar 2025
Gebundenes Buch 448 Seiten

Klappentext
- siehe Buchbeschreibung

Meine Meinung
In der Anatomie der Einsamkeit ...

Die Anatomie der Einsamkeit, von Louise Pelt, erschienen im Lübbe Verlag am 28. Februar 2025
Gebundenes Buch 448 Seiten

Klappentext
- siehe Buchbeschreibung

Meine Meinung
In der Anatomie der Einsamkeit erzählt die Autorin Louise Pelt auf zwei Zeitebenen die Geschichte zweier unterschiedlicher Frauen, die jede auf ihre Art unter Einsamkeit leidet.
Olive in London hat eine nette Familie, aber ihr Job als Journalistin macht sie nicht glücklich. Durch den Fund eines Familienerbstückes begibt sie sich mit einem ungeliebten Kollegen auf die Suche nach Antworten auf die Reise. Ihr Weg führt sie nach Deutschland und Dänemark.
Die erfolgreiche Anwältin Claire in Amerika begibt sich nach dem Tod ihrer Schwester auf die einsame Insel, auf der ihre Schwester gelebt hat. Dort möchte sie ihrer Schwester wieder näherkommen.
Beide Frauen erleben auf ihren Reisen dass Einsamkeit auch heilsam sein kann und dass man selber die Situation verändern kann. Die Begegnungen mit verschiedenen Charakteren bringen viel Abwechslung in die Geschichte. Es ist ein großes Puzzle, das in detektivischer Arbeit zusammengesetzt werden muss. Jede Protagonistin hat ihren eigenen Ansatz dazu und wird geleitet von ihren Emotionen.
Die Auflösung offenbart sich erst am Ende des Buches und hat mich jetzt nicht überrascht, aber dennoch zufrieden zurückgelassen.

Der Schreibstil von Louise Pelt ist flüssig und bildreich, er liest sich sehr angenehm. Auch die verschiedenen Zeitebenen harmonieren miteinander. Die Vielfalt der Einsamkeit wird hier sehr gut dargestellt und durch das Zitat auf Seite 380 bildlich erläutert.
»Nie zuvor war ihr aufgefallen, dass einsam ein Teil von gemeinsam war.«

Fazit
Die Anatomie der Einsamkeit empfehle ich Leserinnen, die gerne in verschiedene Zeitebenen, die mit vielfältigen, emotionalen und packenden Geschichten gefüllt sind, abtauchen. Die Autorin versteht es, die Neugier zu entfachen und auch am Ende zu stillen. Ein verlorenes Puzzlestück kann alles zerstören oder wieder zusammenfügen. Ich vergebe 5 🐥🐥🐥🐥🐥 und eine Lese/Kaufempfehlung.

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Veröffentlicht am 23.05.2025

Wunderbar zu lesen!

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„Die Anatomie der Einsamkeit“ ist nach „Die Halbwertszeit von Glück“ der neue Roman von Louise Pelt.
Journalistin Olive träumt von der großen Karriere. Dafür ist sie auf der Suche nach der großen Story ...

„Die Anatomie der Einsamkeit“ ist nach „Die Halbwertszeit von Glück“ der neue Roman von Louise Pelt.
Journalistin Olive träumt von der großen Karriere. Dafür ist sie auf der Suche nach der großen Story und auf der Suche nach ihrem Platz im Leben. Sie hat das Gefühl, noch nicht angekommen zu sein. Obwohl sie in einer liebevollen Familie aufgewachsen ist, hat sie das Gefühl, dass noch etwas fehlt. Bei den Nachforschungen zu dem alten, geheimnisvollen Kompass ihrer Großmutter, hat sie deshalb die Hoffnung etwas Entscheidendes für sich und ihre Familie herauszufinden.
Zwanzig Jahre zuvor, hat Claire viel erreicht. Als erfolgreiche Anwältin hat sie einen aussichtslosen Prozess gewonnen und jetzt stehen ihr viele Türen offen. Doch dann erfährt sie vom Tod ihrer Zwillingsschwester Iris. Seit Jahren hatten sie keinen Kontakt. Als sie ins Haus ihrer Schwester, auf einer einsamen Insel ankommt, findet sie in den Unterlagen Zeichnungen von einem alten Kompass.
In verschiedenen Zeitebenen begegnen wir Olive und Claire. Wir tauchen ein in ihre Leben und erfahren mehr über ihre Gefühle, Wünsche und Enttäuschungen. Was ist in der Vergangenheit geschehen und welche Verbindungen bestehen zwischen den beiden Frauen? Was ist die Geschichte hinter dem alten Kompass? Olive und Claire haben nicht viel gemeinsam, aber jede hat den Wunsch Vergangenes aufzuarbeiten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es liest sich sehr spannend und bewegend. Ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen, da es mich sehr gefesselt hat!

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Veröffentlicht am 31.03.2025

Wie man einsam sein kann ohne allein zu sein

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Louise Pelt hat mir mit ihrem neuesten Roman einiges zu denken mitgegeben. Denn in "Die Anatomie der Einsamkeit" geht sie einem Thema nach, das vermutlich so alt wie die Menschen und ebenso aktuell ist: ...

Louise Pelt hat mir mit ihrem neuesten Roman einiges zu denken mitgegeben. Denn in "Die Anatomie der Einsamkeit" geht sie einem Thema nach, das vermutlich so alt wie die Menschen und ebenso aktuell ist: Einsamkeit. In unserer schnelllebigen Welt hat man gefühlt ständig Kontakt, bspw über soziale Medien. Anders als deren Name vermuten lässt, sind diese Medien häufig aber nicht sozial in dem Sinne, dass man sich wirklich um einander sorgt oder sich kümmert. Vielmehr versuchen viele Menschen Dingen und Idealen nachzujagen.

Und so ist es auch bei den beiden Hauptfiguren: Olive lebt in der großen Metropole London, hat einen Job, den sie nicht mag und dazu eine On/Off-Beziehung zu Marcus. Sie ist nicht glücklich obwohl sie von ihrer Familie wirklich viel Fürsorge und Liebe entgegengebracht bekommt. Allerdings ist sie trotz allem auch ziemlich einsam, was sicherlich auch ihrer Art geschuldet ist, die einem selbst beim Lesen manchmal etwas zu viel wird.

Zwanzig Jahre zuvor ergeht es Claire aus anderen Gründen ähnlich: sie ist trotz erfolgreicher Karriere in New York sehr einsam. Und auch ihr Charakter ist nicht ganz einfach beim Lesen. Und man setzt sich unweigerlich mit dem Thema Einsamkeit auseinander während des Lesens.

Dazu stellt sich natürlich die Frage, wie die beiden sehr unterschiedlichen Schicksale zusammenhängen und welche Rolle ein alter Kompass sowie Olives Großmutter Poppy dabei spielen.

Meiner Meinung nach ein sehr gelungener Roman, der Rätsel aufwirft wie alles zusammenhängt und auch viel über das Thema Einsamkeit nachdenken lässt. Eine absolute Herzensleseempfehlung!

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Veröffentlicht am 25.03.2025

Einsamkeit hat viele Gesichter

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Das neue Buch der Autorin Louise Pelt „Die Anatomie der Einsamkeit“, beginnt mit einem nachdenklichen Kapitel, über Mathilde im März 1950. Die Frage stellt sich schnell, denn wer ist sie und was ist aus ...

Das neue Buch der Autorin Louise Pelt „Die Anatomie der Einsamkeit“, beginnt mit einem nachdenklichen Kapitel, über Mathilde im März 1950. Die Frage stellt sich schnell, denn wer ist sie und was ist aus ihr geworden! Die Spuren verlieren sich im Wellenschlag …

Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Frauen von zwei Kontinenten und getrennt durch Jahrzehnte, die anfangs kaum eine Gemeinsamkeit erkennen lassen.

Im Jahr 2022 lebt die Journalistin Olive einsam von ihrer Familie getrennt in England und träumt von der ganz großen Geschichte - und davon, endlich ein richtiges Zuhause zu finden, denn sie fühlt sich immer ein wenig überflüssig - fast so, als habe sie ihren Platz im Leben noch nicht gefunden. Bevor ihre geliebte Großmutter schwer erkrankt, hat sie ihr Erbe in der Familie verteilt und ausgerechnet Olive einen scheinbar wertlosen Kompass über den sie nicht glücklich ist, geschenkt.
Und ausgerechnet der wertlose Kompass öffnet Olive unerwartet ein Türchen für eine großartige Geschichte, die ihr den Durchbruch im Verlag bringen könnte.

Im Jahre 2000 führt Claire in den USA ein Leben auf der Überholspur aber sie ist keine Träumerin, denn sie ist überzeugt davon, ihr Ziel immer fest im Blick zu haben bis Will in ihr Leben tritt. Als Claire die Nachricht über den Tod ihrer Zwillingsschwester Iris, mit der sie seit langem keinen Kontakt mehr hatte erhält, versucht sie Trost bei Will zu finden und wird fürchterlich enttäuscht. Um Wills Verrat zu entfliehen und um Abstand zu gewinnen, reist Claire auf die einsame Insel, der letzten Wohnstätte ihrer Schwester. Einsam und von der Außenwelt ausgeschlossen, findet sie langsam Zugang zu der Welt ihrer Zwillingsschwester und Zeichnungen, die ihr zum Teil große Rätsel aufgeben. Erst mit Hilfe von Iris Freunden, denen Claire sich langsam öffnet, erhält sie Antworten und kommt ihrem Ziel näher um zu erkennen, was wirklich wichtig im Leben ist.

Lange Zeit habe ich gerätselt, wie diese drei Frauen in Verbindung stehen könnten und was es mit dem Kompass auf sich hat. Die Autorin hat die einzelnen Puzzlesteinchen nach und nach zusammengeführt und am Ende geschickt ein Gesamtbild erschaffen, der die wichtigsten Fragen beantwortet.

Fazit:
Mit leichter Hand und moderner Sprache hat die Autorin eine einfühlsame Geschichte erzählt, die sich leicht lesen lässt aber doch zum Nachdenken anregt. Auch ist es ihr hervorragend gelungen, die abwechselnd erzählten Handelsstränge in sich chronologisch und die einzelnen Kapitel mit Name, Ort und Datum gekennzeichnet, hervorzuheben.
Eine gelungene Geschichte über die Wucht der Einsamkeit und den Mut, Neuanfänge zu wagen.
Ein 5-Sterne Buch, welches ich sehr gerne weiterempfehle!

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Veröffentlicht am 24.03.2025

Wie gut kennen wir unsere Familie?

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Da dies mein erstes Buch von Louise Pelt war, bin ich ganz unvoreingenommen in das Buch gestartet.

Normalerweise bin ich kein Fan von Büchern mit zwei Handlungssträngen, da ich immer einen "Lieblingshandlungsstrang" ...

Da dies mein erstes Buch von Louise Pelt war, bin ich ganz unvoreingenommen in das Buch gestartet.

Normalerweise bin ich kein Fan von Büchern mit zwei Handlungssträngen, da ich immer einen "Lieblingshandlungsstrang" habe und den anderen nur halbherzig verfolge. Bei "Die Anatomie der Einsamkeit" habe ich jedoch beide Stränge sehr gemocht. Das ganze Buch über habe ich versucht die beiden Stränge und die Geschichten dahinter zu verbinden, bin jedoch nicht auf das richtige Ende gekommen.
Für mich ein sehr spannendes Buch, welches zum Nachdenken anregt, wie gut wir unsere Familienmitglieder eigentlich kennen - und wie gut wir sie kennen wollen.

Alles in allem auf jeden Fall ein Buch, zu welchem ich noch mehrfach greifen werde.

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