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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.04.2024

Ein schönes Hörbuch für zwischendurch

Das Glück der Geschichtensammlerin
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Das Cover für "Das Glück der Geschichtensammlerin" hat mich aufgrund der Farben neugierig gemacht, auch wenn ich sagen muss, dass ich es nach dem Hören nicht so hab ganz passend finde und die meisten darauf ...

Das Cover für "Das Glück der Geschichtensammlerin" hat mich aufgrund der Farben neugierig gemacht, auch wenn ich sagen muss, dass ich es nach dem Hören nicht so hab ganz passend finde und die meisten darauf zu senden Bilder auch etwas willkürlich erscheinen.

Besonders angenehm fand ich aber die Sprecherin, die das Buch sehr schön gelesen und der Protagonistin Janice absolut gerecht wurde. Sally Page hat sich mit der Putzfrau Janice, die viel mehr im Leben ihrer Kund:innen aufgeht als in ihrem eigenen, eine interessante Figur geschaffen, die zu Beginn des Romans ganz blass daherkommt und wie ein "Hauself" aus Harry Potter im Hintergrund agiert. Sie ist sehr an den Geschichten der Menschen interessiert, bleibt aber selbst ganz unscheinbar.

Erst als sie Mrs B kennenlernt, ändert sich ihre Leben radikal, denn diese möchte Janice' Geschichte hören. Janice ist davon gar nicht angetan und versucht stattdessen - wie gewohnt - mehr über das Leben ihrer Klientin zu erfahren, was sich jedoch als schwieriger herausstellt als gedacht.

Eine amüsante Idee, gut umgesetzt, wenngleich es auch an manchen Stellen ein wenig Längen gibt. Lesens- bzw hörenswert!

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Ungewöhnliche Charaktere an Englands Küste

Das Haus der Wiederkehr
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Ungewöhnliche Charaktere an Englands Küste

Englands Küstenorte haben ein besonderes Flair, das Jojo Moyes in "Das Haus der Wiederkehr" gekonnt einfängt. In zwei Zeitsträngen erzählt sie die Geschichte ...

Ungewöhnliche Charaktere an Englands Küste

Englands Küstenorte haben ein besonderes Flair, das Jojo Moyes in "Das Haus der Wiederkehr" gekonnt einfängt. In zwei Zeitsträngen erzählt sie die Geschichte von zwei ungewöhnlichen Frauen, die zu unterschiedlichen Zeiten mit Herausforderungen des Lebens umgehen müssen. Daisy, eine frisch gebackene Mutter, die von ihrem Partner verlassen wurde, steht im Hier und Jetzt plötzlich vor dem Problem, sich und ihre Tochter allein versorgen zu müssen und einem Innenarchitekturauftrag in einem konservativen Küstenort nachzukommen. Während Lottie in den 1950er Jahren im selben Küstenort bei ihrer Pflegefamilie auf ganz andere Schwierigkeiten stößt.

Zu Beginn war die Geschichte mit den beiden Handlungssträngen etwas verwirrend, zumal auch das Setting der Pflegefamilie von Lottie für mich mit den kulturellen Zusammenhängen zur damaligen Zeit nicht ganz so greifbar war. Aber Luise Helm liest einfach so wunderbar, dass ich trotzdem gerne weiterhören wollte. Außerdem gab es, wie von Moyes gewohnt, immer wieder überraschende Wendungen, die die Geschichte für mich sehr spannend machten und mich dranbleiben ließen.

Mit "Das Haus der Wiederkehr" ist Jojo Moyes nicht ihr bestes und spannendstes Werk gelungen. Durch Luise Helms Lesung und interessante Twists, war es für mich trotzdem sehr hörenswert.

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Veröffentlicht am 04.02.2024

Nordische Fantasy mit Schwächen

Snehild - Die Seherin von Midgard
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Da ich in letzter Zeit sehr gerne vermehrt Fantasy höre, mich aber in dem Genre nicht ganz so gut auskenne, teste ich gerade ganz verschiedene Richtungen. "Snehild" klang dabei für mich sehr spannend, ...

Da ich in letzter Zeit sehr gerne vermehrt Fantasy höre, mich aber in dem Genre nicht ganz so gut auskenne, teste ich gerade ganz verschiedene Richtungen. "Snehild" klang dabei für mich sehr spannend, da darin Mythen der Nordischen Sagenwelt - zumindest teilweise - Einzug halten. Und so hat mich auch das Setting, die anders klingenden Namen und der ganz andere Beginn der Geschichte sehr interessiert.

Nachdem ich mich ein wenig in die etwas andere Welt einfühlen musste, wusste ich zwar nicht so genau, wohin die Reise gehen sollte und ich muss zugeben, dass mich die vielen Figuren zu Beginn etwas überforderten. Nach und nach war aber klar, wer die Hauptakteuer sind und so konnte ich der Handlung gut folgen. Die Naturbeschreibungen fand ich sehr schön und auch die Ansichten von Snehild und ihrer Mutter waren sehr passend. Als jedoch die Handlungsorte immer wieder wechselten und dazu plötzlich Zeitsprünge gemacht wurden, ohne dass dies aus der Erzählweise ohne weiteres erkennbar war, war ich einerseits sehr irritiert, andererseits aber auch ziemlich raus aus der Geschichte. Snehild entwickelt sich dabei nämlich zum Teil so rasch, dass es mit der Handlung nicht so recht passen will, zumindest für meinen Geschmack. Außerdem hab ich so immer wieder die Verbindung zur Hauptfigur verloren, aber genauso auch zur Handlung. Da fehlte leider an den verschiedensten Stellen für mich etwas. Die Stimme der Sprecherin fand ich angenehm, aber das kann natürlich nicht über verschiedene Schwächen hinweghelfen.

Mich konnte das Hörbuch leider nicht überzeugen, auch wenn es von der Grundidee und -stimmung gut gedacht war. Mit etwas mehr Überarbeitung und Lückenfüllen, hätte es aber durchaus Potential.

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Veröffentlicht am 22.01.2024

Gelungenes weihnachtliches Wiedersehen mit den Wunderfrauen

Die Wunderfrauen
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Die vierteilige Reihe rund um die Wunderfrauen von Stephanie Schuster fand ich sehr unterhaltsam und schön. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass es eine weihnachtliche Fortsetzung gibt.

So darf in diesem ...

Die vierteilige Reihe rund um die Wunderfrauen von Stephanie Schuster fand ich sehr unterhaltsam und schön. Daher habe ich mich sehr gefreut, dass es eine weihnachtliche Fortsetzung gibt.

So darf in diesem Folgeband wieder Einblick gehalten werden in die Leben von Luise, Marie, Helga und Annabel. Es ist das Jahr 1991, was uns mittlerweile ja auch einige Jahrzehnte in die Vergangenheit katapultiert und dadurch auch gewisse nostalgische Momente hervorruft. Für mich war es sehr schön, die besinnliche Zeit rund um Weihnachten mit den vier Frauen zu erleben und auf diese Weise zu erfahren, wie es ein jeder von ihnen in den letzten Jahren ergangen ist. Allerdings merkt man an verschiedenen Stellen, dass eigentlich das Wichtigste bereits in den vier vorangegangenen Bänden erzählt wurde und es hier ein wenig an Inhalt fehlt. Die Fortsetzung im Sommer zu lesen, stelle ich mir auch noch ein wenig eintöniger vor als in der kalten Jahreszeit. Gelesen wurde auch dieser Teil sehr gut und ich empfand die Sprechstimme als äußerst angenehm.

Für absolute Fans der Reihe sicherlich ein Muss, für alle anderen als netter Zusatz eine gute Unterhaltung für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 16.01.2024

Ein Buch für Bücherliebhaber:innen mit Schwächen

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen
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Bücher, die von Büchern und der Bücherbranche handeln, sind für eingefleischte Leseratten natürlich ein absoluter Lesegenuss. So erging es mir auch mit Emily Henrys Buch "Book Lovers". Ihren ersten Roman ...

Bücher, die von Büchern und der Bücherbranche handeln, sind für eingefleischte Leseratten natürlich ein absoluter Lesegenuss. So erging es mir auch mit Emily Henrys Buch "Book Lovers". Ihren ersten Roman kenn ich noch nicht, aber das werde ich vermutlich noch zu gegebener Zeit nachholen.

In ihrem neues Buch geht es um die Buchagentin Nora, die sich als leidenschaftliche New Yorkerin einen Urlaub in der Pampa kaum vorstellen kann. So sehr liebt sie ihren Job, die laute Umgebung und den Trubel der Großstadt. Als ihre schwangere Schwester Libby jedoch einen gemeinsamen Mädelsurlaub nach North Carolina vorschlägt, da dort ihr Lieblingsroman spielt, ist Nora nicht sonderlich begeistert. Einerseits möchte sie gerne mehr Zeit mit ihrer Schwester verbringen, da sie sich etwas entfremdet zu haben scheinen, andererseits ist sie kein Fan des Landlebens, obwohl sie den Roman ebenfalls sehr mag und sogar selbst schon länger die Autorin dies selbigen als Agentin betreut. Außerdem gibt es noch den Lektor Charly, der natürlich auch eine große Rolle in Noras Leben spielt.

Was den Schreibstil anbelangt, so brachten mich viele Wortwitze zum Schmunzeln und trotz Übersetzung fand ich den Stil sehr angenehm. So sind bspw. die Dialoge und Mail-/SMS-Chats von Nora und Charly absolut göttlich, da sie nur so vor Ironie und Wortwitz triefen. Und auch viele Zitate, die sich an bekannte Literatur, Belletristik oder Filme anlehnen, sind sehr amüsant, obwohl ich nicht alle davon kannte. Vieles ist in den USA sicher auch bekannter als bei uns. Dadurch hat es großen Spaß gemacht, das Buch zu lesen. Leider gab es auch einige sehr merkwürdige Schreib-, Logik- und Übersetzungsfehler, die nicht nötig gewesen wären.

Inhaltlich hat der Plot leider einige Schwächen, die man den Figuren bzw der Handlung bis zum Schluss nicht alle so ganz abkauft. Das Verhältnis der beiden Schwestern z.B. ist zu Beginn sehr schwer zu verstehen und auch Libbys Beweggründe, einen Urlaub in der Pampa zu machen, dafür aber vier Wochen lang die kleinen Kinder allein zu lassen, fand ich bis zuletzt trotz aller Erklärungen nicht nachvollziehbar.

Trotz der inhaltlichen Schwächen und einigen Längen, macht das Buch viel Freude beim Lesen. Er darüber hinweg sehen kann, wird bestens unterhalten.

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