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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.08.2020

Spannendes Sittengemälde

Die Pestmagd
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Sommer, Sonne und ein gutes Buch. So kam ich auf Brigitte Riebes ‚Die Pestmagd‘, was sich in diesen Zeiten fast beängstigend aktuell liest.
Wir befinden uns im Köln des Jahres 1540 und begleiten Johanna ...

Sommer, Sonne und ein gutes Buch. So kam ich auf Brigitte Riebes ‚Die Pestmagd‘, was sich in diesen Zeiten fast beängstigend aktuell liest.
Wir befinden uns im Köln des Jahres 1540 und begleiten Johanna Arnheim durch die Wirren ihres Lebens und dieser Zeit, als der ‚Schwarze Tod‘ Einzug in der Stadt hält.
Wie man es von Brigitte Riebe gewohnt ist, weiß sie, eine gute Geschichte, lebendig erzählte Personen mit der Historie eines Ortes oder einer Zeit zu verbinden. Man kann den Schmutz und Unrat in den Straßen der Stadt und in den Wohnungen fast riechen oder die farbenprächtigen Kleider der hohen Herrschaften sehen, so plastisch ist es beschrieben. Auch Folter, Intrigen, Tod oder sich langsam entwickelnde Liebesbande sind realistisch doch keineswegs übertrieben dargestellt.
Man wird von der ersten Seite an mitgenommen auf eine Reise, zu einer weit entfernten und doch so nahen Zeit. Ich konnte das Buch erst wieder nach der letzten Seite aus der Hand legen.
Ein Buch, welches ich unbedingt jedem ans Herz legen möchte, der sich für gut recherchierte historische Romane interessiert.

Veröffentlicht am 07.04.2020

Ein gelungener Ausflug in eine gefährliche Zeit

Durch die Flammen
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Auch der zweite Band aus dem Dreißig Jährigen Krieg ist von Christine Ambrosius wieder spannend geschrieben. Im Jahr 1631 begleiten wir Lukas Seehusen, einen Hamburger Kaufmannssohn, durch eine gefahrvolle ...

Auch der zweite Band aus dem Dreißig Jährigen Krieg ist von Christine Ambrosius wieder spannend geschrieben. Im Jahr 1631 begleiten wir Lukas Seehusen, einen Hamburger Kaufmannssohn, durch eine gefahrvolle Zeit. Es tauchen, in dem wieder gut recherchierten historischen Roman, einige Bekannte aus dem ersten Band auf, doch läßt sich dieser zweite Band auch gut, ohne den ersten gelesen zu haben, genießen. Historische Persönlichkeiten wie z. B. der Schwedenkönig Gustav Adolf oder die Herzogin Anna Sophia von Braunschweig –Wolfenbüttel, werden kompetent gezeichnet und in die Geschichte herrlich lebendig eingebunden.
Doch es ist nicht einfach nur ein ‚netter‘ Roman, denn auch die Schrecknisse des Krieges, die Auswüchse, wie auch die Abstumpfung der Menschen wie bei der Erstürmung von Magdeburg, werden eindringlich dargestellt.
So war es für mich ein echter Lesegenuß, Lukas und all den anderen Figuren durch die Wendungen des Schicksals zu folgen, mit einem überraschenden Ende.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.10.2019

Unglaublich spannend!

Hurenmord - Die Rose von Whitechapel
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Auch die Fortsetzung von ‚Hurentochter‘ von Tabea Koenig hält, was ich mir davon versprochen habe. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten und eine hervorragend geschriebene und recherchierte Geschichte.
Die ...

Auch die Fortsetzung von ‚Hurentochter‘ von Tabea Koenig hält, was ich mir davon versprochen habe. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten und eine hervorragend geschriebene und recherchierte Geschichte.
Die Protagonistin Christine überzeugt mit stimmigem Benehmen, die Arbeit der Londoner Polizei zu der damaligen Zeit wird gut beschrieben, so dass ich des Öfteren das Gefühl hatte, dem Inspector oder dem Pathologen direkt über die Schulter zu sehen. Die Charaktere, bis hin zu dem Ripper sind farbenprächtig ausgearbeitet und die Gerüche in den Elendsvierteln der Stadt konnte ich fast riechen. Ein schönes Schmankerl auch, dass es ein Wiedersehen mit Emily und Liam gab. Und über den Namen von Emilys Tochter habe ich mich sehr gefreut.
Sehr überrascht war ich dann von der Auflösung des Falles um den Serienmörder, doch es ist in sich passig geschrieben und habe mich gefreut, es nicht erraten zu haben.
Dies Buch stellt für mich ein rundum gelungenes Lesevergnügen dar, das ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Bleibt hinter den Erwartungen zurück

Yalla, Feminismus!
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Ich hatte dieses Buch unbedingt lesen wollen, um einmal den Feminismus von einer anderen Seite beleuchtet zu sehen.
Das Glossar am Anfang des Buches gefällt mir gut, so kann man immer mal wieder zurück ...

Ich hatte dieses Buch unbedingt lesen wollen, um einmal den Feminismus von einer anderen Seite beleuchtet zu sehen.
Das Glossar am Anfang des Buches gefällt mir gut, so kann man immer mal wieder zurück blättern.
Doch je weiter ich in diesem Buch las, desto mehr habe ich gemerkt, dass mir die Ausdrucksweise und die Art zu schreiben gar nicht zusagt.
Es ist gut und richtig, das Geschlecht und die auch die Nationalität zu benennen, doch wurde es so sehr ausgebreitet, dass ich mich auch als Frau fast zur Schau gestellt fühlte.
Nach zwei Drittel des Buches habe ich es beiseite gelegt und nicht zu Ende gelesen. Dies ist mir bislang noch bei keinem Buch passiert.
Weil die Idee aber prinzipiell gut ist und nur die Umsetzung nicht ganz gelungen und man auch über Geschmack streiten kann, gebe ich drei Sterne.

Veröffentlicht am 28.10.2019

Guter Ratgeber

Endlich wieder durchschlafen!
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Der Ratgeber von Tatjana Mennig für leidgeprüfte Katzeneltern ist sehr schön kompakt aufgebaut. Die einzelnen Kapitel habe alle eine Kurzzusammenfassung und geben einzelne gut umsetzbare Ratschläge, wie ...

Der Ratgeber von Tatjana Mennig für leidgeprüfte Katzeneltern ist sehr schön kompakt aufgebaut. Die einzelnen Kapitel habe alle eine Kurzzusammenfassung und geben einzelne gut umsetzbare Ratschläge, wie Mensch reagieren sollte/kann. Gut gefallen hat mir auch die Linksammlung und die verschiedenen Buchtipps zum Weiterlesen am Ende des Buches.

Für diejenigen, die sich so etwas nicht selber basteln wollen, gibt es noch einen vorgefertigten Strategiefahrplan, der ganz sinnvoll sein kann, um sich die Maßnahmen immer wieder ins Gedächtnis zu rufen und eine Art kleines Tagebuch im Anhang.

Ein feines kleines Sachbuch, dessen Tipps sich durchaus auch auf Hunde umsetzen lassen, wie ich bei meinen beiden Jack Russell gleich mit probiert habe.