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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2023

Toller historischer Pariskrimi

Die Erfindung des Lächelns
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Paris 1911 - im August verschwindet die 'Mona Lisa' aus dem Louvre. Ein dreister Raub, der ganz Paris aufrührt. Kommissaire Juhel Lenoir soll das Bild, am besten vorgestern, wieder finden. Die Öffentlichkeit ...

Paris 1911 - im August verschwindet die 'Mona Lisa' aus dem Louvre. Ein dreister Raub, der ganz Paris aufrührt. Kommissaire Juhel Lenoir soll das Bild, am besten vorgestern, wieder finden. Die Öffentlichkeit und der Polizeipräfekt setzen ihn unter Druck.
Durch die historische Zeit, in der der Kriminalfall spielt, begegnen dem Leser viele bekannte Persönlichkeiten der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Picasso, Isadora Duncan, Aleister Crowley, Strawinsky, Debussy und noch viele mehr. Es ist ein sehr spannend geschriebenes und gut recherchiertes Figurengemälde der damaligen Zeit. Wer ist jetzt in den Fall wirklich verwickelt? Und warum? Eswird gemutmaßt, Theorien verworfen und andere aufgefriffen. Bis sich irgendwann alles zu einem Gesamtbild herausschält, wird der Leser gut unterhalten und hat viele anhaltspunkte, um sich seine eigenen Theorien zu basteln. Insgesamt ein schöner historischer Krimi, durch den der Leser auch noch sehr viel über die Zeit lernen kann. Ich empfehle ihn daher gerne weiter.

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Veröffentlicht am 01.11.2023

Tolle Geschichte über Mutter und Tochter

Bei euch ist es immer so unheimlich still
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Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er ...


Die ergreifende Geschichte von Silvia und ihrer Mutter Evelyn wird in zwei Zeitebenen erzählt -- Silvias Geschichte 1989 und noch steht die Mauer und die von ihrer Mutter in Rückblicken in den 1950er Jahren und Später. Die Autorin schafft es, die Sprachlosigkeit innerhalb der Familie nachfühlbar darzustellen und die sehr verschiedenen Lebensumstände der beiden Frauen erfahrbar zu machen. Beide haben sich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen und es gibt viele Schwierigkeiten zu überwinden, als Silvia mit ihrer neugeborenen Tochter Hanna aus Berlin wieder in dem kleinen Kaff, in dem ihr Elternhaus liegt, auftaucht. Durch die sehr detailreichen Bilder, die die Autorin zeichnet, war ich sofort in der Geschichte und wollte von Kapitel zu Kapitel immer dringender wissen, warum die Familie so ist, wie sie ist. Es zog mich förmlich durch die Seiten und ich konnte mit beiden Frauen mitfühlen Gerne empfehle ich das Buch weiter.

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Veröffentlicht am 27.09.2023

Nichts ist wie es scheint

Verlogen
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Mit Verlogen folgt nach Verschwiegen schon der zweite Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. Wieder entführt die Autorin in die wunderbare isländische Landschaft. Das Cover ist passend zu dem des ersten ...

Mit Verlogen folgt nach Verschwiegen schon der zweite Band um die Kommissarin Elma und ihr Team. Wieder entführt die Autorin in die wunderbare isländische Landschaft. Das Cover ist passend zu dem des ersten Bandes und es findet sich im Inneren auch wieder eine Karte Islands mit den wichtigsten Ortes der Geschichte - das ist sehr schön gemacht.
In einem Lavafeld wird im Herbst eine Frauenleiche entdeckt, die Leiche der alleinerziehenden Marianna, die schon länger vermisst wird. Eigentlich eine ganz einfache Geschichte, doch die Autorin legt zahlreiche Fallstricke aus, die den Leser immer wieder zu anderen Schlussfolgerungen führen, die sich aber dann doch oft als falsch herausstellen. Sehr spannend gemacht, mit sehr detailreich ausgearbeiteten Figuren und die Beschreibung der Umgebung ist so plastisch, dass ich mich fast vor Ort wähnte. Der Schreibstil ist sehr flüssig und die Geschichte zieht den Leser immer weiter, so dass man erst am überraschenden Ende das Buch aus der Hand legt.

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Veröffentlicht am 12.09.2023

Spannender 2. Fall

Die Akte Madrid
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In Lennard Lombergs zweitem Fall verbindet der Autor wieder gekonnt Geschichte mit Kunstgeschichte und einem sehr spannendem Kriminalfall. Schön gemacht ist auch wieder das Cover, ebenso gibt es im Inneren ...

In Lennard Lombergs zweitem Fall verbindet der Autor wieder gekonnt Geschichte mit Kunstgeschichte und einem sehr spannendem Kriminalfall. Schön gemacht ist auch wieder das Cover, ebenso gibt es im Inneren wieder Karten und ein sehr ausführliches Dramatis Personae mit der Unterteilung in fiktive und historische Persönlichkeiten. Das hat mir gut gefallen. Der 'Fall' um ein aufgetauchtes und gleich wieder geraubtes Gemälde führt den Leser nach Spanien und Deutschland und in verschiedene Zeitebenen. Zum einen ins Jahr 1943, dann in die Zeit der Ära Franco und in die Jetztzeit. Toll geschrieben und gut die historischen Fakten recherchiert, so dass es ein echtes Lesevergnügen ist. Dieses Mal bekommt auch Lennard Lombergs Tochter Julie einen recht großen Part in der Geschichte, indem sie für ihren Vater eigene Recherchen betreibt. Auch wieder mit dabei, die Kriminalrätin Sina Böhm, die hier jetzt mehr Konturen gewinnt.

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Veröffentlicht am 06.08.2023

Interessante Familiengeschichte

Salz und Schokolade (Die Halloren-Saga 2)
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Auch wenn es der zweite Teil der Halloren-Saga um Deutschlands älteste Schokoladenfabrik ist, handelt es doch zeitlich gesehen vor Teil eins, nämlich in den Jahren von 1905 bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg ...

Auch wenn es der zweite Teil der Halloren-Saga um Deutschlands älteste Schokoladenfabrik ist, handelt es doch zeitlich gesehen vor Teil eins, nämlich in den Jahren von 1905 bis kurz nach dem Ersten Weltkrieg und man kann es auch gut lesen, ohne Teil eins zu kennen. Am Anfang des Buches gibt es ein Personenverzeichnis, das die fiktiven und historischen Personen auflistet, welches ich auch sehr nützlich fand, da man sonst zu Anfang leicht durcheinander kommen kann. Sehr lebendig werden die verschiedenen Gesellschaftsschichten zu Beginn des 20. Jahrhunderts dargestellt, die 'Fabrikbesitzer' versus die Arbeiterschaft. Was geschieht, wenn sich Menschen nicht innerhalb ihres Standes/ Klasse verlieben? Kann das eine Zukunft haben? Doch dann bricht der Erste Weltkrieg aus und alle Pläne sind Makulatur. Die Autorin schreibt flüssig, hat die historischen Fakten gut recherchiert und in eine spannende Geschichte mit plastischen Charakteren verknüpft. Mir hat es gut gefallen und ich hatte beim Lesen immer wieder viel Lust auf Schokolade …

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