Profilbild von Griinsekatze

Griinsekatze

Lesejury Star
offline

Griinsekatze ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Griinsekatze über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ich fürchte mich nicht

Ich fürchte mich nicht
0

Gleich zu beginn möchte ich sagen, dass man das Buch gelesen haben sollte. Es ist mal etwas vollkommen anderes und es hat mich wirklich positiv überrascht. Um es einfach besser vorzustellen, werde ich ...

Gleich zu beginn möchte ich sagen, dass man das Buch gelesen haben sollte. Es ist mal etwas vollkommen anderes und es hat mich wirklich positiv überrascht. Um es einfach besser vorzustellen, werde ich einige Zitate mit einbauen.

In "Ich fürchte mich nicht" geht es hauptsächlich um Juliette. Ein 17-jähriges Mädchen, das niemanden anfassen kann. Niemanden berühren darf, sonst stirbt derjenige.
Seit ihrer Kindheit wurde sie von allen gemieden. Ihre Eltern sperrten sie ein, hassten sie regelrecht.
Kein wunder, dass man sie dann für verrückt hält. Wer würde es aushalten, niemals in seinem Leben berührt worden zu sein?
Meine Mutter schrie, als sie merkte, dass sie mich nicht berühren konnte. Mein Vater schrie, als er merkte, was ich meiner Mutter angetan hatte. Beide schrien, wenn sie mich in meinem Zimmer einsperrten und mir sagten, ich solle dankbar sein. Für mein Essen. Für ihren menschlichen Umgang mit diesem Ding, das unmöglich ihr Kind sein konnte. Für den Zollstock, mit dem sie ausmaßen wie weit ich wegbleiben musste.
Ich hatte ihr Leben zerstört, sagten sie mir.
(Seite 31)
Juliette ist in der Psychiatrie. Sie wurde weggesperrt, weil sie ausersehen einen Jungen berührte und das sein Tod war. Man hält sie für ein Monster und lies sie das vom Kleinkindalter an her spüren. Niemand berührte sie. Sie spürte keine mütterliche Wärme und keinen väterlichen Schutz, hatte keine Freunde. Die anderen Kinder in der Schule mieden sie, sie bewarfen sie mit Steinen und da war es, egal ob Juliette verletzt wurde. Gleich im ersten Kapitel des Buches erfährt man das Sie 264 Tage mit niemandem mehr gesprochen hat und ganze 6336 Stunden niemanden mehr berührt hat.
Sie ist eingesperrt, bekommt nur einmal am Tag etwas Undefinierbares zu essen und darf höchstens einmal für 2 Minuten unter die Dusche.
Wenn man von allen Seiten abgewiesen wird, von den Erwachsenen, anderen Kindern und sogar den eigenen Eltern und immer nur mit einem Monster verglichen wird, gemieden wird als hätte man eine ansteckende Krankheit, da ist es doch kein Wundern, wenn man sich selbst als auch als ein Monster sieht.
Natürlich weiß er jetzt, dass ich eine Mörderin bin. Ein Monster. Eine nutzlose Seele, in einen giftigen Körper gestopft. (Seite 135)
Allgemein sieht sie vieles negativ. Sie vergleicht die kobaltblauen Augen von Adam mit einem Bluterguss. Wer würde das schon machen? Aber Juliette ist eben nicht normal. Sie hat eine Gabe. Wenn sie einen Menschen anfasst, erleidet dieser Schmerzen und Juliette selbst bekommt mehr Macht dadurch. Wenn man die Gedankengänge und auch den Schreibstil der Autorin mit beachtet kommt einem Juliette wirklich etwas ... verrückt vor. Sie redet anfangs kaum, sie berührt keinen, sie hat wirre Gedanken und durch den Schreibstil, die teilweise durchgestrichenen Sätze und durch häufige Wortwiederholungen wird alles etwas verwirrend aber ich finde gerade das bringt das interessante und bis her nie so da gewesene in dieses Buch. Die Wortwiederholungen gingen mir zwar manchmal ein bisschen auf die Nerven zum Beispiel, wenn fünf Mal hintereinander 'Seine Lippen' steht, aber man gewöhnt sich an so etwas ebenso wie an die durchgestrichenen Gedanken von Juliette.


Adam zielt mit einem Gewehr auf mich.
Adam zielt mit einem Gewehr auf mich.
Adam zielt mit einem Gewehr auf mich.
(Seite 52)

Sie darf niemanden berühren aber trotzdem gibt es Ausnahmen. Sie kann von Adam berührt werden. Den Jungen, mit dem sie Sieben Jahre lang in die Schule gegangen ist und nie vergessen konnte. Er ist ein wirklich liebevoller Charakter und ich glaube es wird eine Menge Leserinnen geben, die ihn lieben ;) lach Er passt perfekt zu Juliette. Er würde sie auf Händen tragen und ihr überallhin folgen. Er liebt sie und die beiden gehören zusammen. Keiner weiß, warum Adam sie berühren kann, aber ich bin gespannt, ob man im zweiten Teil den Grund dafür erfährt, dass man auch gegen Ihre Gabe immun sein kann. Adam ist auch durchweg teil der Geschichte. Er beschütz Juliette, flieht mit ihr, leidet mit ihr und versucht sie einfach nur vor Warner zu beschützen.

Warner ist eine klasse für sich. Ich weiß nicht ob manche mir da zustimmen werden aber ich finde er ist einer der faszinierendsten Charaktere des Buches. Man weiß seine Beweggründe nicht so genau. Das Einzige was man erfährt ist, das er auf irgendeine Art besessen von Juliette ist. Er glaubt sie zu lieben und will sie gleichzeitig überreden ihre Gabe anzunehmen und für ihn damit arme unschuldige Menschen zu foltern. Er hat außerdem irgendeine schmerzhafte Vergangenheit, was seine Mutter betrifft, jedenfalls redet er nie über sie und es weiß auch keiner etwas über diese Frau. Er ist geheimnisvoll und das macht ihn in meinen Augen gerade so interessant. Man weiß nicht viel über ihn und noch dazu erfährt man die Beweggründe für sein Handeln nicht und für seine Faszination an Juliette. Mit seinen 19 Jahren ist er bereits beim Reestablishment in einer hohen Position und hat einen eigenen Sektor zur Überwachung.

"Ich fürchte mich nicht" ist immerhin eine Dystopie, auch wenn man das nicht sofort bemerkt. Es ist keine so krasse Änderung wie bei "Die Auswahl" oder "Kyria & Reb", sondern es ist etwas vorstellbarer und nicht so futuristisch. Die Welt verödet langsam. Es ist ausgedörrt und die Umwelt stirbt, es gibt kaum noch echte Nahrungsmittel sondern nur chemische Gemische die die gleichen Nährstoffe enthalten und auch die Menschen leben allgemein unter ärmlichen Verhältnissen. Es gibt so gut wie keine Tiere mehr. Vögel hat man beispielsweise seit Jahren nicht mehr gesehen und kennt sie nur noch aus Geschichten. Die Welt ist in Sektoren eingeteilt und es herrscht Krieg!

Fazit:
Wieder einmal ist es ein viel umstrittenes Buch, wie ich mitbekommen habe. Ich gehöre zu der Fraktion, die das Buch mögen ^^ ja geradezu begeistert sind. Es ist wirklich einmal eine neue Idee, und obwohl es etwas verwirrend ist, besonders am Anfang, findet man sich dann zurecht und liest eine faszinierende Geschichte eines Mädchens, das niemanden berühren darf. Gespannt auf den zweiten Teil bin ich auf alle Fälle und ich hoffe das sich dann einige Rätsel lösen :)
Ich kann es nur weiterempfehlen aber man muss dem Schreibstil der Autorin offen gegenüber sein, sonst wird das nichts.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Einfach. Liebe.

Einfach. Liebe.
0

Es ist einfach Liebe. Anfangs war ich nach den ersten 100 Seiten etwas skeptisch. Das Buch ist gut, keine Frage aber dennoch hat mich etwas gestört. Anfangs kam ich nicht dazu, es in Worte zu fassen, aber ...

Es ist einfach Liebe. Anfangs war ich nach den ersten 100 Seiten etwas skeptisch. Das Buch ist gut, keine Frage aber dennoch hat mich etwas gestört. Anfangs kam ich nicht dazu, es in Worte zu fassen, aber mittlerweile, weiß ich, wo mein Problem lag.

Zwei Dinge waren es. Im Klappentext ist zu lesen, dass Jacqueline nach einer Party bedrängt wird. Alles Okay aber was mich dann störte, war ihre Reaktion. Die Tage danach habe ich nicht gemerkt, dass sie das noch irgendwie mitnimmt. Es hat sich aber bald geändert, dann hat man ihre Angst gespürt. Sie hat dann vollkommen authentisch reagiert. Also der erste Minuspunkt hat sich wieder behoben. Als Charakter finde ich Jacqueline klasse. Ich mochte sie auf Anhieb. Ihre Trauer um die Beziehung zu ihrem Ex-Freund, ihre Freundschaft mit Erin, ihr nicht verstehen von Wirtschaft ^^ und ihr Verhalten Lucas gegenüber. Das alles macht sie in meinen Augen liebenswürdig.

Mein zweites Problem war Lucas. Wird er im Klappentext als stiller Einzelgänger, sexy und geheimnisvoll bezeichnet und dann hat er noch etwas zu verbergen ... uhhh. Ich habe mit Drama und einem wirklichen Einzelgänger gerechnet. Ein bisschen muffelig und abweisend aber nichts. Er war selbstbewusst, hat sich Jacqueline gegenüber freundlich gezeigt und war aufmerksam. Nichts von Einzelgänger und so geheimnisvoll war das auch nicht. Das Einzige, was stimmte, war das sexy :) Er wird zumindest so beschrieben. Dieses großartige und ominöse Geheimnis war auch so eine Sache. Es hat nicht so lange gedauert, bis es klick, bei einem macht. Das Geheimnis war ein bisschen enttäuschend ... dachte ich zumindest. Dann kam die Überraschung, denn es ist noch nicht alles und das Buch wird etwas dramatisch, aber im positiven Sinne. Es wird meiner Ansicht nach eher tiefsinniger und das zaubert noch mehr Gefühl in die Geschichte.



Lucas ist ein süßer Charakter. Aufmerksam, liebenswert, etwas zurückhaltend aber man hat gemerkt, dass er verrückt nach Jacqueline ist. Die beiden zusammen waren auch ziemlich süß und so hat sich die Liebesgeschichte auch sehr schön lesen lassen. Beide Charaktere sympathisch, einen Bösewicht, der einstecken muss und der Ex-Freund, dem es plötzlich soooo leidtut und bla bla bla. Typisch eben. Die College Beschreibung ist in meinen Augen ein bisschen klischeehaft aber, da ich nicht selbst in Amerika wohne und auf ein College gehe, kann ich dazu ja nicht viel sagen ;)

Die Geschichte mit dem Verehrer, der Jacqueline am Anfang bedrängt zieht sich noch durch das ganze Buch, was ich sehr gut finde. Oft hat man solche Situationen am Anfang und dann hört man nie wieder etwas davon und somit wirkt es in meinen Augen auch nicht so echt.

Fazit
In "Einfach. Liebe." ist eine sehr schöne Mischung aus Liebe, Leidenschaft, Drama und Humor. Es ist realitätsnah und sehr schön geschrieben. Liebenswürdige Charaktere, ein überzeugender Bösewicht und einfach eine schöne Lovestory runden das alles ab und machen es zu einem wirklichen Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Geliebte Fälscherin

Geliebte Fälscherin
0

Das Buch "Geliebte Fälscherin" ist ein umwerfendes Buch. Ein Mix aus historischen Ereignissen und Personen, die wirklich zutreffen und fiktiven Bestandteilen. Tamera Alexander schafft es, eine fesselnde ...

Das Buch "Geliebte Fälscherin" ist ein umwerfendes Buch. Ein Mix aus historischen Ereignissen und Personen, die wirklich zutreffen und fiktiven Bestandteilen. Tamera Alexander schafft es, eine fesselnde Geschichte in 500 Seiten zu schreiben. Ich dachte anfangs, dass das viel zu viele Seiten für so eine Geschichte sind, aber meine Befürchtungen, dass es zwischenzeitlich langweilig wird, waren vollkommen unbegründet. Es hat mich von Anfang bis Ende gefesselt.

Die Charaktere sind sehr detailgetreu ausgearbeitet und so gut wie jede hat eine Hintergrundgeschichte, die man im Laufe des Buches nach und nach entdeckt. Angefangen bei Claire Laurent, ihre Geschichte kennt man ja von Anfang an. Sie ist eine hübsche junge Frau, deren Vater die Liebe zu ihrer Mutter ausnutzte. Claire malte für ihr Leben gerne. Ihre Maman hat es ihr beigebracht und mit ihrem Talent hat sie Originale gefälscht. Claire hat sich ein anderes Leben gewünscht und durch ein paar unglückliche Gegebenheiten hat sie die Chance, sich ein neues Leben aufzubauen, ohne ihren Vater und ohne den Zwang Gemälde zu fälschen.

In diesem Moment sah sie einen Mann - und nicht einfach irgendeinen Mann - an der Säule am Ende der Sitzbank lehnen. Er beobachtete sie! Und das trockene Lächeln, bei dem er einen Mundwinkel verzog, verriet, dass er schon eine ganze Weile hier war.
(Seite 25)

Mehrere Menschen helfen ihr dabei. Sie bekommt eine Anstellung bei einer der wohlhabendsten Personen in Nashville Mrs. Adelicia Acklen. Ich habe sie teilweise während des Buches verflucht. Sie ist eine der bemerkenswertesten Charaktere, auch wenn man nicht immer mit ihr sympathisiert. Mrs. Acklen hat viele schwere Verluste erlitten und schafft es trotzdem noch aufrecht zu gehen und ihr Leben, selbst in die Hand zu nehmen. Sie gibt Claire eine Chance, auch wenn sie ab und an wie eine niedrige Angestellte behandelt wird. Auf dem beeindruckenden Belmont Anwesen gibt es noch einige Personen, die die Gesichte lesenswert machen. Von Anfang an hat Claire keine gute Beziehung zu dem Höllenhund Mrs. Routhe. Sie ist die Haushälterin des Anwesens und eine gute Freundin von Mrs. Acklen. Dann gibt es noch die beiden guten Seelen des Anwesens Cordina und Eli. Die beiden sind Herzensgute Menschen, die jedem ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Er schaute weg, und eine fast jungenhafte Scheu - oder war es Traurigkeit? - zog über sein Gesicht.
(Seite 57)

Sutton Monroe ist einer der Hauptcharaktere. Er könnte es meiner Meinung nach locker mit Mr. Darcy aufnehmen. Sutton ist ein charmanter, junger Mann, der einen schweren Verlust durch den Krieg erlitten hat, der sein ganzes Leben verändert hat. Claire Laurent lässt ihn wieder aufleben und seine Herz höher schlagen. Es gibt anfangs eine Menge Komplikationen, die ihm und Claire im Weg stehen. Misstrauen, Claires Vergangenheit und Cara Netta LeVerte. Die Frau, mit der Sutton ein Einverständnis hat. Er soll sie heiraten. Es gibt also Probleme und es ist eine fesselnde Geschichte herauszufinden wie sich die Liebe zwischen Claire und Sutton entwickelt und fesselt.

Was in diesem Buch sehr stark vertreten ist, ist der Glaube an Gott. Es zeigt uns, wie wichtig es ist, dass man auf Gott vertraut und in seinem Leben ehrlich ist. Claire, die anfangs nicht besonders gläubig war, folgt einem Weg, der von Gott bestimmt ist, und findet dadurch Zugehörigkeit, Liebe und eine Familie.

Fazit:
500 Seiten wahres Lesevergnügen. Tamera Alexander schafft es, den Leser eine atemberaubende und spannende Liebesgeschichte näher zu bringen. Man lernt etwas über die historischen Hintergründe des Belmont, über Kunst und über den Glauben an Gott.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Im Bann des Drachen

Im Bann des Drachen
0

Anfangs dachte ich bei dem Buch "oh man, hättest du nur ein anderes genommen". Pia ist als Charakter gleich sympathisch mit ihren wirren Gedanken die von Sarkasmus und Ironie nur so durchzogen waren aber ...

Anfangs dachte ich bei dem Buch "oh man, hättest du nur ein anderes genommen". Pia ist als Charakter gleich sympathisch mit ihren wirren Gedanken die von Sarkasmus und Ironie nur so durchzogen waren aber in die Story kam ich ein bisschen schlecht rein. Es war anfangs langweilig und verwirrend. Die Geschichte um Dragos war seltsam und ich blickte einfach überhaupt nicht mehr durch, doch es änderte sich recht schnell.

Man will einfach wissen, was Pia jetzt unternimmt, um den großen bösen Werdrachen Dragos zu entkommen. Sie ist witzig, sarkastisch und mutig und versucht ihm zu entkommen, obwohl es aussichtslos ist. Die Geschichte wird erst richtig interessant, wenn beide aufeinandertreffen. Dragos ist anfangs wirklich beängstigend, wütend und ein richtiges Biest doch in Pias Gegenwart ändert sich das doch recht schnell. Er ist zwar brummig und grummlig und man merkt deutlich, dass in ihm ein Raubtier steckt, aber seine Unwissenheit, was manche Dinge betrifft, ist irgendwie niedlich und macht ihn sympathisch. Er kennt die Gefühle, die Pia in ihm auslöst, nicht und weiß nicht was er mit ihr Anfangen soll. Er will sie nicht umbringen, sondern findet sie witzig und das erste Mal seit Jahren langweilt er sich nicht mehr. Die Autorin bringt durch ihren Schreibstil seine Neugierde und Unerfahrenheit sehr gut rüber, ich konnte mir vieles bildlich vorstellen. Pia bringt ihm auch ein Wort bei, was sich wirklich von Anfang bis ende durch das ganze Buch zieht. "Bitte" :D

Er nahm sich den Teller und eine Gabel und sagte zu Graydon; „Mach uns eine Kanne Kaffee.“ Nachdenklich hielt er inne. „Bitte!“
Grayson wandte den Kopf und sah Rune mit großen Augen an, während er antwortete: „Ja, Mylord.“
(Seite 265)

Die ganze Zeit wird angedeutet, dass Pia ein Werwesen ist, aber nur zur Hälfte. Sie ist ein Mischling und kann sich nicht verwandeln. Es gibt immer wieder kleine Hinweise von ihren Fähigkeiten aber man kriegt dieses Geheimnis einfach nicht zu fassen. Die ganze Zeit bin ich nicht drauf gekommen, und dann als es endlich raus war, dachte ich mir nur. "Okay. Da hättest du mit ein bisschen überlegen auch drauf kommen können" ^^ Dragos Reaktion auf ihre Erscheinung ist wirklich süß und man merkt das ganz euch durch, dass er in Pias Anwesenheit auch euch zärtliche Seiten zeigt, bei dem man dem brüllenden Drachen einfach nicht mehr böse sein kann.

Dragos hat in seinem Tower seine sieben Wächter, wenn ich mich recht erinnere. Meine Lieblinge sind aber Rune, Dragos erste Mann, und Graydon. Die beiden werden zu Pias "Babysittern" ernannt. Anfangs kriselt es ganz schön zwischen den drein aber es entwickelt sich ziemlich schnell eine feste Freundschaft. Sie beeindruckt die harten Jungs mit ihrem Wesen und ihrer Art. Pia muss man einfach lieben sie sprüht nur so vor Witz und Charme.

„[...]Hey, wie wäre es, wenn sie einfach aufhören, sich darüber aufzuregen, dass du durch ihren Garten spaziert bist. Es ist ja nicht so, dass du ihre Tulpen gefressen oder Löcher in ihren Rasen gegraben hättest. Du hast doch nicht an irgendwelche Bäume gepinkelt, als ich nicht hingesehen habe, oder?“
(Seite 269)

Es gibt auch noch die PR-Frau Tricks. Anfangs lernt man sie als ernste aber anscheinend nette Person kennen und dann wenn Pia die Fae kennenlernt bekommt man die geballte Ladung Tricks ab. Sie ist eine quirlige Person. Sie redet schnell und viel und das Mittagessen mit Pia fällt deutlich länger aus und sagen wir so ... es endet mit einer beschmierten Tischdecke, Drama und ganz viel Lachen. In Tricks geht es auch im zweiten Band der Reihe. Sie wird die Königin der dunklen Fae. Die Sache mit dem Fae König Urien war ziemlich bedeutungslos fand ich. Irgendwo kommt es nicht so ganz rüber als sei er eine Bedrohung. Die Geschichte des Buches bezieht sich hauptsächlich wirklich auf die Paarung von Pia und Dragos, was aber nicht schlimm ist. Es ist einfach herrlich zu lesen, wie die beiden miteinander umgehen, egal ob sie sich streiten oder lieben.

Fazit:
Eine sehr schöne Geschichte, die etwas holprig anfängt aber grandios endet. Ich konnte das Buch an manchen Stellen kaum aus der Hand legen und musste mehrmals einfach nur Lachen. Es ist eine wunderbare Geschichte über ein Mischwesen, das den bösen Werdrachen zähmt.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Das Feuer des Dämons

Das Feuer des Dämons
0

Und wieder ein Buch der „Elder Races Reihe“ beendet

Und wieder ein Buch der „Elder Races Reihe“ beendet <3
Dieses Mal war es anders als die Vorgänger. Es ging um kein Wesen aus dem Wyr Reich sondern um eines aus dem Dämonenreich. Ein Dschinn Prinz spielt eine der Hauptrollen und verändert die Art des Buches auf jeden Fall.

Man kennt die Arroganz ja schon von den Wyr aber Khalil ist nicht besser. Er weiß nicht nur alles besser, sondern ist so von seiner Stärke überzeugt, dass er anfangs unsympathisch wird. Er sieht die Menschen als schwache und niedere Gattung an. Das ändert sich aber. Khalil sammelt nach und nach Pluspunkte, allein wie er mit den Kindern umgeht. Er kümmert sich rührend um Chloe und Max und die Kinder lieben ihn. Wie er es selbst so schön im Buch sagt, hat er sich den Kindern geöffnet und dabei hat sich Grace mehr und mehr in sein Herz geschlichen. Seine arrogante Art bleibt zwar aber sie verändert sich ein wenig … sie hat etwas, was ihn interessant macht. Da es bei Dschinns üblich ist einen Tauschhandel einzugehen hat Khalil einige Gefallen angesammelt, die er im Laufe des Buches einfordert. Diese Stellen sind einfach immer sehr unterhaltsam. Er macht das mit einer Selbstverständlichkeit und die Dschinns kommen, wenn er ruft, und machen das, was er sagt. Egal wie erniedrigend oder unsinnig das Ganze ist. Eins kann ich sagen, er fordert im Laufe des Buches einige Gefallen ein :)

Grace ist die zweite Hauptperson. Nachdem ihre Schwester gestorben ist, ging die Kraft des Orakels an sie über. Seit Jahrhunderten geht die Kraft immer von einem Familienmitglied zum nächsten über. Grace bekommt aber nicht nur die Kraft ihrer Schwestern, sondern muss sich auch um ihre beiden Kinder kümmern. Sie wurde also in ihren jungen Jahren nicht nur ein Orakel, sondern auch Mutter. Chloe und Max sind aber zuckersüße Kinder. Die beiden lockern die ganze Geschichte auf und man hat eigentlich nur ein Schmunzeln im Gesicht, wenn man von den beiden liest. Ihre Liebe zu ihrer Tante Grace ist deutlich zu merken. Grace würde für die Kinder alles tun, was dadurch erschwert wird, dass sie als Orakel nicht wirklich Geld verdient. Sie darf keinem anderen Job nachgehen und auch nach den Konsultationen nicht nach Geld fragen. Sie ist von den Spenden der Hilfesuchenden abhängig. Alles in allem hat sie es einfach schwer und dazu kommt auch noch, dass sie nach dem Unfall schwere Verletzungen erlitten hat und ihr Knie dauerhaft beschädigt wurde. Sie hat also Probleme beim Laufen. Grace war für mich auf Anhieb ein sehr liebenswerter Charakter, den ich ins Herz geschlossen habe. Sie hat es nicht leicht aber sie versucht so gut es geht damit klarzukommen und heult nicht die ganze Zeit rum. Sie ist klug, stark und kann sich durchsetzen. Im Laufe der Geschichte gewinnt sie an Selbstvertrauen und Stärke hinzu.

Khalil macht es ihr aber nicht gerade einfach. Immer wieder ecken die beiden aneinander an. Sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht doch der Beziehungsaufbau der beiden ist wahnsinnig schön. Erst die Diskussionen, seine Arroganz und ihr Starrsinn, vorsichtige Annäherungen, bis es immer intensiver wird. Einfach von Anfang bis Ende perfekt. Die Seiten fliegen dann nur so dahin.

Die Handlung an sich ist sehr auf Grace und ihre Orakelkräfte fixiert. Sie versucht damit umzugehen, versucht sie zu verstärken und sich die Kräfte richtig anzueignen. Es ist ein richtiger Kampf. Dazu kommt noch der ungebetene Dschinn, der geschworen hat, die Kinder zu beschützen und eine kleine Verschwörung. Für mich ist es auf jeden Fall einer der Besten Teile der Reihe. Im nächsten Band geht es dann wieder zurück zu Pia und Dragos.

Fazit
Dieses Buch ist voller witziger Dialoge, süßer Stellen mit den Kindern und einem grandiosen Beziehungsaufbau der Hauptprotagonisten. Eine perfekte Mischung aus Spannung und guten Dialogen.