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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Worüber lacht man, wenn man nichts zu lachen hat?

Das Lachen und der Tod
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Es ist nicht einfach, die Grausamkeiten eines Konzentrationslagers, oder sogar Vernichtungslagers, mit etwas Humor aufzufrischen, ohne dass das ganze ins Lächerliche gezogen wird. Doch in diesem Roman ...

Es ist nicht einfach, die Grausamkeiten eines Konzentrationslagers, oder sogar Vernichtungslagers, mit etwas Humor aufzufrischen, ohne dass das ganze ins Lächerliche gezogen wird. Doch in diesem Roman ist der Grat zwischen Grausamkeit und Humor ganz fein und doch perfekt getroffen. Natürlich ist Ernst Hoffmann kein Mario Barth, der mit derben Witzen versucht Lacher zu kassieren und dabei eigentlich überhaupt nicht witzig ist. Ernst Hoffmann versucht seinen Mitmenschen, vor allem den Lagerinsassen, etwas Hoffnung zu geben. Jeden Tag ein Lacher. Natürlich riskiert er damit sein Leben. Und zwar nicht nur durch seinen Auftritt an sich, sondern auch durch die gedankliche Vorbereitung, die seine ganze Kraft während der Arbeit aufzehrt, sodass er in der Krankenbaracke landet. Und dort ändert sich sein ganzes Lagerleben.
Da es schwer zu beschreiben ist, was in diesem KZ alles so passiert, ist hier eine ganz klare Leseempfehlung angesagt. Ich habe gelacht, geweint, bin fasziniert und habe immer noch 90 Seiten vor mir und etwas Angst, denn die Befreiung ist noch nicht in Sicht. Doch ich gebe die Hoffnung nicht auf, denn das ist es, was Ernst Hoffmann gibt: Hoffnung.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein schöner Start in eine Trilogie

Clockwork Angel
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Clockwork Angel von C.Clare ist der wunderbare Start der Chroniken der Schattenjäger. Ich hab ja schon viel von den Chroniken gehört und bin ein sehr großer Fan von den Chroniken der Unterwelt. Es hat ...

Clockwork Angel von C.Clare ist der wunderbare Start der Chroniken der Schattenjäger. Ich hab ja schon viel von den Chroniken gehört und bin ein sehr großer Fan von den Chroniken der Unterwelt. Es hat eine Weile gedauert, bis ich auch die Chroniken der Schattenjäger in die Hände bekommen habe, aber nun bin ich endlich dran und bin begeistert.

Tessa kommt von New York nach London, wo eigentlich ihr Bruder Nathaniel auf sie warten soll. Er ist alles, was sie noch hat, nachdem ihre Tante gestorben ist. Umso mehr verwundert es sie, dass Nate sie nicht abholt, sondern die zwei Dunklen Schwestern schickt. Als sie in deren Kutsche steigt, ahnt sie noch nicht, in was sie da hineingezogen wird. Wo steckt Nate? Wieso schickt er die Dunklen Schwestern? Und wieso kommt ihr das alles so gar nicht richtig vor?

Sehr spannend, sehr witzig, wie nicht anders zu erwarten war, und schön, dass man einige Namen aus den Chroniken der Unterwelt wiedererkennt, und auch einige Personen, wie Magnus Bane und Camille, vorkommen. Ich bin auf jeden Fall sehr begeistert vom ersten Teil und werde mich ganz fix an den zweiten machen.

Passend dazu gibt es auch einen Schattenjäger Codex und anschließen Die Chroniken der Unterwelt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend

Die Buchspringer
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Wer wollte nicht schon mal in sein Buch springen und die Abenteuer miterleben? Was erst mal nach der Idee zur Tintenwelt von C.Funke klingt, entpuppt sich aber als ein ganz anderes Abenteuer. In Die Buchspringer ...

Wer wollte nicht schon mal in sein Buch springen und die Abenteuer miterleben? Was erst mal nach der Idee zur Tintenwelt von C.Funke klingt, entpuppt sich aber als ein ganz anderes Abenteuer. In Die Buchspringer von M.Gläser fliehen Amy und ihre Mutter Alexis in die alte Heimat von Alexis, die Insel Stormsay. Dort erfährt Amy, dass sie eine besondere Gabe hat. Sie kann in Bücher springen. Eigentlich ist es sogar ihre Pflicht in Bücher zu springen und zu schauen, ob auch alles so läuft, wie es soll. Dabei lernt sie nicht nur Shir Khan aus dem Dschungelbuch kennen, oder Werther aus Goethes Leiden des jungen Werther, sie entdeckt auch, dass ein Dieb die Geschichte, wie wir sie kennen, bedroht, indem er die wichtigen Ideen klaut. Was hat dieser Dieb damit vor? Wer ist er und wie kann man ihn aufhalten?

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mega spannend

Breakout
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Cassie steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Sie ist mit ihrer Mutter und ihrem neuen Stiefvater frisch nach Portland gezogen und hat noch nicht wirklich Freunde in der Schule gefunden. Sie mag ihren Stiefvater ...

Cassie steht kurz vor ihrem 16. Geburtstag. Sie ist mit ihrer Mutter und ihrem neuen Stiefvater frisch nach Portland gezogen und hat noch nicht wirklich Freunde in der Schule gefunden. Sie mag ihren Stiefvater Rick nicht besonders. Er ist Therapeut für Jugendliche und sieht in Cassie ein Problemkind.
Als sie auf sein düsteres Geheimnis stößt, schickt er sie kurzerhand nach „Peaceful Cove“, einem Internat mit sehr strengen Regelnd. Zumindest steht das in der Broschüre, doch die Realität sieht anders aus, und Cassie wird klar, dass sie fliehen muss.

Das Buch beginn mit Cassies Fahrt nach „Peaceful Cove“, und einem Rückblick, wie sie in diese Situation gekommen ist. Im zweiten Teil plant Cassie die Flucht. Das Buch ist sehr spannend, man möchte es gar nicht aus der Hand egen. Die Autorin versteht es sehr gut die Spannung durch das gesamte Buch zu halten, ohne sinnlose Plaudereien, und doch mit allen wichtigen Details, sodass man sich sehr gut vorstellen kann, wie es in „Peaceful Cove“ ist.
Das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und am Ende ist man fast schon traurig, dass es schon vorbei ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch aus meiner Kindheit

Blauvogel, Wahlsohn der Irokesen
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George lebt in der neuen Welt, in Nordamerika im Jahre 1755, mit seiner Familie in einer Siedlung. Eines Abends wird er vom Gebell der Hunde wach, und ein Krachen donnert gegen die Tür. So hat es auch ...

George lebt in der neuen Welt, in Nordamerika im Jahre 1755, mit seiner Familie in einer Siedlung. Eines Abends wird er vom Gebell der Hunde wach, und ein Krachen donnert gegen die Tür. So hat es auch bei den Nachbarn angefangen und der Junge weiß, es sind Indianer. Es entbrennt ein Kampf um das Überleben seiner Mutter, und der drei Geschwister. Im letzten Moment kommt der Vater mit einer ganzen Abteilung aus dem Wald und die Indianer nehmen Reißaus.
Die Familie beschließt das Fort zu verlassen. Auf dem Weg zu ihrem neuen Zuhause wird George angegriffen und von Indianer entführt. Er wächst bei den Indianer auf, an Stelle eines von den Weißen getöteten Sohnes, und doch ist sein einziger Gedanke die Flucht. Er lernt die Sitten und Gebräuche kennen, und als ihm die Flucht gelingt, merkt er, wie falsch die Weißen eigentlich sind.

Dieses Buch hat mich durch meine Kindheit begleitet. Die Geschichte von Blauvogel hat mich nicht nur als Kind gefesselt, sondern auch in meiner Jugend und ist ein fester Bestandteil meines Bücherregals. Die Sitten und Bräuche der Indianer beeindrucken mich bis heute, sind sie doch viel mehr mit der Natur im Reinen als wir zivilisierte Menschen, das gilt vor allem für die heutige Zeit.
Ein sehr schönes Kinderbuch, jedem zu empfehlen, denn im Herzen sind wir doch alle noch Kinder.