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Veröffentlicht am 01.09.2019

Fantasy Highlight des Jahres

Die Spiegelreisende 2 - Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast
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Ophelia hat im ersten Band "Die Spiegelreisende. Die Verlobten des Winters." bereits eine erstaunliche Entwicklung vollbracht, doch der zweite Band ist eine enorme Steigerung dazu.

Der zweite Band "Die ...

Ophelia hat im ersten Band "Die Spiegelreisende. Die Verlobten des Winters." bereits eine erstaunliche Entwicklung vollbracht, doch der zweite Band ist eine enorme Steigerung dazu.

Der zweite Band "Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast." schließt nahtlos an den ersten an. Ophelia befindet sich noch immer am Pol und steht kurz vor der Eheschließung mit dem undurchschaubaren Thorn.
Endlich darf sie ihre Familie wieder in die Arme schließen, doch dann verschwinden bekannte Persönlichkeiten aus dem Mondscheinpalast, ohne eine Spur zu hinterlassen. Ophelia wird von Faruk persönlich beauftragt die Verschwundenen innerhalb weniger Stunden zu finden. Ihr Scheitern würde verheerende Konsequenzen für sie und Thorn nach sich ziehen. Ohne die Hilfe altbekannter Freunde stürzt sie sich in die Ermittlungen, obwohl auch sie in Gefahr zu sein scheint...

Das hätte ich echt nicht erwartet, aber „Die Spiegelreisende. Die Verschwundenen vom Mondscheinpalast.“ ist bis jetzt mein absolutes Fantasy Highlight in diesem Jahr!

Band 1 war ja eher mittelmäßig, deshalb überraschte mich Band 2 umso mehr. Ich kann mich gar nicht erinnern, ob mir jemals schon ein Folgeband besser als der Erste gefallen hat (Harry Potter ausgenommen!).
Die Geschichte rund um die junge Leserin Ophelia ist sehr komplex und Band 1 diente meiner Meinung nach nur dazu, dem Leser die neue Welt und ihre Hintergründe näher zu bringen. Im zweiten Band passiert dann die wirkliche Handlung und man wird immer tiefer in die Welt der Spiegelreisenden hineingezogen.

Jeder Fantasyliebhaber wird seine Freude an dieser Reihe haben. Ich kann es kaum erwarten weiterzulesen, wenn der dritte Band im November endlich erscheint. Hätte ich nach Band 1 wirklich nicht gedacht!

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  • Geschichte
  • Figuren
  • Originalität
  • Amtosphäre
Veröffentlicht am 01.04.2019

Poldi is back!

Tante Poldi und die Schwarze Madonna
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Poldi ist einfach eine Nummer für sich und sie konnte mich bereits in den Vorgängerbänden von sich überzeugen. Man sieht sie während des Lesens immer leibhaftig vor sich, wie sie vor Temperament sprüht ...

Poldi ist einfach eine Nummer für sich und sie konnte mich bereits in den Vorgängerbänden von sich überzeugen. Man sieht sie während des Lesens immer leibhaftig vor sich, wie sie vor Temperament sprüht und immer auf der Suche nach dem nächsten Abenteuer ist.

Und auch in "Tante Poldi und die schwarze Madonna" dauert es nicht mal eine Seite bis sich eine neue Herausforderung für Poldi auftut. Dieses Mal schlittert sie mit Karacho in Geschehnisse rund um die katholische Kirche und macht nicht mal vor dem Papst halt - wobei ich mir Papst Franziskus gar nicht so schlecht als Poldis "Spezl" vorstellen kann. Mit viel bayrischem Humor und den altbekannten Verbündeten steht einer erfolgreichen Ermittlung nichts mehr im Weg, wäre da nicht der "Überraschungsgast" der sogar Poldi (und mich als alten Poldi-Fan) aus den Socken haut und sie in Lebensgefahr bringt.

Das absolute Highlight war für mich einmal mehr der Tod, der total dem Beamtenklischee entspricht, abgesehen von seiner Ninjabekleidung. Zudem hat es mir super gefallen, dass man mehr über die Geschichten der einzelnen Personen in Poldis Leben erfahren hat.

Leider fand ich den Band nicht ganz so stark wie die Vorangegangenen, was hauptsächlich daran lag, dass es mir zeitweise zu viele unterschiedliche Handlungsstränge waren. Es hat zwar am Ende alles einen Sinn ergeben, aber dennoch habe ich zwischendurch gelegentlich den Faden verloren. Manchmal wäre weniger ein bisschen mehr gewesen, "oba i woaß eh" Poldi ist halt kein Fan des Mittelmaßes.

Auch wenn die Geschichte ein bisschen geschwächelt hat, werde ich Poldi auch bei den (hoffentlich) folgenden Bänden treu bleiben :)

Danke, dass ich bei der Leserunde dabei sein durfte und einmal mehr "mei gaudi mit da Poldi" haben konnte.

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Veröffentlicht am 08.11.2018

Wohlfühllektüre vom Feinsten

Maybe this Time - Und auf einmal ist alles ganz anders
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Frisch geschieden und allein erziehend geht es für Abby zurück an den Ort ihrer Kindheit. Mit 29 Jahren beginnt für sie und ihre neunjährige Tochter Dani ein neues Leben in ihrem alten Zuhause, nachdem ...

Frisch geschieden und allein erziehend geht es für Abby zurück an den Ort ihrer Kindheit. Mit 29 Jahren beginnt für sie und ihre neunjährige Tochter Dani ein neues Leben in ihrem alten Zuhause, nachdem ihr Mann Dean, der Eishockeystar, sie betrogen hat. Doch dann läuft ihr ausgerechnet Jackson über den Weg, der sie noch nie leiden konnte und zudem auch noch der beste Freund ihres Ex-Mannes ist. Er verhält sich abweisend wie eh und je, aber steckt da nicht doch etwas mehr dahinter?

"Maybe this time" ist eine tolle Geschichte die durch einfühlsame Charaktere zum Leben erweckt wird. Auch wenn ich genauso alt bin wie Abby, stehe ich in meinem Leben glücklicherweise an einem ganz anderen Punkt, dennoch konnte ich mich sofort mit ihr identifizieren. Sie leidet zwar unter der Trennung von Dean, trotzdem versucht sie das Beste daraus zu machen, vor allem um ihrer Tochter das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten. Die ist für ihr Alter erstaunlich "erwachsen", manchmal habe ich gehofft sie wäre doch noch ein bisschen kindlicher.

Durch die wechselnde Erzählperspektive, entweder aus Abbys oder Jacksons Sicht, bekommt man einen tieferen Einblick in das Gefühlsleben der beiden. Wie bei den meisten Liebesromanen kommt das Ende nicht allzu überraschend, aber der Weg dahin ist Jennifer Snow außerordentlich gut gelungen.

Jackson wird vom vermeintlichen Antagonisten zu einem liebenswerten Kerl, den man als Leser sofort in's Herz schließt. Wohingegen der erste Eindruck über Dean sich nach und nach verfestigt und weiter verschlimmert. Abgerundet wird die Geschichte durch die einfühlsame Becky und ihre Tochter, die beide zu guten Freunden von Abby & Dani werden.

Eine rundum nette Geschichte, um abzuschalten und das Buch in einem Rutsch durchzulesen. Mir hat "Maybe this time" sehr gut gefallen, es war mir vielleicht nur ein bisschen zu vorhersehbar. Für alle Romantik-Fans definitiv ein "must read" :)

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  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 03.09.2018

Nette Geschichte, aber leider mit einer nervigen Protagonistin

Zwei unter einem Schirm
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"Zwei unter einem Schirm" handelt von den Leben zweier Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Lotta wohnt in Wien, arbeitet als Controllerin und träumt davon im Lotto zu gewinnen. Gülcan lebt ...

"Zwei unter einem Schirm" handelt von den Leben zweier Frauen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Lotta wohnt in Wien, arbeitet als Controllerin und träumt davon im Lotto zu gewinnen. Gülcan lebt mit ihren Eltern in Istanbul und wünscht sich nichts sehnlicher als, als Fremdenführerin arbeiten zu können und Touristen ihre Heimat näher zu bringen.

Als Lottas Traum sich erfüllt und sie über Nacht zur Millionärin wird, verändert sich nicht nur ihr Leben, wie man so schön sagt: "Geld verdirbt den Charakter". Sie lässt ihr altes Leben, samt ihrer besten Freundin und ihrem tristen Job hinter sich, dass das nicht lange gut geht ist wohl vorauszusehen.

Gülcan hingegen könnte nicht weiter von der Erfüllung ihres Traums entfernt sein. Statt Fremdenführerin zu werden, landet sie als frisch verheiratete Frau in einer Hendlbude in Salzburg. Aber sie gibt nicht auf. Über Umwege trifft sie auf Lotta und das Blatt wendet sich.


Meine Meinung
Die Story hat mich bereits vor Erscheinungstermin neugierig gemacht. Leider wurden meine Erwartungen nicht ganz erfüllt, was vor allem an der Storyline rund um Lotta lag, beziehungsweise an ihrem Charakter.

Das Buch ist sehr schön geschrieben, durch die ausführlichen Beschreibungen fühlt man sich als wäre man mittendrin. Vor allem die Umgebung ist schön herausgearbeitet.

Die Geschichte rund um Gülcan hat mir sehr gut gefallen, unter anderem auch weil ich aus Salzburg bin und mir daher einige Ecken bekannt waren. Man leidet mit ihr mit und würde ihr nur zu gerne aus ihrer Misere helfen. Auch der Teil in dem sich die beiden Frauen begegnen, hat mir sehr gut gefallen. Ab da kam auch richtig Fahrt auf, vor allem weil man die ganze Zeit darauf wartet, dass sich die beiden endlich begegnen.

Wie bereits oben erwähnt, bin ich kein großer Fan von Lotta. Und ich muss gestehen, ich habe einige Absätze bei ihren Abschnitten übersprungen, weil sie mir derart auf die Nerven gegangen ist. Allerdings denke ich, dass das vom Autor auch so gewollt ist. Lotta ist ja eigentlich ein Zahlenmensch, aber auch sie wurde von dem Lottogewinn geblendet und hat die Kontrolle über ihr Leben verloren. Mir wäre lieber gewesen, wenn auf Gülcan mehr eingegangen worden wäre, vor allem nachdem sie versucht aus ihrem Leben auszubrechen.

Wäre Lotta mehr mein Fall gewesen, hätte das Buch 5 Sterne verdient, da mir der Schreibstil und die Idee wirklich sehr gut gefallen haben. Aber nur weil ich nicht mit Lotta konnte, heißt das natürlich nicht, dass es anderen auch so gehen muss! Deswegen würde ich jedem, der sich vom Klappentext angesprochen fühlt zu dem Buch raten, weil zwei Drittel des Buches wirklich toll waren. Nur von dem Satz "Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft,..." darf man sich nicht täuschen lassen, denn um echte Freundschaft geht es in dem Buch kaum.

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