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Veröffentlicht am 12.03.2018

Packender Pageturner der mir eine schlaflose Nacht beschert hat. Romantic Thrill at its best!

Die Sammlung
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Die Zeitungsreporterin Mia hatte es in ihrem Leben bislang noch nie leicht. Als Tochter einer psychisch labilen Mutter, pendelte sie in ihrer Kindheit bereits des Öfteren von Elternhaus zu Kinderheim, ...

Die Zeitungsreporterin Mia hatte es in ihrem Leben bislang noch nie leicht. Als Tochter einer psychisch labilen Mutter, pendelte sie in ihrer Kindheit bereits des Öfteren von Elternhaus zu Kinderheim, bis sie dann im Alter von sechzehn Jahren endlich auf eigenen Füßen stehen konnte. Sie ist eine ehrgeizige junge Frau, die in ihrem Beruf bereits einige Erfolge vorzuweisen hat. Ihr Chef ist ihr eher wie ein väterlicher Freund und auch wenn sie bislang noch keine feste Beziehung vorzuweisen hat, lebt sie mit Freunden glücklich in einem Häuschen in Florida. Doch ihre Idylle wird eines Nachts jäh gestört, als sie von einem Unbekannten mit einer Spritze betäubt und entführt wird. Mia erlebt eine Odyssee des Grauens in den Händen ihres Entführers, doch sie kann ihrem Peiniger tatsächlich entkommen und wird schwer verletzt und mit einem Schock ins Krankenhaus eingeliefert. Jedoch kann sie sich an nichts mehr erinnern.

Als der FBI Mann Eric Macfarlane von Mias Entführung erfährt, vermutet er, auch aufgrund ihrer spezifischen Verletzungen die ihr der Entführer beibrachte, dass sie ein weiteres Opfer eines berüchtigten Serienkillers, der vor Jahren in Maryland wütete und nun scheinbar nach Florida weiter gezogen ist, werden sollte. Eric hat ein persönliches Interesse daran den Killer zu fassen, denn dieser brachte damals auch Erics Ehefrau Rebecca um.

Eric schlägt Mia schließlich eine riskante Untersuchungsmethode vor. Sie soll sich ein Mittel einspritzen lassen, dass dabei helfen soll, vergessen geglaubte Erinnerungsfetzen im Rahmen einer Hypnosesitzung wieder hervorzuholen. Allerdings hat das Mittel auch starke Nebenwirkungen. Eric fühlt sich sehr unwohl dabei, denn Mia geht ihm bereits nach wenigen gemeinsamen Treffen unter die Haut. Doch es scheint keine andere Möglichkeit zu geben, den Serienkiller, der noch weitere Frauen in seiner Gewalt hat, zu fassen…

Nachdem ich bereits von Leslie Tentlers erstem Thriller „Nachtruf“ so positiv überrascht war und auch der Nachfolgeband der Autorin „Der Preis des Verrats“ so spannend war, wollte ich natürlich ebenso unbedingt den aktuellen Band der Autorin lesen. Und wieder einmal hat sie mir eine schlaflose Nacht beschert, denn ich konnte den Roman nicht eher weglegen, bis ich die letzte Seite ausgelesen hatte. Diesmal hielten sich Romance, Thrill & Crime jedoch die Waage, was ich nicht als Nachteil empfand, denn auch die sich langsam entwickelnde Liebesgeschichte zwischen Eric und Mia hatte genug Raum zur Entfaltung, so dass sie nachvollziehbar wirkte. In Sachen Liebesszenen geht es in „Die Sammlung“ etwas heißer her, als man es von Leslie Tentler bislang gewohnt ist, doch die Thrillerhandlung ist deswegen nicht weniger packend geraten oder gerät gar ins Hintertreffen. Allerdings sind so manche Beschreibungen diverser Verletzungen, die der Killer seinen Opfern beibringt, definitiv nichts für zarte Gemüter.

Das Heldenpaar, Mia und Eric hat in der Vergangenheit bereits einiges ertragen müssen, was sie härter und widerstandfähiger gemacht hat. So nimmt man es der Autorin durchaus ab, dass sie die beiden als eine Art „verwandte Seelen“ zusammenführt, denn Mia und Eric sind ähnlich gestrickt. Allerdings hat Mia eine etwas nervige Angewohnheit. Wie fast alle potentielle Opfer in Thrillern und Krimis ist sie absolut beratungsresistent gegenüber gut gemeinten Ratschlägen der Polizei. Will sagen, sie bewegt sich auch weiterhin, in dem Bewusstsein, dass der Killer ihr womöglich auflauern könnte, völlig frei, anstatt Polizeischutz anzunehmen. Zwar ist sie im Laufe des Romans etwas lernfähiger, doch hat mich ihr Verhalten diesbezüglich ein wenig genervt mit den Augen rollen lassen.
Dieser kleine Kritikpunkt hat mich jedoch nicht zu einem Punktabzug verleiten lassen, da der Roman ansonsten so atmosphärisch dicht gestrickt ist und die Heldin ansonsten auch jede Menge an Charisma zu bieten hat.
Auch dem Killer widmet die Autorin einige Romanpassagen. Man erfährt viel über sein familiäres Umfeld und was ihn antreibt und auch seinen Namen, mit dem man als Leser allerdings bis fast gegen Ende des Buches nicht viel anfangen kann und die Mördersuche daher bis zuletzt spannend bleibt.

Kurz gefasst: Packender Pageturner der mir eine schlaflose Nacht beschert hat. Romantic Thrill at its best!

Veröffentlicht am 12.03.2018

Wohlfühlatmosphäre pur!

Ein irisches Weihnachtsfest
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Der dritte Teil um den Landarzt Barry Laverty beginnt mit einer Hochzeit- doch nicht Barrys!

Barrys Freundin Patricia studiert in einer anderen Stadt und als sie ihm schonend beibringen möchte, dass sie ...

Der dritte Teil um den Landarzt Barry Laverty beginnt mit einer Hochzeit- doch nicht Barrys!

Barrys Freundin Patricia studiert in einer anderen Stadt und als sie ihm schonend beibringen möchte, dass sie noch nicht genau weiß, ob sie über die Weihnachtsfeiertage nach Ballybucklebo kommen wird, hängen fortan schwarze Wolken über Barrys Liebesleben.

Während Barry schmollt, fasst sich sein ehemaliger Chef und Mitteilhaber der Arztpraxis, Dr. O´Reilly ein Herz und lädt nach einer besonders hartnäckigen Bronchitis die attraktive Krankenschwester Kitty, die ihm vor dreißig Jahren schon gut gefiel, zum Abendessen in seinem Haus ein. Keine geringere als seine energische Haushälterin Mrs. Kinky Kincaid kocht ein fantastisches Menü und als Abschluss gesteht ihm Kitty, dass sie bereits seit vielen Jahren in den rüstigen Witwer verliebt ist. O´Reilly spürt, dass Kitty ihm unter die Haut geht, doch kann er wirklich noch einmal mit einer anderen Frau neu beginnen?

Unterdessen bekommen Barry und O´Reilly in beruflicher Hinsicht Konkurrenz. Ein alter Bekannter von O´Reilly hat eine neue Praxis eröffnet und so befürchten die beiden Ärzte, eine Abwanderung ihrer Patienten, obwohl sie sich doch nach wie vor beruflich ins Zeug legen.

So bekommen sie es mit allerhand Wehwehchen aber auch ernsthaften Krankheiten ihrer Patienten zu tun und müssen sich mit Fingerspitzengefühl und Köpfchen um die Dörfler kümmern…

Dies ist bereits der dritte Teil um den Allgemeinmediziner Barry Laverty und seinen knorrigen irischen Chef Dr.O´Reilly, der sich in dem kleinen irischen Dörfchen Ballybucklebo niedergelassen hat.

Und wie auch in den beiden Vorgängerbänden kann sich der Leser wieder einmal auf viele schrullige Dorfbewohner, Klatsch und Tratsch und auch auf rührende Momente freuen. Natürlich neigt man dazu Parallelen zu den Geschichten des Tierarztes James Herriot (Der Doktor und das liebe Vieh) zu sehen, doch so sehr mir dieser Gedanke gefiel und diverse Ähnlichkeiten gibt es tatsächlich, was amüsante Begebenheiten der Dorfbewohner und auch das Verhältnis zwischen den beiden Ärzten angeht- Patrick Taylors Romanreihe ist dennoch etwas völlig Eigenständiges.

Man findet schnell in die Geschichte hinein; zwar ist es schöner, wenn man die drei Romane der Reihenfolge nach liest, kann aber auch einfach mit diesem dritten Teil ohne Vorwissen beginnen, da alles Wesentliche auch in diesem Band erklärt wird.

Die Romane spielen in den 60er Jahren, also in einer Zeit, als die Medizin noch längst nicht so weit war, wie heute. So ist es interessant zu lesen, welche Möglichkeiten Dorfärzten damals zur Verfügung standen. Vielleicht sind die Iren und ihre angeblichen Eigenarten vielleicht ein wenig zu klischeehaft für meinen Geschmack beschrieben- dennoch hatte ich sehr viel Spaß beim Lesen der Geschichte, die diesmal in der Weihnachtszeit spielt und sehr atmosphärische Stimmung zur kalten und dunklen Jahreszeit vermitteln kann.

Wer spannende Momente erwartet sollte vielleicht lieber zweimal überlegen, ob er zu diesem Buch greift, es kommt ohne große Höhepunkte aus, doch Taylors Schreibstil ist sehr eingängig und ihm gelingt es eine Wohlfühlatmosphäre zwischen den Zeilen zu schaffen, der man sich als Leser , kaum entziehen kann.
Zudem sind beide Hauptcharaktere wunderbare Romanfiguren und auch die Haushälterin Kinky Kinkaid und diverse Hautiere runden ein wunderbares Lesevergnügen positiv ab.

Man sollte sich auf jeden Fall am Ende des Romans nach dem Nachwort des Autors die Back und Kochrezepte von Kinky persönlich , zu Gemüte führen und je nach Begabung auch einmal nachkochen.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Eine unterhaltsame Landpartie für Romantiker und Fans von Familiengeschichten in Pilcher Atmosphäre, die Lust auf weitere Teile macht.

Daringham Hall - Das Erbe
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Die adlige Familie Camden lebt im malerischen East Anglia. Das Familienoberhaupt ist Rupert, doch die Geschäfte, Tierzucht und Weinanbau, werden von seinen Söhnen Ralph und Timothy und dem Schwager James ...

Die adlige Familie Camden lebt im malerischen East Anglia. Das Familienoberhaupt ist Rupert, doch die Geschäfte, Tierzucht und Weinanbau, werden von seinen Söhnen Ralph und Timothy und dem Schwager James geleitet. Eine Nachricht aus den USA schlägt ein wie eine Bombe. Anscheinend wurde einst die Ehe zwischen der bürgerlichen Jane und dem ältesten Sohn von Rupert, Ralph, niemals geschieden; somit ist der aus dieser Beziehung hervor gegangene Sohn Ben nicht nur erbberechtigt, sondern darf nach dem Tode des Großvaters und Vaters auch den Adelstitel weiterführen. Während Ralph erst einmal verdauen muss, dass er mit Jane einen Sohn gezeugt hat, hat sich Ben dazu entschlossen aus den Staaten anzureisen, um sich an seinem Vater und dessen Familie zu rächen, die seiner, mittlerweile verstorbenen Mutter das Leben schwer machten, indem sie sie, damals hochschwanger, einfach im Stich ließen.

Als Ben nur noch wenige Autominuten von Daringham Hall entfernt ist, wird er überfallen, schwer verletzt und ausgeraubt. Benommen taumelt er zum einzigen Haus in der Gegend, die dazu auch noch gerade von einem Sturm heimgesucht wird. Als er die Tierärztin Kate mit letzter Kraft um Hilfe bitten will, hält diese ihn für einen Einbrecher und schlägt ihn nieder. Als er erwacht, hat er sein Gedächtnis verloren, doch Kate, die von ihrem schlechten Gewissen geplagt wird, nimmt ihn schließlich für die erste Zeit bei sich auf und es entspinnt zwischen den beiden eine zarte Liebe.
Doch was wird geschehen, wenn Bens Erinnerung zurückkehrt? Werden die Camdens mit denen er sich aus Unwissenheit angefreundet hat, dann wieder zu Feinden für ihn werden?

„Daringham Hall- Das Erbe“ ist der erste Teil einer Serie, die als Trilogie angelegt wurde und erzählt die Geschichte einer aristokratischen Familie, die in der heutigen Zeit spielt. Zunächst einmal wird der Leser mit zahlreichen Familienangehörigen und deren Beziehungen miteinander konfrontiert und es dauert schon eine kleine Weile, bis man letztendlich den Durchblick hat, denn auch die Enkel und Enkelinnen von Familienoberhaupt Rupert und dessen Frau Eliza, haben hier im ersten Teil bereits zahlreiche Auftritte. Selbst wenn die Geschichte zwischen Ben und Kate etwas mehr im Fokus steht, ist die Serie aber mehr als Familiensaga konzipiert. Und wie es in einer Familie nun einmal so ist, sind nicht alle grün miteinander. Familiengeheimnisse, Intrigen und Unstimmigkeiten gehören somit ebenfalls dazu.

Und eines der wichtigsten Geheimnisse, rankt sich um Bens Mutter und seinen angeblichen Vater Ralph. Obwohl ich eigentlich schon schnell eine Vermutung hatte, wieso Ralph nichts von seiner Vaterschaft wusste (dieses Geheimnis wird übrigens auch in diesem Teil noch nicht gelüftet, aber man kann es schnell und leicht erahnen), fand ich den fehlenden Spannungsbogen diesbezüglich nicht allzu tragisch, da die Autorin auch noch eine Liebesgeschichte, die sich zwischen David und Anna entwickelt, erzählt, die ich sehr süß beschrieben fand und die mich ein wenig darüber hinwegtröstete, dass das eigentliche Heldenpaar in diesem Teil, Kate und Ben, für meinen Geschmack etwas zu blass blieb. Überhaupt hätte ich mir Ben weniger uneinsichtig gewünscht und konnte auch letztendlich nicht so wirklich nachvollziehen, wieso er Kate, nachdem er sein Gedächtnis wiedererlangt, zunächst wegstößt.

Aber ich finde schon, dass die neue Trilogie durchaus Potential hat, denn die Camdens sind eine sympathische Familie, die auch ihre liebeswerten Seiten hat. Besonders habe ich dabei, die jüngeren Familienmitglieder ins Herz geschlossen und bin schon gespannt auf die beiden Fortsetzungen der Serie.
Kathryn Taylors Roman erinnerte mich beim Lesen stark an Geschichten, wie sie auch aus der Feder von Rosamunde Pilcher stammen könnten. Leichte Unterhaltungslektüre, die romantische Momente beinhaltet und die den Leser für ein paar Stunden in eine andere Welt eintauchen lässt. Die bildhaften Beschreibungen des Familiensitzes und der Umgebung tragen ihr Übriges dazu bei, damit sich beim Lesen eine Art Wohlfühlatmosphäre einstellt.
Jedoch sollte man sich darüber im Klaren sein, dass viele Handlungsstränge in diesem Teil noch nicht aufgelöst werden, was auch Kates und Bens Werdegang angeht.

Kurz gefasst: Eine unterhaltsame Landpartie für Romantiker und Fans von Familiengeschichten in Pilcher Atmosphäre, die Lust auf weitere Teile macht.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Originelle Romanidee!

Heiter bis himmlisch
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Einen Tag vor der Hochzeit mit Dan kommt Lucy auf die Idee, ihren zukünftigen Ehemann zur Hochzeit mit einem ganz besonderen Erinnerungsstück ihrer Beziehung zu beschenken.
Doch es befindet sich auf dem ...

Einen Tag vor der Hochzeit mit Dan kommt Lucy auf die Idee, ihren zukünftigen Ehemann zur Hochzeit mit einem ganz besonderen Erinnerungsstück ihrer Beziehung zu beschenken.
Doch es befindet sich auf dem Dachboden und da die leicht chaotische Lucy vergessen hat, ihre Leiter vorher zu sichern, stürzt sie ab und bricht sich dabei das Genick.

Sie kommt an einem ihr unbekannten Ort namens Limbo wieder zu sich, den ein freundlicher Mann namens Saint Bob, als eine Art Zwischenstation zwischen Erde und Himmel bezeichnet.
Er erklärt der verstörten Lucy, dass sie tot ist und ihr zwei Möglichkeiten bleiben- entweder nimmt sie den nächsten Fahrstuhl direkt in den Himmel, wo sie ihren bereits verstorbenen Eltern wieder begegnen wird, oder sie lässt sich darauf ein, für 21 Tage noch mal als lebendiges Wesen auf die Erde zurückzukehren um dort eine Aufgabe zu erfüllen, die ihr gegeben wird. Erfüllt sie diese Aufgabe zu aller Zufriedenheit, darf sie, wenn sie dann noch den Wunsch dazu verspürt, als Geist auf Erden spuken um nach ihrem Verlobten sehen zu können.

Da Dan für Lucy die große wahre Liebe war und sie ihm sehr gerne noch mal vermitteln würde, wie sehr sie ihn liebt, entscheidet sie sich für die Aufgabe.
Doch die hat es in sich! Lucy soll einem unscheinbaren, schüchternen Computerfreak eine Freundin besorgen. Archie entpuppt sich als eine harte Nuss, obwohl Lucy ihn als Kumpel schnell in ihr Herz schließt.
Aber auch sonst hat sie es nicht einfach, denn gewisse Auflagen verbieten ihr, mit Menschen, die sie in ihrem früheren Leben kannte, einschließlich Dan, in Verbindung zu treten.
Trost findet sie nur bei den ebenfalls verstorbenen WG Mitbewohnern auf Zeit- dem Eisenbahnliebhaber Brian und dem exzentrischen, frechen Gothicgirl Claire, die allerdings Lucys tatkräftige Hilfe bei der Bewältigung ihrer Aufgaben benötigen.

Und dann, als Lucy schon fast das Gefühl hat, alles würde aus dem Ruder geraten, macht sich ausgerechnet ihre ehemals beste Freundin Anna an Dan heran. Wie soll sich Lucy verhalten?

Die Autorin Cally Taylor hat für ihren Debütroman eine süße, romantische und phantasievolle Geschichte erschaffen, die mit kleinen originellen paranormalen Elementen aufwartet.
Es ist ein Roman über die große Liebe und gerade in den Passagen, wenn Lucy ihre Beziehung zu Dan Revue passieren lässt und sich an witzige Kleinigkeiten erinnert, die ihre tiefe Beziehung zueinander untermalen, ist man als Leser gerührt.

Der Roman beginnt mit einer sehr amüsanten Szene, lässt aber meiner Meinung nach dann, ab dem Zeitpunkt als Lucy zurück auf die Erde geschickt wird, ein wenig nach. Die Nebenfiguren des Romans sind relativ austauschbar, man vermisst einfach ein wenig mehr Tiefe in Lucys Dialogen mit ihnen und sie bleiben meiner Meinung nach bis auf Archie doch ein wenig blass beschrieben.

Lucy ist eine etwas chaotische, aber im Grunde liebenswerte Heldin, die sich oft selbst ein Bein stellt, aber ihr Herz auf dem rechten Fleck hat, besonders, wenn sie sich für ihre neuen Freunde Brian, Archie und etwas später auch Claire einsetzt.
Was die humoristische Seite dieses Romans angeht, muss ich sagen, dass ich diverse Szenen eigentlich gar nicht so witzig fand bzw. dass der Humor der Autorin nicht mit meinem konform ging.
Ich habe den Roman dennoch mit 4 Punkten bewertet weil er mich zum einen durch einen flüssigen Schreibstil und einer originellen Idee gut unterhalten hat und ich einfach sehr gerührt war, von Dans und Lucys großer (unsterblicher) Liebe. Besonders das Ende hat mich mitgerissen und mir sogar ein paar Tränchen entlockt.

Veröffentlicht am 12.03.2018

Ein intelligenter, spannend gemachter Mystery-Thriller der zum Nachdenken anregt...

Die letzte Prophezeiung
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Liam Brine, Universitätsprofessor, reist nach Italien da sein ehemaliger Mentor ihn unbedingt treffen möchte. Ihr erste Begegnung findet in einem Buchantiquariat statt, wo Professor Molteni ein eher gewöhnliches ...

Liam Brine, Universitätsprofessor, reist nach Italien da sein ehemaliger Mentor ihn unbedingt treffen möchte. Ihr erste Begegnung findet in einem Buchantiquariat statt, wo Professor Molteni ein eher gewöhnliches Exemplar der Oktavausgabe der Apokalypse des Johannes ersteht, und Liam zum Geschenk macht. Außerdem offenbart Molteni Liam einige rätselhafte Dinge, die ebenfalls mit der Apokalypse des Johannes zu tun haben.
Doch bevor er sich in die Materie vertiefen kann, stürzt Molteni vom Balkon seines Hotelzimmers in die Tiefe. Liam, der sich zu dieser Zeit in der Hotellobby aufhält, findet Molteni tödlich verletzt und zerschmettert vor. Molteni kann ihm jedoch noch einen Ring zustecken und ein letztes Wort zuflüstern, bevor er stirbt- "Buch"!

Kaum dass Liam den Tod seines Mentors verdaut hat, bekommt er von seiner Ex-Schwägerin einen aufgeregten Anruf. Sein Bruder David, ein Wissenschaftler der sich mit Biometrik beschäftigt, wurde entführt. So fliegt Liam zunächst nach Irland um seine Schwägerin zu treffen. Aber auch dort kommt er nicht zur Ruhe. Sie werden verfolgt; scheinbar von den selben Männern arabischer Herkunft, die auch für die Entführung von David verantwortlich sind.

Liam spürt recht schnell, dass es einen Zusammenhang zwischen der Entführung seines Bruders und Moltenis Tod geben muss und will der Sache zusammen mit seiner Schwägerin einer Linguistin auf den Grund gehen. Doch ihre Recherche bringt beide in Lebensgefahr. Von allen Seiten werden sie gejagt, wem können sie noch trauen?

Wer ein Faible für gut gemachte Verschwörungs- und Mystery- Thriller hat, wird an diesem Buch nicht vorbeikommen.
Der Autor führt den Leser erst sehr behutsam an seine Geschichte heran. Man lernt zunächst einige Personen und Orte kennen, wobei Liam und seine Ex-Schwägerin im Fokus des Geschehens stehen.
Nachdem man mit der Widersachern und "Verbündeten" Liams vertraut gemacht wurde, taucht man ab in eine sehr spannende, streckenweise sogar sehr rasante Story, die jedoch nie zu actionlastig wird, sondern genug intelligente Einstreuungen und Theorien über die Johannes-Offenbarung bietet, so dass sowohl für die Leser von anspruchsvolleren Thrillern, als auch für Leser die einfach nur eine gute Unterhaltung suchen, gesorgt ist.

Der Schreibstil von Roger R. Talbot ist mitreißend und die packende Verfolgungsjagd der Gegner Liams sorgt dafür, dass man das Buch nicht zur Seite legen möchte, bis man endlich erfährt, ob die Welt vielleicht doch noch zu retten ist.

Besonders positiv hervorheben möchte ich die Szenen in denen Liam und Alanna versuchen zu rekonstruieren, was es mit den besagten verschlüsselten Texten der Johannes Offenbarung auf sich hat und wie sie diese Zeilen deuten. In solchen Momenten spürt man als Leser wie intensiv sich der Autor mit seinem "Stoff" im Vorfeld auseinandergesetzt haben muss, denn Fiktion und Wahres wird gerade hier perfekt miteinander vermischt.

Kurz gefasst: Ein intelligenter, spannend gemachter Mystery-Thriller der zum Nachdenken anregt...