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Veröffentlicht am 17.04.2018

Spannender und atmosphärisch dichter Romantic Suspense!

Im Schatten der Wälder
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Fiona hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag, an dem viele andere einfach zerbrechen würden, aufgerappelt und eine neue Existenz als Hundetrainerin aufgebaut. Sie fühlt sich trotz der Tatsache, ...

Fiona hat sich nach einem schweren Schicksalsschlag, an dem viele andere einfach zerbrechen würden, aufgerappelt und eine neue Existenz als Hundetrainerin aufgebaut. Sie fühlt sich trotz der Tatsache, dass sie einst einem Serienkiller in die Hände fiel, diesem aber in letzter Sekunde durch Mut und Tapferkeit entfliehen konnte, nach dessen Gefangennahme recht sicher auf ihrer kleinen Insel.
Sie besitzt drei ausgebildete Labradore und gehört zu einer Rettungsstaffel, die vermisste Personen mithilfe der Hunde ausfindig machen kann. Nur um Männer macht sie immer noch einen großen Bogen- zu groß ist noch der Verlustschmerz, den sie erlitt, als der Killer damals ihren Verlobten, den Polizisten Greg, ermordete.

Eines Tages bekommt Fiona Besuch. Es ist der Holzkünstler Simon, der ebenfalls recht einsam lebt und deshalb mit einem kleinen Welpen bedacht wurde. Nur entpuppt sich „Jaw“ als kleine, sehr aktive Nervensäge, die Simon das Leben zur Hölle macht. Damit Simons Socken wieder eine Zukunft haben können, entschließt sich der frischgebackene Hundebesitzer dazu, Jaw von Fiona erziehen zu lassen. Und obwohl die drahtige Fiona eigentlich so gar nicht sein Typ ist, beginnt er sich schließlich doch für sie zu interessieren.

Derweil geschehen mehrere Frauenmorde- genau nach dem gleichen Muster wie damals, doch Fionas Peiniger von einst, sitzt sicher hinter Schloss und Riegel- handelt es sich etwa um einen Nachahmungstäter? Und wenn es so ist, wieso will er auch Fiona töten?

In „Im Schatten der Wälder“ besinnt sich die Autorin wieder auf ihre Stärken- zum einen darauf wunderbare Liebesgeschichten zu schreiben und echt wirkende Figuren mit Ecken und Kanten zu erschaffen und zum anderen langsam Spannung aufzubauen, ohne dabei aber die Liebesgeschichte zu vernachlässigen. Die erste Hälfte des Romans beschäftigt sich zunächst mit dem Kennenlernen der beiden Hauptakteure und zudem erfährt man auch sehr viel über Fionas Beruf und der Hundeerziehung im Allgemeinen.

Fiona ist eine Romanheldin, die geradeheraus ist und die man eigentlich als Leser gleich sympathisch findet. Sie ist trotz ihrer Vergangenheit eine starke Persönlichkeit geblieben, hat allerdings unbewusst aus Selbstschutz auch viel verdrängt. Simon ist zwar auf den ersten Blick nicht unbedingt ein „Charmebolzen“, doch er ist auf eine gewisse Art und Weise auch genau das, was Fiona in ihrer momentanen Situation braucht. Ihm gelingt es immer wieder, Fiona aus der Reserve zu locken und seine zugegeben manchmal etwas gewöhnungsbedürftige Ehrlichkeit, sorgt dafür, dass sich Fiona nach langer Zeit endlich wieder beginnt zu öffnen. Als jedoch das Morden erneut beginnt, entpuppt sich Simon auch als verlässlicher Romanheld, der ihr stets zur Seite steht. Zwar gehört Simon nicht unbedingt zu meinen männlichen Lieblingsliebesromanhelden- dazu waren mir seine Bemerkungen Fiona gegenüber manchmal zu schonungs/gedankenlos, doch er passt zur Heldin wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.

Die Kriminalhandlung kommt erst ab der Mitte des Romans richtig in Fahrt, wird aber dann immer spannender, da man als Leser auch Einblicke in die Psyche des Killers bekommt. Zwar ist seine Enttarnung keine Überraschung- man erfährt sehr schnell, wer sich dahinter verbirgt, doch die Inszenierung als solche und die Jagd auf Fiona ist durchaus packend geschrieben.

Für amüsante Momente sorgen vor allem Fionas Hunde, allen voran allerdings „Jaws“, Simons naseweiser, neugieriger und süßer Welpe, der seinem Herrchen zunächst einiges an Nerven kostet.

Kurz gefasst: Spannender und atmosphärisch dichter Romantic Suspense!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Sowohl Romantiker als auch Suspense Fans werden hier auf ihre Kosten kommen, denn das Buch vereint große Gefühle und spannende, mörderische Momente!

Lockruf der Gefahr
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Als seine Eltern beschließen gemeinsam, ohne ihn in Urlaub zu fahren um ihre eigentlich schon gescheiterte Ehe zu retten, fühlt sich Cooper zunächst ungeliebt und zurückgesetzt.
Er wird zu seinen Großeltern ...

Als seine Eltern beschließen gemeinsam, ohne ihn in Urlaub zu fahren um ihre eigentlich schon gescheiterte Ehe zu retten, fühlt sich Cooper zunächst ungeliebt und zurückgesetzt.
Er wird zu seinen Großeltern "verfrachtet", die auf dem Land leben.

Cooper will alles langweilig finden, doch seine Großeltern geben sich sehr viel Mühe mit ihm und er bekommt von ihnen die Liebe, die er bei seinen Eltern bisher vermisst hat. Bald macht er die Bekanntschaft von Lil, einem Mädchen in seinem Alter, dass ebenfalls alles andere als langweilig ist. Sie verbringen viel Zeit miteinander und freunden sich in diesem Sommer an.

Immer wieder kehrt Cooper von nun an in den Ferien zurück und als beide im Teenageralter sind, verlieben sie sich ineinander. Doch ihre Liebe scheint keine große Chance zu haben, denn beide haben sich berufliche Ziele gesetzt, die sie zu oft trennen...

Jahre später. Lil ist mittlerweile eine anerkannte Expertin für Wildtiere und hat es geschafft, in ihrer Nähe ein Wildtierreservat mit öffentlichen Mitteln bauen zu lassen. In dem Reservat tummeln sich Pumas, Jaguare und andere gefährdete Raubkatzen, doch ein Tier ist ihr besonders ans Herz gewachsen- der Puma "Baby".

Eines Tages erfährt Lil dass Coop für immer zurückgekehrt ist, um seine Großeltern bei der Pferdezucht zu unterstützen. Dafür hat er seinen Job bei der Polizei aufgegeben.
Obwohl beide sich immer noch zueinander hingezogen fühlen, sind noch eine Menge verletzter Gefühle zu kitten und Missverständnisse zu klären. Dafür brauchen sie Zeit, die sie jedoch nicht haben, denn ein Serienkiller treibt in unmittelbarer Nähe sein Unwesen und es scheint, als ob er es auch auf Lil abgesehen hat. Wird Coop seine große Liebe retten können?

Nach den Ausflügen ins paranormale Genre, kehrt Nora Roberts mit "Lockruf der Gefahr" endlich wieder in den Romantic Suspense Bereich zurück, der ihr meiner Meinung nach am Besten liegt.

Neben einem interessanten Setting versteht es die Autorin gekonnt wie immer, die Gefühlsverwirrungen ihrer Akteure, plausibel darzustellen. Genau wie auch die Auflösung wieder einmal durch einige sehr romantische Dialoge untermalt wird. Nora Roberts gelingt dies routiniert, ohne ins Kitschige abzurutschen.

Lil und Coop sind zwei sehr starke Persönlichkeiten mit einem ebenso starken Willen und ihre ersten Auseinandersetzungen, nach den vielen Jahren seit ihrer Trennung, haben auch durchaus ihre amüsanten Momente.

Praktisch die gesamte erste Hälfte widmet sich schwerpunktmäßig ihrer Beziehung. Obwohl mir beide Figuren schnell ans Herz wuchsen gab es doch ab und an ein paar kleine Längen, weil einfach nicht so viel geschah wie zunächst erhofft. Allerdings fand ich dagegen die Szenen die sich im Wildtierreservat abspielen sehr interessant, denn man erfährt so am Rande auch etwas über die verschiedenen Arten und Lil´s Puma "Baby" ist hier besonders erwähnenswert.

Ab der Mitte des Romans wird es dann spannender, da nun auch das Suspense Element zum Tragen kommt. Zwar hätte die Autorin die Identität des Killers nach meinem Geschmack ruhig noch ein wenig länger geheim halten können, doch auch so, war ich gebannt von der packenden Geschichte und das "Showdown" am Ende des Buches ist wirklich nicht zu toppen an Dramatik!

Kurz gefasst: Sowohl Romantiker als auch Suspense Fans werden hier auf ihre Kosten kommen, denn das Buch vereint große Gefühle und spannende, mörderische Momente!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Sympathische, authentische Charaktere machen den Roman von Nora Roberts zu einem unterhaltsamen, romantischen Lesevergnügen.

Ein Haus zum Träumen
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Cilla ist die Enkelin einer berühmten Filmschauspielerin, die genau wie auch ihre Mutter eine ganze Zeit lang in diversen Hollywoodproduktionen mitwirkte. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, hat der ehemalige ...

Cilla ist die Enkelin einer berühmten Filmschauspielerin, die genau wie auch ihre Mutter eine ganze Zeit lang in diversen Hollywoodproduktionen mitwirkte. Im Gegensatz zu ihrer Mutter, hat der ehemalige Kinderstar jedoch mit dem Thema Schauspielerei endgültig abgeschlossen und zieht eines Tages aufs Land. Cilla hat ihrer Mutter das Haus ihrer verstorbenen Großmutter abgekauft und plant es grundlegend zu renovieren um darin dann später auch zu leben. Cillas Lieblingsbeschäftigung ist das Handwerken und so lässt sie es sich nicht nehmen, sämtliche Änderungen am Haus selbst zu planen und mit anzufassen.

Die Renovierung des Hauses soll eine Art Hommage an ihre Großmutter sein, die schon sehr früh, angeblich durch Selbstmord, aus dem Leben schied und hier viele glückliche Zeiten erlebte und auch eine Art von Selbstfindung, denn Cilla wünscht sich mehr als alles andere eine Familie, Rückhalt und Liebe- drei Dinge, die sie in ihrem bisherigen Leben schmerzlich vermisste, da ihrer egozentrischen Mutter die Karriere stets wichtiger war, als alles andere.

Eines Tages lernt sie ihren Nachbarn Ford Sawyer, einen relativ berühmten Comicautor & Zeichner kennen. Ford ist nicht nur von Cillas zupackender Art gefesselt, sondern auch von ihrem attraktiven Äußeren. Sogleich reift in ihm eine Idee für eine neue Hauptfigur in seinem nächsten Comic heran- und Cilla soll die Vorlage zu dieser Figur sein. Als Ford der überraschten Cilla seinen Vorschlag unterbreitet, ist sie zunächst ziemlich überrumpelt doch auch ein wenig geschmeichelt. Nach einiger Überlegung stimmt sie seiner Bitte zu- denn zum einen interessiert sie seine Arbeit sehr und zum anderen findet sie Ford überaus sexy.

Bei gemeinsamen Abendessen auf der Terrasse stellen die Beiden schnell einige Gemeinsamkeiten fest und obwohl Cilla sich sehr zurückhaltend gibt und von sich behauptet, sie wäre beziehungsunfähig, gibt Ford nicht so schnell auf, denn er spürt sehr schnell, dass Cilla für ihn die Frau fürs Leben sein könnte. Als Ford ein paar Tage später Cilla besuchen möchte, ist ein fremder Mann in ihrem Haus, der sich jedoch in keinster Weise als Konkurrent entpuppt. Es ist Steve- Cillas Exmann, der vorbei gekommen ist, um Cilla mit dem Haus zu helfen.

Ford und Steve verstehen sich prächtig und sind beide sehr aufmerksame Männer, die eines Nachts Geräusche, die aus Cillas Schuppen kommen, vernehmen. Cilla nimmt Fords und Steves Warnung jedoch nicht ernst- bis sie einige Tage später auf der Suche nach Steve den Schuppen öffnet und ihren Exmann blutüberströmt dort vorfindet. Scheinbar muss Steve einen Einbrecher gestört haben. Cilla ist am Boden zerstört, denn wer kann Interesse an dem altem Trödel ihrer Großmutter gehabt haben und sogar dafür bereit gewesen sein, zu töten?

Ihre Pechsträhne reißt auch weiterhin nicht ab- kurze Zeit später wird ihr gerade renoviertes Badezimmer komplett zerstört. Immer wieder schlägt der Unbekannte zu und bringt Cilla an den Rand der Verzweifelung. Im Grunde ist sie schon so weit, das Haus ihrer Großmutter wieder abzugeben und sich woanders niederzulassen, wäre da nicht Ford, der der verunsicherten Cilla immer wieder Mut macht und sie dazu überredet, zu bleiben.

Cilla findet unvermutet zwischen alten Dingen ihrer Großmutter einen Packen Liebesbriefe.
Es scheint, als ob ihre Großmutter kurz vor ihrem Tod einen heimlichen, verheirateten Verehrer hatte, der sie sogar schwängerte und dann im Stich ließ. Die Briefe machen Cilla neugierig und sie beschließt Nachforschungen anzustellen. Doch diese Nachforschungen bringen Cilla in große Gefahr...

Nachdem von Nora Roberts in letzter Zeit verstärkt Liebesromane mit starken paranormalen Einflüssen erschienen sind, hat es mich sehr gefreut, dass sie mit „Ein Haus zum Träumen“ wieder eher auf alten Liebesroman- Pfaden wandelt.

Der neue Roman ist ein typischer Nora Roberts Roman. Das Buch brilliert durch interessante, gut ausgearbeitete Charaktere.
Cilla, die weibliche Romanheldin ist eine junge von Selbstzweifeln geplagte Frau, die mit der Renovierung des Hauses ihrer Großmutter hofft, einen Neuanfang machen zu können- und das weit ab von Hollywood und ihrem ehemaligen Status als Kinderstar.

Sie sehnt sich im Grunde nach einer Familie und vermisst das Zusammengehörigkeitsgefühl, zu anderen Menschen, da sie nach der Scheidung ihrer Eltern allein bei ihrer Mutter aufwuchs, die sich jedoch mehr um Cillas Karriere sorgte, als um ihre Tochter selbst.

Während des Hausumbaus wünscht sich Cilla, so ihrer Großmutter näher zu kommen, von der sie mehr oder weniger regelmäßig träumt. Als sie Ford Sawyer kennen lernt, fühlt sie sich zunächst etwas überrumpelt von seiner offenen und sehr direkten Art, spürt jedoch zugleich, dass Ford ein herzlicher, sympathischer und verlässlicher Mann ist und baut langsam Vertrauen zu ihm auf. Ich fand besonders die Annäherung zwischen Cilla und Ford wunderbar einfühlsam beschrieben. Ford ist ein sehr sensibler Charakter, der gleich spürt, dass Cilla einige Zeit braucht, bis sie sich jemandem ganz öffnen kann und reagiert dementsprechend behutsam.

Die Dialoge zwischen Cilla und Ford sind mit sehr viel Herz, Witz und Charme geschrieben und im Gegensatz zu anderen Liebesromanen, hat die Autorin ihren Hauptfiguren sehr viel Zeit und Raum gegeben, um sich richtig kennen zu lernen, Nähe aufzubauen und sich ineinander zu verlieben.

So wirkt die Liebesbeziehung zwischen den Beiden gleich viel authentischer und man ist als Leser viel näher an die Story gefesselt, weil man Cilla und Ford schnell ins Herz schließen kann. Trotzdem habe ich bei diesem Roman keine Höchstbewertung gegeben, weil in der ersten Hälfte des Buches einige Längen gibt. Der Roman braucht meiner Meinung nach leider eine ganze Weile, bis er den Leser richtig fesseln kann. Ab der zweiten Hälfte des Buches, nachdem Cillas Ex-Mann fast ums Leben kommt, wird es jedoch immer spannender und auch Cillas Träume von ihrer Großmutter sind sehr interessant beschrieben und verleihen dem Buch ein gewisses Flair, einen Hauch von Hollywoods alten Glanzzeiten.

Kurz gefasst: Sympathische, authentische Charaktere machen den Roman von Nora Roberts zu einem unterhaltsamen, romantischen Lesevergnügen.

Veröffentlicht am 17.04.2018

Gut geschrieben, aber...

Die falsche Tochter
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Callie Dunbrook ist eine erfolgreiche Archäologin. Als bei einem großen Stück Land, dessen Besitzer neue Siedlungen darauf bauen möchte, 5000 Jahre alte Menschenknochen gefunden werden, ist das eine archäologische ...

Callie Dunbrook ist eine erfolgreiche Archäologin. Als bei einem großen Stück Land, dessen Besitzer neue Siedlungen darauf bauen möchte, 5000 Jahre alte Menschenknochen gefunden werden, ist das eine archäologische Sensation und Callie wird sofort zu diesem Stück Land abberufen um dort zu forschen. Dort angekommen, steht sie zunächst den örtlichen TV- Anstalten Rede und Antwort. Dabei wird sie gefilmt und als der Ausschnitt abends im Fernsehen läuft, sitzt eine verzweifelte Frau vor dem TV und kann nicht glauben was sie sieht!

Suzanne Cullens Tochter wurde als Kleinkind aus dem Kinderwagen entführt und seitdem fehlt jede Spur. Doch als Suzanne, Callie im TV sieht, stellt sie sofort eine starke Ähnlichkeit mit ihr und ihrem Mann fest. Sofort macht sie sich auf den Weg, ihre vermeintliche Tochter zu treffen und nach dieser Zusammenkunft stürzt für Callie eine Welt zusammen. Sie forscht nach und stellt fest, dass ihre Eltern wirklich nicht ihre richtigen Eltern sind und dass sie als Baby adoptiert wurde. Doch die Adoptionspapiere sind gefälscht. Um Suzanne eine Gefallen zu tun, lässt sie sich auf eine Blutuntersuchung ein- und die ergibt ein eindeutiges Ergebnis. Callie ist die verschwundene Tochter der Cullens!

So sehr sich die Cullens auch freuen, ihre verschwundene Tochter wiederzubekommen. Callie dagegen ist sich ihrer widersprüchlichen Gefühle noch nicht im Klaren und so will sie zunächst als Ablenkung nachforschen, wer der Urheber dieses Verbrechens vor 30 Jahren war. Dabei steht Callie auch ihr Ex-Mann Jake zur Seite, der sie insgeheim immer noch liebt und Callie zeigen möchte, dass sie Unrecht damit hatte, damals die Scheidung einzureichen. Doch Nachforschungen zu betreiben, stellt sich als lebensgefährlich heraus. Spätestens als Menschen aus Callies Umfeld getötet werden. Schnell steht fest, dass der Mörder irgendetwas mit Callies Entführung zu tun haben muss. Doch was?

Ich bin bei diesem Buch etwas im Zwiespalt, was die Bewertung angeht. An sich ist dieses Buch sehr gut und spannend geschrieben. Auch der starke emotionale Konflikt, den Callie bewältigen muss, ist realistisch geschildert und man kann sich gut in die Gefühlswelt der Hauptprotagonistin hineinfinden. Weiterhin ist die Auflösung des Kriminalfalles ziemlich einfallsreich und ich wäre nie auf die betreffende Person, die dann schließlich der Mörder war, gekommen. Es gibt in diesem Roman auch noch weitere sympathische Nebenfiguren. Nämlich Callies Bruder Doug und die Anwältin Callies, die sich letztendlich auch bekommen. Soviel zum Positiven!
Dass es bei meiner Bewertung leider einen Punktabzug gibt, liegt daran, dass ich die Hauptperson des Romanes ziemlich unsympathisch fand. Ich kann noch nicht einmal genau schreiben, woran das lag. Vielleicht an ihrer etwas burschikosen Art, oder vielleicht lag es auch daran, dass sie mir ein wenig zu emotionslos in manchen Situationen reagiert hat. Trotzdem verspricht dieses Buch gute Unterhaltung für zwischendurch!

Veröffentlicht am 17.04.2018

Nette Kurzgeschichte....

Im Sturm der Erinnerung
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Anmerkung: Dieses Buch steht in Zusammenhang mit JD Robbs "Eve Dalles"-Serie

Der erste Teil der Geschichte (Im Sturm der Erinnerung) spielt in Jahre 2003. Die endgültige Aufklärung des Diamantenraubes ...

Anmerkung: Dieses Buch steht in Zusammenhang mit JD Robbs "Eve Dalles"-Serie

Der erste Teil der Geschichte (Im Sturm der Erinnerung) spielt in Jahre 2003. Die endgültige Aufklärung des Diamantenraubes geschieht jedoch erst im Jahr 2059. Dann ermittelt Eve Dallas.

Hinter „Im Sturm der Erinnerung“ verbirgt sich einer von zwei Kurzromanen, die bereits vor ein paar Jahren in dem Doppelband „Ein gefährliches Geschenk“ herausgegeben wurden, wobei die Story über Laine und Max meiner Meinung nach eigentlich auch die Beste von beiden war. Nun hat Blanvalet eine der beiden Stories noch mal als hochwertige, optisch sehr ansprechende Klappen-Broschur veröffentlicht und für alle diejenigen, die den Roman entweder noch nicht kennen sollten oder für Sammler, die sich gerne alle Bücher der Autorin ins Regal stellen möchten, ist „Im Sturm der Erinnerung“ sicherlich eine Empfehlung wert, da die Geschichte sehr kurzweilig zu lesen ist, mit einigen Spannungsmomenten aufwarten kann und zudem auch die Liebesgeschichte zwischen dem Heldenpaar recht interessant gestrickt wurde.

Aber man darf natürlich nicht erwarten, dass die Gefühlswelt der Protagonisten sehr komplex ausgearbeitet wurde. Da die Geschichte auf 248 Seiten geschildert wird, bleibt die Entwicklung der Charaktere, (und auch das geschaffene Konfliktpotential zwischen beiden) so sehr ich sie auch mochte, leider ein wenig auf der Strecke. So sind Laine und Max gleich nach zwei Tagen ineinander verliebt obwohl sie außer sexueller Anziehungskraft noch nicht viel verbindet. Die Autorin hat zwar versucht ihren beiden Hauptfiguren durch einige gemeinsame Dialoge ein wenig mehr Raum zum Kennenlernen zu schaffen, doch da auch außerdem die Krimihandlung fortgeführt werden musste und auch ganz nebenbei auch der Mörder und „dritte Mann“ des Juwelenraubes ebenfalls zu Wort kommt, war einfach trotz Nora Roberts Talent zum Schreiben hier einfach nicht mehr „drin“.

Trotz dieses Kritikpunktes bietet dieses Nora Roberts Buch gute Unterhaltung für ein paar Stunden wenn man im Vorfeld weiß, dass es sich hier um einen Kurzroman der Autorin handelt. Übrigens wer wissen will, wie es mit Max und Laines Enkelin Samantha Gannon knapp fünfzig Jahre später weitergeht, wird allerdings nicht drumherum kommen, sich auch die zweite Geschichte besorgen zu müssen, die man im Doppelband „Ein gefährliches Geschenk“ vorfindet und die zudem zur Eve Dallas Reihe gehört.