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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.11.2025

Super Idee, zieht sich aber etwas

Burnham Dynasty
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Cathy hat einen großen Traum: Journalistin werden. Dafür geht sie auf eine der besten Privatschulen des Landes. Ihr Alltag dort gestaltet sich allerdings alles andere als einfach und als ihre Mutter dann ...

Cathy hat einen großen Traum: Journalistin werden. Dafür geht sie auf eine der besten Privatschulen des Landes. Ihr Alltag dort gestaltet sich allerdings alles andere als einfach und als ihre Mutter dann auf Lesereise aufbricht und sie bei ihrem Vater unterkommen soll, überschlagen sich die Ereignisse. Ihr Vater ist nämlich Stallmeister auf dem Burnham-Anwesen, auf dem ausgerechnet Cathys Kommilitonen wohnen, mit denen sie so gar nichts anfangen kann. Als der Patriarch der Familie plötzlich tot aufgefunden wird, treten immer mehr dunkle Geheimnisse der Burnham-Dynastie ans Tageslicht.

Ich finde das Cover sehr elegant und ansprechend, es passt auch gut zum Vibe der Geschichte. Im Buchladen würde ich bestimmt danach greifen.

Der Start ins Buch ist mir sehr leicht gefallen, es ist angenehm und flüssig geschrieben und startet direkt mit spannenden Ereignissen.
Mit den Charakteren konnte ich leider nicht ganz so warm werden, mit keinem von ihnen, irgendwas war da immer komisch und hat mich dazu gebracht distanziert an die Geschichte heranzugehen.
Das Setting selbst hat mir aber gut gefallen, eine tolle, oft düstere Atmosphäre, ein prächtiges Herrenhaus und weite Ländereien - da lässt es sich definitiv aushalten.
Der Verlauf der Geschichte war zwar insgesamt sehr stimmig, leider hat es sich für mich aber an vielen Stellen zu sehr gezogen, sodass ich mich hin und wieder auch einfach ein wenig gelangweilt habe, weil es nicht wirklich voran ging. Auch wenn es dem Buch definitiv nicht an Drehungen und Wendungen fehlt, hätten manche Passagen aber ein wenig kürzer sein können.
Sehr gut hat mir alllerdings der Perspektivwechsel in den Erzählungen gefallen, so kam das Feeling, dass der Leser mitten in einer Mordermittlung steckt, noch viel besser rüber.

Insgesamt ein schönes, spannendes Buch, aber in meinen Augen fehlt noch der Feinschliff.

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Veröffentlicht am 13.10.2025

Ich hätte mir mehr Feinschliff gewünscht

Our darkest Lies
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Cheryl ist keine gewöhnliche Studentin. Tagsüber drückt sie brav die Vorlesungsbänke, nachts treibt sie für zwilichtige Untergrundorganisationen die Schulden ein. Als die Bruderschaft der Styx auf sie ...

Cheryl ist keine gewöhnliche Studentin. Tagsüber drückt sie brav die Vorlesungsbänke, nachts treibt sie für zwilichtige Untergrundorganisationen die Schulden ein. Als die Bruderschaft der Styx auf sie aufmerksam wird, begibt sie sich immer tiefer in ein Netz aus Lügen, Intrigen und Geheimnissen und drohnt nicht nur sich selbst, sondern auch Colson und Kyrill zu verlieren.

Das Cover hat mich sofort angesprochen, es ist richtig schön düster, geheimnisvoll und passt super zur Story.

Der Einstieg in das Buch hat mir, ehrlicherweise, nicht ganz so gut gefallen. Die Anfangsszene ist für jemanden, der noch keinen einzigen Schritt in die Geschichte gesetzt hat, viel zu verwirrend und auch etwas aus der Luft gegriffen. Mir hat komplett der Kontext gefehlt, auch wenn es natürlich aufregend und spannend war, aber ich habe mich ein wenig verloren gefühlt.
Der restliche Aufbau der Story hat mir dann aber wieder sehr gut gefallen, zu keinem Zeitpunkt wurde mir langweilig, immer war etwas los, immer neue Geheimnisse und Wendungen, die das Buch wirklich zu einem Pageturner machen!
Mit Cheryl konnte ich mich leider bis zum Schluss nicht anfreunden, diese Gleichgültigkeit, die sie zwar ausmacht, aber irgendwann nur noch nervig ist, hat mich wohl am meisten gestört. Ich fand sie auch generell gar nicht umgänglich, auch wenn das angesichts ihrer Kindheit und Vergangenheit zum einen sicherlich verständlich, zum anderen von der Autorin auch irgendwo so gewollt war. Mich hat es ab einem gewissen Punkt aber nur noch genervt.
Colson und Kyrill mochte ich dann schon deutlich mehr, aber auch bei den beiden hat mir das gewisse Etwas gefehlt, irgendwas, was sie aus der Masse an Book-Bad-Boys herausstechen lässt. Auch wurde mir etwas zu wenig auf die Chemie zwischen den dreien eingegangen, die romantischen und intimen Szenen sind einfach mitten in der Story passiert, ohne, dass sie richtig aufgebaut werden, oder dass der Leser hingeführt wird - sie waren einfach da, zack, leb damit.
Die Story an sich hat mir zwar sehr gut gefallen, die Idee ist super, manche Stellen haben sich aber etwas zu lang gezogen, während andere zu knapp behandelt wurden.
Das Ende war aber definitiv nochmal ein Highlight, auch wenn der Cliffhanger wirklich fies ist, aber jetzt möchte ich natürlich unbedingt wissen, wie es weitergeht!

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Veröffentlicht am 06.08.2025

Mir fehlt der Tiefgang

The One I Stood Beside
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Sadie liebt ihr beschauliches Leben in Willowbrooks. Als ihr Vater aber plötzlich verstirbt und sie erfährt, dass ihre Farm kurz vor dem Ruin steht, weiß sie sich nicht mehr zu helfen. Glücklicherweise ...

Sadie liebt ihr beschauliches Leben in Willowbrooks. Als ihr Vater aber plötzlich verstirbt und sie erfährt, dass ihre Farm kurz vor dem Ruin steht, weiß sie sich nicht mehr zu helfen. Glücklicherweise hat sie ihren besten Freund Jude an ihrer Seite, der ihr kurzerhand eine Ehe vorschlägt, um die Farm zu retten. Mitten in den Hochzeitsvorbereitungen passiert jedoch etwas mit den beiden und schnell merken sie, dass einiges mehr auf dem Spiel steht.

Das Cover würde ich als klassisch New Adult beschreiben, es ist ansprechend und schön gestaltet, aber in meinen Augen nicht wirklich ein Eyecatcher.

Ich habe diesen Band unabhängig vom ersten gelesen und hatte absolut keine Probleme in die Geschichte reinzukommen. Das rustikale Willowbrooks hat bei mir direkt Fernweh ausgelöst, Cowboys, Farmen und Maislabyrinthe...gemütlicher kann es kaum werden.
Das war für mich allerdings auch schon das schönste an dem Buch, denn sowohl die Protagonisten, als auch die Geschichte an sich konnten mich nicht wirklich abholen.
Zwar mochte ich Sadie grundsätzlich am Anfang für ihren Ehrgeiz und ihre Verbissenheit, grade gegen Ende fand ich sie aber unfassbar anstrengend und nervig. Jude dagegen fand ich konstant gut, mir hat bei ihm aber auch das gewisse Etwas gefehlt.
Die Storyline war dann zwar schon süß und schlüssig, irgendwie hat sich das alles aber ziemlich emotionslos gelesen, es war wie einstudiert und hatte kaum Tiefgang. Da hat auch die Wendund ab der Mitte des Buches nicht viel ausrichten können, ich kam mir ein bisschen vor wie in einem Low-Budget-Western. Insgesamt hatte die Geschichte für mich auch keinen roten Faden, es ist zwar einiges passiert, wirklich zueinander haben die Ereignisse aber nicht gepasst und so war ich am Ende fast schon froh, dass es vorbei ist.
Der Schreibstil hat mir allerdings sehr gut gefallen, ich bin quasi durch die Seiten geflogen.

Fazit:
Ein nettes Buch für zwischendurch mit einer guten Idee, die aber, in meinen Augen, noch viel mehr Potenzial nach oben hatte.

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Veröffentlicht am 05.08.2025

Definitiv ein Jahreshighlight!

My Haunted Heart – Ich sehe dich
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Flora dachte immer sie wüsste wo sie hingehört. Als ihre Großmutter stirbt, breitet sich aber eine Leere in ihr aus, die sie aufzufressen droht. Bis eines Tages ein geheimnisvoller Fremder vor ihrem Blumenladen ...

Flora dachte immer sie wüsste wo sie hingehört. Als ihre Großmutter stirbt, breitet sich aber eine Leere in ihr aus, die sie aufzufressen droht. Bis eines Tages ein geheimnisvoller Fremder vor ihrem Blumenladen auftaucht und ihre Welt aus den Angeln hebt. Was sie zu dem Zeitpunkt aber noch nicht ahnt: Auch Sawyer hat mit ganz eigenen Dämonen zu kämpfen. Die Frage ist nur, ob sie beide stark genug sind, um zu gewinnen.

Mir gefällt das Cover sehr gut, es hat etwas mystisches und dennoch romantisches und passt daher hervorragend zur Story.

Ich bin durch Zufall über dieses Buch gestolpert und war mir nach dem Klappentext nicht ganz sicher, ob es mir zusagt oder eher nicht. Dann habe ich aber doch mal reingelesen und, was soll ich sagen: ich habe es an einem einzigen Tag verschlungen.
Allein schon die Atmosphäre im mystischen Bishop's Hope nimmt den Leser gleich gefangen, es hat ein bisschen was von Stars Hollow aus Gilmore girls, nur viel düsterer.
Die beiden Protagonisten, Flora und Sawyer, sind mir direkt ans Herz gewachsen. Flora mit ihrer unglaublich süßen und herzlichen Art und ihrem Helferkomplex und Sawyer mit seiner harten Schale, hinter der sich ein butterweicher Kern verbirgt.
Normalerweise habe ich ja immer so meine Schwierigkeiten mit weiblichen Charakteren, weil sie mir schnell auf die Nerven gehen, Flora hat aber so eine unglaublich tolle Wandlung durchgemacht und ist sich, allen Widerständen zum Trotz, treu geblieben, dass ich sie einfach nur in mein Herz schließen konnte.
Der Verlauf der Geschichte war dann noch das i-Tüpfelchen, Spannung, Drama, Herzschmerz, Romantik, Glück und Verzweiflung - ich hatte ja keine Ahnung, dass man beim Lesen so viele verschiedene Emotionen durchleben kann. Das Buch hat mich buchstäblich gefesselt, ich hätte es gar nicht aus der Hand legen können, selbst, wenn ich es gewollt hätte.
Das Ende hat mir dann noch einmal den Rest gegeben, ich hätte mir wirklich gewünscht, dass ich Flora und Sawyer, wenigstens für ein paar Kapitel, noch begleiten darf.
Der Schreibstil hat mir auch sehr gut gefallen, super flüssig und angenehm zu lesen.

Fazit:
Für mich ist "My Haunted Heart" definitiv eines meiner Jahreshighlights und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Teil!

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Veröffentlicht am 28.07.2025

Süß aber sehr chaotisch

Never Trust Your Fake Husband
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Zoe wacht eines Morgens in Paris auf, orientierungslos, durchgefroren und ohne jede Erinnerung daran wer sie ist. Obendrein wird sie scheinbar auch noch von Geheimdiensten und Mafiabossen gejagt. Zu ihrem ...

Zoe wacht eines Morgens in Paris auf, orientierungslos, durchgefroren und ohne jede Erinnerung daran wer sie ist. Obendrein wird sie scheinbar auch noch von Geheimdiensten und Mafiabossen gejagt. Zu ihrem Glück wird sie von dem Geheimagenten Sawyer gefunden und so begibt sie sich, gemeinsam mit ihm, auf die Suche nach der Wahrheit.

Das Cover hat mich bei diesem Buch am meisten angesprochen, es ist sehr liebevoll gestaltet und passt super zur Geschichte.

Gleich zu Beginn hat mir gut gefallen, dass das Buch gleich mit Action startet, der Leser ist mitten im Geschehen und muss sich nicht erst durch unzählige Kapitel Vorgeschichte wühlen.
Allerdings ging dann doch alles sehr schnell und ich hatte zwischenzeitlich ein paar Probleme bei den ganzen Namen, Charakteren und Konstellationen Schritt zu halten, hin und wieder musste ich sogar zurückblättern um zu schauen wer jetzt wer ist und zu wem er oder sie gehört.
Die Charaktere fand ich in Ordnung, sie haben mich aber nicht vom Hocker gehauen. Zoe fand ich sehr künstlich süß und naiv, auf mich wirkte das alles ein wenig gezwungen und stellenweise einfach nur nervig. Sawyer dagegen war irgendwie langweilig, was ich angesichts seiner Agententätigkeit etwas paradox finde, aber bei mir ist der Funken da irgendwie nicht richtig übergesprungen.
Die Story an sich ist grundsätzlich ganz süß gedacht, die Szenen auf dem Schiff haben mir gut gefallen und auch die Momente auf der Hütte, der Rest war aber eher durchschnittlich. Grade am Ende war mir dann alles zu viel, es ging zwar Schlag auf Schlag und sollte sicherlich Spannung aufbauen, bei mir hat es durch die vielen beteiligten Personen aber nur für Verwirrung gesorgt. Insgesamt hat mir einfach ein bisschen der Rote Faden gefehlt, oft hat es gewirkt, als sollte möglichst viel Action eingebaut werden, allerdings ohne wirklich zu überlegen, ob das jetzt an den richtigen Stellen überhaupt reinpasst.
Der Schreibstil hat mir allerdings sehr gut gefallen, das Buch liest sich flüssig und angenehm.
Insgesamt ist das für mich ein süßes Buch für Zwischendurch gewesen, es hat aber noch einige Schwachstellen, daher 3,5 Sterne.

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