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Veröffentlicht am 26.12.2019

Liest sich wie ein filmskript, nicht wie eine flüssige Geschichte

Der unsichtbare Freund
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Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und ...

Der 7 jährige Christopher zieht mit seiner alleinerziehenden Mutter in ein kleines Kaff in Amerika. Wie wollen untertauchen, denn der Exfreund seiner Mutter wurde zeitweise gewalttätig, ausfallend und brutal. Hier wollen sie nun also ihr Leben neu aufbauen. Der kleine Christopher ist weniger begeistert, ist er schließlich weder ein herausragender Schüler, noch ein extrovertierter kleiner Junge. Probleme sind vorprogrammiert. Nach einigen Wochen fällt ihm immer mal wieder eine lächelnde Wolke auf, die beginnt mit ihm zu reden, ihn zu locken, ihm Versprechungen zu machen. Als seine Mutter eines Tages nicht pünktlich zur Schule kommt, um ihn abzuholen, folgt Christopher der flüsternden Wolke hinein in den stadtwald, wo er 7 Tage verschwunden bleibt. Und als er unversehrt zurück kommt, beginnt er neue Fähigkeiten zu entwickeln, während er seinen Auftrag erfüllen will: er muss im Wald ein Baumhaus bauen. Wieso, weiß er nicht. Doch schon bald passieren immer mehr merkwürdige Dinge im Dorf. Menschen werden brutal, bekommen Ausschläge, keiner scheint wirklich zu wissen was los ist, abgesehen von Christopher, der mit Informationen nur sparsam umgeht, aus Angst, als verrückt erklärt zu werden.

Mein Fazit:
Der Autor versucht hier wirklich sein ganzes Potenzial zu entfalten und das so aggressiv gewollt, dass ich beim hören zeitweise das Gefühl hatte, dass er wirklich jede Idee die er hatte, sei sie noch so langweilig, nichtssagend und unpassend rein gesteckt hat. Dass das einfach n ihr funktionieren kann, das brauche ich glaube ich nicht weiter zu erklären.
Zudem ist es einfach n ihr nötig alles zu erklären, jedem Charakter in der Stadt eine eigene Geschichte zu geben, selbst wenn der gar nicht mehr weiter vorkommt... das ist so langweilig und verlängert das Hörbuch nur unnötig kurz.
Der Autor steckt wirklich jedes Stilmittel in sein Buch. Auch das wirkt too much. Es gibt einerseits die ruhige Erzählung, dann die spannenden gruselscenen, sexscenen, die nicht passen und mich sehr angewidert haben, er schmückt aus, dann deutet er wieder nur an, dann ist er vulgär, dann wieder dezent. Ich hatte das Gefühl, dass ich einem sehr unsicheren und verkorkstem Autor lauschen durfte. Das war sehr nervig. Er will einfach zu viel.
Die Geschichte an sich ist unglaublich spannend und verdammt gruselig und sehr gut, aber das drum rum macht es leider kaputt. Manchmal ist weniger mehr! Die Idee war brillant, aber die Länge ist künstlich. 12h hätten gereicht.

Für Hörer, die Interesse an einem experimentell wirkenden Mystery-Horror Hörbuch haben, die sind hiermit gut beraten, allen anderen würde ich sagen, dass man sicherlich besseres finden kann.

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Ganz ok, tw zu lang

12 Monkeys
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Das Jahr 2035. In den verlassenen Städten haben die Tiere die Herrschaft übernommen. Die Erdoberfläche ist entvölkert, nachdem eine Virenkatastrophe im Jahre 1996 nahezu die gesamte Menschheit dahingerafft ...

Das Jahr 2035. In den verlassenen Städten haben die Tiere die Herrschaft übernommen. Die Erdoberfläche ist entvölkert, nachdem eine Virenkatastrophe im Jahre 1996 nahezu die gesamte Menschheit dahingerafft hat. Die wenigen Überlebenden vegetieren in einem klaustrophobischen Unterweltsystem dahin. Die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben besteht darin, einen selbstmörderischen Boten durch die Zeit zurückzuschicken, auf daß dieser den Ursprung der Apokalypse lokalisieren möge. Der Schwerkriminelle James Cole ist einer der Auserwählten...

Mein Fazit:

Das Hörbuch ist gut gelungen , der Sprecher ist klasse gewählt. Die Geschichte ist ziemlich hart, aber spannend. Sehr erschrocken habe ich mich über die psychischen Schäden durch Zeitreisen, die hier sehr real zur Geltung kommen. Uve teschner spricht und interpretiert das so unglaublich authentisch, dass ich teilweise Gänsehaut bekam. Die Paradoxa der Zeitreisen hat die Autorin ehenfalls sehr gut durchgedacht. Ich mochte das Hörbuch, ab und an war es mir jedoch zu lang gezogen

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Gut durchdacht, stellenweise zu lang

12 Monkeys
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Das Jahr 2035. In den verlassenen Städten haben die Tiere die Herrschaft übernommen. Die Erdoberfläche ist entvölkert, nachdem eine Virenkatastrophe im Jahre 1996 nahezu die gesamte Menschheit dahingerafft ...

Das Jahr 2035. In den verlassenen Städten haben die Tiere die Herrschaft übernommen. Die Erdoberfläche ist entvölkert, nachdem eine Virenkatastrophe im Jahre 1996 nahezu die gesamte Menschheit dahingerafft hat. Die wenigen Überlebenden vegetieren in einem klaustrophobischen Unterweltsystem dahin. Die einzige Hoffnung auf ein besseres Leben besteht darin, einen selbstmörderischen Boten durch die Zeit zurückzuschicken, auf daß dieser den Ursprung der Apokalypse lokalisieren möge. Der Schwerkriminelle James Cole ist einer der Auserwählten...

Mein Fazit:

Das Hörbuch ist gut gelungen , der Sprecher ist klasse gewählt. Die Geschichte ist ziemlich hart, aber spannend. Sehr erschrocken habe ich mich über die psychischen Schäden durch Zeitreisen, die hier sehr real zur Geltung kommen. Uve teschner spricht und interpretiert das so unglaublich authentisch, dass ich teilweise Gänsehaut bekam. Die Paradoxa der Zeitreisen hat die Autorin ehenfalls sehr gut durchgedacht. Ich mochte das Hörbuch, ab und an war es mir jedoch zu lang gezogen

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Veröffentlicht am 26.12.2019

Geniale Vertonung

Ein Wispern unter Baker Street
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Ein toter Kunststudent im Untergrund, Geistersichtungen durch kleine nachbarskinder und zu allem Überfluss tritt auch noch das FBI auf der Bildfläche auf..
Peter hat wieder alle Hände voll zu tun:..
Ben ...

Ein toter Kunststudent im Untergrund, Geistersichtungen durch kleine nachbarskinder und zu allem Überfluss tritt auch noch das FBI auf der Bildfläche auf..
Peter hat wieder alle Hände voll zu tun:..
Ben Aaronovitch scheint sich mit den ersten Bänden der Reihe erst warm geschrieben zu haben, denn nun geht es richtig los!
Ich empfehle es jedem Lesefreund, der Krimi, Witz und Magie in einem Pott gerne mag.
die Vertonung von Audible ist brillant. Die musikalische Untermalung fantastisch. Ich höre diese Hörspiele gerne nebenbei und so hört man ein solches Buch mal eben an 2 Tagen weg.

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Veröffentlicht am 21.12.2019

Gott weiß, wie sehr ich diese Reihe liebe <3

Die Spiegelreisende 3 - Das Gedächtnis von Babel
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Drei Jahre ist es her, dass Thorn durch den Spiegel im Gefängnis am Pol verschwand. Drei Jahre her, dass er zu Ophelia "Ich liebe dich" sagte. Und drei Jahre ist es her, dass Ophelia Gott das letzte Mal ...

Drei Jahre ist es her, dass Thorn durch den Spiegel im Gefängnis am Pol verschwand. Drei Jahre her, dass er zu Ophelia "Ich liebe dich" sagte. Und drei Jahre ist es her, dass Ophelia Gott das letzte Mal sah. Gefangen bei ihrer Familie, von den Doyennen scharf beobachtet, lebt sie in ihrem eigenen kleinen Gefängnis auf Anima. Doch ein Ziel hält sie am Leben. Ein Gedanke, der das alles erträglicher macht. Thorn ist irgendwo da draußen und Ophelia hat nach drei Jahren endlich eine Spur. Eine kleine Postkarte, die bereits über hundert Jahre alt ist. Eine Postkarte aus Babel, die Arche, die die Antworten haben könnte, die sie näher zu ihrem Ehemann und dem Geheimnis hinter Gott führen kann.

Mein Fazit:

Ich habe mich so sehr auf diesen Band gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ich begann das Buch um 15 Uhr und las bis morgens um 5:30 Uhr. Dann hatte ich es durch. Das ist mir seit meiner Kindheit nicht mehr passiert, dass mich ein Roman so sehr fesseln konnte, dass ich sosehr einer oder der Lösung entgegenfieberte. Dieser Sog ist so fantastisch und macht diese Reihe so einzigartig. Besonders fesselnd fand und finde ich des Schreib- und Erzählstil. Dabos weiß ganz genau, welche Infos sie preis bzw. nicht preisgeben muss, um den Leser zu fesseln. Zudem gefällt mir ihre gezügelte, erwachsene und höfliche Art des Schreibens. Es gibt nur noch wenige neue Bücher, in denen weder geflucht wird, noch anrüchige Sprache genutzt wird.

Gleichsam gefällt mir sehr, dass vieles der Fantasie überlassen wird und dass das auch ausreicht.
Zudem wächst Ophelia an ihren Aufgaben und wird von Roman zu Roman mutiger, bekommt neue Freunde dazu, allerdings auch neue Feinde. Meist braucht man so, wie Ophelia, einige Zeit, bis man Leuten wirklich vertraut. Dieses Mal hatte ich auch weniger das Bedürfnis Ophelia mal zu schütteln, dass sie endlich aufwachen soll. Sie ist wundervoll an den letzten Ereignissen gewachsen, hat dazugelernt und wird erwachsener, was sich auch im Laufe des Buches an der Beziehung zu Thorn zeigt. Diese Entwicklung ist so toll gelungen, ich bin hellauf begeistert.
Dieser Teil ist noch spannender als die vorherigen Teile, wer hätte gedacht, dass das passieren würde? Und die Magie bzw. die magischen Momente werden auch immer besser und mehr.
Ich freue mich so sehr auf den finalen Band, wenn gleich ich etwas Angst vor der Auflösung mit Gott habe. Ich vermute, dass meine Tränen fließen werden. Doch wirklich wissen, was hinter der Geschichte mit Gott steckt, tu ich immer noch nicht.

Meine ganz klare Empfehlung für Leserinnen, die gerne fantastisches lesen <3

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