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Veröffentlicht am 16.08.2019

Wieder ein tolles Buch von Lucy Astner!

Schwesterherzen 2: Auf Klassenfahrt
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Inhalt:
Jedes Mädchen braucht ein Schwesterherz! Für alle, die Bücher über Mädchenbanden lieben. Endlich geht es für Bonnie und ihre Freundinnen Smilla, Nuca, Jo und Monti auf Klassenfahrt. Allerdings ...

Inhalt:
Jedes Mädchen braucht ein Schwesterherz! Für alle, die Bücher über Mädchenbanden lieben. Endlich geht es für Bonnie und ihre Freundinnen Smilla, Nuca, Jo und Monti auf Klassenfahrt. Allerdings nicht nach Hawaii, sondern nach Bad (Bl)Ödersen. Wie stinkelangweilig ist das denn? Als sich dann aber herausstellt, dass Jo heimlich ihr Ferkelchen Godzilla mitgebracht hat und Monti sich lieber mit den Tussis aus dem Jahrgang als mit ihnen herumtreibt, ist auf einmal mächtig was los. Und mehr denn je zählt: Schwesterherzen halten immer zusammen!

Meinung:
Der Start in das neue Schuljahr fängt alles andere als gut an. Zwar sind nun alle Schwesterherzen in einer Klasse, doch Herr Strunz, ihr neuer Klassenlehrer mit dem fürchterlichen Mundgeruch, ist der reinste Horror. Auch die Mädchengruppe rund um Trischa ist einfach nur nervtötend und ätzend. Doch dann geht es auf Klassenfahrt. Bonnie träumt von Hawaii, leider wird es jedoch nur Bad (Bl)Ödersen. Dass man hier jedoch auch einige Abenteuer erleben kann, damit hat Bonnie nicht gerechnet.

Der erste Band der Schwesterherzen hat mich Anfang dieses Jahres total begeistert. Daher war meine Freude auf diesen zweiten Band sehr groß.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir allerdings dann doch recht schwer. Ich kann gar nicht so genau sagen, woran dies lag, aber irgendwie konnten mich die Seiten bis zum Start der Klassenfahrt nicht so wirklich packen. Zum Glück kam meine Leselust mit der Reise nach Bad Ödersen zurück.

Lucy Astner hat ein paar kleine Rückblicke in die Geschichte eingebaut, damit man sich wieder gut an die Geschehnisse aus Band 1 erinnern kann. Richtig toll finde ich, dass man beim Aufklappen des Buches gleich in die fünf Gesichter unserer Schwesterherzen blicken kann. Denn diese wurden hier wunderschön illustriert.

Das Zusammenspiel der Schwesterherzen mochte ich auch in diesem Band wieder wahnsinnig gerne. Denn wie in jeder guten Freund- oder Schwesternschaft gibt es auch in dieser Streitpunkte und Eifersucht, aber auch Momente voller Zusammenhalt und Harmonie.
So distanziert sich Monti ein wenig von der Gruppe und möchte in der angesehenen Mädchenclique der Klasse mitmischen.
Smilla, Bonnies beste Freundin, geht Bonnie aufgrund ihres Glücksbringers teilweise doch arg auf den Keks und Jo ist wie gewohnt ruppig und wortkarg und hat auch noch ein Geheimnis vor den anderen Schwesterherzen.
Jede Menge Baustellen also für unsere Bonnie und nicht mit jeder Problematik kommt sie gut zurecht.

Doch wie in jedem guten Kinderbuch gibt es auch in dieser Geschichte eine wichtige Botschaft. So wird am Ende die Freundschaft groß geschrieben, denn diese ist dann doch einfach wichtiger als das erklärte Ziel zu Gewinnen.

Die Geschichte an sich ist lustig und unterhaltsam. Und als dann plötzlich auch noch ein Tierdieb um die Ecke kommt, beginnt die Story auch noch spannend zu werden.

Das Buch wird aus Bonnies Sicht erzählt. Bonnies Tagebuch Einträge zeichnen sich auch in diesem Band durch ihre durchgestrichenen oder hervorgehobenen Worte und ihren Sprachwitz aus.

Am Ende der Geschichte wartet für Schwesterherzen-Fans noch ein Typentest. Hier kann man durch Beantworten der Fragen herausfinden, welchem der fünf Mädchen man am ähnlichsten ist.

Fazit:
Der Anfang der Geschichte konnte mich noch nicht so recht fesseln. Doch sobald die Klassenfahrt auf dem Programm steht, gibt es jede Menge lustige Szenen, herrliche Dialoge und eine wunderbare Freundschaft zwischen fünf bezaubernden Mädchen. Lucy Astner kann einfach wahnsinnig gut schreiben, das beweist sie auch in diesem zweiten Band der Schwesterherzen.
Von mir gibt es 4 von 5 Schwesterhörnchen.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Langatmig, gemächlich und somit der schwächste Teil der Reihe

Superman – Dawnbreaker
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Inhalt:
Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch ...

Inhalt:
Clark Kent war schon immer schneller und stärker als seine Mitschüler. Aber er meidet das Rampenlicht um jeden Preis, denn auf sich aufmerksam zu machen bedeutet, sich in Gefahr zu bringen. Doch für Clark wird es zunehmend schwerer, seine Kräfte zu kontrollieren und seine Heldentaten geheim zuhalten. Als er den Hilferufen eines Mädchens folgt, trifft er auf Gloria Alvarez und deckt ein dunkles Geheimnis auf: Eine feindliche Macht bedroht seine Heimatstadt Smallville. Zusammen mit seiner besten Freundin Lana Lang macht er sich auf die Suche nach der Wahrheit. Denn bevor Clark die Welt retten kann, muss er zunächst Smallville beschützen.

Meinung:
Clark besitzt seit seiner Kindheit unnatürliche Kräfte. So empfindet er z. B. keine Schmerzen, ist mega stark und kann durch Wände gucken. Je älter er wird, desto mehr bringen ihn diese Fähigkeiten in Schwierigkeiten. Denn es wird immer problematischer diese vor seinen Mitschülern und Freunden geheim zu halten. Doch dann wird Smallville von bösen Mächten heimgesucht und Clarks Hilfe wird dringend benötigt.

Ich gehöre wohl zu den wenigen Leuten die bisher so gut wie nichts über Superman gelesen oder sich angeschaut haben. Natürlich kenne ich seine Geschichte, aber meine Erwartungen an das Buch waren nicht so hoch, wie bei vielleicht eingefleischten Supermanfans.

Der Einstieg in das Buch hat mir noch richtig gut gefallen. Wir lernen Clark, seine Eltern und seine beste Freundin Lana kennen und tauchen in das Leben in Smallville ein. Soweit so gut dachte ich mir und freute mich nun auf eine spannende Geschichte.

Leider plätschert diese jedoch sehr gemächlich vor sich hin. Der Schreibstil des Autors ist ruhig und gelassen. Die wenigen Actionszenen im Buch kamen mir daher auch eher ruhig als spannend vor.

Die Geschichte an sich ist dabei nicht wirklich langweilig, aber auch nicht hervorstechend. Man liest sich durch das Buch und wartet auf den großen Knall oder den Startschuss zu einer spannenden Story. Auf diesen wartet man jedoch leider vergebens.

Gut gefallen hat mir, dass wir bei den Anfängen von Clark Kents Entwicklung zu Superman mit dabei sind. Clark versucht seine Kräfte für die richtigen Dinge einzusetzen, ohne dabei großartig aufzufallen.
Dabei war er mir als Charakter jedoch zu glatt. Irgendwie fehlten mir bei Clark so ein wenig die Ecken und Kanten. Auch die angedeuteten Gefühle für Gloria, aber auch für seine beste Freundin Lana blieben mir zu blass.
Toll fand ich es, dass auch Lex Luthor einen Auftritt hat. In diesem Buch wird schon leicht angedeutet, wie Lex zu seiner Bösewichtrolle in den Superman Comics gekommen ist.

Zudem gab es für mich in der Geschichte zu wenig wörtliche Rede. Stattfindende Gespräche kommen leider nicht so oft vor, wie ich mir dies gewünscht hätte. Dies hat den Lesefluss für mich doch ein wenig ins Stocken gebracht.

Fazit:
Auch wenn ich mit keinen großen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin, wurde ich dennoch enttäuscht. Wenig Action und Spannung, ein etwas zu aalglatter Protagonist und eine Story die nur sehr gemächlich voranschreitet sorgten bei mir für wenig gute Leseunterhaltung.
Am Ende vergebe ich 3 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 16.08.2019

Lässt einen über das eigene Leben nachdenken

Hope
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Inhalt:
Du hast nichts zu verlieren, wenn dir alles genommen wurde! Der 19-jährige Kanadier Mathis begleitet Hope, einen elf Jahre alten Somali, auf dessen abenteuerlicher Flucht quer durch Südamerika. ...

Inhalt:
Du hast nichts zu verlieren, wenn dir alles genommen wurde! Der 19-jährige Kanadier Mathis begleitet Hope, einen elf Jahre alten Somali, auf dessen abenteuerlicher Flucht quer durch Südamerika. Kaum gestartet, heften sich zwei zwielichtige Typen an ihre Fersen. Nicht die einzige Bedrohung, der sich Hope und Mathis unterwegs stellen müssen. Auf ihrem atemberaubenden Trip über den Amazonas, die Panamericana und auf dem Dach eines rasenden Güterzugs lauert der Tod überall. Mehr als einmal können sie ihm nur knapp entkommen. Werden die beiden es in die Freiheit schaffen?

Meinung:
Mathis ist ein 19-jähriger Kanadier, der gern einmal ein erfolgreicher Journalist werden möchte. Darum ist er auf der Suche nach einer ultimativen Story, mit der er seine Karriere starten kann und bekannt wird.
Bei seinem Urlaub in Johannesburg entscheidet er sich, eine unglaubliche Reise anzutreten: Er möchte einen Menschen auf seiner Flucht aus der Heimat begleiten. Die Route soll von Südafrika über Südamerika, nach Nordamerika führen.

Mathis entschließt sich, einen 11-jährigen Somali zu begleiten, der allein auf genau dieser Route von Südafrika nach Nordamerika flüchten möchte.

Die Reise startet schon gleich am Anfang mit Turbulenzen, denn sofort folgen ihnen zwei Somali, die keine guten Absichten haben. Die Flucht wird schnell zu einer richtigen Flucht auf Leben und Tod. Die beiden erleben während ihrer Reise ins Unbekannte sehr viele Strapazen und unglaubliche Hindernisse. Sie passieren den Amazonas, die Panamericana und viele unterschiedliche Länder. Seine Story tritt für Mathis dabei in den Hintergrund, es geht hauptsächlich um die Flucht und ums pure Überleben.

Ich bin absolut begeistert von diesem Buch! Die beiden Hauptprotagonisten haben mich ziemlich beeindruckt und ich bin immer noch völlig gefesselt von ihrer Geschichte und ihren Erlebnissen. Aber auch alle weiteren Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben und machen die Geschichte zu dem, was sie ist.

Durch sehr viele Wendungen und plötzlich auftretende Hindernisse wird der Leser jedes Mal aufs Neue überrascht und die Spannung bleibt das ganze Buch über aufrechterhalten. Trotz der hohen Seitenanzahl gibt für mich keine Längen in diesem Buch. Ich wurde durchgehend in der Geschichte festgehalten und konnte kaum aufhören zu lesen.

Das Setting erstreckt sich aufgrund der langen Reise über sehr viele verschiedene Länder und Regionen. Jedes Land und jede Region, durch die Mathis und Hope kommen, ist sehr detailliert beschrieben und man lernt viel über die unterschiedlichen Menschen und Kulturen.

Besonders gefallen hat mir, dass die aktuellen und gegenwärtigen Themen Flucht und Klimawandel so gut aufgegriffen und widergegeben wurden. Dem Leser wird vor Augen geführt, wie hart das Leben sein kann und wie verschwenderisch wir mit unseren Ressourcen und unserem Planeten umgehen.

Nach jedem Kapitel gibt es, passend zum jeweiligen Setting, Fakten und Erklärungen zum Klimawandel oder zu dem Thema, das in dem Kapitel essenziell war.

Ich habe während des Lesens sehr viel über meinen eigenen ökologischen Fußabdruck nachgedacht und mich teilweise gefragt, ob wir tatsächlich so leben sollten, wie wir es momentan tun.

Dieses Buch ist für mich aber keine Belehrung. Ich habe es genossen, Mathis und Hope auf ihrer atemberaubenden Flucht zu begleiten und zu lesen, was viele Menschen in der Wirklichkeit auf ihrer Flucht alles erleben und erleiden müssen.

Gut finde ich auch, dass es ganz vorn und hinten im Einband eine Karte mit der Route der beiden gibt. Bei so vielen verschiedenen Stationen war das sehr hilfreich, ebenso wie die Fakten nach jedem Kapitel.

Fazit:
Hope hat mich vollkommen in seinen Bann gezogen und lässt den Leser über sein eigenes Leben nachdenken ohne zu belehren. Ich finde es gut, dass das Buch von den aktuellen Themen Flucht und Klimawandel handelt. Die Geschichte ist spannend bis zum Schluss.
Es gibt 5 von 5 Pinguine!

Veröffentlicht am 04.08.2019

Ein zauberhaft, kunterbuntes Zooerlebnis

Karneval im Zoo
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Inhalt:
Schweinhorn, Elefummel, Girafant - was zum Kuckuck ist hier bloß los?
Im Zoo wimmelt es von lauter merkwürdigen Wesen: Heute feiern die Tiere nämlich Karneval! Affen, Nilpferde, Zebras - alle haben ...

Inhalt:
Schweinhorn, Elefummel, Girafant - was zum Kuckuck ist hier bloß los?
Im Zoo wimmelt es von lauter merkwürdigen Wesen: Heute feiern die Tiere nämlich Karneval! Affen, Nilpferde, Zebras - alle haben sich verkleidet. Aber wer ist nun wer? Zoodirektor Ungestüm steht vor einem Rätsel und bittet seinen Freund Ignaz Pfefferminz Igel um Hilfe. Denn bald schon öffnet der Zoo seine Tore, und bis dahin muss das Geheimnis gelöst sein!

Meinung:
Zoodirektor Alfons Ungestüm und sein Freund Ignaz Pfefferminz der Igel sitzen gemütlich am Frühstückstisch als sie das Gebrüll, Getrommel, und Trompeten der Zoobewohner hören. Was ist dort nur los?

Karneval im Zoo klang nach einem kunterbunten und sehr unterhaltsamen Buch.
Der Klappentext lädt zudem zum Mitraten ein. Denn die Tiere des Zoos haben sich verkleidet. Jedes in das Tier das es schon immer einmal sein wollte.
Daher begeben sich Ignaz Pfefferminz und Alfons Ungestüm auf große Ratetour durch den Zoo.

Und so kommt es zu einem großen Ratespaß für die kleinen Lesefüchse. Die bekannten Tiere des Zoos haben sich ordentlich in Schale geschmissen. So gibt es z. B. eine Elefummel, einen Girafant oder einen Flanil zu bestaunen.

Empfohlen wird die Geschichte ab 4 Jahren. Auch für jüngere Kinder ist die Geschichte schon geeignet. Ich habe allerdings bei meinem dreijährigen Sohn gemerkt, dass er die verschiedenen Verkleidungen noch nicht so genau durchschaut hat.

Illustriert wurde das Buch von Günther Jakobs. Dieser hat wirklich tolle Bilder erschaffen. So gibt es tolle Tierverkleidungen zu bestaunen und zu bewundern.
Besonders der Igel Ignaz Pfefferminz wird super süß dargestellt.

Toll ist auch, dass am Ende des Buches eine Ignaz Igel Maske zum Selberbasteln mit angehangen wurde. Zudem haben wir in unserem Buchpaket auch Bastelanleitungen für Wilhelm den weißen Hai und den Freiherr von Löwe gefunden. Diese werden in den nächsten Tagen sicherlich noch ausprobiert.

Fazit:
Ein zauberhaft, kunterbuntes Zooerlebnis ist "Karneval im Zoo", welches sich an die Altersgruppe ab vier Jahren richtet. Für kleine Bücherwürmer gibt es viel zu erraten, denn die Tiere des Zoos haben sich allesamt verkleidet. Auch tolle Bastelanleitungen liegen diesem Buch bei.
Von uns gibt es daher 4 von 5 Hörnchen.

Veröffentlicht am 04.08.2019

Guter Einstieg in die Reihe, allerdings noch Potenzial nach oben was die Spannung angeht

Heaven's End – Wen die Geister lieben
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Inhalt:
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter ...

Inhalt:
In Heaven’s End, einem kleinen schottischen Küstenort, lebt die 15-jährige Jojo mit ihrer Familie – der lebenden und der toten. Denn Jojo kann Geister sehen und wohnt mit einer ganzen Horde verrückter Vorfahren unter einem Dach. Von ihrer besonderen Fähigkeit aber darf niemand etwas wissen. Erst recht nicht Zack, der Schulschwarm, dessen funkelnde Augen Jojo blöderweise ganz kribbelig machen. Doch im idyllischen Heaven’s End gehen auf einmal unheimliche Dinge vor sich. Wie lange kann Jojo ihr Geheimnis noch wahren? Und was lauert jenseits der Welt der Lebenden?

Meinung:
Josephine, kurz genannt Jojo, lebt im schottischen Küstenort Heaven´s End und sie besitzt eine besondere Gabe. Denn Jojo kann die Geister ihrer verstorbenen Ahnen sehen und verstehen. Diese Gabe wurde über Generationen weitervererbt und ist ein Grund dafür, warum Jojo keine Freunde mit zu sich nach Hause bringen kann. Denn dort warten gleich einige tote Verwandte, die oftmals recht anstrengend sein können. Daher darf niemand von ihrer Gabe erfahren.
Am allerwenigsten natürlich der gutaussehende Zack, auf den Jojo schon seit einigen Jahren steht.

Bisher habe ich noch kein Buch von Kim Kestner gelesen, aber schon viel Positives über ihre Werke gehört. Heaven´s End hat mich dann aufgrund des Settings sofort angesprochen und ich freute mich sehr auf Jojo und ihr Haus voller Geister.

Gleich zu Beginn wird schnell klar, dass es nicht immer eine Gabe ist die verstorbenen Verwandten zu ertragen, äh zu verstehen. Denn die Verwandten haben doch so einige Macken über die Jahrzehnte und Jahrhunderte entwickelt. So ist für Sir Robert die Erwähnung der Queen schon ein rotes Tuch. Daraufhin wird mal eben aus purer Demonstration ein schottisches Lied auf dem Dudelsack gespielt.

Man merkt schnell, das Kim Kestner ein Händchen für unterhaltsame und liebenswerte Charaktere hat. In dieser Geschichte gibt es daher einige sehr interessante Charaktere zu bestaunen.

Angefangen bei Protagonistin Jojo, die sogar ihrem besten Freund Benny nichts von ihrer Gabe erzählt. Dies könnte allerdings auch daran liegen, dass Benny eine richtige Klatschtante ist und für sein Leben gerne tratscht.
Als eine neue Mitschülerin namens (Big) Kate an die Schule kommt, verändert sich die Situation zwischen Benny und Jojo. Denn Big Kate und Jojo verstehen sich auf Anhieb prächtig, was natürlich für Eifersuchtsszenen bei Benny sorgt.
Und dann ist da auch noch Jojos Schwarm Zack, der plötzlich beginnt Interesse an Jojo zu zeigen.

Als hätte Jojo mit all diesen Entwicklungen nicht schon genug zu tun, kommt dann auch noch ein Fluch auf sie zu. Ein uralter Geist hat es auf Jojo abgesehen.

Das Geisterthema wurde hier auf interessante Art und Weise umgesetzt. An einer Stelle kam sogar ein leichtes Gruselgefühl bei mir auf, was den Spannungsfaktor enorm nach oben getrieben hat. Leider blieb dieser für mich nicht auf einem konstanten Niveau.
Viel mehr lebt die Geschichte sehr von dem schönen Setting und den tollen Charakteren. Was die Spannung und Action angeht, hätte die Geschichte, gerade aufgrund der Idee, doch noch eine gehörige Schippe drauflegen können.

Fazit:
Trotz der teilweise fehlenden Spannung ist "Heaven´s End" eine schöne Lektüre rund um Geister, einen Fluch und die erste große Liebe. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, was vor allen Dingen an den sehr sympathischen und teilweise witzigen Charakteren liegt.
Geisterhafte 4 von 5 Hörnchen.