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Veröffentlicht am 30.09.2021

Mal wieder geht einiges schief dabei, niemals den roten Knopf drücken zu müssen

Niemals den roten Knopf drücken
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Inhalt:
Bei der Fossiliensuche findet Jojo einen echten Knochen und im Wald tauchen seltsame Spuren auf. Blöd-Ben will einen echten Saurier gesehen haben. Ob das stimmen kann? Egon und Jojo bauen jedenfalls ...

Inhalt:
Bei der Fossiliensuche findet Jojo einen echten Knochen und im Wald tauchen seltsame Spuren auf. Blöd-Ben will einen echten Saurier gesehen haben. Ob das stimmen kann? Egon und Jojo bauen jedenfalls eine Dino-Falle und stolpern wieder von einer Katastrophe in die nächste.

Meinung:
Egon ist ein kleiner Forscher und besitzt daher ein echtes Forscher-Tagebuch. In dieses darf nur jemand schauen, der ebenfalls Forscher ist oder einer werden will. Und in Egons Forscher-Tagebuch kann in diesem Abenteuer wieder viel eingetragen werden. Denn geheimnisvolle Tierspuren geben Egon und seinem besten Freund Jojo Rätsel auf. Handelt es sich möglicherweise um einen waschechten Dinosaurier? Schließlich behauptet zumindest Blöd-Ben dies. Egon und Jojo beschließen eine Dino-Falle zu bauen, um den Dinosaurier einfangen und erforschen zu können.

Die ersten beiden Hörbücher von "Niemals den roten Knopf drücken" waren ein gelungener Angriff auf meine Lachmuskeln. Und so freute ich mich sehr auf den dritten Band der Reihe.

Dabei kann ich dieses Hörbuch bzw. die ganze Reihe auch für Hörer empfehlen, die bisher noch kein Abenteuer von Egon und Jojo kennen. Denn die Geschichten bauen nicht aufeinander auf, sondern sind viel mehr in sich abgeschlossen. Auch könnte man ohne Probleme Teil 3 und dann erst Teil 1 der Reihe hören oder lesen.

In diesem Abenteuer dreht sich alles um die geheimnisvollen Tierspuren im Wald. Wer Jojo und vor allen Dingen Egon kennt, der weiß, dass die beiden Freunde aus diesen Spuren wieder eine haarsträubende Geschichte konstruieren. In diesem Fall beschließen die beiden Freunde, dass es sich, aufgrund der Beweislage, nur um die Spuren eines Dinosauriers handeln kann.

Dies ist der Beginn einer turbulenten, mega lustigen und äußerst unterhaltsamen Geschichte. Ich habe diese gut 2,5 Stunden Hörzeit absolut genossen, denn es passiert so viel Witziges in dieser Geschichte.

Neben den beiden Jungs ist es vor allen Dingen mit aller Regelmäßigkeit Jojos Mutter, die mich zum Lachen bringt. Denn Jojos Mutter ist so eine richtige Helikopter-Mutter, die hinter jedem kleinen Kieselstein eine mögliche Gefahr für ihren kleinen Goldschatz sieht.

Aber auch die Vertonung der Geschichte ist einsame Spitze. Schon das peppige Intro kann mich jedes Mal aufs Neue begeistern. Aber auch die vielen stimmigen Nebengeräusche sind einfach super toll inszeniert.
Und dann hätten wir da natürlich auch noch Sprecherin Tanja Bunke, die Egon und seine Abenteuer sehr lebhaft und mitreißend erzählt.

Daher hoffe ich natürlich sehr, dass Autorin Kati Naumann noch einige weitere Ideen für diese Reihe hat.

Fazit:
Egon und Jojo geben in diesem dritten Band wieder alles um "Niemals den roten Knopf" drücken zu müssen. Natürlich geht dabei so einiges schief!
Ich liebe den Humor von Autorin Kati Naumann und kann mich jedes Mal wegschmeißen, wenn Jojos Helikopter-Mutter wieder in Aktion tritt.
Für diese ultra lustige Geschichte gibt es natürlich 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Witzige Dialoge, lustige Situationen und jede Menge Liebe für die vierbeinigen Freunde

Bruno Bratwurst und die bissigen Geister (Bruno Bratwurst 3)
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Inhalt:
In der alten Burg im Schlosspark soll es spuken! Die Hunde sind empört, die Menschen in heller Aufregung. Für Bruno Bratwurst und seine Freunde ist dies die Gelegenheit, endlich wild und gefährlich ...

Inhalt:
In der alten Burg im Schlosspark soll es spuken! Die Hunde sind empört, die Menschen in heller Aufregung. Für Bruno Bratwurst und seine Freunde ist dies die Gelegenheit, endlich wild und gefährlich zu werden. Während sich die halbe Stadt neugierig im Park versammelt, traben fünf Hunde und Sissi, die Katze, los zum fröhlichen Geisterjagen. Leider läuft die Sache nicht ganz so, wie die Bande es erwartet hat. Und als sie nach einer katzenkratzig ereignisreichen Nacht immer noch nicht der Schrecken der Stadt sind, reicht es ihnen. Die Leute wollen Gespenster? Gespenster sollen sie kriegen. Bissige Gespenster auf vier Pfoten!

Meinung:
Bruno und seine Freunde sind sich sicher, dass es in der alten Burg im Schlosspark spukt. Auch die Menschen sind in heller Aufregung und finden die alte Burg mehr als nur beängstigend. Das scheint die Gelegenheit für Bruno und seine Freunde endlich einmal wild und gefährlich zu sein. Doch die nächtliche Aktion der vierbeinigen Freunde geht nach hinten los. Natürlich ist dies noch lange kein Grund für Bruno und seine Freunde aufzugeben.

Vor einiger Zeit habe ich den ersten Band über Bruno und seine Freunde gelesen. Da mich dieser dritte Band vom Klappentext her sofort angesprochen hat, wollte ich gerne erfahren, was die Vierbeiner in diesem dritten Abenteuer alles erleben.

An dieser Stelle kann ich gleich einmal sagen, dass es dabei überhaupt kein Problem ist, wenn man Band 1 oder Band 2 der Reihe nicht gelesen hat. Denn die Geschichten sind alle in sich abgeschlossen. Zudem gibt es vor dem Beginn der Geschichte eine kurze Auflistung der verschiedenen Charaktere.

Eine spukende Burg hat nicht nur mich sofort angesprochen, auch die Zwei- und Vierbeiner in dieser Geschichte sind von den spukenden Geistern sofort fasziniert. Und so macht sich der Leser gemeinsam mit den Hunden Bruno, Bubi, Waldi und Katzendame Sissi daran den Geistern auf die Schliche zu kommen.
Mit dabei sind auch die Hunde Foxy und Stinker, die bisher noch nicht zu Brunos gefährlicher Bande zählen.
Bruno und seine Freunde sind dabei eine bunte Mischung aus verschiedenen Hunderassen und Persönlichkeiten.

Dabei bleibt es für die jungen Leser lange Zeit ungewiss, was es nun mit den Spukgestalten in der Burg auf sich hat. Dies sorgt auf jeden Fall für die gehörige Portion Spannung und natürlich rätselt man gemeinsam mit den Freunden mit, was der ganze Spuk nun eigentlich soll.

Autorin Janne Nilsson hat einige witzige Passagen in die Geschichte eingebaut. Die hundische Perspektive fühlt sich dabei teilweise an wie aus dem Leben gegriffen und sorgt bei jungen Lesern ab 8 Jahren sicherlich für jede Menge guter Stimmung.

Sandra Reckers ist auch in diesem dritten Band für die Illustrationen im Buch verantwortlich. Ich mag es, dass die tierischen Freunde dabei noch besser ins rechte Licht gerückt werden. Auch den Humor hat Sandra Reckers sehr gut in ihren Bildern wiedergegeben.

Fazit:
Dieser dritte Band von Bruno und seinen Freunden kommt sehr mysteriös und geheimnisvoll daher. Wer oder was verbirgt sich in der Burg im Schlosspark? Gemeinsam mit den Vierbeinern versucht man dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.
Witzige Dialoge, lustige Situationen und jede Menge Liebe für die vierbeinigen Freunde erwarten Leser ab 8 Jahren in dieser Geschichte. Auch zum Vorlesen für Kinder ab 6 Jahren eignet sich das Buch in meinen Augen sehr gut.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Der Zauber der Natur in einem wundervollen Buch festgehalten

Wiesenwald
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Inhalt:
In Wiesenwald herrscht Aufregung: Die Bienenkönigin ist schwer erkrankt! Elsa, Gautscho und Freddie machen sich auf den gefährlichen Weg zum Elfenwald, um Hilfe zu holen. Aber nicht nur eine Arznei ...

Inhalt:
In Wiesenwald herrscht Aufregung: Die Bienenkönigin ist schwer erkrankt! Elsa, Gautscho und Freddie machen sich auf den gefährlichen Weg zum Elfenwald, um Hilfe zu holen. Aber nicht nur eine Arznei soll helfen – die Elfen haben noch einiges mehr auf Lager …

Meinung:
Im beschaulichen Wiesenwald herrscht die helle Aufregung. Denn die Bienenkönigin ist sterbenskrank und hat nicht mehr lange zu leben. Da muss ein Rettungskommando her, denn nur die Elfen aus dem Elfenwald haben ein Heilmittel für die Bienenkönigin. Und so machen sich die Eidechse Gautscho, das Rotkehlchen Elsa und die Wanderratte Freddie auf den Weg in den Elfenwald. Doch die Reise birgt einige Gefahren für die mutigen Helden.

Als ich zum ersten Mal das Cover dieses Buches gesehen habe, war es sofort um mich geschehen! Ich liebe diesen außergewöhnlichen und sehr detaillierten Zeichenstil von Illustratorin Jolanda Richter. Die Bilder sind äußerst farbenfroh und schillernd. Im Buch gibt es wirklich jede Menge davon, auch sogar auf mehreren Doppelseiten. Daher war ich länger mit dem Betrachten der Bilder beschäftigt.

Aber auch die Geschichte ist anrührend, macht den jungen Lesern Mut, wirft aber auch einen Blick auf die Konsequenzen, die der Klimawandel mit sich bringt.

Mir als Erwachsene hat dieses Buch mal wieder klar vor Augen geführt, wie wichtig der Umweltschutz doch ist. Denn wem ist es nicht bereits aufgefallen, dass Bienen, Schmetterlinge und Co. nicht mehr so häufig durch unsere Gärten fliegen wie noch vor 15 Jahren?

Daher fand ich die Idee einer kranken Bienenkönigin wirklich toll. Denn so wird den jungen Lesern aufgezeigt was das Sterben der Bienen für Konsequenzen für die Tier- und Insektenwelt hat.

Dennoch hat das Buch auch eine spannende Handlung zu bieten. Denn die außergewöhnliche Reise von Eidechse Gautscho, Rotkehlchen Elsa und Wanderratte Freddie verlangt den drei Helden viel ab. Vor Autos, elektrischen Rasenmähern und Co. müssen die Drei sich in Acht nehmen und entkommen dabei mehr als nur einmal knapp.

Am Ende der Geschichte hat Autor Stefan Wolf noch ein paar Tipps und Regeln für einen gesunden Garten aufgelistet. Beispielsweise finden in Hecken und Wildsträuchern viele Wesen Unterschlupf und Nahrung.

Fazit:
Der Zauber der Natur findet sich in diesem Buch, dank der traumhaft schönen Illustrationen absolut wieder. Aber auch Autor Stefan Wolf zeigt auf was passiert, wenn wir das Sterben der Bienen nicht verhindern. Ein sehr wichtiges Buch, das aber so viel mehr ist, als nur ein Fingerzeig auf unsere Umwelt.
Denn auch die eigentliche Geschichte strotzt voller Heldenmut und Abenteuergeist.
Ich vergebe 5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 30.09.2021

Tolle Idee zu Jack the Ripper

Der letzte Rabe des Empire
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Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, ...

Inhalt:
London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …

Meinung:
Der Junge Melvin lebt auf den Straßen Londons im Jahre 1888. Zu dieser Zeit geht in London der gefürchtete Jack the Ripper um. Das erstaunliche an den Morden, die in der ganzen Stadt Angst und Schrecken verbreiten, ist, dass Melvin all die Opfer von Jack the Ripper persönlich kannte. Wer ist Jack the Ripper und was hat es mit dem einbeinigen Raben zu tun, der Melvin zu verfolgen scheint?

Da mir das Buch "Tara und Tahnee" von Autor Patrick Hertweck wirklich gut gefallen hat, war ich gespannt auf seinen neuen Jugendbuchschmöker, der wieder ein interessantes geschichtliches Ereignis aufgreift.

Dieses Mal dreht sich alles um die im Jahre 1888 begangenen Morde in London. Der Mörder, nur bekannt unter dem Namen Jack the Ripper, fasziniert bereits seit vielen Jahrzehnten die Menschen auf der ganzen Welt.
Patrick Hertweck hat aus diesem Serienmörder nun eine ganz eigene und individuelle Geschichte gezaubert. In diesem Buch erfährt man daher, wie sich die Ereignisse möglicherweise damals im Jahre 1888 abgespielt haben könnten.

Dabei kann ich vorwegnehmen, dass diese Interpretation sehr viel Übernatürliches, ja beinahe magisches, an den Tag legt. Wer hier auf eine nüchterne Darstellung der Thematik hofft dürfte enttäuscht werden. Mir hat jedoch der Hauch übersinnliches mit seinen Werwölfen, Vampiren und Untoten sehr gut gefallen. Dies verleiht der eigentlich schon extrem spannenden Thematik einen zusätzlichen Reiz.

Was man dem Buch anmerkt ist, dass Patrick Hertweck sich wirklich viel Mühe dabei gegeben hat die damaligen Lebensumstände genau zu recherchieren. Es gibt wahnsinnig viele Details aus der damaligen Zeit, die der Autor in seine Geschichte hat einfließen lassen. Dies macht die Handlung einfach deutlich authentischer.

Zu Beginn der Geschichte steht der Leser vor einer Vielzahl an Puzzleteilen, die alle nicht recht zusammenpassen wollen. Doch nach und nach werden die verschiedenen Puzzlestücke zu einem großen Ganzen zusammengesetzt. Dabei gab es für mich einige Aha-Momente.

Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Dabei lässt sich Patrick Herweck genug Zeit uns die verschiedenen Personen näherzubringen.

Nun könnte man meinen, dass die Geschichte für mich rundum perfekt war. Ein kleines Manko habe ich dann aber doch. Mir war die Handlung stellenweise ein wenig zu ausschweifend erzählt. Wie bereits erwähnt hat Patrick Hertweck ein Auge fürs Detail. Stellenweise kommt die Handlung dann aber ein wenig zu detailliert daher, sodass ich mich teilweise gelangweilt fühlte.

Fazit:
Patrick Hertweck hat mit seinem neuen Buch mal wieder bewiesen, dass er es drauf hat geschichtliche Ereignisse in eine ganz eigene Story zu verpacken. Dieses Mal hat er sich "Jack the Ripper" vorgeknöpft und daraus ein lebhaftes, vielseitiges und magisches Abenteuer erschaffen.
Ich vergebe 4,5 von 5 Hörnchen.

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Veröffentlicht am 21.09.2021

Eine magische Reise mit jeder Menge sprechender Tiere an Bord

Der Silberpfeil
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Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, ...

Inhalt:
Kate führt ein schönes Leben mit ihren Eltern und ihrem kleinen Bruder Tom – wenn nicht alles so fürchterlich langweilig wäre! Als sie zu ihrem elften Geburtstag einen echten Zug geschenkt bekommt, kann sie ihr Glück kaum fassen. Mit dem SILBERPFEIL beginnt für Kate und Tom eine unglaubliche Reise, die durch grüne Dschungelwälder und trockene Wüsten führt, über blaue Meere und schneebedeckte Berge. Und damit nicht genug: Ihre Passagiere sind sprechende Tiere, die schon lange auf den SILBERPFEIL zu warten scheinen ...

Meinung:
Kate sehnt sich nach einem echten Abenteuer. Zwar hat ihr Leben alles zu bieten was man sich wünschen kann, doch langweilt Kate ihr Alltag. Daher macht sie große Augen als Onkel Herbert ihr zum Geburtstag eine echte Lokomotive schenkt. Doch die Silberpfeil, wie der Name der Lokomotive lautet, ist kein gewöhnlicher Zug. Vielmehr entführt der Zug Kate und ihren jüngeren Bruder Tom in eine magische Welt voller sprechender Tiere und atemberaubender Landschaften.

Als ich zum ersten Mal das Cover des Buches gesehen habe, war ich sofort fasziniert von diesem. Auch der Klappentext klang nach einer Geschichte ganz genau nach meinem Geschmack. Zudem erinnerte mich die Handlung ein klein wenig an „Der Polarexpress“, nur ohne das winterliche Setting.

Zu Beginn der Geschichte lernt der Leser die elfjährige Kate und ihren jüngeren Bruder Tom kennen. Kate langweilt sich fürchterlich in ihrem täglich gleichen Leben und wünscht sich daher ein echtes Abenteuer. Dies wird ihr durch ihren mysteriös wirkenden Onkel Herbert gebracht. Denn Kate ist nun stolze Besitzerin eines eigenen Zuges. Onkel Herbert ermutigt die Kinder ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und lässt sie daher die Zugwaggons ihres Zuges selber bestimmen. Und so wünschen die beiden sich erst zwei Abteilwagen und einen Speisewagen bis ihre Fantasie anfängt Früchte zu tragen und beispielsweise ein Bibliothekswagen und ein Süßigkeitenwagen mit zu ihrem Zug gehören.

Fantasie ist allgemein das Stichwort für diese Geschichte. Denn Autor Lev Grossman entführt die Leser in eine äußerst magische Welt. So reisen die Kinder durch die verschiedensten Landschaften. Von schneebedeckten Bergen, einer Fahrt durchs Meer oder die Reise durch einen atemberaubenden Dschungel ist alles mit dabei. Auch die Passagiere des Zuges sind keine Menschen wie du und ich. Vielmehr handelt es sich hier um sprechende Tiere, die schon lange auf den Zug gewartet haben und alle ein ganz bestimmtes Ziel verfolgen.
Im Laufe der Handlung wird dem Leser klar, was es mit dem Zug auf sich hat und wohin er die Tiere transportiert. Diese in die Geschichte verwobenen Botschaft hat mein Herz berührt und mich gleichzeitig auch ein wenig traurig gestimmt.

„Der Silberpfeil“ ist an Kinder ab 10 Jahren gerichtet. Für mich hat die Altersangabe perfekt gepasst. Denn für jüngere Leser dürfte die Geschichte noch ein wenig zu komplex sein. Aber auch junggebliebene Erwachsene werden großen Spaß mit dieser Geschichte haben.

Auch ein paar schwarz-weiß Bilder gibt es im Buch zu betrachten. Diese wurden von Alina Brost für die deutsche Ausgabe gezeichnet.

Fazit:
Mein Ausflug mit dem „Silberpfeil“ war wirklich eine sehr magische Reise durch die Welt. Die vielen sprechenden Tiere, die abwechslungsreiche Story und die traumhaft schönen Regionen, durch die der magische Zug fährt, laden den Leser zum Träumen ein. Für Fans von fantastischen Geschichten und „Der Polarexpress“ ist diese Geschichte absolut empfehlenswert.
Mich persönlich konnte die Handlung nicht zu 100 % packen, weswegen ich nicht ganz die volle Punktzahl vergebe, dennoch sehr gute 4 von 5 Hörnchen.

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