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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.06.2018

Spannender Auftakt

Tödliche Jagd
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Zum Klappentext:
An einem trüben Samstagmorgen im März wird im Stuttgarter Schlossgarten die nackte Leiche einer Frau gefunden. Offensichtlich wurde die Tote erwürgt und danach weggeworfen wie ein Sack ...


Zum Klappentext:
An einem trüben Samstagmorgen im März wird im Stuttgarter Schlossgarten die nackte Leiche einer Frau gefunden. Offensichtlich wurde die Tote erwürgt und danach weggeworfen wie ein Sack Müll. Als Oberkommissarin Anna Benz zum Tatort gerufen wird, trifft sie beinahe der Schlag. Denn die Frau ist keine Unbekannte für sie.

Die folgenden Ermittlungen ziehen Anna nicht nur in einen Strudel aus Sex, Gewalt und etwas weitaus Beängstigenderem, sie reißen auch Wunden der Vergangenheit auf. Zusammen mit ihrem Kollegen Markus Hauer verfolgt sie Spuren, die immer verworrener zu werden scheinen.

Während die Kripo Stuttgart im Fall der Toten aus dem Schlossgarten ermittelt, taucht im Tigergehege des Züricher Zoos die Leiche eines Mannes auf. Der Tote ist so furchtbar zugerichtet, dass eine Identifizierung unmöglich ist. Als die Forensiker dieselbe DNA am Tatort finden, die auch in Stuttgart gesichert worden ist, beschließen Anna Benz und Markus Hauer, die Kollegen von der Kantonspolizei zu besuchen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt …

Mein Leseeindruck:
Ich kannte die Autorin bisher nur von ihren historischen Romanen, womit sie sehr viele Fans begeistert. Gelesen habe ich jedoch selbst noch keines ihrer Bücher. Da ich aber ein eingefleischter Krimi- & Thrillerfan bin, hat mich das Buch sehr neugierig gemacht, da auch der Klappentext sehr vielversprechend klang. Ich wurde nicht enttäuscht. Es hat mich tatsächlich ein sehr sehr spannendes Buch erwartet. Der Schreibstil der Autorin ist sehr fließend und gut verständlich. Es handelt sich bei diesem Buch um den ersten Band einer Ermittlungsserie um die beiden Ermittler Anna Benz und Marcus Hauer, welche in Stuttgart ihren Wirkungskreis haben. Diese beiden Personen wurden sehr gut beschrieben, so dass man sie sich gut bildlich vorstellen konnte und passen als Team gut zusammen. Beide sind nicht aalglatt, sondern auch sie haben ihre persönlichen Schwächen, aber auch ihre Stärken. Besonders beeindruckend fand ich, dass sich die Autorin so viel Mühe gemacht hat, die Ermittlungsarbeit bis ins letzte Detail genau zu beschreiben, was sonst nicht so üblich ist. Aber genau dies hat mich an diesem Buch fasziniert, vielleicht auch deshalb, weil ich eh von Hause aus neugierig bin und immer alles genau wissen muss. Auch die Handlung an sich war sehr gut durchdacht und alles dazu sehr gut recherchiert. Sie begann gleich sehr spannend und war fesselnd bis zum Schluss, so dass ich das Buch kaum weglegen konnte. Für mich ein gelungenes Werk der Autorin, zudem sehr vielversprechend für die Folgebände dieser Serie. Auch das Buchcover ist ein Hingucker und dies fällt im Buchladen mit Sicherheit sofort ins Auge.

Mein Fazit:
Ein gelungener Auftakt zu einer spannenden Reihe rund um ein Stuttgarter Ermittlerduo. Spannend und sehr detailliert bis zur letzten Seite. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.05.2018

Der Hexenclub von Amrum

Manchmal hilft nur fauler Zauber
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Zum Klappentext:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier ...

Zum Klappentext:
Eigentlich könnte Anna ein fabelhaftes Leben führen, hat sie doch gerade ihren Traummann geheiratet. Doch der entpuppt sich als echter Widerling, der sie schon während der Hochzeitsfeier mit seiner Sekretärin Vanessa betrügt. Falls sie ihn verlassen sollte, droht er ihr mir herben Konsequenzen für sie und ihre Familie, denn er ist als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters auf Anna an seiner Seite angewiesen. Aber Annas verdorbenes Leben wendet sich, als sie von einer unbekannten „Erbtante“ ein Haus auf Amrum erbt. Dort hat die als Hexe verschriene Vida Wohnrecht auf Lebenszeit. Die Frauen verstehen sich großartig und Vida ermutigt Anna den ungeliebten Ehemann doch zu beseitigen. Durch einen Trick von Vida stirbt dieser, von der Flut überrascht, schließlich bei einem Wattspaziergang. Nachdem Anna immer mehr Gerüchte zu hören bekommt, erzählt Vida ihr vom „Club der Hexen“, indem sie und auch ihre Tochter Toni Mitglied sind. Ein Club, dem Männer nicht in die Quere kommen sollten...

Mein Leseeindruck:
Die Autorin schreibt flüssig, sehr gut verständlich und recht unterhaltsam. Die Handlung ist relativ einfach gestrickt und für meinen Geschmack stellenweise etwas unreal und weit hergeholt. Aber wenn man darüber nicht großartig nachdenkt, hält man einen locker flockig leichten und sehr unterhaltsamen Roman in der Hand, der einen stellenweise schmunzeln lässt. Ideal, um einfach mal auf andere Gedanken zu kommen oder um sich im Urlaub oder am Strand gut unterhalten zu lassen. Auch wenn mir zum Ende hin alles etwas zähflüssig wirkte, wurde ich am Ende positiv von den angefügten Rezepten überrascht, welche ich bestimmt ausprobieren werde, gerade das Eis.

Mein Fazit:
Netter Roman für Zwischendurch, den jedoch eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte, als mit ernster Miene. Ich vergebe 4 Sterne, da mir für 5 Sterne doch etwas gefehlt hat.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Emotionale Achterbahnfahrt auf Guernsey

Das Liliencottage
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Zum Klappentext:
Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon ...

Zum Klappentext:
Eine dramatische Liebesgeschichte über Sinnsuche und Selbstfindung vor der Kulisse der britischen Kanalinsel Guernsey zur Zeit des Zweiten Weltkriegs. Der neue Roman von Ricarda Martin.
Sharon steht für den Trümmern ihres einst so traumhaften Lebens: Ihre Beziehung ist in die Brüche gegangen und auch ihre Model-Karriere steht kurz vor dem Ende. Verzweifelt flieht sie auf die Kanalinsel Guernsey zu ihrer Ersatzgroßmutter Theodora, die ihr immer die Liebe geben konnte, zu der Sharons Eltern nicht in der Lage waren. Und wirklich, dort in der Abgeschiedenheit des Insellebens kommt Sharon langsam zur Ruhe. Selbst die Begegnung mit ihrem Jugendfreund Alec wirft sie nicht aus der Bahn. Als ein attraktiver Banker sich für sie zu interessieren beginnt, öffnet Sharon langsam wieder ihr Herz.
Doch Sharons Leben droht erneut aus den Fugen zu geraten, als sie mit Theodoras Vergangenheit konfrontiert wird. Diese verbrachte ihre Kindheit und Jugend während der Besatzung der Kanalinseln im Haus eines deutschen Offiziers und musste mitansehen, wie er einen Menschen tötete ...
Sharon merkt nach und nach, dass ihre eigenen Probleme klein und unbedeutend sind, und schafft es zusehends, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Aber kann sie Theodora den letzten großen Wunsch erfüllen?

Mein Leseeindruck:
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich den Genuss dieses wunderbaren und sehr gefühlvoll geschriebenen Buches kommen. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, die Protagonisten so lebensecht und hautnah zu beschreiben, dass man meinen könnte, sie stünden vor einem und man könnte sie berühren. Auch deren Gefühle wurden sehr sehr echt rübergebracht und man konnte mit ihnen mitleiden und mitfühlen. Aber auch der geschichtliche Aspekt rund um die Kanalinsel zu Kriegszeiten blieb nicht zu kurz und war stellenweise sehr lehrreich. Ich fühlte mich teilweise, als wenn ich direkt auf der Insel wäre und alles selbst miterleben würde und meine Emotionen fuhren Achterbahn, so dass ich auch öfter einmal ein wenig "Pippi" in den Augen hatte. Mich hat das Buch sehr sehr berührt, aber auch fasziniert, was die Wandlung von Sharon, aber auch vom Leben Theodoras und die Wendung am Ende angeht. Gern hätte ich noch weitergelesen, aber irgendwann ist auch einmal das schönste Buch zu Ende. Nun bleibt mir nur ein Fünkchen Hoffnung auf eine eventuelle Fortsetzung.

Mein Fazit:
Ein Buch, was man unbedingt gelesen haben sollte und ein ganz klarer Lesetipp für den nächsten Urlaub. Für das wunderschöne Buchcover sowie dieses außergewöhnliche und sehr gefühlvoll geschriebene Buch vergebe ich 5 Sterne.

Veröffentlicht am 21.05.2018

Hochspannung pur

Brennende Gischt
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Zum Klappentext:
Bei Löscharbeiten finden Feuerwehrleute in einer stürmischen, regnerischen Nacht im Keller eines verlassenen Hauses eine Leiche. Dass es sich nicht um einen tragischen Unfall handeln ...

Zum Klappentext:
Bei Löscharbeiten finden Feuerwehrleute in einer stürmischen, regnerischen Nacht im Keller eines verlassenen Hauses eine Leiche. Dass es sich nicht um einen tragischen Unfall handeln kann, steht schnell fest. Denn das Opfer weist neben Sturzverletzungen auch Kratzer am Hals, Prellungen und blaue Flecken auf. Blutige Furchen an den Wänden verraten, dass es verzweifelt um sein Leben gekämpft hat.

Liv Lammers und ihre Kollegen von der Flensburger Kriminalpolizei haben bald eine erste Spur, doch ein neuer Mord rückt alles in ein völlig neues Licht. Unter der glänzenden Oberfläche der Sylter High Society tun sich Abgründe auf - ebenso bei der Polizei. Ein Unbekannter platziert "Beweise", um Livs Ermittlungen in die falsche Richtung zu lenken.

Mein Leseeindruck:
Im Rahmen einer Leserunde durfte ich dieses spannende Buch lesen und kam damit gut zurecht, obwohl ich den ersten Band nicht kannte. Die Handlung beginnt gleich spannend mit dem Fund einer Leiche und hält sich bis zum Ende des Buches. Man erfährt einiges über Sylt sowie über die Vergangenheit der jungen Ermittlerin Liv und ihr jetziges Leben. Aber auch über Dinge, welche in den 70er und 80er Jahren passierten und man einfach weggeschaut hat. Kindesmissbrauch und seine Folgen viele Jahre später werden angesprochen und thematisiert, dem Leser schockierend in Szene gesetzt. Der Autorin ist es sehr gut gelungen, den Leser immer wieder zu verwirren, so dass man den eigentlichen Täter erst kurz vor Ende vor Augen hat. Dies hat mir sehr sehr gut gefallen.

Mein Fazit:
Ein sehr spannendes Buch, was einen gleich von Beginn an mitreisst und man durch die geschickten falschen Fährten bis zum Schluss im Dunkeln tappt. Auch das Buchcover ist eine absolute Augenweide und passt hervorragend zum Buch. Von mir gibt es 5 Sterne und eines glasklare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 06.05.2018

Tote Blumen

Blumen des Todes
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Zum Klappentext:
Glasgow, Schottland: Im Schatten der Kathedrale wird auf dem Friedhof die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Szenerie ist grotesk: Der Tote lehnt an einem Grabstein, um seinen Hals ein ...

Zum Klappentext:
Glasgow, Schottland: Im Schatten der Kathedrale wird auf dem Friedhof die Leiche eines Mannes entdeckt. Die Szenerie ist grotesk: Der Tote lehnt an einem Grabstein, um seinen Hals ein Seil, aus seinen Augen tropft Blut und in seinem Schädel steckt ein kleines Metallkreuz. In den Händen hält er die Blüte des Judasbaums. Ein Ritualmord - oder steckt mehr dahinter? Die junge DI Aliya Pereira und ihr Kollege DS Marc Bain ermitteln in den düstersten Ecken Glasgows und kommen bald einer tödlichen Mischung aus Geld, Religion und Rache auf die Spur.

Mein Leseeindruck:
Der Klappentext und auch der Beginn des Buches waren spannend und haben einen sehr vielversprechenden Eindruck hinterlassen, der leider viel zu schnell abebbte und keine Fahrt mehr aufnahm, was das Lesevergnügen mehr als geschmälert hat. Auch waren die Protagonisten eher oberflächlich beschrieben, was wirklich mehr als schade ist. Lesegenuss kam bei mir leider nicht auf und ich habe schon lange keinen so langweiligen Krimi mehr gelesen.

Mein Fazit:
Toller Gedanke und starker Beginn, jedoch ziemlich schnell abgeflacht. Leider gibt es für mich für den langweiligen Krimi keine Leseempfehlung und nur 2 Sterne.

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