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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.01.2017

Spannend mit außergewöhnlichem Thema

Das Lazarus-Syndrom
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Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie ...

Zum Klappentext:
Ein packender, atmosphärischer Thriller um die skandalösen Machenschaften der Organmafia!

Dr. Johannes Krafft, genannt "Joe the Butcher", ist ein gebrochener Mann. Seit er seine Familie bei einem Unfall verlor, verdingt sich der brillante Chirurg als ambulanter Operateur für eine Organspende-Organisation. Ist es Zufall, dass in letzter Zeit immer mehr geeignete Spender sterben? Als ein alter Bekannter ermordet wird, beginnt Joe Fragen zu stellen.

Bald gerät er nicht nur selbst ins Visier er Ermittlungen, sondern auch ins Fadenkreuz der Gegenseite, die einen Skandal um jeden Preis vermeiden will. Doch im Kampf gegen die übermächtig scheinende Organspende-Mafia steht mehr auf dem Spiel als nur sein eigenes Leben. Wem kann Joe noch trauen?

Mein Leseeindruck:
Es erwartete mich ein spannendes eBook, welches ich kaum aus der Hand legen konnte und das Abschnittlesen doch recht erschwerte, was die Leserunde betraf.

Der Autor hat einen außergewöhnlichen, aber irgendwo auch liebenswerten Protagonisten geschaffen, der ein exzellenter Arzt ist, aber trotz seines präzisen Berufes dem Alkohol sehr anhängig ist und seine Mitmenschen oftmals nicht ganz so liebenswert behandelt. So auch seine Freundin, die es nicht einfach mit ihm hat.

Es dreht sich um eine Organmafia, womit der Protagonist in Berührung kommt und das Drama seinen Lauf nimmt. Man erfährt, wie es in etwa bei einer Organtransplantation von statten geht und auch darüber, dass plötzlich viele Organspenden möglich sind, aber nicht, wodurch und fiebert somit mit dem Protagonisten mit, der durch mysteriöse Dinge hellhörig wird. Seine Freunde glauben ihm nichts und nach dem plötzlichen Tod seines Freundes, der ihm noch um Hilfe bat, gerät er auch noch ins Visier der Polizei und irgendwann bekommt er mysteriöse eMails mit diversen Hinweisen und Warnungen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen und ich habe sofort in die Geschichte hineingefunden, wenn es auch im Laufe des Buches nicht zu 100% realisitisch rüberkam. Dennoch ein sehr gutes Thema, mit einem schönen Ende. Der Protagonist wurde sehr gut beschrieben und man fieberte stellenweise mit ihm mit, wenn man auch sein Verhalten manchmal nicht so ganz nachvollziehen konnte, gerade was den vielen Alkohol angeht.

Alles in allem eine spannende Story, die mich sehr gut unterhalten hat und sich von anderen Büchern gut abheben kann. Auch wenn es manchmal nicht so ganz realistisch rüberkam, vergebe ich dennoch 5 Sterne, da mir das Cover sehr gut gefallen hat und gut zum Buch passt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Charaktere
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 15.01.2017

Nicht wirklich mitreißend

Das Jahr, in dem sich Kurt Cobain das Leben nahm
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Zum Klappentext:

Ein Buch wie ein Grunge-Hit: wild, laut und gefühlvoll.

1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago ...

Zum Klappentext:

Ein Buch wie ein Grunge-Hit: wild, laut und gefühlvoll.

1993. Das ist das Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album ihr letztes Album veröffentlichen. Und das Jahr, in dem Maggie von Chicago nach Irland zieht. Maggie vermisst ihr Zuhause ebenso wie ihren chaotischen und musikbegeisterten Onkel Kevin, Einzig seine Musiktipps sind Lichtblicke im regenverhangenen Irland. Mit der Musik von Pearl Jam, den Smashing Pumpkins und Nirvana ist alles Neue erträglich. Als Eoin auftaucht, der Junge mit dem unergründlichen Lächeln, lässt ihr Heimweh langsam nach. Doch gerade, als die beiden sich näherkommen, erreicht Maggie eine schreckliche Nachricht. Und auf einmal steht sie vor der Frage, was wirklich wichtig ist im Leben ...

Mein Leseeindruck:

Im Rahmen der Leserunde durfte ich dabei sein und das Buch mitlesen, wobei allerdings meine Erwartungen in eine etwas andere Richtung ging.

Das Buch dreht sich um die junge Maggie, die altersbedingt noch etwas nativ, aber dennoch liebenswert und sympathisch rüberkommt und um ihre Familie, die alle ein wenig chaotisch sind.

Man erfährt, dass Maggie im Jahr, in dem Nirvana ihr letztes Album rausbrachten umziehen muss und dass sie ihr Heimweh nur mit deren Musik ertragen kann. Auch geschieht genau in diesem Jahr etwas unerwartetes....

Alles in alleim ein flotter leichter Schreibstil, der mir ganz gut gefallen hat, allerdings schwamm die Story so vor sich hin und es kam nie so wirklich Fahrt auf, was ich schade finde. Auch drehte sie sich um eine Liebesgeschichte, die aber nicht so richtig glaubwürdig rüberkam und somit wurden meine Erwartungen an das Buch nicht wirklich erfüllt. Daher vergebe ich nur 3 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Lesespass
  • Thema
Veröffentlicht am 04.12.2016

Beeindruckend schön

Das Erbe der Wintersteins
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Zur Buchbeschreibung:
Der Geruch nach Karbol, knarzende Dielenböden, fahrende Kuriositäten und ein dunkles Geheimnis ... das ist "Das Erbe der Wintersteins".

"Ihr Vater war kein Mann der langen Umschweife. ...

Zur Buchbeschreibung:
Der Geruch nach Karbol, knarzende Dielenböden, fahrende Kuriositäten und ein dunkles Geheimnis ... das ist "Das Erbe der Wintersteins".

"Ihr Vater war kein Mann der langen Umschweife. Sie wusste, er würde gleich zur Sache kommen und das tat er auch. 'Die Firma steckt in Schwierigkeiten. Wir müssen investieren. Ich werde die Winterstein Villa verkaufen!'"

'Nein, das kannst du nicht machen!' Celine stellte ihre Tasse so heftig auf den Tisch, dass der Kaffee überschwappte. 'Nicht die Villa!'"


Spätes 19. Jhdt.: Claire wurde als Baby aus einer verunglückten Kutsche fahrender Schausteller gerettet und kam auf dem Hof der Wintersteins unter. Dort muss sie sich ihre Daseinsberechtigung jedoch durch harte Knochenarbeit verdienen. Als überraschend ein Professor aus der Stadt nach ihr schickt und sie um ein Treffen in seinem Krankenhaus bittet, macht sie sich umgehend auf den Weg. Sie wird in einen dunklen Raum im Keller des Krankhauses geführt. Was sie dort erfährt, erschüttert sie zutiefst und sie weiß nicht mehr, was sie noch glauben soll.

2016: Celine Winterstein liebt die alte Villa in Meylitz, die schon seit Jahren im Besitz der Familie ist und mittlerweile leer steht. Doch weil der Familienkonzern in finanziellen Schwierigkeiten steckt, bleibt ihnen keine Wahl: Die Villa muss renoviert und verkauft werden. Schweren Herzens begibt sie sich ein letztes Mal dorthin, um den Verkauf in die Wege zu leiten. Die Bauarbeiten bringen immer mehr Hinweise auf die Geschichte ihrer Urgroßmutter Claire zum Vorschein, die die Villa damals gekauft hat. Und ein düsteres Geheimnis, das niemand jemals geahnt hätte.

Mein Leseeindruck:
Man lernt in 2 verschiedenen und sich abwechselnden Erzählsträngen zum einen die junge Claire kennen, die als Waisenkind zur Familie Winterstein gebracht wird und dort aufwächst. Zum anderen die junge Celine, die viele viele Jahrzehnte später das Familienanwesen der Wintersteins zusammen mit ihrem Vater wieder herrichten lässt, um es später zu verkaufen. Beide Frauen können nicht unterschiedlicher sein. Die eine zielstrebig und gutherzig, die andere kalt und naiv. Auch einige andere Protagonisten reihen sich da leider ein.

Das Buch liest sich sehr flüssig und ist auch zeitweise sehr spannend gehalten, allerdings ist einiges zu sehr vorhersehbar, was mir nicht ganz so gut gefallen hat.

Dennoch eine schöne Familiengeschichte, mit viel Gefühl und Tragik, welche mir gut gefallen hat. Spannend und zeitweise fesselnd bis zum Schluss.

  • Einzelne Kategorien
  • Atmosphäre
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Gefühl
Veröffentlicht am 30.10.2016

Unblutiger Krimi

Tiefer Grund
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Zur Buchbeschreibung:
In der Nacht der Abschlussfeier an der Cherringham High School ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen in der Themse. Und alles spricht für einen Unfall unter Drogeneinfluss! Die neue ...

Zur Buchbeschreibung:
In der Nacht der Abschlussfeier an der Cherringham High School ertrinkt der junge Lehrer Josh Owen in der Themse. Und alles spricht für einen Unfall unter Drogeneinfluss! Die neue Schuldirektorin will der Sache auf den Grund gehen und bittet Sarah diskret um Hilfe. Nach vielen gemeinsamen Ermittlungen mit ihrem Freund Jack muss diese nun zum ersten Mal einen Fall auf eigene Faust lösen - nicht ahnend, dass sie einem dunklen Geheimnis auf der Spur ist, welches auch ihre eigene Familie in Gefahr bringt! Aber dann kehrt ihr alter Ermittlungspartner nach Cherringham zurück - doch unter gänzlich anderen Vorzeichen. Wird er Sarah auch diesmal wieder unterstützen?

Mein Leseeindruck:
Als erstes muss ich gestehen, dass ich ein Buch lieber mag in Papierform, da man zum einen sieht, wieviel man gelesen hat, drinnen blättern kann und das Feeling einfach besser ist. Dieses ebook hat mir dennoch gut gefallen, auch wenn es nicht in Papierform war, da die Geschichte recht spannend gehalten war.Die Cose-Crime-Serie kenne ich nicht, was es aber nicht fühlbar schwerer war, zurecht zu finden und mit den Protagonisten klarzukommen. Man findet immer wieder kleine Rückblicke in die vergangenen Serienteile, wodurch man sich gut zurechtfindet und einiges besser nachvollziehen kann. Die ursprünglich typischen blutigen Szenen blieben aus, dafür war es auf die seichte Art spannend bis zum Schluss und hat mich dennoch überzeugt, einen guten Krimi gelesen zu haben. Für einen Thriller war es mir dann doch zu wenig.

Veröffentlicht am 09.10.2016

Außergewöhnlicher Schreibstil

Großer Bruder Zorn
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Zur Buchbeschreibung:
Box-Promoter Aris braucht den Befreiungsschlag gegen die drohende Insolvenz und organisiert einen letzten großen Kampfabend. Jessi vom Netto will ein besseres Leben für ihre kleine ...

Zur Buchbeschreibung:
Box-Promoter Aris braucht den Befreiungsschlag gegen die drohende Insolvenz und organisiert einen letzten großen Kampfabend. Jessi vom Netto will ein besseres Leben für ihre kleine Tochter und muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Und Serdar aus dem Späti denkt an nichts anderes als an einen Knockout am Freitag.

Eine Woche im Weddinger Kiez, jeder hat seine eigenen Pläne und eine andere Herkunft, aber alle haben dieselbe Heimat. Die Wege der Protagonisten irrlichtern jeden Tag schneller umeinander, bis sie bei der großen Fight Night schließlich aufeinanderprallen.

Ein Plot, der in die Sitze presst, Typen wie das echte Leben, ein unverwechselbarer Sound.

Mein Leseeindruck:
Dieses Erstlingswerk des Autors stufe ich als gelungendes Werk ein, wenn es auch nicht unbedingt eine einfache Lektüre ist, wenn man sich nicht so richtig auf den außergewöhlichen Schreib- und Sprachstil einlassen kann. Dennoch ist das Buch irgendwie erfrischend anders. So etwas liest man nicht jeden Tag und war für mich auch zum ersten Mal.

Die Protagonisten des Buches sind gut beschrieben und unterscheiden sich sehr von ihren Charakteren, doch kann man sich gut in sie und ihre Probleme hineinversetzen, da der Autor sie sehr gut beschrieben hat. Dazu spielt das Buch in Berlin, wo der Berliner selbst sicher schon abgehärtet ist, aber ein Stadtteil wie Wedding, ist auch nicht jedem Berliner so erfrischend. Ein Problembezirk, der sehr oft in den Medien ist und sich dort auch Multikulti angesiedelt hat, wodurch immer wieder Schlagzeilen rund um Wedding sind. Dennoch oder gerade deswegen halten die einzelnen Protagonisten zusammen.

Letztlich bleiben einige Dinge offen, was wohl für einen Folgeband spricht.

Mir hat das Buch ganz gut gefallen und es lohnt sich zu lesen, besonders wenn man mal das Leben in sozialen Brennpunkten Berlins miterleben möchte.

  • Einzelne Kategorien
  • Anspruch
  • Charaktere
  • Originalität
  • Stil
  • Cover