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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2017

Raue Berge

Monteperdido – Das Dorf der verschwundenen Mädchen
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Monteperdido - ein kleines Dorf in den hohen Bergen der Pyrenäen. Aus diesem Dorf wurden zwei 11jährige Mädchen entführt und jeder versuchte auf seine Weise mit diesem Verlust in der Dorfgemeinschaft umzugehen. ...

Monteperdido - ein kleines Dorf in den hohen Bergen der Pyrenäen. Aus diesem Dorf wurden zwei 11jährige Mädchen entführt und jeder versuchte auf seine Weise mit diesem Verlust in der Dorfgemeinschaft umzugehen. Doch plötzlich taucht eines dieser Mädchen, nun 16jährig, wieder auf. Und alle fragen sich: wo ist das andere?
Dem Autor ist ein sehr atmosphärisches Buch gelungen, dass von einer verschlossenen Gemeinschaft eines Betgdorfes in einer rauhen Gegend erzählt. Zudem kocht jeder sein eigenes Süppchen, wodurch die Ermittlungen und der Verdacht des Täters in unterschiedlichste Richtungen verlaufen. Schade fand ich nur, dass die Zerissenheit der zwei Ermittler nicht genau ausgearbeitet waren und nur am Rande von den Gründen erzählt wurde. Trotzdem ein guter Thriller mit Höhenluftfeeling.

Veröffentlicht am 13.03.2017

Unerwartet skurill

Kaltes Verlangen
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Kim beobachtet gerne. Sie beobachtet gerne jeden, der ihr interessant erscheint. So folgt sie eines Tages einer hübschen Frau aus dem Zug und ein makaberes Katz- und Mausspiel beginnt. Denn die Frau führt ...

Kim beobachtet gerne. Sie beobachtet gerne jeden, der ihr interessant erscheint. So folgt sie eines Tages einer hübschen Frau aus dem Zug und ein makaberes Katz- und Mausspiel beginnt. Denn die Frau führt Kim direkt in die Arme des Psychologen Max, der schlussendlich nicht wirkt wie er scheint. Kim gerät selbst in grosse Gefahr. Dabei muss sich der Leser oft fragen: Wer ist gefährlicher? Der Beobachter oder der Beobachtete? Wer ist Opfer? Wer ist Täter?
Ehrlich gesagt, gefiel mir der Schreibstil der Autorin sehr. Das Buch war gut und flüssig zu lesen. Wohingegen ich mit dem Geschichteaufbau nicht viel anfangen konnte. Irgendwie war die Autorin sehr bemüht alles mögliche, was ein Thriller bieten muss, einzuarbeiten, wodurch es für mich als Leser zuviel wurde. Die Geschichte enthält somit einfach zuviele Facetten und zu skurill. Schade um die Thematik, denn der Grundgedanke war gut.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Handlung
  • Spannung
Veröffentlicht am 12.03.2017

Zeugnis der Geschichte

Der letzte Überlebende
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Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, ...

Szlamek Pivnik wuchs in einer Städtchen in Polen auf. Seine Kindheit endete als er 13 war und die deutsche Wehrmacht in Polen einmarschierte. Ein Leben in der Hölle beginnt, immer nahe dem Tod. Szlamek, kurz genannt Sam, überlebte das Ghetto, diverse Selektionen, das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und vieles mehr.
Sam erzählt seine Erinnerungen an diese Zeit der Unmenschlichkeit, die mit geschichtlichen Fakten unterlegt werden. Das Buch ist ein Zeugnis des zweiten Weltkrieges und ermahnt jeden nachzudenken, was einen Menschen dazu bewegt andere zu demütigen, entwürdigen und zu foltern. Und vor allem die Beweggründe dies nicht zu tun.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der sich mit dem Holocaust etwas beschäftigte oder einen Zeitzeugenbericht aus einem fürchterlichen Konzentrationslager lesen will. Auch gut geeignet für die jüngere Generation.

Veröffentlicht am 05.03.2017

Über den Ozean

Der grüne Palast
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Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss ...

Im Jahre 1816 wird eine Liaison der Erzherzogin Leopoldine von Österreich mit dem portugiesischen Thronfolger Dom Pedro in die Wege geleitet. Begleitet von ihrer mütterlichen Freundin Gräfin Lazansky muss sich Leopoldine auf den Weg in Ungewisse machen, nach Brasilien. Der Kulturschock erscheint den beiden massiv und sie müssen sich mit ihrem neuen Schicksal arrangieren. Dabei werden auch ihre Herzen gefordert.
Die Autorin verfasste eine fiktive Geschichte mit einem realen Hintergrund. Das Buch ist in Briefform geschrieben, die sich die Hauptpersonen untereinander schickten. Ich fand mit zurückversetzt ums Jahr 1816 und lebte mit den beiden Frauen und ihrem schicksalhaften Weg mit. Lesenswert.

Veröffentlicht am 04.03.2017

Anders als erwartet

So, wie die Hoffnung lebt
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Kathie und Jonah erleben früh im Leben, was es heisst seine ganze Familie auf einen Schlag zu verlieren. Sie lernen sich in einem Kinderheim kennen und helfen sich die erste Schritte in ein richtiges Leben ...

Kathie und Jonah erleben früh im Leben, was es heisst seine ganze Familie auf einen Schlag zu verlieren. Sie lernen sich in einem Kinderheim kennen und helfen sich die erste Schritte in ein richtiges Leben zu machen. Doch das Leben hat anderes vor und reisst die beiden schnell wieder auseinander. Werden sie sich wiederfinden?
Der Autorin ist ein richtiger gefühlvoller Roman gelungen. Die Liebe spürt man in jeder Zeile des Buches. Unerwartet entwickelt sich die Geschichte zu einem leichten Thriller. Im Vordergrund stehen aber vor allem die intensive Liebe und Hoffnung, an die man stets glauben sollte.