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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2025

Tolles Buch für Kinder über den Umgang mit Wut.

Anna und die Wut
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„Anna und die Wut“ von der Autorin Christine Nöstlinger beschäftigt sich, wie der Titel bereits verrät, mit dem Thema „Wut“. Die kleine Anna ist ständig wütend, auf alles und jeden, doch so kann es nicht ...

„Anna und die Wut“ von der Autorin Christine Nöstlinger beschäftigt sich, wie der Titel bereits verrät, mit dem Thema „Wut“. Die kleine Anna ist ständig wütend, auf alles und jeden, doch so kann es nicht weitergehen. Also versucht ihre Familie ihr mit ihrem Problem zu helfen.

Fazit

„Wut“ und der Umgang damit ist ein wichtiges Thema, welches in diesem Buch hervorragend aufgefasst worden ist. Die Situationen sind so alltäglich, dass sich da jeder gut hineinversetzen kann und vor allem jedes Kind kennt sie. Gelingt etwas nicht sofort auf die Schnelle so wird man schnell wütend. Gibt Mama mir nicht sofort ein Bonbon, wenn ich eins haben will, dann gilt genau dasselbe. Und manchmal zerstören wir in unserer Wut unbeabsichtigt Dinge die uns nachher Leid tun. Also muss dafür schleunigst eine Lösung her. Kann man Wutausbrüche verhindern oder abmildern oder müssen wir der Wut freien Lauf lassen? Unterstrichen wird das Ganze durch tolle Illustrationen von Anke Kuhl. Anfangs sind sie fast schon ein wenig trist, farblos, so wie Anna sich eben fühlt, ganz missverstanden. Da bekommt der rote Kopf oder Körper, sobald Anna wütend wird, eine ganz starke Wirkung. Hier ist der Kontrast zum Schluss sehr schön, denn die letzten Seiten werden bunt, denn auch Anna ist viel glücklicher.
Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen, es hat mir sehr gut gefallen und und hält eine wertvolle Lektion für Kinder parat.

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Veröffentlicht am 10.09.2025

Nette Geschichte, die mich leider nicht so ganz überzeugen konnte.

Nightblood Prince
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Eine gefallene Göttin, die das Zeichen des Phönix trägt, wird über ein geeintes An’Lu herrschen. So beginnt „Nightblood Prince“ von Molly X. Chang mit einer Prophezeiung und einer Frau um derentwillen ...

Eine gefallene Göttin, die das Zeichen des Phönix trägt, wird über ein geeintes An’Lu herrschen. So beginnt „Nightblood Prince“ von Molly X. Chang mit einer Prophezeiung und einer Frau um derentwillen Männer Kriege führen würden. Da Fei mit dem Zeichen des Phönix geboren worden ist, hat der amtierende Kaiser sie an seinen Hof holen lassen, denn sie soll seinen Sohn heiraten. Allerdings wird Fei von schrecklichen Visionen geplagt und hält es für das Beste die Verlobung aufzulösen. Wird es ihr gelingen oder lässt der Kaiser eher ihren Kopf rollen, statt die von allen begehrte Göttin einfach gehen zu lassen?

Fazit

Ich habe mir mehr erhofft. So viel mehr. Leider hat sich die ganze Geschichte für mich wie Kaugummi gezogen und ich habe für keinen der Charaktere irgendeine Art von Sympathie entwickeln können. Das Love Triangle konnte mich auch nicht von sich überzeugen, ich hab es weder nachvollziehen können, noch hat es irgendwelche Gefühle in mir ausgelöst. Der Kronprinz Siwang scheint laut Fei ein absoluter Traummann zu sein. Er liest ihr jeden Wunsch von den Lippen ab und stellt ihr Leben über sein eigenes. Wieso also will sie unbedingt weg von ihm? Prinz Yexue hingegen ist einfach der Bad Boy, der unbesiegbare Feind und hier war es mir zu viel. Ich habe nicht verstanden warum es diesen übermächtigen Charakter gebraucht hat, den man anscheinend nicht einmal töten kann. Und nach nur einem kurzen Treffen ist er Hals über Kopf in Fei verliebt. Also quasi Liebe auf den ersten Blick? Zudem ist das Ganze ab der Hälfte des Buches auch noch in Richtung Mulan abgedriftet. Feis‘ Vater wurde einberufen, sie konnte das nicht mitansehen und ist an seiner Stelle zum Heer gegangen. Ich hätte ja noch so etwas erwartet wie – sie hat sich die Haare kurz geschnitten, aber offensichtlich hat es überhaupt keiner Verkleidung oder Veränderung gebraucht, denn niemand hat erkannt, dass sie eigentlich eine Frau ist. Kurios. Ab da hatte mich das Buch dann endgültig verloren und ich konnte nicht einmal mehr die Begegnungen zwischen Fei und Siwang beziehungsweise Yexue genießen, die durchaus romantisches Potential gehabt hätten. Ich kann mir dennoch gut vorstellen, dass der ein oder andere Leser weitaus mehr begeistert sein wird als ich.

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Veröffentlicht am 04.09.2025

Feen, Magie und ein Protagonisten-Duo zum verlieben.

Emily Wildes Enzyklopädie der Feen
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In „Emily Wildes Enzyklopädie der Feen“ von der Autorin Heather Fawcett geht es tatsächlich um eine Enzyklopädie. Die Professorin Emily Wilde beschäftigt sich mit der Erforschung der unterschiedlichen ...

In „Emily Wildes Enzyklopädie der Feen“ von der Autorin Heather Fawcett geht es tatsächlich um eine Enzyklopädie. Die Professorin Emily Wilde beschäftigt sich mit der Erforschung der unterschiedlichen Feen-Arten. Dabei reist sie dieses Mal nach Hrafnsvik um ihre Forschung dort voranzutreiben und anschließend ihre Enzyklopädie fertigstellen zu können. Allerdings hat sie nicht ihrem Rivalen Bambleby gerechnet, der kurz nach ihrer Ankunft ebenfalls in Hrafnsvik auftaucht. Und wieso verhalten sich die Dorfbewohner eigentlich so merkwürdig und wollen überhaupt nicht über die dort ansässigen Feen reden?

Fazit

Das Negative zuerst – die ersten ca. 40-50 Seiten waren eine absolute Qual. Sie haben sich wie eine langweilige, sachliche Dokumentation gelesen. Hat es sich trotzdem gelohnt dran zu bleiben – aber sowas von! Ich bin so froh, dass ich mich nicht davon habe abschrecken lassen, denn das Buch ist der Wahnsinn. Ich liebe die Dynamik zwischen Emily und Bambleby. Noch nie habe ich zwei Charaktere so dermaßen gefeiert. Emily ist distanziert, kaltherzig, ja gar emotionslos und interessiert sich nur für ihre Forschung und auf der anderen Seite ist da Bambleby, ein gut aussehender Kerl, der mit seinem Charme alle um den Finger wickeln kann. Alle bis auf Emily. Die Sticheleien und der Humor – herrlich. Das was wir im Laufe der Geschichte über Feen erfahren haben, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen und das obwohl sie keineswegs klein und süß sind. Gefährlich ist das richtige Wort mit den man die Feen wohl am besten beschreiben kann. Ein kleines Highlight waren auch die vielen verschiedenen überlieferten Geschichten über Feen, die Emily zusätzlich in ihr Tagebuch mitaufgenommen hat. Die Story an sich war unglaublich spannend, ich habe mit so vielem überhaupt nicht gerechnet und nun brauche ich defintiv mehr von Emily und Bambleby.

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Veröffentlicht am 01.09.2025

Hübsches Cover, süße Idee, kaum Handlung, leider eine Enttäuschung.

Spookily Yours
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In „Spookily Yours“ von Jennifer Chipman lernen wir die Hexe Willow kennen, die im Leben noch nicht das richtige für sich gefunden hat, während ihre Schwester Luna in der gemeinsamen Bäckerei voll aufgeht. ...

In „Spookily Yours“ von Jennifer Chipman lernen wir die Hexe Willow kennen, die im Leben noch nicht das richtige für sich gefunden hat, während ihre Schwester Luna in der gemeinsamen Bäckerei voll aufgeht. Als Willow schließlich eines Tages einen schwarzen Kater adoptiert fängt das Chaos an, denn der Kater - Damien - entpuppt sich als waschechter Dämon.

Fazit

Und wieder mal ein klassischer „oh das Cover ist so hübsch“-Reinfall.

Die Inhaltsangabe klingt super süß und ich habe mich auf eine nette romantische Geschichte gefreut. Was ich bekommen habe war Spice, von dem ich nicht sonderlich angetan gewesen bin, einen Dämon dessen Lieblingswort „Fuck“ gewesen ist und eine 28-jährige Hexe die nichts mit ihrem Leben anzufangen wusste. Von der Handlung fehlte jede Spur, nachdem Damien seine menschliche Gestalt zurückerhalten hat. Man hätte aus dem Buch eine Kurzgeschichte machen können und hätte absolut gar nichts verpasst bei den vielen Wiederholungen. Das einzig nette war wohl die herbstliche Atmosphäre mit dem vielen Kürbisgebäck, Kürbisgetränken und der Halloween-Dekoration. Schade, aber „Spookily Yours“ hat mich kein bisschen begeistern können und ich kann es daher absolut nicht weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 29.08.2025

Magisch, atemberaubend, einfach fantastisch – ein sagenhaftes Highlight!

Sophie Red Dot - Das Buch der magischen Kreaturen
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„Sophie Red Dot“ von May Oldchess ist ein absolut fantastisches Werk voller Überraschungen und grandioser Ideen. Sophie Dupont bekommt an ihrem elften Geburtstag einen schwarzen Plüschkater geschenkt, ...

„Sophie Red Dot“ von May Oldchess ist ein absolut fantastisches Werk voller Überraschungen und grandioser Ideen. Sophie Dupont bekommt an ihrem elften Geburtstag einen schwarzen Plüschkater geschenkt, der am nächsten Morgen ganz schön lebendig ist und nach Thunfisch-Sandwiches verlangt. Und dann wäre da auch noch die Legende vom roten Punkt. Einem roten Punkt welchen Sophie schon seit ihrer Geburt über ihrer Augenbraue trägt. Hängt der Kater vielleicht mit der Legende zusammen und vor allem – ist Sophie auch ein Teil davon? Aber das würde dann ja bedeuten, dass es Magie sowie magische Kreaturen gibt und daran glaubt Sophie ja eigentlich nicht. Dabei ist der schwarze Kater Taro der beste Beweis dafür. Und so stürzt sie sich gemeinsam mit ihren besten Freunden in ein zauberhaftes Abenteuer in welchem sie der Legende auf den Grund gehen.

Fazit

Ich bin hin und weg, schlichtweg begeistert von dem Buch und dem Ideenreichtum der Autorin May Oldchess. Magie an sich reicht schon um mich zu begeistern, aber ein Spiel mit der Zeit? Der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft? So etwas ist unglaublich schwer umzusetzen und ich habe mich umso mehr gefreut, dass die Autorin solche Elemente miteingebaut hat. Hinzu kommen auch noch magische Kreaturen, sie können reden und haben besondere Fähigkeiten. Was will man denn noch mehr? Eine spannende Story – check. Sympathische Charaktere, die sich von anderen durch ihre Vorlieben, Fähigkeiten, Schwächen und Stärken unterscheiden – check. „Sophie Red Dot“ ist ein grandioser Auftakt zu einer wunderbaren Reihe die ich auf jeden Fall weiterverfolgen werde. Und obwohl Sophie die Protagonistin ist, haben es auch andere Charaktere wie beispielsweise ihre beste Freundin Cèline geschafft sich nach ganz weit oben in mein Herz zu schleichen. Mein heimlicher Favorit und Star des Buches ist im Übrigen ein verschmitztes Irrlicht. Zu den wichtigsten Charakteren gibt es außerdem am Ende des Buches hübsche Illustrationen mit wissenswerten und teilweise auch lustigen Informationen.
Was für jüngere Leser sicherlich auch sehr cool ist, sind die verschiedenen Anspielungen auf Videospiele, die ich selbst auch gefeiert habe. Der Schreibstil von May Oldchess ist sicherlich auch noch erwähnenswert, man merkt die Liebe zum Detail und kann sich alles bestens vorstellen. Von Sophies Zuhause bis hin zu den Orten die sie mit ihren Freunden erkundet – alles wird sehr ausführlich und bildhaft beschrieben.
Kann ich „Sophie Red Dot“ denn nun weiterempfehlen? Falls es aus der Rezension nicht klar geworden ist – auf jeden Fall! Ich habe dieses Buch geliebt, von der ersten bis zu letzten Seite und freue mich, dass das Abenteuer hoffentlich schon bald weitergeht und seitens der Autorin auch noch viele weitere Teile in Planung sind.

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