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Veröffentlicht am 06.04.2020

Hübsch illustrierte phantasievolle Feenabenteuer mit liebenswert-trotziger Heldin

Die kleine Fee Zitrönchen - Ärger mit den Wassernixen
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Neugierig wie die Fee Zitrönchen nun einmal ist, sucht sie sich für einen Ausflug ein ganz besonderes Ziel aus, das „Nasse Tal“. Leider kommt es bei ihrem Streifzug zu einem unliebsamen Zwischenfall und ...

Neugierig wie die Fee Zitrönchen nun einmal ist, sucht sie sich für einen Ausflug ein ganz besonderes Ziel aus, das „Nasse Tal“. Leider kommt es bei ihrem Streifzug zu einem unliebsamen Zwischenfall und Zitrönchen fällt kopfüber ins Wasser. Daraufhin lachen die hundsgemeinen Wassernixen auch noch über ihr Missgeschick. Das will sich Zitrönchen nicht gefallen lassen. Bedauerlicherweise sehen die anderen Feenmädchen die Sache ganz anders und schließen mit den Wassernixen Freundschaft. Armes Zitrönchen!

„Die kleine Fee Zitrönchen- Ärger mit den Wassernixen“ ist in gut verständlichem, altersgemäßem und abwechslungsreichem Schreibstil verfasst. Der Text lässt sich flüssig vorlesen, fortgeschrittene Erstleser, Zweitklässler aber auf alle Fälle, dürften ihn ohne große Schwierigkeiten selbstständig bewältigen können.
Die Schrift ist etwas größer gedruckt, aber keine Großdruckschrift, das erleichtert das Lesen für die jungen Leser etwas, unterfordert sie aber nicht.

Sehr ansprechend gestaltet sind die wunderschönen Illustrationen von Mariam Ben-Arab. Besonders gut gefallen hat mir und meinen drei Kindern, vier, sechs und acht Jahre alt, die Umschlaginnenseite, auf der alle Feen abgebildet sind und dadurch vorgestellt werden. Die witzigen, liebevollen und farbenfrohen Bilder sorgen dafür, dass das Lesen doppelt Spaß macht.

Zitrönchen ist keine perfekte Heldin, sie benimmt sich wie ein normales Mädchen, deren Gefühle verletzt werden. So könnte sich auch jedes andere kleine Mädchen verhalten, wenn es beleidigt und ausgelacht wird. Dass sie so authentisch, nachvollziehbar und realistisch dargestellt wird, gefällt mir und macht es jungen Lesern leicht, sich mit der Hauptfigur zu identifizieren. Feen dürfen meiner Ansicht ruhig auch mal in Zügen menschlich sein. Das hat uns in der Familie gleich dazu angeregt, uns über Zitrönchen und ihre Fehler und Schwächen zu unterhalten. Meine Kinder konnten gut verstehen, dass Zitrönchen so handelt, wenn es auch nicht ganz „richtig“ und vorbildlich ist. Andere Figuren sind ebenso nicht „makellos“, auch an Butnebelchen und ihrer direkten Art scheiden sich die Geister. Die drollige Blauhimmelchen hat es vor allem meiner vierjährigen Tochter angetan, die sich immer wieder über ihre lustige Sprache amüsiert hat. Insgesamt eine interessante, gelungene und plausible Auswahl an Figuren

Die Geschichte ist in sieben Abenteuer gegliedert. Alle Abenteuer bauen aufeinander auf, die Spannung wird durchgehend aufrecht erhalten, denn erst zum Schluss werden sämtliche Rätsel wie z.B. das um die geheimnisvollen Löcher aufgelöst. Ein sehr unterhaltsamer und stimmiger Plot!

Alles in allem sind wir ziemlich begeistert von der Fee Zitrönchen, selbst mein sechsjähriger Sohn mag die eigentlich eher an Mädchen gerichtete Geschichte sehr gern. Die Kombination aus spannender, angenehm zu lesender, phantasievoller Geschichte und tollen Bildern macht den Band zu einem richtigen Bücherschatz. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 05.04.2020

Must-have für jede Familie mit Kindern im Trotzalter

Die kleine Motzkuh
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Wer kennt das nicht? Aus heiterem Himmel ziehen plötzlich Gewitterwolken an der Stimmungsfront auf, die gute Laune ist dahin und es wird sich nur noch beschwert. Oma hat jetzt aber eine neue Brille und ...

Wer kennt das nicht? Aus heiterem Himmel ziehen plötzlich Gewitterwolken an der Stimmungsfront auf, die gute Laune ist dahin und es wird sich nur noch beschwert. Oma hat jetzt aber eine neue Brille und als sie die aufsetzt und genau hinschaut, erkennt sie den Verursacher der Schimpftiraden. Die kleine Motzkuh ist gelandet und stiftet ihre Opfer an, plötzlich alles blöd zu finden. Gut zu wissen....

„Die kleine Motzkuh Oder: Wie man die schlechte Laune verjagen kann“ von der bekannten Kinderbuchautorin Annette Langen ist zum Vorlesen für Kinder im Trotzalter, ab zweieinhalb, drei Jahren perfekt geeignet. Der Text ist gut verständlich und altersgemäß formuliert. Imke Sönnichsens große, bunte Bilder passen prima dazu und motivieren die Kinder, das Buch immer wieder zur Hand zu nehmen und die Geschichte frei nachzuerzählen. Vor allem die Oma- Verwandelseite hat mir und meinen Kindern (2, 4, 6 und 8 Jahre alt) sehr gut gefallen. Ein tolles Extra, ist die Fingerpuppen- Motzkuh aus Stoff. Diese kann bei schlechter Laune gleich „herbeigezaubert“ werden und die Situation durch den Überraschungsmoment ihres plötzlichen Auftauchens und die daraus folgende Ablenkung etwas entspannen.

Die Geschichte um Josefine um Justus könnte auch genauso bei uns oder in vielen anderen Familien stattfinden, genau das macht sie so lesenswert. Denn wir alle sind nicht allein mit Trotzkindern und selbst natürlich auch nicht gefeit vor abrupt auftauchender Miesepetrigkeit. Am Tag gibt es zig Gründe, sich zu beschweren und schlechte Laune zu bekommen: nicht ins Bett wollen, nicht baden mögen, beim Spiel verlieren, schreiende Laute Kinder.....Sehr praktisch, dass Oma (im Gegensatz zu mir häufig) gelassen bleibt und mit ihrer neuen, scharfen Brille endlich die Verursacherin der schlechten Laune erkennt.

Wut- und Trotzanfälle stehen in allen Familien mit kleinen Kindern an der Tagesordnung und es nützt in den allermeisten Fällen nichts, die genauen Gründe dafür zu suchen. In der Regel gibt es keine tieferen oder eindeutigen Ursachen, es liegt einfach in der Natur der Wutanfälle (und natürlich der Motzkuh), dass sie manchmal aus dem Nichts auftauchen. Da nützt kein Diskutieren, kein Hinterfragen. Es ist vielmehr nötig, die Situation zu entzerren. Die Motzkuh für die schlechte Laune verantwortlich zu machen, finde ich eine phantasievolle, originelle Idee. Dabei rückt der Fokus weg vom Kind und seiner schlechten Laune hin zum stellvertretenden „Schlechtelaunetier“. Die beiliegende Fingerpuppen- Motzkuh kann geschimpft, versteckt, weggeworfen werden....Eine sehr gute Möglichkeit, die Kinder abzulenken und sich beruhigen zu lassen!
Wir mögen das Buch in der Familie alle sehr und ich ärgere mich jetzt fast ein bisschen, dass ich es erst so spät entdeckt habe. Zwei bis drei meiner Kinder haben ihre intensivste Trotzphase nämlich schon durchgestanden. Aber der Zweijährige steckt sicher bald mittendrin und eventuell wirkt das Ganze ja auch bei erwachsenen Männern und Frauen . Diese schöne Bilderbuch ist definitiv eine Bereicherung für jede Familie.

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Veröffentlicht am 03.04.2020

Ein echtes Lesevergnügen

Die verschwundene Braut
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„Ihr jungen Brontës mit euren Flausen, ständig treibt ihr euch irgendwo herum, selbst Frühlingslämmer sind vernünftiger als ihr.“

1845 leben alle Brontë- Geschwister bei ihrem Vater im Pfarrhaus in Haworth. ...


„Ihr jungen Brontës mit euren Flausen, ständig treibt ihr euch irgendwo herum, selbst Frühlingslämmer sind vernünftiger als ihr.“

1845 leben alle Brontë- Geschwister bei ihrem Vater im Pfarrhaus in Haworth. Doch langweilig wird es in der ländlichen Idylle nicht. In der Nähe passiert ein grausames Verbrechen: Elizabeth Chester, junge Ehefrau und Mutter, wird aus Chester Grange, ihrem Heim, verschleppt. Ihre Schlafkammer ist - abgesehen von einer großen Mengen Blut- leer, vom Opfer selbst fehlt jede Spur. Charlotte, Emily und Anne wissen, dass ihre Freundin Matilda French als Gouvernante auf dem Anwesen bei der Familie Chester angestellt ist. Sie beschließen, gemeinsam das schreckliche Verbrechen aufzuklären, dadurch Matildas Situation erträglicher zu machen und ihr so zu helfen.

Autorin Bella Ellis entführt ihre Leser in das England des 19.Jahrhunderts. Ihren klaren, gut
verständlichen und flüssigen Schreibstil hat sie der Zeit, in der die Geschichte spielt, treffend angepasst: nicht modern, sondern in Wortwahl und Satzbau eher traditionell. Das wirkt sehr authentisch.

Die Brontë-Schwestern sind berühmte, historische Figuren, um ihr Leben ranken sich viele Mythen und Legenden. Bella Ellis wusste, dass alle Brontë-Geschwister 1845 einige Monate vereint unter einem Dach in Haworth lebten. Sie hat zu diesem historisch belegten Fakt eine Geschichte erfunden. Die Figuren Charlotte, Emily und Anne, zweifelsohne begabte, kluge, talentierte Frauen, werden von Ellis sehr interessant und überzeugend gezeichnet. Niemand heute weiß genau, wie sie wirklich waren, aber wer ihre Bücher kennt, wird sie sich sehr gut genauso vorstellen können, wie die Autorin sie hier schildert: neugierig, intelligent und stur. Sie geben sich nicht mit der Rolle zufrieden, die damals von Frauen erwartet wurde, sondern wollen mehr: ein bedeutsames Leben führen und denen, die nicht sprechen können, „eine Stimme geben“. Bei aller Gemeinsamkeit, erscheinen die Geschwister im Roman auch sehr unterschiedlich, Emily zeigt sich eher ungesellig und ungestüm, Anne dagegen weniger impulsiv und vernünftig, Charlotte phantasievoll, aber auch zerbrechlich und ängstlich. Faszinierende Figuren, die auf mich sehr realistisch wirken. Andere Charaktere wie Mrs. Crawley oder Mr. Chester könnten genauso gut aus dem ein oder anderem Roman der Brontës selbst entsprungen sein, eine überaus stimmige Figurenkonstellation.

„Die verschwundene Braut“ ist ein sehr packender Roman, der Kriminalfall ist schlüssig aufgebaut. Obwohl der Plot mit recht wenig Blut auskommt, bekam ich bei vielen aufregenden Szenen im Wald oder auf Chester Grange zwischendurch immer wieder Gänsehaut. Durchgehend wird bis zum unerwarteten Finale die Spannung aufrecht erhalten.

Ich bin ein großer Fan der Brontë-Schwestern, Jane Eyre ist einer meiner liebsten Klassiker. Daher war ich, was diesen Roman betrifft, sehr skeptisch. Die Brontë-Schwestern haben Spuren hinterlassen, ihre Fußstapfen sind immens groß. Könnte ein moderner Roman mit ihnen als Protagonisten, diesen wunderbaren, begabten Autorinnen überhaupt gerecht werden? Ich finde definitiv ja, Bella Ellis hat ihr Thema meiner Meinung nach sehr überzeugend umgesetzt. Es ist dem Roman anzumerken, dass auch die Autorin die Schwestern mehr als bewundert. Sie hat die Brontës für mich sogar noch ein Stückchen faszinierender und lebendiger gemacht. Ich kann mir gut vorstellen, dass Charlotte, Emily und Anne, auch ihr Bruder Branwell genauso gewesen sein könnten, wie sie Ellis charakterisiert. Auch die vielen Anspielungen auf ihre bedeutenden Romane -manche Szenen, bestimmte Personen und deren Verhalten, die Dramaturgie - haben mir sehr gut gefallen. Ein gelungener, spannender Schmöker, ein großes Lesevergnügen. Für Fans und alle, die es werden möchten bzw. für alle, denn dieses Buch macht es einem ziemlich unmöglich, die berühmten Schwestern nicht zu mögen.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen

Wir sind die Wahrheit
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Leahs Leben gleicht momentan einem Alptraum. Sie hat die Orientierung verloren und weiß nicht mehr weiter: Ihr Zwillingsbruder Noah wurde brutal zusammengeschlagen, liegt nun schwerverletzt im Koma und ...

Leahs Leben gleicht momentan einem Alptraum. Sie hat die Orientierung verloren und weiß nicht mehr weiter: Ihr Zwillingsbruder Noah wurde brutal zusammengeschlagen, liegt nun schwerverletzt im Koma und es ist nicht sicher, ob er je wieder gesund wird. Die Umstände, wie es zu Noahs Verletzungen kam, sind ebenso unklar. Haben ihn wirklich die Flüchtlinge aus dem Gerberblock verprügelt, für die er sich stets engagiert eingesetzt hat? Leah bekommt aus anonymer Quelle ein Videotagebuch von Noah zugespielt, darin äußert sich ihr Bruder in Filmen plötzlich ausländerfeindlich. Leah zweifelt an der Echtheit der Videos, macht Noahs neue, ihr bisher unbekannte, Freunde ausfindig und versucht, auf eigene Faust die Wahrheit herauszufinden......

„Wir sind die Wahrheit“ liest sich klar, gut verständlich und sehr flüssig. Autor Andreas Götz schreibt aus Leahs Sicht in der Ich-Perspektive. Das Videotagebuch Noahs, das immer wieder eingeschoben wird, zeigt den Blickwinkel Noahs, der ebenso als Ich-Erzähler agiert. Diese besondere Erzählweise sorgt für Abwechslung.

Leah ist eine junge Erwachsene auf der Suche nach der Wahrheit. Sie wird plausibel, verständlich und nachvollziehbar dargestellt. Die junge Frau zweifelt stark, weiß nicht mehr, was sie glauben soll und lässt sich dadurch zu Verhalten hinreißen, das zwar nicht rational, logisch, durchdacht und vernünftig, aber durchaus menschlich ist. Und dann kommen in ihr zu allem Überfluss auch noch Gefühle anderer Art auf, die sich einfach nicht unterdrücken lassen.
Eine sehr interessante Figur ist definitiv Noah. Wie er eigentlich ist, welche Eigenschaften ihn auszeichnen, erfährt der Leser aus unterschiedlichen, sich widersprechenden Quellen. Ein ausgesprochen rätselhafter Charakter.
Auch die Mitglieder der AD sind sehr realistisch dargestellt. Sie wirken anfangs sehr rational und überzeugend, später manipulativ und überheblich, halten sie sich selbst doch für die einzig Wissenden mit Durchblick unter lauter Verblendeten. Ihre Art der Argumentation erinnert sehr stark an hiesige Vertreter rechter politischer Gruppierungen.

„Wir sind die Wahrheit“ ist durchgehend absolut spannend. Wie in einem Kriminalfall gilt es nicht nur herauszufinden, wer Noah denn nun verprügelt hat und wer anonym das Videotagebuch an Leah schickt, sondern auch wer und wie Noah eigentlich wirklich ist. Sehr mitreißend!

Ein wichtiger Jugendroman, der nicht nur einen tiefen Einblick in die Denkweise von Mitgliedern rechter politischer Organisationen gibt, sondern auch zeigt, wie leicht junge Leute sich in unsicheren Zeiten überzeugen und manipulieren lassen. Am Ende ist nicht alles so, wie es scheint und die verschiedenen Darstellungen enthalten meistens nur kleine Körnchen Wahrheit. Aber was ist überhaupt Wahrheit?

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Saukomisches Detektivabenteuer

Ich und meine Chaos-Brüder – Hilfe, Staubsauger entlaufen! (Ich und meine Chaos-Brüder 2)
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Bela und seine Brüder Ben und Henry sorgen, egal wo sie auftauchen, garantiert für Chaos, obwohl sie das eigentlich gar nicht wollen: Aber ist es wirklich unbedingt notwendig, die Schuhe im Haus auszuziehen, ...

Bela und seine Brüder Ben und Henry sorgen, egal wo sie auftauchen, garantiert für Chaos, obwohl sie das eigentlich gar nicht wollen: Aber ist es wirklich unbedingt notwendig, die Schuhe im Haus auszuziehen, wenn man doch nur gaaaanz kurz was holen möchte und danach eh gleich wieder in den Garten zurück will? Und dass Staubsauger draußen verloren gehen können, war ja auch nicht direkt abzusehen oder? Viel los ist bei den Brüdern auf alle Fälle immer. Und dann müssen sie nebenbei noch einen Diebstahl aufklären. Ob sie sich als Detektive wirklich bewähren können?

Sarah Welk hat einen gut verständlichen, abwechslungsreichen sehr unterhaltsamen und wahnsinnig witzigen Schreibstil. Die Geschichte wird aus der Sicht von Bela in der Ich- Person erzählt. Er beobachtet alles sehr genau, kommentiert und erklärt pointiert und treffend. Beim Lesen hat man das Gefühl, er wendet sich immer wieder an den Leser, auch wenn er ihn nicht direkt anspricht.

Henry, Ben und Bela sind realistische, amüsante, liebenswerte und sehr verrückte Charaktere, die pfiffig und gewitzt, stets kreative Lösungen für ihre Probleme suchen. Mit ihnen wird es definitiv nie langweilig. Sehr authentisch erscheint auch der Papa der Brüder. Meine Kinder (4,6,8 Jahre) haben einige Parallelen zu ihrem eigenen Vater entdeckt, z.B. die ausgeprägte Sandphobie und die Reaktionen, wenn etwas nicht ganz so zu seiner Zufriedenheit abläuft.....
Die Geschichte ist nicht nur aufgrund der witzigen Charaktere äußert originell, es passieren auch sonst viele sehr komische Dinge und am Ende ist alles aber dann doch nicht so kompliziert, wie es zunächst erscheint.....

Alexander von Knorres Bilder passen hervorragend zur Geschichte. Sie sind individuell, bunt, treffend und echt witzig. Besonders gut hat uns z.B. Papas verliebter Blick, sein „Kuscheln“ mit Staubsauger Karlchen gefallen.

Ich habe das Buch meiner vierjährigen Tochter und dem sechsjährigen Sohn vorgelesen, fortgeschrittene Leser ab sieben Jahren können den Text in Großdruckschrift sicherlich selber lesen. Durch die zahlreichen Illustrationen werden die Kinder motiviert, es herrscht ein ausgewogenes Verhältnis von Text und Bild und die jungen Leser fühlen sich nicht überfordert. Wir waren von der verrückt-skurrilen unglaublich witzigen Geschichte begeistert und haben uns an vielen Stellen „kaputt gelacht“. Eine erfrischende Abwechslung unter den sonstigen oft langweiligen Großdruckbüchern. Unbedingt lesen oder vorlesen lassen und darauf achten, beim Lachen das Atmen nicht zu vergessen! Wir freuen uns auf weitere Abenteuer mit den Chaosbrüdern.

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