Ein schöner Abschluss
HopelessWer kennt das nicht – der Stapel mit ungelesenen Bücher ist hoch, es gibt so viele, die als nächstes an der Reihe mit Lesen dran wären und dann... kommt ein Paket mit einem Buch auf das man schon soooooo ...
Wer kennt das nicht – der Stapel mit ungelesenen Bücher ist hoch, es gibt so viele, die als nächstes an der Reihe mit Lesen dran wären und dann... kommt ein Paket mit einem Buch auf das man schon soooooo gewartet hat und man kann es nicht einfach auf den Stapel legen, nein man muss es lesen. Muss.
Genau so ging es mir jedenfalls, denn ich habe alle anderen Chestnut Springs Bücher verschlungen und auch bei diesem hier war ich in knapp zwei Tagen durch. Elsie Silver hat einfach einen so flüssigen, leichten, charmanten Schreibstil, dass die Seiten nur so davon ziehen und schwupp, ist man schon durch. Auch hier war es wieder so. Kaum begonnen, schon fertig. (Und es ist ja nicht gerade ein dünnes Büchlein...)
Auf die Story von Beau und Bailey habe ich sehr gespannt gewartet, denn beide erscheinen immer mal wieder in den anderen vorherigen Büchern, aber nur so kurz. Als Protas passen die zwei sehr gut zusammen. Die Autorin hat eine tolle Verbindung erschaffen mit viel Witz, frechen Dialogen und natürlich den ganzen Emotionen.
Bailey war bis zu diesem Buch irgendwie für mich immer so ein stilles, graues Mäuslein, das selbst am liebsten gar nicht gesehen werden möchte. Sie hat aber dennoch ziemlich Mut und ist stärker als sie selbst meint. Ich finde sie macht über die ganze Reihe hinweg, und erst Recht in dem Teil, eine krasse Entwicklung durch. Vermutlich brauchte sie genau so jemanden wie Beau, der sie aus der Komfortzone heraus holt und für sich selbst einstehen lässt.
Beau ist traumatisiert und findet nur schlecht in den Alltag der Kleinstadt rein. Seine Entwicklung innerhalb der Story ist anders als die von Bailey, aber eben so stark. Sich selbst- und in der Gesellschaft wieder einzufinden war in seinem Fall nicht einfach und brauchte Kraft und Mut. Und Bailey war genau die Frau, die ihm einen Tritt in den Allerwertesten verpasst hat, damit er in die Gänge kommt und für sich selbst einsteht.
Auch wenn es schade ist, dass die Chestnut Springs Reihe nun fertig ist, so war »Hopeless« ein schöner Abschluss und hat mir echt gefallen.