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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

94 % ist nicht alles

Ausgerechnet wir
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Ausgerechnet wir war nicht so, wie ich erwartet hatte. Das muss nichts Schlechtes bedeuten, aber hier konnte die Geschichte mich nicht so ganz mitreißen.

Als Liebesroman konnte mich Ausgerechnet wir ...

Ausgerechnet wir war nicht so, wie ich erwartet hatte. Das muss nichts Schlechtes bedeuten, aber hier konnte die Geschichte mich nicht so ganz mitreißen.

Als Liebesroman konnte mich Ausgerechnet wir nicht überzeugen, als Frauenroman geht er bei mir dagegen aber problemlos durch. Ich ging nämlich davon aus, dass ich einen Liebesroman vor mir habe. Warum? Keine Ahnung wie ich darauf komme, könnte aber unter anderem an dem Herz auf dem Cover gelegen haben. Aber der Funke wollte und wollte bei mir nicht überspringen.

Da ich selbst lieber Sudokus löse als Kreuzworträtsel löse, war mir Tom als Zahlennerd sehr sympathisch. Die immer wieder vorkommenden Verweise und Vergleiche mit Zahlen haben mir daher sehr gefallen. Für den einen mag es trocken sein, für mich war es das nicht.

Obwohl ich den Humor sehr mochte, zog sich das Lesen bei mir manchmal in die Länge. Zum Beispiel konnten die Probleme der Bäckerei Schwab nicht mein Interesse wecken.

Ausgerechnet wir hat mehrere Fäden (wie Tom mittels eins plus 1 Lisa kennenlernt; der Versuch der Rettung der Bäckerei Schwab; Toms Versuche, anderen eine Freude zu machen; Florentine und ihr Forschergeist, Anja und Joshi, …), die geschickt miteinander verwoben sind. Die einen haben mir dabei besser gefallen als die anderen, so gehört zum Bespiel Florentine, Anja und Joshi zu den Fäden, die ich gerne las. Die Bäckerei Schwab hingegen – wie gesagt – nicht.
Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es zu viel war. Aber im Ganzen betrachtet, hat es dann doch gepasst.

Während Lisa in meinen Augen sehr blass blieb, konnten bei mir dafür aber neben Tom auch Joshi und Florentine punkten. Man bekommt auch ein gutes Bild über seine Schwestern und darüber, wie es für ihn war, in einem Haushalt voller Frauen aufzuwachsen.

Das Ende hat mich überrascht. Ich hatte schon gezweifelt, aber der Abschluss der Geschichte konnte mich dann doch noch ein bisschen versöhnen.

Abschließend gibt es von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Irgendwann strahlt die Sonne auch hinter der dicksten Schutzmauer

True Bliss
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Ich habe True Bliss im direkten Anschluss an True Crush gelesen. Wie viel Zeit allerdings in der von Liora Blake erschaffenen Welt vergangen war, konnte ich nicht ganz feststellen. Aber das ist auch nicht ...

Ich habe True Bliss im direkten Anschluss an True Crush gelesen. Wie viel Zeit allerdings in der von Liora Blake erschaffenen Welt vergangen war, konnte ich nicht ganz feststellen. Aber das ist auch nicht weiter schlimm.

Aber was die anderen zeitlichen Abstände zwischen den einzelnen Szenen angeht, war mir dies insbesondere am Anfang viel zu sprunghaft bzw. verwirrend. Ich musste mir die Frage stellen, wie viel Zeit denn jetzt genau vergangen war. Wo ich bei True Crush keine Probleme hatte, bekam ich jetzt also das Gegenteil.

Simon konnte man ja schon in True Crush kennen lernen und dort musste schon Kate feststellen, dass man ihn nicht auf den ersten Blick in eine Schublade stecken kann bzw. sollte. Auch Devon muss immer wieder feststellen, dass Simon viel mehr zu bieten hat. Und je mehr ich von Simon erfuhr, umso mehr mochte ich ihn.

Simon hatte in seiner Jugend ein einschneidendes Erlebnis, das ihn sehr geprägt hat. Doch während er das Beste daraus gemacht hat, läuft Devon von ihrer Vergangenheit davon bzw. lässt sich von ihr beeinflussen. Simon und Devon sind hier sehr unterschiedlich. Während er sich ihr öffnet, auch auf die Gefahr hin verletzt zu werden, versteckt sich Devon hinter einer Schutzmauer und will nur so viel Preisgeben, dass das Verletzungsrisiko sehr gering bleibt. Nur muss auch sie sich irgendwann der Vergangenheit stellen, wenn sie sich nicht selbst im Weg stehen möchte.

Stacia war mir von den Nebencharakteren eine der liebsten. Ich mochte ihre direkte Art. Natürlich gefiel es mir auch, wieder auf Trevor und Kate zu treffen. Die beiden sorgten für das ein oder andere Schmunzeln bei mir.

Die Geschichte fesselte mich nicht ganz so sehr wie in True Crush. Was genau gefehlt hat, weiß ich allerdings auch nicht so genau.

In True Bliss spielt das Thema Rockstar in meinen Augen eine noch geringere Rolle als in True Crush. Was mich persönlich aber nicht gestört hat. Wer deswegen bei True Crush bereits enttäuscht war, wird es hier nicht besser haben.

Von mir gibt es hier 4 Sterne.

Veröffentlicht am 15.09.2016

4,5 Sterne für den Rockstar und das Mädel vom Land

True Crush
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Was erwartet man, wenn man ein Buch mit dem Untertitel „Rockstars lieben heißer“ liest? Nun ja, wahrscheinlich einen Rockstar. Gut, den bekommt man auch, aber das Thema Rockstar spielt in meinen Augen ...

Was erwartet man, wenn man ein Buch mit dem Untertitel „Rockstars lieben heißer“ liest? Nun ja, wahrscheinlich einen Rockstar. Gut, den bekommt man auch, aber das Thema Rockstar spielt in meinen Augen eher eine untergeordnete Rolle.

Aber darüber bin ich gar nicht enttäuscht, eher das Gegenteil ist der Fall. Ich habe mich gefreut, dass der ganze Presserummel, Auftritte, Fans, usw. nicht so im Vordergrund stand. Rockstars bzw. Musiker an und für sich mag ich (auch wenn ich nicht musikalisch bin), aber das ganze Drumherum mit Presseberichten (die nicht zwingend die Wahrheit berichten), Groupies und kreischenden Fans ist nicht das meine.

Liora Blake hat die Unterschiede zwischen Kates Trevors Leben gut eingefangen. Einerseits das ländliche Leben auf einer Ranch in Crowell, Montana und auf der anderen L.A., Hotels, Kreditkarten ohne Limit, …
Diese Kontraste spiegeln sich auch in der Persönlichkeit von Kate und Trevor wider.

Ich mochte Kate. Ich fand sie natürlich, bodenständig und erwachsen. Das Schicksal hat ihr bereits übel mitgespielt, was sich auch in ihren Entscheidungen widerspiegelt.

Da man Trevor nur aus Kates Augen wahrnimmt, bekommt man gar nicht so den Rockstar Trax zu sehen, sondern mehr den Mann Trevor. Aber ich mochte Trevor sowieso lieber als Trax.

Mir gefiel der Umgang der beiden miteinander. Die Beziehung entwickelt sich nicht zu schnell.

Die Nebencharaktere haben mir gefallen, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass diese etwas zu kurz kamen. Trevors Schwester Devon hat man zwar nur kurz kennen gelernt, aber diese Szene hat ausgereicht, so dass ich jetzt neugierig bin, wie es mit ihr weitergeht.

True Crush handelt über mehrere Monate. Zeitsprünge wurden klar definiert und wurden nicht durch Lückenfüller ersetzt, die die Geschichte in die Länge gezogen hätten.

Erzählt wir True Crush aus der Ich-Perspektive von Kate. Prinzipiell finde ich es immer schade, wenn dann nicht auch aus seiner Sicht erzählt wird. Aber hier fand ich es passend. Es fehlte mir nicht, da ich immer das Gefühl hatte, zu wissen was Trevor denkt und fühlt.

Von mir gibt es hier 4,5 Sterne.