Darum gehts:

„Um die Zukunft meiner Familie zu retten, schenkte ich Ares Angelis meinen ersten Kuss - und riskierte mein Herz. Ich hätte ihm besser aus dem Weg gehen sollen, denn man nennt ihn nicht umsonst Dr. Heartless.
Für die reiche New Yorker Angelis-Familie war Lexy Garcia immer nur die naive Tochter des Chauffeurs. Jahre später will Lexy sich und dem Familien-Clan beweisen, dass mehr in ihr steckt und nimmt die Stelle als Healthcare-Managerin im Angelis Memorial Hospital an.Mit ihrer scharfen Zunge weckt sie schnell die Aufmerksamkeit von Ares Angelis - dem arroganten, aber leider auch furchtbar gutaussehenden CEO des Krankenhauses. Womit Lexy nicht gerechnet hat, ist das Kribbeln, das Ares selbst nach so langer Zeit immer noch in ihrem Bauch verursacht ...“

Ich habe den Roman in der E-Book Version erhalten. Das Cover passt perfekt zum Arzt /Krankenhaus Setting und lässt der Fantasie freien Lauf, was den Protagonisten angeht. 😏
Das Setting ist auch im Inhalt des Buches getroffen. Vom High-Society Leben, diversen Marken die das unterstreichen, Beschreibung von Wohnorten bis hin zum Krankenhaus.
Interessant fand ich, dass Cassie Bieber, die Autorin, für Lexy den Beruf einer Health Managerin gewählt hat. Unkonventionell, aber absolut nicht schlecht.

Die Charaktere:
Lexys Charakter hat mir sehr gut gefallen. Trotz ihrer naiven Schwäche in Sachen Liebe hat sie ein Herz aus Gold, lässt sich nichts gefallen und ist absolut stark! Kein Mann kann ihr auf der Nase rumtanzt, abgesehen von Ares vielleicht.. 😝 Sie ist Karriere orientiert und ist stolz auf ihre Herkunft, weiß wo sie her kommt.
Auch im Verlauf des Romans bleibt sie stark und hilfsbereit. Sie ist reflektiert und hinterfragt Entscheidungen. Mehr durch Zufall wird sie selbstbewusster und steht zu ihrer Vitiligo. 😍
Lexy findet durch ihre Nachbarin Toni eine gute Freundin und ich mag ihre Art sehr. Ich habe die Hoffnung in Band 2 noch mehr über sie zu erfahren. 🙂

Ares hat eine super schwierige Vergangenheit und möchte wie immer wieder klar wird, nur eins: Geliebt werden. Leider ist er ein absoluter Teufel und verscherzt es sich mit allen. Er gibt nicht den richtigen Leuten eine Chance ihn zu lieben. Bis auf Lexy. Ich freue mich, dass Ares seine „echte“ Familie nicht aufgegeben hat und seine Schwester gefunden hat! Seine Entwicklung, sein Mut zu seinen Gefühlen zu stehen und sich gegen seine wirklich katastrophale Familie zu stellen ist wirklich stark.
Zum Ende des Romans deutet sich ein besser werdendes Verhältnis zu seinem Bruder an und ich sehe Potential, dass die beiden ihre Fehde vergessen können.

Zu Ikaros kann ich gar nicht mal so viel sagen. Nach diesem ersten Band bleiben noch einige Fragen offen, gerade weil Andeutungen gemacht wurden das er sich verändert hat. Das Geheimnis, dass er mit sich trägt und wieso er letztendlich in einer Zwecks-Ehe landet, ist noch nicht gelüftet und ich bin heiß darauf zu erfahren, wieso, weshalb, warum und ob der Loverboy nicht doch in Vanessa noch die große Liebe findet.

Die gute Fee in diesem Buch ist für mich wohl Lexys Papa.
Er hat immer gute Worte gefunden für seine Tochter und hat sie trotzdem selbstständig Entscheidungen treffen lassen!

Fazit!

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen. Das Setting hat mir gut gefallen, die high Society Gemisch mit Grey’s anatomy vibes. 😍
Gerade Ares als Protagonist hat für mich eine tolle Entwicklung durchgemacht und ich gönne ihm und Lexy das Happy End sehr.
Ich hoffe viel über Ikaros erfahren zu können. Wir sehen uns also definitiv in Band 2!

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• Gefühl

Darum gehts:

In dem Nordseeroman von Marie Merburg geht es um Luisa, die gemeinsam mit ihrer Mutter in Hamburg lebt und in ihre berufliche Fußstapfen treten soll. Die Führung der Kosmetikfirma. Luisas eigentliche Leidenschaft ist das kochen. Ein schwerer Schicksalsschlag und eine Diagnose stellt ihr Leben auf den Kopf und bringt sie mit ihrer Mutter nach Greetsiel. Dort erfährt Luisa viel über ihre Familie und die Vergangenheit ihrer Mutter Marianne. Neue Kontakte werden geknüpft und sie lernt einen jungen Koch, Holger, kennen. Eine Liebesgeschichte beginnt… Wenn da nicht ihr Verlobter in Hamburg wäre… Die Vergangenheit ihrer Mutter und die vielen neuen Geheimnisse sorgen für viel Drama und bedrohen schließlich das Leben das Luisa kennt…

Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Der Stil des Covers ist passend zum gewählten Schauspielort und in schönen Blautönen gehalten, mit Dünen und einem Dorftypischen Haus.
Ich war wirklich überrascht, denn normalerweise kenne ich den Stil der Autorin aus ihren anderen Büchern, dieses mal aber war der Plot für mich nicht vorhersehbar. Die Geschichte ist absolut rund. Marie Merburg hat viele ostfriesische Details aufgegriffen und mit ihren Worten es mir sehr leicht gemacht mich nach Greetsiel zu begeben und die Teezeremonie quasi mitzumachen. 😀
Nach und nach erfährt man immer mehr über die Protagonisten und es wird durch „Mariannes Buch der Erinnerungen“ eine zweite Perspektive gegeben.

Nun zu den Charakteren.

Luisa, unsere Hauptprotagonistin macht meiner Meinung nach eine tolle Entwicklung durch. Zu Beginn der Geschichte ist sie sehr Fremdbestimmt, kann ihre Haltung nicht vertreten obwohl sie doch sehr genau weiß was sie möchte. Die Beziehung zu ihrer Mutter ist gar nicht so einfach, weil sie einfach zu wenig weiß. Das wird im laufe des Buches klar, jedoch spätestens durch die verschwiegene Familie. Ihre Mutter hat ihr quasi einen Verlobten aufgezwungen, mit Liebe hat das von beiden Seiten nichts zu tun. Hier kann Luisa neue Kontakte knüpfen, besonders zu ihrer „neuen“ Cousine Merle. Ihre Leidenschaft, das kochen, liegt ihr am Herzen, das zeigt dich durch ihr Engagement für ihren Blog und YouTube Kanal, aber auch durch ihren Ehrgeiz dazulernen zu wollen in einer fremden Restaurantküche.
Durch viele Einschlägige Erlebnisse kann Luisa für sich einstehen, hat aber auch gleichzeitig durch die Aussprache mit ihrer Mutter mehr verstanden und sie nicht direkt aus ihrem Leben verbannt. Sie hat ein großes Herz und das schenkt sie Holger…

Marianne hat ein schwieriges Leben hinter sich, das kann man durch die Perspektive „Mariannes Buch der Erinnerungen“ gut verstehen. Außerdem der Kontakt und die Gespräche mit ihrer Schwester geben einen guten Einblick in die Vergangenheit. Trotzdem ist Marianne super berechnend, lebt im Grunde nur für ihre Firma und lügt viel. Oft auf kosten andere Menschen, oft auf Kosten von Luisa. Trotzdem möchte sie nur das beste für ihre Tochter. Ich freue mich, dass sie durch ihren Schicksalsschlag gelernt hat wie wichtig Kommunikation und Ehrlichkeit ist.

Holger scheint ein netter Kerl zu sein, man erfährt nicht allzu viel über ihn. Er ist aber aufmerksam und einfühlsam. Außerdem ist er Koch und geht liebe nicht sowieso durch den Magen? 😉
Auch Holger konnte zum Schluss des Buches über seinen Schatten springen und die Frau seines Herzens für sich erobern.

Mariannes Schwester und Luisas Tante, Helga tut mir leid. Sie hat glaube ich sehr früh ihre Fehler reflektieren können, nur manchmal ist der Schatten zu groß um drüber zu springen. Umso mehr freue ich mich, dass sie Vergebung gelernt hat und ihre Familie mit offenen Armen empfangen kann. Auch ihr Happy End ist gelungen, weniger finanzielle Sorgen und eine Instandsetzung ihres Erbes, dem Haus am Ende der Straße. 😊

Merle ist schon jetzt irgendwie meine lieblingsmensch in dem Buch. Sie hat eine ruhig, offene und humorvolle Art. Man erfährt gar nicht mal so viel im Buch, aber sie ist aufgeschlossen und sucht Kontakt zu Luisa. Ich hoffe ganz ganz dolle, dass Merle ihre eigene romantische Geschichte bekommt! 😍

Fazit!

Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne. Von 5. Ich mochte die Geschichte, das Setting, alles war super stimmig. Der Plot hat mich umgehauen und ich bin neugierig auf ein Nachfolger Buch. Was will man mehr? 🫶

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Darum gehts:
Eva wagt, mit ihrer fünfzehnjährigen Tochter Nele, gezwungenermaßen einen Neuanfang im Dorf Liebwitz an der Ostsee. Dort übernimmt sie das Café Liebesbriese, um sich ihren Lebenstraum zu erfüllen. Trotzt mancher Unsicherheiten, ist Eva ein recht optimistischer Typ. Selbst bei Problemen mit der schwierigen Teenagertochter oder dem mies gelaufen Standesbeamten Jakob versucht sie stets nett zu sein und das Beste im Menschen zu sehen.
Aber natürlich läuft nicht alles rund, das Café ist erstmal quasi eine Bruchbude, der Standesbeamte von einer Zusammenarbeit mit nicht – Insulanern wenig begeistert und der Bürgermeister hat definitiv andere Vorstellungen als Eva.
Doch nach und nach schafft sie es, das Eis zwischen ihr und Jakob zu brechen… Aber als Eva mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird und für ihre Zukunft entscheiden muss, wird nicht nur ihr Herz zum zweiten Mal bedroht…

Meine Meinung:
Bei dem tristen Winter/Frühlingswetter kam mir die Abwechslung schon mal in den Sommer reinzuschnuppern perfekt vor. Das Cover mit schönem Glitzerschriftzug und das maritime Muster haben mich direkt angesprochen. Mit 381 Seiten hat das Buch eine gute Länge.

Wer die Bücher der Rügenreihe von Marie Merburg schon kennt oder auch das erste Liebwitz Buch „Strandkorbzauber“ gelesen hat, weiß, dass die Autorin es immer wieder schafft einen Schreibstil zu kreieren, der Gefühle in einem hervorruft. Bei „Leuchtturm-Sommer“ habe ich ohne Ende gelacht, die Augen verdrehen müssen, aber auch echten Herzschmerz empfunden. Für mich also die perfekte Mischung und ein sehr gelungener Roman, der die Ostsee-Reihe weiterführt.

Im Fokus steht die Protagonistin Eva, die nach einer sehr unschönen Scheidung einen Neuanfang wagt, jedoch nicht alleine, sondern mit ihrer pubertierenden Tochter Nele.
Eva ist ein sehr einfallsreicher, kreativer Mensch und überlegt sich immer weitere neue Ideen, um ihren Lebenstraum erfüllen zu können. Durch ihre gutherzige, hilfsbereite Art, findet sie schnell Kontakte und sieht immer das Positivste in den Menschen. In ihrer Vergangenheit hat sie einiges erlebt und weil sie noch im Lernprozess steckt und neben ihren eigenen Problemen auch noch die Beziehung zwischenmenschlicher Art versucht zu regeln, ist sie oft verunsichert und nachdenklich. Ich hätte Eva gerne zwischendurch mehr Mut zugesprochen und ihr Selbstvertrauen gestärkt. Am Ende ist sie aber durchaus stark und durch einen letzten Schubs steht ihrem zukünftigen Glück dann nichts mehr im Wege.

Jakob, mein Held!!! Am Anfang ist er der griesgrämige Mann, aber er konnte mein Herz schnell erobern. Fast schon ein wenig zu schnell… Mit seinem stumpfen Humor und seiner Anti-Romantik Einstellung hatte Eva es erstmal schwer mit ihm. Aber nach ihren als Unterricht getarnten Dates und einer ordentlichen Portion Vertrauen, sind die beiden sich näher gekommen. Auch seine Vergangenheit ist nicht ohne und ich freue mich, dass Marie Merburg hier ein tolles Happy End gefunden hat.

Im Buch hat die Autorin zwei doch recht sensible Themen angesprochen, meiner Erfahrung nach eher ungewöhnlich für ihre Bücher, dennoch freue ich mich, dass sie beides behandelt hat. Es war eine ausgewogene Mischung zwischen, „Ich beleuchte das Thema X aus verschiedenen Perspektiven.“ Und „Ich mache diese schwierigen Themen nicht zum Hauptding des Buches.“ Fand ich gut gelöst.

Fazit:
Ich finde Marie Merburg hat es wieder geschafft, einen leicht leserlichen Roman zu verfassen, der einem viele Emotionen hervorruft. Das Liebwitzer Dorf hat noch ein wenig mehr Form angenommen und ich bin gespannt, ob wir aus dieser Reihe noch mehr hören dürfen!

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