Ich bin gut in den zweiten Band eingestiegen, da die Geschichte nahtlos an den ersten Band anknüpft. Die emotionalen Aspekte werden in diesem Teil noch besser dargestellt, was ich sehr geschätzt habe. ...
Ich bin gut in den zweiten Band eingestiegen, da die Geschichte nahtlos an den ersten Band anknüpft. Die emotionalen Aspekte werden in diesem Teil noch besser dargestellt, was ich sehr geschätzt habe. Die Charaktere bleiben größtenteils authentisch, und ich konnte jeden einzelnen gut mitverfolgen.
Die Welt ist wieder fantasievoll beschrieben, und das Konzept des Schattenwebens wird nun klarer. Die Art, wie die Schatten interagieren und eigene charakterliche Dimensionen bekommen, fand ich besonders faszinierend.
Einige Beziehungsdynamiken haben sich weiterentwickelt und bringen zusätzliche Tiefe in die Geschichte. Allerdings häufen sich die unerfüllten Zuneigungen, was manchmal etwas überladen wirkt.
Was ich allerdings kritisch sehe: Die Annäherung zwischen bestimmten Charakteren erschien mir unglaubwürdig – es gibt meiner Meinung nach Grenzen, die nicht so einfach überschritten werden sollten, besonders wenn es um schwere Vertrauensbrüche geht.
Das Erzähltempo hätte an mehreren Stellen schneller sein können. Besonders im letzten Drittel verlor die Geschichte deutlich an Qualität. Die Wendungen wirkten teils vorhersehbar und klischeehaft, und der Abschluss fühlte sich gehetzt an, ohne die übliche Spannung aufzubauen. Die Platzierung mancher Perspektivwechsel nahm zudem unnötig Spannung heraus.
Die Charakterentwicklung einiger Figuren – besonders Maigers – ist gut gelungen, aber andere Aspekte der Geschichte blieben für mich unausgereift. Die letzten Auseinandersetzungen und das Ende haben mich leider nicht überzeugt und hinterließen mich eher distanziert als begeistert.
Insgesamt eine solide, aber nicht herausragende Fortsetzung, die an den Stärken des ersten Bandes anknüpft, aber im Verlauf an Spannung und Überzeugungskraft verliert.
Als ich "A Fate Inked in Blood" aufschlug, wusste ich noch nicht, wie sehr mich diese nordische Fantasy-Saga in ihren Bann ziehen würde. Die Geschichte rund um die Protagonistin Freya hat mich von der ...
Als ich "A Fate Inked in Blood" aufschlug, wusste ich noch nicht, wie sehr mich diese nordische Fantasy-Saga in ihren Bann ziehen würde. Die Geschichte rund um die Protagonistin Freya hat mich von der ersten Seite an gefesselt und bis zum letzten Wort nicht mehr losgelassen.
Was diesen Roman besonders auszeichnet, ist die gelungene Balance zwischen kraftvoller Charakterentwicklung und atmosphärischem Worldbuilding. Die Autorin erschafft eine nordische Welt, die durch ihre Authentizität besticht - von religiösen Opferritualen bis hin zur politischen Struktur der Wikinger. Die kulturellen Traditionen und Glaubensvorstellungen sind organisch in die Handlung eingewoben, sodass ich mich vollständig in diese raue, mystische Welt hineinversetzt fühlte.
Freya ist eine vielschichtige Hauptfigur, deren Entwicklung glaubwürdig und fesselnd dargestellt wird. Ihre Stärken und Schwächen sind gut ausbalanciert, was sie nahbar und menschlich macht. Die Autorin scheut sich nicht, ihre Protagonistin an ihre Grenzen zu bringen und mit schwierigen Entscheidungen zu konfrontieren. Der Konflikt zwischen persönlicher Freiheit und familiärer Loyalität zieht sich als roter Faden durch die Geschichte und verleiht ihr eine emotionale Tiefe, die mich tief berührt hat.
Die Nebenfiguren sind ebenso sorgfältig ausgearbeitet und gewinnen im Laufe der Handlung an Komplexität. Besonders die Dynamik zwischen Freya und Björn hat mich in ihren Bann gezogen - ihr verbaler Schlagabtausch und die sich entwickelnde Beziehung sind hervorragend inszeniert.
Der Schreibstil ist flüssig, bissig und atmosphärisch dicht. Die Autorin versteht es meisterhaft, das Erzähltempo zu variieren - von atemlos spannenden Kampfszenen bis hin zu ruhigen, emotionalen Momenten. Die Dialoge wirken authentisch und treiben die Handlung voran, während die Beschreibungen der nordischen Landschaft und Kultur die Sinne ansprechen, ohne je langatmig zu werden.
Besonders gelungen finde ich die geschickt platzierten Plottwists und Spannungsbögen. Die Autorin streut Informationshäppchen und Andeutungen, die nicht sofort aufgelöst werden, was mich kontinuierlich zum Weiterlesen motiviert hat. Die Integration magischer Elemente und ihre Konsequenzen sind überzeugend dargestellt - Magie hat in dieser Welt ihren Preis und ihre Fehler, was die Spannung zusätzlich erhöht.
Der Roman endet mit einem packenden Cliffhanger, der mich ungeduldig auf den nächsten Band warten lässt. "A Fate Inked in Blood" ist ein beeindruckender Auftakt einer vielversprechenden Fantasy-Saga, die nordische Mythologie mit einer emotionalen Charakterreise verbindet. Für Fans von atmosphärischer Fantasy mit starken Frauenfiguren ist dieses Buch ein absolutes Muss.
Von Beginn an nimmt "Whispers of Shadow and Silk" unglaublich schnell Fahrt auf. Der Pace ist durchgehend angenehm - nie zu hektisch, aber manchmal etwas langatmig. Was mich besonders beeindruckt hat, ...
Von Beginn an nimmt "Whispers of Shadow and Silk" unglaublich schnell Fahrt auf. Der Pace ist durchgehend angenehm - nie zu hektisch, aber manchmal etwas langatmig. Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Art und Weise, wie Rebekka Pax mit High Stakes arbeitet. Der Spannungsbogen wird dadurch perfekt aufgebaut und bleibt bis zur letzten Seite erhalten. Ich habe das Buch in zwei Nächten verschlungen, weil ich einfach nicht aufhören konnte zu lesen.
Die kleinen Informations-Teaser über die geheimnisvollen Elemente der Geschichte sind besonders geschickt eingestreut. Pax gibt einem genau so viel Klarheit wie nötig und hält gleichzeitig genügend zurück, um das Weiterlesen voranzutreiben. Diese Balance ist schwer zu erreichen, aber hier perfekt umgesetzt. Besonders faszinierend fand ich, wie sich die kleinen Informationsfetzen langsam wie Puzzleteile zum großen Ganzen zusammenfügen – mal durch ein beiläufiges Gespräch, mal durch einen bewussten POV Wechsel oder einen Traum. Am Ende ergibt alles einen wunderbaren Sinn.
Die Geschichte hat deutliche "The Chosen One" Vibes, was ihr einen klassischen Fantasy-Charme verleiht. Die Prophezeiung bringt eine Portion Foreshadowing mit und lässt den Leser rätseln und eigene Hypothesen aufstellen – ein Element, das ich besonders genossen habe. Ausbleibende Informationen zu einigen Handlungssträngen tun dem Spannungsbogen gut und halten die Neugier konstant aufrecht. Man bleibt als Leser an der Angel und will unbedingt wissen, wie sich bestimmte Andeutungen auflösen werden.
Der Einsatz der POV-Wechsel ist meisterhaft gelungen. Durch die verschiedenen Perspektiven erhält man tiefere Einblicke in die Welt und ihre Geheimnisse, ohne dass die Geschichte dabei an Spannung verliert. Im Gegenteil – jeder Perspektivwechsel fügt dem Gesamtbild eine neue Facette hinzu und lässt die Handlungsstränge auf brillante Weise ineinander greifen.
Die charakterliche Einführung gelingt durch den Plot außerordentlich gut. Anstatt uns mit langen Beschreibungen zu langweilen, lernen wir die Figuren durch ihre Handlungen und Entscheidungen kennen. Der Schreibstil von Pax sorgt dafür, dass man ein gutes Gefühl für die neuen Personen bekommt – ihre Stimmen, ihre Eigenheiten und ihre Motivationen werden so lebendig, dass man das Gefühl hat, alte Bekannte zu treffen. Allerdings muss ich anmerken, dass ab der Mitte des Buches die charakterliche Gestaltung eher im Jugendbereich angesiedelt ist. Dies macht die Identifizierung mit den Charakteren an einigen Stellen schwierig, besonders wenn sie in komplexen Situationen vereinfacht reagieren oder Entscheidungen treffen, die wenig gereift wirken. Nicht jeder Charakter wird so sorgfältig in die Geschichte eingewoben. Für mich eine Hürde im Beziehungsaufbau zu den Charakteren.
Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin die Trennung nach Zugehörigkeit in ihrer Welt geschickt als Spiegel für aktuelle Themen unserer Gesellschaft nutzt. Die Kluft zwischen den Völkern, ihre Vorurteile und verpassten Chancen zur Verständigung greifen soziale Ungleichheit und Diskriminierung in unserer eigenen Welt auf, ohne dabei belehrend zu wirken.
Kritik muss ich allerdings an der Spice-Szene üben, die mir nicht besonders gelungen erschien. Die Chemie zwischen den Charakteren war zwar da, aber die Umsetzung wirkte etwas unbeholfen und passte nicht ganz zum sonstigen Erzählfluss. Die Beziehung zwischen der Protagonistin und ihrem Love Interest ist hingegen gut gewählt und entwickelt sich glaubwürdig. Allerdings bleibt die Frage offen, ob er wirklich ihr "Endgame" ist – eine Spannung, die hoffentlich in möglichen Folgebänden aufgelöst wird.
Das Worldbuilding hat mich vollständig überzeugt. Die fantastische Welt mit ihren einzigartigen Kulturen, magischen Systemen und komplexen politischen Strukturen fühlt sich authentisch und durchdacht an. Besonders gelungen finde ich die Einwebung des alltäglichen Lebens.
Fazit: "Whispers of Shadow and Silk" ist ein Fantasyroman, der mir trotz kleiner Schwächen noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Die perfekte Mischung aus rasantem Tempo, emotionaler Tiefe und überzeugender Charakterzeichnung in einer faszinierenden, lebendigen Welt macht es zu einem absoluten Lesehighlight. Ich kann es jedem Fantasy-Fan empfehlen, der packende Geschichten mit vielschichtigen Charakteren und einer detailreichen Welt liebt.
Als angehende Autorin bin ich ständig auf der Suche nach hilfreichen Ratgebern, die mir den steinigen Weg zum ersten Buch etwas ebnen können. Andrea Wilks "108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten ...
Als angehende Autorin bin ich ständig auf der Suche nach hilfreichen Ratgebern, die mir den steinigen Weg zum ersten Buch etwas ebnen können. Andrea Wilks "108 Dinge, die ich vor dem Schreiben meines ersten Buches gern gewusst hätte" versprach genau das zu sein - und hat größtenteils gehalten, was der Titel verspricht.
Was mir besonders gefallen hat: Die ehrliche, ungeschönte Herangehensweise der Autorin. Hier wird nicht romantisiert, wie magisch der Schreibprozess ist, sondern mit erfrischender Direktheit über die Hürden, Selbstzweifel und praktischen Probleme gesprochen, die auf dem Weg zum fertigen Manuskript lauern. Die 108 Tipps sind in übersichtliche Kategorien unterteilt - von der ersten Ideenfindung über Schreibblockaden und Zeitmanagement bis hin zu Lektorat und Veröffentlichung.
Besonders wertvoll fand ich die Abschnitte zum Umgang mit innerer Kritik und Perfektionismus. Wilks pragmatischer Rat "Schreib erstmal, poliere später" hat mich tatsächlich von meiner Blockade befreit, ständig jeden Satz sofort perfektionieren zu wollen.
Ein weiteres Highlight sind die praktischen Checklisten am Ende jedes Kapitels, die man direkt anwenden kann. Die ausgewogene Mischung aus mentaler Vorbereitung und konkreten Handlungsschritten macht das Buch zu einem vielseitigen Begleiter.
Warum nicht die volle Punktzahl? An manchen Stellen wiederholen sich die Tipps etwas, und einige der 108 Punkte hätte man durchaus zusammenfassen können. Zudem liegt der Fokus stark auf Belletristik - wer Sachbücher schreiben möchte, findet weniger spezifische Hilfestellung.
Fazit: Ein ehrlicher, praxisnaher Ratgeber ohne Schnörkel, der besonders Anfängern viele "Aha"-Momente bescheren wird. Wer sein erstes Buch schreiben möchte und sich vor den typischen Fallstricken bewahren will, ist mit dieser Sammlung gut beraten. Die 108 Tipps ersparen einem definitiv einige schmerzhafte Lektionen auf dem Weg zum ersten fertigen Manuskript.
Andrea Wilk gibt in "Schreib dein Buch jetzt!" einen authentischen Einblick in die Welt des Selfpublishings. Als erfahrene Autorin teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen und bietet mit ihrer charmanten ...
Andrea Wilk gibt in "Schreib dein Buch jetzt!" einen authentischen Einblick in die Welt des Selfpublishings. Als erfahrene Autorin teilt sie ihre persönlichen Erfahrungen und bietet mit ihrer charmanten Art einen leicht zugänglichen Einstieg in die Thematik.
Das Positive:
Die Stärke des Buches liegt eindeutig in Wilks ehrlichem Zugang zum Thema. Sie versteht es, durch ihren sympathischen Schreibstil eine Verbindung zum Leser aufzubauen und motiviert mit praxisnahen Tipps zum eigenen Schreiben. Die eingestreuten Denkaufgaben regen zur Selbstreflexion an und helfen dabei, die eigenen Schreibprojekte strukturierter anzugehen.
Kritikpunkte:
Leider bleibt das Buch in seiner Kürze an manchen Stellen oberflächlich. Einige wichtige Themen des Selfpublishings werden nur angerissen oder fehlen gänzlich. Zudem verweist die Autorin häufig auf ihre Website und andere Online-Kanäle, was den Eindruck erweckt, dass wesentliche Inhalte ausgelagert wurden, die besser direkt im Buch Platz gefunden hätten.
Fazit:
"Schreib dein Buch jetzt!" ist ein guter Einstieg für angehende Selfpublisher, die von Wilks Erfahrungsschatz profitieren möchten. Die charmante Präsentation und die praktischen Tipps machen das Buch trotz seiner Kürze zu einer lohnenden Lektüre. Wer jedoch eine umfassende Anleitung zum Selfpublishing sucht, wird möglicherweise nicht vollständig zufriedengestellt und sollte ergänzende Ressourcen hinzuziehen.
Empfehlenswert für: Einsteiger im Selfpublishing, die einen ersten authentischen Einblick und Motivation für ihr eigenes Projekt suchen.