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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Es wäre so schön gewessen.

Pakt der Dunkelheit
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In der Vergangenheit habe ich Lara Adrians Romanen entgegengehibbelt. Doch nach Band 10 ihrer erfolgreichen Midnight Breed Reihe bin ich ausgestiegen, weil ich nicht mehr ganz so glücklich mit den Storys ...

In der Vergangenheit habe ich Lara Adrians Romanen entgegengehibbelt. Doch nach Band 10 ihrer erfolgreichen Midnight Breed Reihe bin ich ausgestiegen, weil ich nicht mehr ganz so glücklich mit den Storys war. Erst recht, als der Vampir Orden das Geheimniss seiner Exsistenz lüftete. :(
Als ich jetzt den Klappentext zu ~Pakt der Dunkelheit~ las, habe ich doch tatsächlich wieder richtig Lust verspürt. Die Story um Prinz Jehan & Seraphina machte mich neugierig. Auch da es sich hierbei um ein Stand Alone handelte, für einen Wiedereinstieg also nicht das schlechteste.

Doch zu meiner großen Enttäuschung, ist diese Kurzgeschichte wohl eine der schlechtesten in dieser Reihe. Die Story ansich hatte wirklich Potenzial. Er der nur aus Tradition und Pflichtgefühl handelt. Am liebsten die Anbahnung so schnell wie möglich hinter sich bringen will, um danach wieder sinnvolles für den Orden zu tun. Und sie, die wie jedes Mädchen nur zu gerne an Märchen und Romantik glauben will. Doch nun durch einen alten Pakt an einen Fremden gebunden werden soll.

Leider fehlte es den Charakteren an Tiefe. Sie wirkten für mich flach und hölzern, sodass ich keinen Bezug zu ihnen fand. Gerade bei Figuren die so leidenschaftlich agieren fehlte letztlich der zündende Funken, aber vor allem die Chemie. Ich habe auch keineswegs etwas gegen erotische Szenen. Wenn dies allerdings zu Lasten der Handlung geht, was hier der Fall war, bin ich alles andere als begeistert. Gerade auch bei einem Roman, der nur 150 Seiten umfasst. Beim lesen hatte ich die ganze Zeit das Gefühl, die Autorin müsse alles ganz schnell abarbeiten, um sich anschließend einem wichtigeren Projekt zu widmen. Auch ist mir aufgefallen, das sie ihrem Schema F immer noch treu geblieben ist. Soll heißen, Mann trifft Frau und bang! es ist um beide geschehen. Nachdem sie sich noch ein wenig geziert hat, landen die Helden im Eiltempo in der Kiste und danach, wird sofort von der großen, immerwährenden Liebe gesprochen. Wenn es da nur nicht gewisse Bedenken gäbe.gähn Ein biserl mehr Abwechslung würde bestimmt nicht schaden.

Fazit:
Es hätte alles so schön sein können. Ein uralter Pakt um den Frieden zwischen verfeindeten Familien zu bewahren. Ein heißer Wüstenprinz dessen Gabe ein Fluch zu sein scheint und eine Auserwählte, die keineswegs als Spielfigur herhalten will.

Gerade durch das orientalische Setting versprach der Roman spannend und zur Abwechslung einmal anders zu sein. Doch nur ein exotischer Background, sowie seitenweise Matratzensport reichen nicht aus. Erst recht nicht, wenn den Figuren die angeblich so wahnsinnig leidenschaftlich sind, letztlich der zündende Funke fehlt.

~Pakt der Dunkelheit~ konnte mich nicht in seinen Bann ziehen. Auch wenn der Schreibstil von Lara Adrian wie gewohnt gut und flüssig zu lesen war, reichte das leider nicht aus, um mich zu begeistern. Von mir gibt es daher auch nur 2 Sterne. Ich bin unschlüssig, ob ich den Roman überhaupt weiterempfehlen soll. Wer es trotzdem wagen will, die Geschmäcker sind immer noch verschieden... happy reading!

Veröffentlicht am 16.11.2016

Zum einschlafen bestens geeignet.

Hardwired - verführt
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Durch die tolle Optik, wurde ich auf 'Hardwire' aufmerksam und fand den Klappentext durchaus ansprechend. Zum Kauf entschlossen habe ich mich allerdings erst, wegen der überaus positiven Rezensionen. Dementsprechend ...

Durch die tolle Optik, wurde ich auf 'Hardwire' aufmerksam und fand den Klappentext durchaus ansprechend. Zum Kauf entschlossen habe ich mich allerdings erst, wegen der überaus positiven Rezensionen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen.

Doch falsch gedacht. Nach den ersten paar Seiten, wurde ich eines besseren belehrt. Schön für jeden, dem das Buch bisher so gut gefiel. Leider kann ich mich jedoch den Lobeshymnen nicht anschließen. Mir fällt dazu nur öde, seicht & langweilig ein. Die Story ist absolut vorhersehbar, was nicht unbedingt gleich Daumen nach unten bedeuten muss. Schließlich kann das Rad auch nicht neu erfunden werden. Allerdings in manchen Fällen, durch interessante, vielschichtige Charaktere, sowie amüsante Einlagen ausgeglichen werden. Was hier hingegen nicht der Fall ist. Diese Heldin soll eine taffe & emanzipierte junge Frau sein, die sich stattdessen in Nullkommanix in ein mimosenhaftes Weibchen verwandelt. Obendrein beim erscheinen des ach so attraktiven Helden, ihr Hirn ausschaltet. Ganz zu schweigen, von ihrem nervigen "Ich will ihn, darf ihn aber eigentlich nicht wollen" hin und her. Naiver gehts wohl kaum noch. Ihr Angebeteter hat auch nicht viel zu bieten außer wahrscheinlich seinen enormen Reichtum, und bleibt abgesehen von seiner Hacker Vergangenheit, blass und klischeehaft. Keine Ecken und Kanten sondern ein ermüdender Einheitsbrei.


Sorry, aber ich habe seit langem kein soo schlechtes Buch mehr gelesen. Mir war der Plot viel zu fade & konstruiert. Hier wird erneut auf der Welle der brühmten Shades & Crossfire Romane geritten. Und dank der ansprechenden Covergestaltung verkauft es sich bestimmt super. Besagte Romanreihen beinhalteten zwar auch keine anspruchsvollen, litererischen Ergüsse. Waren aber wenistens um einiges unterhaltsamer, als Hardwire. Und das Wichtigste, die Chemie zwischen den Protagonisten hat für mich gestimmt. Es war emotional und ging zu Herzen. Hier haben wir in der einen Minute Fremde und in der nächsten, sind sie bereits schon hoffnungslos Hals über Kopf verliebt.

Fazit:
Was laut Klappentext als "heißer Cocktail aus Romantik & Erotik", sowie "echte Überraschung, verführerisch, emotional und unvergesslich" angepriesen wird. Entpuppte sich für mich leider sehr schnell, als unkreative & eintönige Imitation berühmter Bestseller.

Wenn der Roman wenigstens Ansatzweise gut gewesen wäre, ich mit dem Pairing hätte mitfiebern können, aber bedauerlicherweise nein. Da kam so überhaupt nix rüber. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo auf einmal aus heiterem Himmel die großen Gefühle herkamen?? Noch nicht einmal ein kleines Knistern, sondern seitenweise langweiliger, einfallsloser Matratzensport. Oder sollte ich doch etwas überlesen haben? Desweiteren stellt sich mir die Frage, wie so ein überaus erfolgreicher Mann, sich in so ein unreifes Mädchen verlieben kann? Was ist so anziehend an ihr, außer das er sie dominieren darf? So waren auch die Liebesszenen für mich eher zum einschlafen. Mr. Perfect konnte es noch nicht einmal mit Popoklatschen & Fesselspielchen raußreißen. Zumal diese ganze BDSM Richtung sowieso arg gewollt daherkam. Damit anscheinend für jeden Geschmack etwas dabei ist, und der flache Charakter dadurch vermeintlich attraktiver wirkt. Selbst als Erica von ihrem traumatisches Erlebis erzählt, fühlte es sich eher gezwungen, als emotional an.

Verzweifelt habe ich mich durch die Seiten gequält, schließlich hat der nur knapp 320 Seiten Schinken, 12,99 € gekostet. Und davon noch weitere 4 Bände?? Der Letzte welch ein Wunder, sogar aus Sicht des Helden. Huch das kommt mir aber irgendwie bekannt vor und scheint, mittlerweile gäniges Muster zu sein. Damit Frau Autorin noch ein biserl mehr Geld scheffeln kann. Zumal der Verlag wohl auch auf die ansprechende Verpackung setzt. Denn ein Buch, das im Original gerade einmal 288 Seiten zu bieten hat, hier als hochwertige Klappbroschur rauszubringen, kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Da ich das große Format (Seitenränder ect.) beim Lesen auch nicht als sehr ansprechend empfand. Deshalb danke, aber nein danke, die Nachfolger möchte ich noch nicht einmal geschenkt!

Für mich erneut ein New Adult Roman, der sich von anderen Romanen dieses Genres nicht abheben kann. Deshalb ist mir dieser lahme Aufguss auch nicht mehr als 2 Sterne wert. Weiterempflehlen kann ich 'Hardwire' auch nicht mit gutem Gewissen, außer man braucht eine schnelle & effektive Einschlafhilfe. Wer es jedoch trotzdem wagen will, Geschmäcker sind immer noch verschieden... happy reading!

Veröffentlicht am 20.10.2016

Jede Menge Lust & Begierde... aber wo ist die Liebesgeschichte?

Priest. Eine Liebesgeschichte.
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Nachdem es bereits die "sündigen" Step-Brother Romanzen gibt, die ich ab und an, ganze gerne lese, scheinen nun katholische Prister hoch im Kurs zu stehen. Denn verbotene Früchte reizen bekanntlich umso ...

Nachdem es bereits die "sündigen" Step-Brother Romanzen gibt, die ich ab und an, ganze gerne lese, scheinen nun katholische Prister hoch im Kurs zu stehen. Denn verbotene Früchte reizen bekanntlich umso mehr. Also gar keine schlechte Idee für einen Plot, wer sich vor diesem Tabu nicht scheut. Deshalb war ich unheimlich gespannt, was mich erwarten würde. Denn seit dem legendären Roman 'Die Dörnenvögel' von Colleen McCullough samt dem hin und her gerissenen Pater Ralph, habe ich kein Buch mit dieser Thematik gelesen.

Story:
Tyler ist seit 3 Jahren Priester, nachdem seine Familie ein furchbarer Schicksalsschlag ereilte und er sich fürs Amt berufen fühlte. Der junge Geistliche versucht seiner Gemeinde ein guter Seelsorger zu sein. Doch als aus heiterem Himmel Poppy in seinem Beichtstuhl auftaucht und all ihre Sünden loswerden will, ist es mit seinem Seelenheil dahin. Auch wenn er sich anfangs bemüht, der begeherenswerten Schönheit beizustehen und mit Rat & Tat behilflich zu sein. Geraten plötzlich nicht nur seine Gedanken auf Abwegen..

Poppy ist eine Ex-Stripperin, die jetzt als Buchhalterin arbeitet. Allerdings in ihrem alten Strippclub. Obwohl sie das eigentlich nicht nötig hätte, denn sie ist eine intelligente junge Frau, aus einem wohlhabenden Elternhaus. Sie will mehr aus ihrem Leben machen und vor allem, will sie für ihre begangenen Sünden büßen. Dabei trifft sie auf Pater Bell. Zwar ist sie nicht Katholisch, dennoch ist Poppy neugierig. Denn der attraktive Priester ist eindeutig zu verführerisch...

Fazit:
Tja wo soll ich nur anfangen. Die ersten Seiten waren schnell gelesen, doch irgendwie wollte der Funke nicht so recht überspringen. Ich muss zugeben, am liebsten hätte ich gar nicht zu Ende gelesen. Aber nicht etwa, weil ich mit der Thematik der verbotenen Liebe ein Problem hatte. Sondern mir zum einen die Ich- Perspektive auf den Nerv ging, und dann erst diese Protagonisten. Schon lange ist mir keine soo unsymphatische Heldin untergekommen. Diese Büßerin war mir irgendwie too much.. zu manipulativ, kunstruiert, und unecht.

Nun ja und erst dieser "Priester". Zwar ist er ein guter Kerl, dennoch konnte ich nicht ganz nachvollziehen, das sich Tyler ohne weiteres so flux in diese Affaire stürzt. Viel zu schnell schwankt, einknickt und sich auf diese billige Art und Weise verführen lässt. Wo ihm doch laut Aussage das Priesteramt so viel bedeutet. Gerade auch, weil er es besser machen wollte, zumal im Zusammenhang mit seiner Schwester. Aber um ehrlich zu sein, hat es mich auch nicht groß gewundert. Denn der Charakter ist zwar keine glatte Fehlbesetzung, wurde doch stellenweise zu unglaubwürdig gezeichnet. Es gab gute Ansätze, doch meistens war da eben nur dieser notgeile Kerl, der zu seiner Gespielin keine wirklich echte, emotionale Verbindung aufbauen konnte. Keine Ahnung was Poppy so besonders für Tyler macht. Irgendwie hätte ich ihm eine andere Art von Partnerin gewünscht. Kein Mauerblümchen, aber alles andere als diese Nymphomanin.

Die erotischen Szenen, von denen es so einige gibt, sind sicherlich heiß. Doch was mich daran störte, das ich keine aufrichtigen Emotionen zwischen beiden spüren konnte. Da war nur Lust und haufenweise Sex, nichts was in die Tiefe ging. Bereits das erste Stelldichein fühlte sich für mich eher gewungen an. Die teilweise krasse Audrucksweise in den Szenen empfand ich eher abtörnend. Für mich funktioniert Dirty Talk definitiv anders, als sich in einer Tour dermaßen extrem vulgär auszudrücken. Und habe es in anderen Romanen weitaus besser gelesen. An manch einer Stelle wäre es sicherlich auch klüger gewesen, die sexuellen Handlungen in der Kirche außen vor zu lassen. Ich meine sie befriedigt sich im Beichtstuhl, während er ihr die Beichte abnimmt. Oder erst die Altar Szene & vom Hintertürchen samt Öl ganz zu schweigen. Manchmal ist weniger mehr. Damit meine ich nicht die erotischen Szenen im Algemeinen, sondern nur den Ort. Manchmal wurde ich das Gefühl nicht los, hier wollte geschockt werden. Wie gesagt es handelt sich ja um etwas Verbotenes.

Obwohl ich Happy Ends liebe, hätte ich mir hier keines gewünscht, oder lieber eine offenes Ende. Aber anscheinend gibts davon noch einen 2. Teil, selbstverständlich aus der Sicht der Protagonistin. Gott bewahre, das werde ich mir mit Sicherheit nicht antun. Schade, meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Deshlab kann ich auch nicht mehr, als 2 gutgemeinte Sterne zu vergeben. Ich bin auch zwiehgespalten, ob ich den Roman weiterempfehlen möchte. Aber es gibt schließlich unterschiedliche Geschmäcker. Also... happy reading!