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Jenoh_DieBuchfluesterin

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Veröffentlicht am 10.02.2018

Ein interessanter Auftakt !

Die Goulard Saga / Krähenglut
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Die Goulard-Saga Buch 1 : Krähenglut

von

Anna Neunsiegel

Bemerkung:

Ein eBook-Exemplar dieses Buches wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal ein herzliches "Dankeschön".
Das ...

Die Goulard-Saga Buch 1 : Krähenglut

von

Anna Neunsiegel

Bemerkung:

Ein eBook-Exemplar dieses Buches wurde mir von der Autorin zur Verfügung gestellt. An dieser Stelle nochmal ein herzliches "Dankeschön".
Das hat allerdings keinerlei Auswirkungen auf meine Meinung in der Rezension.
Ganz im Gegenteil, die Autorin bat mich um meine ehrliche Meinung.

Inhalt:

Nebelgeister, Dämonen und Phantomhunde, sie existieren nicht wirklich - nur in Büchern und Legenden! Oder etwa doch?In einem Schlossinternat an der Küste Schottlands geschehen unheimliche Dinge, und die Mutprobe eines Schülers endet tragisch! Und auch das Leben der sechzehnjährigen Eonie auf einer kleinen, rheinischen Flussinsel gerät von einem Tag auf den anderen komplett aus den Fugen, als ihr Vater seine neue Herzensdame, die wohlhabende Ursula Weinstein samt ihrem kühlen und mysteriösen Sohn Thorsten, in ihrem Zuhause einquartiert. Sofort stehen Eonie und Thorsten auf Kriegsfuß miteinander, obwohl sie sich gleichermaßen auf magische Weise zueinander hingezogen fühlen. Als es seit der ersten Begegnung immer wieder zu unerklärlichen Ereignissen in Eonies Leben kommt, wird schnell klar: Die Weinsteins tragen ein düsteres Geheimnis mit sich! Kann Eonie das Geheimnis lüften oder wird sie letzten Endes selbst in einen Strudel des Okkulten und Unerklärlichen hineingezogen?

Cover:

Sehr ansprechend und phantasievoll.
Ich muss gestehen, dass ich es wunderschön finde.

Meinung:

Der Einstieg in das Buch fiel mir sehr leicht, da der Schreibstil größtenteils flüssig und verständlich geschrieben ist.
Die Autorin hat ein Talent für sehr bildhafte Beschreibungen, die sofort die passenden Bilder zu den jeweiligen Ortschaften hervorrufen. Das fand ich sehr beeindruckend.
Allerdings wirken viele Formulierungen, die sich um ihre beiden Protagonisten drehen, sehr überladen. Manche muten geradezu lachhaft an.
Kleine Kostprobe gefällig?

Gut, auf Seite 72 stiess mir dieser Satz sauer auf:

»Eonies kurze Fingernägel krallten sich hilflos in ihr Schlüsselbein und tasteten sich sanft umschlingend zu ihrer Kehle hin, als hätte man ihr soeben die Luft geraubt.«

Manchmal ist weniger, einfach mehr. Diese und ähnliche Satzkonstruktionen bremsten meinen Lesefluss dann hart aus.
Was ich als sehr schade empfand, denn die Story an sich ist wirklich sehr originell.
Die Autorin hat sich wunderbar mit dem Thema: Mythologie auseinander gesetzt und hat die europäischen Mythen, Sagen und Legenden geschickt miteinander verwoben.

Ansonsten fährt sie die üblichen Klischees auf:

ACHTUNG! SPOILER !!!

Ein (unglaublich schöner ) Junge tut so, als ob Mädchen blöd ist und Mädchen glaubt das er sie abgrundtief (und völlig grundlos) hasst.
Sie beschließt ihn deshalb auch zu hassen (Was sie natürlich nicht tut. Ständig stehen ihr die Tränen in den Augen, weil er wieder etwas gemeines gesagt oder getan hat, oder noch schlimmer: er ignoriert sie...)
Aber nachher ist alles gar nicht mehr so schlimm und er war ja nur gemein zu ihr, um sie auf Abstand zu halten, weil er sie schützen wollte.
Um noch einen draufzusetzen, sinkt Eonie aufgrund eines Kreislaufzusammenbruch in seine Arme.
Das hatte zur Folge, das mir weder Thorsten noch Eonie sonderlich gut gefielen.

Aufgrund dessen,das es aber nun mal ein Jugendbuch ist, das auf weibliche Teenager abzielt, nehme ich das nicht in die Wertung auf, denn ich weiß das viele Mädels gerade das sehr lieben werden.

Mir persönlich gefielen die Passagen, die in Schottland spielen am Besten.
Dort passiert natürlich sehr viel mehr und auch die Charaktere dort, gefielen mir deutlich besser. Ihre Handlungsweisen waren für mich nachvollziehbar und machten jeden einzelnen Charakter authentischer.

Da "Krähenglut" aber erst der 1. Band einer Saga ist, denke ich dass auch Thorsten und Eonie noch Gelegenheit bekommen, sich weiter zu entwickeln.
Man darf gespannt sein.

Fazit:

In Großem und Ganzen, ist es ein gut gelungenes Jugendbuch, das größtenteils gut zu lesen ist, allerdings hat es seine Höhen und Tiefen.
Es hat einen tollen Cliffhanger, gerade dort wo es wirklich interessant wird und es wurden richtig gute Fährten für den nächsten Teil ausgelegt.

Empfehlung:

Auf jeden Fall für alle weiblichen Jugendlichen, die auf Romantik, Geistererscheinungen, Dämonen, Mythen, Sagen und Legenden, kurzum auf alles Mysteriöse abfahren.

Von mir gibt's:

4 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 04.02.2018

Sehr enttäuschend!

Das Jesus-Experiment
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Cover:

Ein echter Blickfang.
Hat mich sofort angezogen.

Rezension:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich Thriller mit wissenschaftlichem Hintergrund sehr liebe, hatte ich mich für ein ...

Cover:

Ein echter Blickfang.
Hat mich sofort angezogen.

Rezension:

Ich hatte mich sehr auf dieses Buch gefreut, da ich Thriller mit wissenschaftlichem Hintergrund sehr liebe, hatte ich mich für ein Exemplar beworben und auch eins bekommen.
Nach einem echt tollen Start und einer wirklich tollen Idee, kam schnell die Ernüchterung.
Am meisten störte mich der Protagonist Tom Jennings.
Nein, Tom und ich werden wohl keine Freunde mehr.
Für einen Wissenschaftler agiert meist recht unlogisch, ist sehr unbedarft in vielen Situationen und scheint völlig lernresistent.

Die Dialoge sind meist recht hölzern und wirken aufgesetzt und unterkühlt.
Außerdem störte es mich , dass fast in jedem Kapitel jemand anders das Zepter übernommen hatte und die Story aus seiner Warte weiter erzählt wurde.
Das verwirrte mich zunehmend und daraus resultierend konnte ich keinerlei Empathie für irgendeinen der Charaktere aufbauen.
Kurzum: Es war mir völlig Wurscht, wenn einer von ihnen draufging.
Die völlig unmotivierte Reise quer durch Europa, war meines Erachtens auch völlig sinnfrei.
Hier wurde wohl versucht eine Schnitzeljagd a la Dan Brown zu konstruieren.
Ging nur leider nicht auf und machte keinen Spaß.
Ab Mitte des Buches setzte zunehmend Langeweile ein und ich habe nur aus Sturheit weitergelesen und in der Hoffnung das da ja noch etwas Tolles kommen müsste.
Weit gefehlt !

Fazit:

Hielt leider gar nicht, was es versprach.
Eine Riesen-Enttäuschung!

Empfehlung:

Leider nicht.

Von mir gibts:

2 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 02.02.2018

Hat Spaß gemacht !!!

Die Tore zur Unterwelt 1 - Das Buch des Dämons
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Die Tore zur Unterwelt - Band 1
Das Buch des Dämons

von

Sam Sykes



Rezension:

Ich muss gestehen, dass ich gerade mit dem Anfang haderte.
Man steigt mitten ins Geschehen ein. Auf See folgt ein Kampf ...

Die Tore zur Unterwelt - Band 1
Das Buch des Dämons

von

Sam Sykes



Rezension:

Ich muss gestehen, dass ich gerade mit dem Anfang haderte.
Man steigt mitten ins Geschehen ein. Auf See folgt ein Kampf auf den anderen und endet nach circa 250 Seiten nach einer seitenlangen Seeschlacht.
Da ich noch keinen Zugang zu den Charakteren hatte, fiel es mir recht schwer konzentriert zu lesen und ich musste mich regelrecht durchkämpfen ( Jawohl, auch ich kämpfte während der Kämpfe )
Da man mir aber schon gesagt hatte, das es sich lohnt dran zu bleiben, blieb ich tapfer und siehe da:
Die Story entwickelte sich ganz nach meinem Geschmack.
Endlich wurde mehr auf die einzelnen Charaktere eingegangen, der ein oder andere bekam mehr Hintergrund und vor allem mehr Tiefe.
Unsere wenig ehrenwerte Abenteurer-Truppe, die für eine angemessene Entlohnung so ziemlich jeden Job ausführen, ist wie eine typische Rollenspiel-Partie aufgebaut:

1. Lenk: Abenteurer + Anführer der Truppe ( Schwertkämpfer)
2. Denaos: Assassine + Dieb ( vor ihm ist nichts und niemand sicher und nichts ist ihm heilig)
3. Aspen: Priesterin + Heilerin (sehr gläubig )
4. Kataria: Barbarin + Kriegerin + Elfe ( Hervorragende Bogenschützin)
5. Dreadaeleons: Magier ( sehr jung, sehr überheblich, sehr arrogant, nicht so gut wie er denkt)
6. Gariath: Ein Drachenmann - Kämpfer ( Er hasst jeden, der kein Drache ist).

Unnötig zu erwähnen, das die Truppe nur ein loser Zusammenschluss von Menschen ist, die nur die Aussicht auf eine hohe Entlohnung zusammenhält.
Sie streiten, sie ätzen sich an, bestehlen und betrügen einander.
Und doch kann keiner genau erklären warum er eigentlich bei der Truppe bleibt.
Sie sind seit 4 Wochen auf hoher See unterwegs, um einem Hohepriester sicheres Geleit zu geben.
Und wie es auf hoher See schon mal vorkommen kann:
OH, IHR GÖTTER! PIRATEN !!!
Aber auch dieser Überfall ist nicht das, was er zu sein scheint.

Im Laufe der Story wachsen unsere Abenteurer notgedrungen doch zusammen und ich muss gestehen, das mir einige Charaktere sehr ans Herz gewachsen sind.

Die Dialoge sind teilweise sehr frech und sprühen nur so vor Witz.
Ich musste mehr als einmal wirklich laut lachen.

Negativ fielen mir nur die teilweise sehr blumige Ausdrucksweise auf, die in Schachtelsätze verpackt sind und letztendlich verwirrende Beschreibungen von Orten, Menschen, Situationen abgeben.
Vielleicht liegt es auch an der Übersetzung, manche Textstellen wirkten irgendwie sehr holprig.
Das bremste meinen Lesefluss das ein oder andere mal aus.

Fazit:

Ich finde, die extrem schlechten Bewertungen für dieses Buch nicht nachvollziehbar.
Gut, es hat seine Schwachpunkte, entwickelt sich aber durchaus positiv.
Ich habe mich sehr in die rotzfrechen Charaktere verliebt und hatte an ihnen meinen Spaß.
Es erinnert mich an lange Rollenspiel-Nächte in Neverwinter Nights.
Teil 2 liegt schon bereit !

Empfehlung:

Kann ich bedenkenlos weiterempfehlen.

Von mir gibt's.

4 von 5 Sternen