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Jonas1704

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2017

Skandinavischer Pageturner

Teufelskälte
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Hier haben wir es mit dem zweiten Fall des Ermittlers Thomas Bergmanm zu tun, nach seinem Debüt in "Der letzte Pilger". Für alle die den ersten Fall nicht gelesen haben, würde ich raten doch ab Fall Nummer ...

Hier haben wir es mit dem zweiten Fall des Ermittlers Thomas Bergmanm zu tun, nach seinem Debüt in "Der letzte Pilger". Für alle die den ersten Fall nicht gelesen haben, würde ich raten doch ab Fall Nummer eins zu beginnen, da die Fortsetzung schon oftmals ans erste Buch zurückdenkt. An sich aber sind es abgeschlossene Fälle. 
Wir befinden uns in Oslo während der kalten Winterzeit. Ein brutaler Mord an eine Prostituierte hat grosse Ähnlichkeiten mit dem ersten Fall Bergmanns, obwohl der Täter schon längst hinter Gittern sitzt. Bergmann beginnt zu zweifeln, ob er den Richtigen damals geschnappt hat oder ob es sogar einen Nachahmungstäter gibt. Mit im Team ist diesmal auch Susanne Beck, eine alleinerziehende Mutter und Ermittlerin, die Bergmann nicht kalt lässt. 
Die Charaktere und das Privatleben der beiden Ermittler werden detailiert geschildert, es handelt sich hierbei um Menschen mit Fehlern, Problemen die auch ihre eigenen Leichen im Keller haben. So werden sie einem direkt sympathisch, man hat nicht diese Möchtegern Alleswisser als Ermittler sondern Personen die an sich und mit ihren Entscheidungen zu kämpfen haben. 
Die Aufklärung der Morde bleibt bis zuletzt rätzelhaft und mysteriös was diesen Psycho Thriller einzigartig macht. Die Atmosphäre bleibt im ganzen Buch über düster und skandinavisch melancholisch. Für Fans skandinavischer Krimis und nicht nur absolut empfehlenswert. Klare Leseempfehlung. 
Tipp: Teil drei in Fortsetzung.

Veröffentlicht am 11.07.2017

Immer wieder packend

Sieh nichts Böses (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 8)
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Ich habe schon so einige Dühnfort Krimis gelesen, vielleicht nicht alle, doch immer wieder gerne, vor allem die letzten. Und wieder einmal habe ich verbissen versucht den Mörder ausfindig zu machen. Und ...

Ich habe schon so einige Dühnfort Krimis gelesen, vielleicht nicht alle, doch immer wieder gerne, vor allem die letzten. Und wieder einmal habe ich verbissen versucht den Mörder ausfindig zu machen. Und wieder einmal ist es mir bis zuletzt nicht gelungen. Denn wieder einmal führte mich der Krimi von der einen (falschen) Fährte zur anderen. Da sieht man direkt das Talent des Autors. 
Kurz zum Inhalt: Ein Leichenspürhund findet eine lang vergrabene, halb verweste Leiche. Neben ihr eine kleine Affen-Figur die als Symbol dort hin platziert wurde, man solle nichts böses tun. Kommissar Dühnfort begibt sich auf des Rätsels Lösung, die schwieriger scheint als je zuvor. Und das nicht nur wegen den Morden an sich, sondern auch diesmal wegen seiner privaten verzwickten Situation, denn seine Frau Gina ist schwanger, doch mit Komplikationen, die ihn aus der Bahn bringen. Trotzdem schafft er es dem Täter auf die Spur zu kommen. 
Raffiniert geschrieben und packend von der ersten bis zur letzten Seite! Man kann nur auf das nächste Band warten.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Sympathischer Krimi für Italien-Fans

Die Morde von Morcone
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Wem Die Toskana gefällt der wird sich in diesem Krimi sehr zu Hause fühlen auch wenn die Handlung weitgehend mit Morden zu tun hat. Die Beschreibungen sind dem Autor wirklich gut gelungen. Robert Lichtenwald, ...

Wem Die Toskana gefällt der wird sich in diesem Krimi sehr zu Hause fühlen auch wenn die Handlung weitgehend mit Morden zu tun hat. Die Beschreibungen sind dem Autor wirklich gut gelungen. Robert Lichtenwald, Rechtsanwalt von Beruf, nimmt sich nach der Trennung zu seiner Frau ein Jahr Auszeit und zieht in sein Bauernhaus im mittelalterlichen Städtchen Morcone. Dort kommt er aber alles andere als zur Ruhe, denn mehrere Morde erregen großes Aufsehen und Lichtenwald sieht sich fälschlicherweise mittendrin in den Ermittlungen zusammen mit einer einheimischen Journalistin mit der ihn nicht nur die Ermittlungen verbinden werden.
Die Aufklärung der Morde hat so seine Schwierigkeiten aber sowohl der Täter als auch der Grund der Morde ist schon recht früh klar. Das hindert das Lesen nicht unbedingt, nur die Spannung ist dann eben weniger.
Die allgegenwärtigen Klischees haben mich persönlich nicht gestört, im Gegensatz suche ich in einem Buch das sich in Italien abspielt förmlich nach solchen Klischees und somit war ich gut bedient.
Alles in allem ein sympathischer Krimi für Italien Fans bestens geeignet.

Veröffentlicht am 02.07.2017

Eine besondere Reise in uns selbst

Was man von hier aus sehen kann
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Ein außergewähnliches Buch mit einem einzigartigen Schreibstil, das einen sehr zum nachdenken anregt, sowohl mitten als auch nach Ende des Buches. Die Geschichte an sich ist nicht so gravierend besonders, ...

Ein außergewähnliches Buch mit einem einzigartigen Schreibstil, das einen sehr zum nachdenken anregt, sowohl mitten als auch nach Ende des Buches. Die Geschichte an sich ist nicht so gravierend besonders, es wird das Alltagsleben in einem kleinen Dorf im Westerwald beschrieben. Dennoch schafft die Geschichte ihre eigenen sinnvolle Inhalte auszudrücken und dem Leser zu übertragen. Und dazu dienen auch die Protagonisten des Buches, die keine anderen als die Einwohner dieses Dorfes sind, jeder mit seinem eigenen Leben, Gewohnheiten und Lebensarten.
Da ist erstmal Luise, welche mit der Erzählung beginnt als sie etwa zehn Jahre alt ist. Ihre geliebte Oma Selma kann sozusagen den Tod voraussagen wenn sie in ihrem Traum einen Okapi sieht. Dann ist das Dorf in großer Auffuhr, denn der Tod eines Dorfbewohners ist sicher. So geschieht es eines Tages und alle möchten soch auf einen unvorhergesehenen Tod vorbereiten, denn Selma kann nicht genau sehen wenn es treffen wird. Dann ist dort auch der Optiker, der in Selma seit Jahren verliebt ist ohne den Mut ihr das zu gestehen, Luises Eltern, ihr bester Freund Martin, sogar ein Hund ist vertreten. Alle sind alles andere als perfekt und doch bilden sie gemeinsam ein perfektes Ganzes, wo jeder sich ein bischen finden kann. Deshalb war für mich dieses Buch so besonders, anhand der Handlungen der Dorfbewohner kann sich jeder ein wenig selbst finden.
Eine besondere Reise die im Endeffekt nichts anderes als eine Reise in uns selbst ist.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Für Sportler und diejenigen die es werden wollen

Strongfood – Das Kochbuch
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Ich habe mir dieses Buch besorgt, weil ich ein Programm einhalten wollte um bis zum Sommer mein Idealgewicht zu erreichen. Zwar bin ich kein Kraft- oder Ausdauersportler, trotzdem waren die Tipps und Anmerkungen ...

Ich habe mir dieses Buch besorgt, weil ich ein Programm einhalten wollte um bis zum Sommer mein Idealgewicht zu erreichen. Zwar bin ich kein Kraft- oder Ausdauersportler, trotzdem waren die Tipps und Anmerkungen am Anfang nützlich und informativ. Es wird detailiert erklärt auf welche Ernährung man bei der Fettverbrenung achten muss aber auch um den Muskelaufbau zu unterstürzen.
Die Rezepte sind für die Trainingstage gedacht, aber auch bei Pausen und wenden sich and Kraft- und Ausdauersportler. Man muss dies aber meiner Meinung nach nicht so streng sehen, es kann ja auch jeden ansprechen der gern mal was für seinen Körper tun möchte. Die Rezepte sehen vielversprechend aus und einige die ich schon ausprobiert habe, wie die selbstgemachten Cnocchis, waren auch sehr lecker. Die Zutaten sind manchmal etwas ausgefallen aber das sieht man ja oft in Kochbüchern.
Natürlich darf in so einem Buch das Kalorienregister nicht fehlen. Im Großen und Ganzen ein sehr informativer Ratgeber mit leckeren Rezepten zum experimentieren.