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Jule123

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.06.2021

Oft trügt der Schein ....

Eine perfekte Ehe
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Das Buch der Autorin Kimberly McCreight beginnt im Prolog unter anderem mit folgendem Satz. "Am Anfang ist es leicht. Man verliebt sich in einen Menschen, der besser ist als man selbst. Aber ...

Das Buch der Autorin Kimberly McCreight beginnt im Prolog unter anderem mit folgendem Satz. "Am Anfang ist es leicht. Man verliebt sich in einen Menschen, der besser ist als man selbst. Aber man verliebt sich noch mehr in die Vorstellung des anderen von einem selbst."
Und wer ist wirklich perfekt? Genauso wenig ist eine immer Ehe perfekt.
In der hier beschriebenen Geschichte geht es nicht um die perfekte Ehe.
Es ist der Versuch der jungen Wirtschaftsanwältin Lizzie Kitsakis, die Anschuldigung gegen ihren Studienfreundes Zach, dessen Frau Amanda, erschlagen zu haben, zu entkräften. Er sitzt bereits in Untersuchungshaft auf der berüchtigten Gefängnisinsel Rikers. Und er hat sie wohl in der Hand, damit sie auch gegen ihre Überzeugung diese Aufgabe übernimmt. Sie versucht Licht in die Beziehung der Beiden, in deren Leben im Vorort von NewYork und die Tage vor der Tat zu bringen.

Die Autorin versteht es gut den Leser mitzunehmen und bringt die Geschichte ohne langatmig zu werden auf den Höhepunkt.
Sie übernimmt die eigentlich die Tatermittlung, im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft für die der Täter quasi schon feststeht.
Eine wirkliche Leseüberraschung und von mir eine klare Empfehlung.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Auf den Spuren der Vergangenheit

Nächstes Jahr in Berlin
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Die Autorin Astrid Seeberger hat in ihrem Buch "Nächstes Jahr in Berlin" das neu im Verlag Urachhaus erschienen ist, die Geschichte ihrer Mutter aufgeschrieben.
Nachdem es in ihrem anderen Buch ...

Die Autorin Astrid Seeberger hat in ihrem Buch "Nächstes Jahr in Berlin" das neu im Verlag Urachhaus erschienen ist, die Geschichte ihrer Mutter aufgeschrieben.
Nachdem es in ihrem anderen Buch hauptsächlich um den verschollenen Bruder Bruno geht, entwirrt sich hier, was der Leser im anderen Buch hätte gerne wissen wollen.
Für mich hat sich dadurch der Kreis geschlossen und ich konnte die Geschichten besser verstehen.
Sie schreibt teilweise aus der Sicht der gerade verstorbenen Mutter, die durch Flucht und die Kriegs- und Nachkriegswirren sehr lange keinen Kontakt zu ihrer Familie hatte. Etliche Jahre nach dem Krieg findet diese durch einen Zufall ihre Familie wieder. Bis auf den verschollenen Bruder Bruno.
Eine wunderschöne Familiengeschichte, die zum Teil die Mutter noch zu ihren Lebzeiten erzählt hat und dem unbekannten Teil, den die Tochter nach ihrem Tod durch eine erste Spurensuche herausfindet.
Ein Buch vom Abschiednehmen und vom Wiedersehen. Ich würde allerdings die Reihenfolge "Wiedersehen in Berlin " und dann erst die Suche nach Bruno "Goodbye Bukarest" empfehlen. Ansonsten von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Mit allen Sinnen

Unterwasserflimmern
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Katharina Schaller hat es mit ihrem Debüt-Roman "Unterwasserfilmern" geschafft, den Leser von Beginn an mitzunehmen. Sie erzählt die Geschichte ihrer Romanfigur, einer jungen Frau im Beziehungschaos, ...

Katharina Schaller hat es mit ihrem Debüt-Roman "Unterwasserfilmern" geschafft, den Leser von Beginn an mitzunehmen. Sie erzählt die Geschichte ihrer Romanfigur, einer jungen Frau im Beziehungschaos, ohne Scheu und Schnörkel. Manches Mal mit sehr offenen Worten und Szenen, die vielleicht nicht jeder für gut befindet. Sie ist in ihrer Sprache sehr direkt und nimmt auch beim Thema Sex kein Blatt vor den Mund.
Eine junge Frau die aber trotz aller Aufgeklärtheit noch nicht weiß wo sie im Leben steht. Ihr fester Partner möchte ein Haus bauen, eine Familie gründen. Der andere hat bereits eine Familie. Nachdem ihr bewusst wird, das er es wirklich ernst gemeint haben könnte, bricht sie aus und versucht sich selbst zu finden. Gelingt ihr das?
Meine Meinung zum Buch und zur Autorin. Alle Achtung für dieses Werk. Ich finde so ehrlich mit sich und der Umwelt können sich viele, wenn auch nur an Lebensjahren reicher, nicht ausdrücken und mit sich selbst auseinandersetzen.
Was mir nicht gefallen hat. Die Titelheldin ist namenlos und die Orte ebenfalls. Da hätte ich besser gefunden, wenn man gewusst hätte, wo sie sich jeweils gerade befindet.
Von mir trotzdem eine Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 17.02.2021

Lehrreich und spannend

Wieso? Weshalb? Warum? Alles über Roboter
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In der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" ist der neue Band über Roboter in Haushalt, Industrie, Gesundheit und Forschung für 4 - 7 jährige dazugekommen.
Sehr spannend wird hier mit Bildern, Schautafeln ...

In der Reihe "Wieso? Weshalb? Warum?" ist der neue Band über Roboter in Haushalt, Industrie, Gesundheit und Forschung für 4 - 7 jährige dazugekommen.
Sehr spannend wird hier mit Bildern, Schautafeln und den immer wieder verwendeten Fenstern erklärt, wozu die einzelnen Roboter verwendet werden und wie sie funktionieren.
Für die Anfangsaltersgruppe der 4-jährigen ist es ein Buch, dass mit Hilfe erkundet werden kann. Größere Kinder können die Funktion der Roboter auch ohne den gelesen Text gut erkunden. Kinder im Erstlesealter können dann auch den kurzen und sehr informativen Text selbst lesen und erschließen.
Wir haben es mit einem 4-jährigen gelesen und er war fasziniert. Einige der Roboter kannte er bereits. Die anderen Roboter hat er sich genau angeschaut und erklären lassen. Wobei es beim Verständnis durchaus altersentsprechende Unterschiede geben wird.
Alles in allem wieder ein wirklich tolles und spannendes Buch in der Ravensburger Reihe.


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Veröffentlicht am 11.12.2020

Eine Reise in die Ungewissheit

Unter uns das Meer
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Dieses Buch hat sich mir mehrfach verweigert. Ich war drauf und dran es abzubrechen. Habe aber trotzdem weiter gelesen und bin froh dabei geblieben zu sein.
Kurz zur Geschichte.
Juliet und Michael ein ...

Dieses Buch hat sich mir mehrfach verweigert. Ich war drauf und dran es abzubrechen. Habe aber trotzdem weiter gelesen und bin froh dabei geblieben zu sein.
Kurz zur Geschichte.
Juliet und Michael ein junges Paar lebt mit seinen beiden Kindern, der 6 jährigen Sybill und dem kleinen George in der Vorstadtidylle Amerikas. Juliet schaffte es nicht ihre Doktorarbeit zu beenden. Michael träumt davon sich ein Boot zu kaufen und auf große Fahrt zu gehen. Er kann Juliet, die eigentlich niemals segeln wollte, dazu überreden mit den Kindern für ein Jahr lossegeln. Was ihnen auch gelingt. Allerdings wird es Probleme geben. Zwischenmenschliche, organisatorische, finanzielle und gesundheitliche.
Das Buch ist in der Sichtweise aus der Vergangenheit geschrieben. Es wird erzählt aus zwei Sichtweisen. Der des Skippers und Familienvaters mittels seiner Aufzeichnungen aus dem Logbuch. Das er während der Reise geführt hat. Sowie aus der Sicht von Juliet und ihrer gemeinsamen Tochter Sybill.
Es ist ein Buch das nicht schnell weg gelesen werden kann. Sondern es ist eine Geschichte in die man sich langsam hinein bewegen muss. Wenn einem dies gelingt, dann hat er es hier wirklich mit einer sehr vielfältigen und absolut aus dem Leben gegriffenen Geschichte zu tun.

Der Satz leben kann man nur vorwärts, verstehen rückwärts, passt hier sehr gut. Ich kann es aus der Vergangenheitssicht empfehlen. Allerdings nicht als ein Buch das Mut macht zum Aussteigen.

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