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Julia_Matos

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.03.2019

Kämpferische Familien in den 1930ern - erschütternd, emotional, spannend, informativ

Wie Gräser im Wind
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Der erste von zwei historischen Romanen der Reihe „Tages des Sturms“ um Russlanddeutsche, autobiografisch inspiriert, verortet in den Jahren 1930 bis 1941.
Die erste Hälfte wird chronologisch wiedergegeben ...

Der erste von zwei historischen Romanen der Reihe „Tages des Sturms“ um Russlanddeutsche, autobiografisch inspiriert, verortet in den Jahren 1930 bis 1941.
Die erste Hälfte wird chronologisch wiedergegeben aus der Perspektive von Anna Scholz. Zusammen mit ihrem Ehemann Wilhelm und den Kindern Erich, Rita und Yvo wird sie vom sowjetischen Regime ungerechtfertigt um ihren guten Stand als mit Grundbesitz ausgestattete Bäuerin gebracht und in eine Welt der Ängste, Sorgen und Entbehrungen gestoßen.
In der zweiten Hälfte ab dem Jahr 1937 wechselt sich diese Erzählperspektive ab mit der des Jugendlichen Harri Pfeiffer, der zusammen mit Mutter Hilde, Vater Samuel und Schwester Emma ebenfalls gezwungen wird, sich ein neues Leben unter schlechteren Bedingungen aufzubauen.
Achtung, es handelt sich nicht um einen seichten Gute-Laune-Roman. Einerseits gibt es aufbauende Momente rund um Hoffnung, Mut, Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt. Andererseits sind Tod, Kälte, Hunger, Krankheit, Erschöpfung, Ungerechtigkeit, Ausgrenzung, Intrigen, Zukunftsangst ständig präsent.
Insbesondere für die erste Hälfte gilt: Eine erschütternde und berührende Erzählung. Hunger, Kälte, Bangen um Leben und Tod – ein „Wow“ für diese zum Mitleiden und Mithoffen einladende Darstellung. Man spürt, dass die Autorin Ella Zeiss (im Fantasy-Genre bekannt als Elvira Zeißler) viel Herzblut hineingesteckt hat. Es kommt dann zu einem Zeitsprung. In der zweiten Hälfte wird zwischen zwei Perspektiven gewechselt und sich auf die Wiedergabe prägender Episoden im Leben der Familien verlagert. Super unter informativen Gesichtspunkten. Es wirkt gut recherchiert und ich bleibe dankbar zurück für den gewonnenen Kenntniszuwachs zu Politik, Lebensstil und Gesellschaft in diesen mir bis dato wenig bekannten Regionen und dieser Epoche, z. B. zu den Auswirkungen des 2. Weltkrieges. Die Abschnittswechsel waren streckenweise für meinen Geschmack zu zahlreich. Und unnötig, da die Erzählebenen erst im zweiten Band der Dilogie zusammenmünden. Es gilt, den letzten Anknüpfungspunkt zu identifizieren und sich örtlich und situativ neu zu orientieren, zumal es inhaltliche Parallelen gibt. Wohlgemerkt ist dies Jammern auf hohem Niveau. Beide Familienschicksale sind enorm packend. Dass ich es hinderlich finde, in meinem Lesefluss, inmitten sowohl interessanter Schilderungen als auch toller Spannungsmomente aus einer wilden Gefühlsachterbahn ausgebremst zu werden, spricht absolut für die hohe Güte dieses Romans.
Die Umgebungsbeschreibungen verleihen Atmosphäre und ich konnte mir alles bildhaft vorstellen.
Die Protagonisten sind sehr sympathisch, könnten „weniger perfekt“ gestaltet sein. So gebaren sie sich vernünftig und gute Entwicklungen gehen auffallend oft auf ihre Initiative zurück. Durch fehlerbehaftetes Verhalten oder unterdrückte negative Gedanken (Zorn, Neid, …) würden sie eventuell noch echter wirken.
Mir gefällt, dass verdeutlicht wird, dass viele Widersacher keine Unmenschen, sondern Individuen mit Motiven sind. Bloß die übergeordneten Direktiven, das herrschende Sowjetregime bleibt schemenhaft. Toll wären weiterführende Hintergrundinformationen, gern auch als Nachwort, im Folgeband. Ausdrückliches Lob für die Landkarte mit Wegeroute und das Glossar. Das Cover ist wunderschön, auffällig und weckt – wie auch der Klappentext – die richtigen Erwartungen zum Inhalt.
Den Prolog hätte ich im Nachhinein lieber nicht gelesen, da kleine Spoiler beinhaltet sind.
Das Werk endet unabgeschlossen, fairerweise ohne ultimativ fiesen Cliffhanger.
Dieser Roman berührt, wühlt auf, klärt auf und macht ein kleines bisschen dankbarer. Klar, dass ich trotz geringer subjektiver stilistischer Kritik volle 5 Sterne vergebe und mich auf den Abschlussband freue.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Unterhaltsame Zeitgeschichte: 1972 mit Politik, Liebe, Intrigen, Musik, Mord, …

Rheinblick
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Es werden viele hochspannende Themen verarbeitet: Bonner Politintrigen (teils historisch belegt, teils fiktiv, wobei ich die Unterschiede ohne besondere Vorkenntnisse gut identifizieren konnte), Vorbilder ...

Es werden viele hochspannende Themen verarbeitet: Bonner Politintrigen (teils historisch belegt, teils fiktiv, wobei ich die Unterschiede ohne besondere Vorkenntnisse gut identifizieren konnte), Vorbilder und politisches Engagement junger Erwachsener, Emanzipation, Frauenbilder (z. B. dass Frauen in Hosen als Affront aufgefasst werden), Familienbilder (z. B. Gewalt in der Ehe, Scheidung, Alleinerziehende), Heimerziehung. Nicht in großer Ausführlichkeit, aber neugierig machend und sich gut in die Handlung einbettend. Die zahlreichen Namen und all diese Themen drohen anfangs den Roman zu überfrachten und beim Lesen zu überfordern. Doch mit weiterem konzentrierten Lesen, als ich die Erzählperspektiven klar zuordnen und die Verbindungen zwischen den Figuren herstellen konnte (z. B. Studenten-WG), fand ich diese Bandbreite richtig gut. Ein ergänzendes Personenverzeichnis würde ich als Hilfestellung befürworten.
Da ich diese Zeit nicht bewusst miterlebt habe, konnte ich Details zu realen Institutionen und Persönlichkeiten der Zeitgeschichte nicht komplett im Gedächtnis abspeichern, doch viel bleibt hängen, z. B. zum jungen Schäuble. Keine Dokumentation mit Wow-Effekt, aber ich nehme an, dennoch mit Mehrwert auch für Leser, die diese Zeit bewusst miterlebt haben oder sich weitergehend mit dieser reizvollen Epoche befassen möchten. Quellenangaben im Anhang machen glaubhaft, dass eine intensive Recherche stattgefunden hat.
Als roter Faden dient neben Willy Brandts verlorener Stimme ein fiktiver Mädchenmord, der lange zum Miträtseln anregt und insbesondere zum Ende hin Thrillerfaktor entfaltet.
Die Hauptfiguren, ihre Wurzeln und Beziehungen sind greifbar geworden, haben Verständnis und vielfältige Gefühle bei mir hervorgerufen. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen starke, selbständige Frauen. Zu meinen Lieblingen haben sich Kneipenwirtin Hilde und die junge Journalistin Lotti entwickelt.
Umgebungsbeschreibungen sind überwiegend in prägnanten Sätzen verfasst. Für mich ergab sich ein stimmiges und umfassendes Bild vom Verkehr, von den Straßen, Kneipen und Clubs in Bonn. Dabei kommt Atmosphäre auf. Cool, dass obendrein Bezug zur damaligen (und in auffallend vielen Fällen noch bekannten) Musik hergestellt wird und der Anhang sogar eine Soundtrackliste enthält.
Beim Cover bemängele ich, dass das Genre des historischen Romans bzw. die Zeit 1960er/70er nicht genug zum Ausdruck kommt. Die 433 Seiten bieten langen Lesestoff.
Ende der 80er geboren, freue ich mich, mithilfe dieses Romans meinen Wissensschatz zu Politik, Gesellschaft und Zeitgeist im November 1972 auf sehr unterhaltsame Weise ausgebaut zu haben.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Knapp und leidenschaftslos, mit würdigem Ende, für Sci-Fi-Fans

Paradox 3
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Ich vergebe nur drei Sterne, weil Handlung, Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten und Wissensvermittlung gefühlt zu kurz waren und dementsprechend schnell bei mir durchgerauscht sind.
Mein persönlicher ...

Ich vergebe nur drei Sterne, weil Handlung, Gedanken- und Gefühlswelten der Protagonisten und Wissensvermittlung gefühlt zu kurz waren und dementsprechend schnell bei mir durchgerauscht sind.
Mein persönlicher Eindruck als Noch-Sci-Fi-Neuling (mit geringfügigen Spoilern):
Es empfiehlt sich, vorher Band 2 gelesen zu haben. Den vier bekannten Weltraumabenteurern David, Ed, Wendy und Grace wird mit fragwürdigem Motiv eine monumentale Mission aufgenötigt. Kurzentschlossen und irritierenderweise ohne irgendwen zu informieren, geht’s los. Die Reise ist weit, textlich aber kurz, mit für meinen Geschmack zu wenig Details, ohne besondere Überraschungen und mit flacher Spannungskurve. Für’s Kopfkino gibt’s immerhin ein paar Abschnitte mit anschaulichen Umgebungsbeschreibungen.
Während ich von Paradox 2 durchaus Kenntniszuwachs mitgenommen hatte, wird hier viel bloß angerissen oder in fragwürdigem Kontext abgebildet, sodass sich wahrscheinlich nur Fragmente in meiner Erinnerung verfestigen.
Die Figuren zeigen bei dieser abenteuerlichen Expedition erstaunlich wenig Ehrfurcht, erstaunlich wenig Hinterfragen (z. B. zur Beschaffenheit der vorgefundenen Welt) und vergleichsweise oberflächliche Gefühle. Es wirkt auf mich episodenartig und leidenschaftslos abgespult. Die Charakterzeichnung überzeugt mich nach wie vor nicht, insbesondere die Motive der weiblichen Akteure bleiben im Dunkeln. Dass die Eignung für solche Unterfangen fraglich ist (z. B. cholerisches Auftreten), sei hier bloß erwähnt. Mehr als Interesse an den Einzelschicksalen der bekannten Figuren vermag ich nicht aufzubringen. Einen Lichtblick (endlich mal Emotionen im Spiel) und durchgehenden roten Faden bildet die Sorge um eins der Crewmitglieder.
Charmant finde ich den Querverweis auf Petersons Roman „Transport“.
Faszinierend gestaltet sich das Ende. Nicht gänzlich neuartig und wiederum kurz gehalten, aber doch ein stimmiger, gelungener Trilogie-Abschluss mit reizvollen Denkanstößen. Ich finde es nicht schlimm, dass die Beantwortung einiger Fragen der eigenen Vorstellungskraft überlassen bleibt.
Fazit: Ich nehme an, wer echter Sci-Fi-Fan ist, der gern Unterhaltung mit wissenschaftlichem Anspruch und experimentellen Ansätzen verbindet und Abstriche in der Charakterzeichnung in Kauf nimmt, ist gut bedient.
Der im März 2019 veröffentlichte Hard-Sci-Fi-Roman „Der Untergang des Universums“ von Kollege Brandon Q. Morris scheint zur Paradox-Trilogie einen geeigneten Anknüpfungspunkt zu bilden.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Einblicke in leidenschaftliches Lieben und Leben von 1944 bis 1947

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Michelle Marly gelingt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine beeindruckende Persönlichkeit. In der dritten Person erzählt sie aus der Perspektive der berühmten Sängerin Édith Piaf, wie diese die Jahre ...

Michelle Marly gelingt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine beeindruckende Persönlichkeit. In der dritten Person erzählt sie aus der Perspektive der berühmten Sängerin Édith Piaf, wie diese die Jahre 1944 bis 1947 wahrnahm. Erlebbar gemacht werden ihre Musikkarriere, ihr Lifestyle unmittelbar nach dem Ende der Besatzung Frankreichs, ihre Liebschaften und Freundschaften.
In kurzen und durch die Formatierung klar erkennbaren Rückblicken werden zudem besonders prägende Momente ihrer Vergangenheit beleuchtet. Highlights, die Verständnis und Mitfühlfaktor enorm fördern und sich im Gedächtnis verankern.
Erotik spielt sich im Kopf ab, der eigentliche Akt wird nicht im Detail geschildert.
Ich hatte mich mit ihrer Biografie bis dato nicht beschäftigt und empfand die Darstellungen als sehr interessant, unterhaltsam und inspirierend. Ihre Impulsivität, Willensstärke sowie Disziplin kommen gut zur Geltung. Die stimmigen Ausführungen hinterlassen tatsächlich das Gefühl, diese Frau, die in ihrem Wesen und Lebenslauf anders ist als ich, verstehen zu können.
Die Umgebungsbeschreibungen erzeugen Atmosphäre, sodass mein Kopfkino funktionierte. Außerdem tritt ein Lerneffekt ein, indem auf das gesellschaftliche Leben auf dem Land, in Paris und anderen französischen Städten eingegangen wird.
Schade, dass die Zeitsprünge mit Fortschritt des Romans immer größer werden. Das Jahr 1944 wird ausführlich dargestellt, macht gut zwei Drittel des Romans aus, sodass es Raum für Kürzungen gegeben hätte. An 1945 bis 1947 nimmt man hingegen nur episodenhaft teil, was emotionale Distanz schafft.
Ein Dreh- und Angelpunkt wird ins Nachwort verbannt. Dass Autorin oder Verlag nicht die Zuversicht hatten, hierdurch ausgelöste Emotionen glaubhaft transportieren zu können, denke ich nicht. Wahrscheinlich passt es einfach nicht ins vorgegebene Gesamtkonzept der Reihe „Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe” hinein. Aus meiner Sicht bedauerlich, weil ein Wow-Effekt und die große Gefühlsexplosion am Ende ausbleiben.
Das lobenswerte Nachwort, in dem u. a. die weitere Entwicklung im Mittelpunkt stehender Persönlichkeiten kurz ausgeführt und Quellen benannt werden, macht glaubhaft, dass die Autorin solide recherchiert hat und es in der Realität ganz ähnlich abgelaufen sein muss.
Im Ergebnis freue ich mich, auf flüssige Weise ein abgeschlossenes Werk gelesen zu haben, emotional involviert, über Höhen und Tiefen einer faszinierenden, starken Frau in einer Gesellschaft im Umbruch.

Veröffentlicht am 06.03.2019

Action und Mathematik bei gefährlicher Schnitzeljagd in Berlin

GIER - Wie weit würdest du gehen?
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Gelungen ist das dem aktuellen Angstbild entsprechende Setting rund um eine politische Konferenz und Demonstrationen zu einer aufkeimenden neuen Wirtschafts- und Finanzkrise. Scharfsinnige Politik spielt ...

Gelungen ist das dem aktuellen Angstbild entsprechende Setting rund um eine politische Konferenz und Demonstrationen zu einer aufkeimenden neuen Wirtschafts- und Finanzkrise. Scharfsinnige Politik spielt leider eine untergeordnete Rolle.
Der Wow-Effekt ist - im Vergleich zu anderen Werken von Marc Elsberg - gering. Im Zentrum des Konflikts stehen diesmal mathematische Berechnungen, die transparent machen, wie durch die gleichmäßigere Verteilung materieller Ressourcen der Wohlstand aller hieran Beteiligten gemehrt werden kann. Vereinfacht ausgedrückt: Aus Gier bei der Umverteilung mitmachen. Erläuterungen sind durch greifbare Beispiele und sogar Zeichnungen laienkompatibel gestaltet. Nebenher werden Anwendungsbereiche für die Mathematik, z. B. beim Glücksspiel und bei Lohnkürzungen und -erhöhungen, aufgezeigt. Hieraus ergibt sich ein Kenntniszuwachs für einen großen Adressatenkreis. Dieses Herausstellungsmerkmal hat mir - auch wenn Wiederholungen und Jans Zwischenrufe aufgrund ihrer hohen Anzahl einen gewissen Nervfaktor aufweisen - gut gefallen. Nun kann man diesem Autor für unterhaltsame Thriller schlecht vorwerfen, dass er es versäumt, das eingängige Berechnungsmodell in einen Kontext zu stellen, der in einer anonymisierten und globalisierten Gesellschaft und Wirtschaft (Steuervermeidung, etc.) funktioniert. Trotzdem verbleibt der Eindruck schnell verpuffender Euphorie und romantischer Verklärung, und damit verliert sich die der Story zugrundeliegende Relevanz, hierfür Morde zu begehen und zu vertuschen.
Die Figuren vermögen Interesse zu entfachen, aber Mitfiebern und Sympathisieren fiel mir schwer. Dafür bilden sie einfach zu sehr Klischees. Beispielsweise verkommt der hart arbeitende und mit seinem Verdienst unzufriedene junge Pfleger Jan zum nörgelnden Mitläufer und Helfer des gebildeten, coolen, aus gutem Hause kommenden und ihn übertrumpfenden Investment-Strategen. Reizvoll finde ich die engagierte Polizistin Maja und die schwer durchschaubare Jeanne. Problematisch ist, dass es selten vier Buchseiten ohne Wechsel zwischen zahlreichen Perspektiven gibt. Das verleiht Tempo, aber erschwert es, sich zu orientieren und tiefer in die jeweilige Gedanken- und Gefühlswelt einzutauchen.
Nebenfigur Oma und die jungen Aktivisten wirken greifbar und bilden eine (leider nur kurze) willkommene Auflockerung.
Immer wieder ist man mit auf der Flucht vor emotionslosen, muskelbepackten Killern und vor Ordnungshütern. Widerstände werden oft mit Geld und Waffen gelöst, sodass ich mich an diverse alte und neue Actionfilme erinnert fühle.
Entwicklungen und Konsequenzen sind voraussehbar. Zeitgemäße kreative Problemlösungswege an allen Fronten hätte ich befürwortet.
Trotz aller Kritik habe ich den Roman schnell gelesen und fühle mich gut unterhalten.
Zwischen drei und vier Sternen schwankend, wähle ich die kritische Rezension, weil mich das Ende nicht überzeugen kann und ich es persönlich schade finde, dass die üblichen Helden präsentiert werden, während potenzialträchtige „Underdogs“ (Helden des Alltags) wenig zum Gelingen beitragen dürfen, besonders Polizei und Sicherheitskräften in der Gesamtbetrachtung ein schlechtes Zeugnis ausgestellt wird.