Cover-Bild Wie Gräser im Wind
Band 1 der Reihe "Tage des Sturms"
(8)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
11,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Tinte & Feder
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 383
  • Ersterscheinung: 26.03.2019
  • ISBN: 9782919808670
Ella Zeiss

Wie Gräser im Wind

Kindle Storyteller-Gewinner 2018: Der Beginn einer berührenden und authentischen Familiensaga nach wahren Begebenheiten.

»Wir fahren weg, Erich. Weit, weit weg.« »Und wann kommen wir wieder?« »Gar nicht.«

1930 wütet das Sowjetregime mit Enteignungen und Verhaftungen in den ehemals wohlhabenden deutschen Dörfern der Krim. Jeder, der noch Land oder Einfluss hat, schwebt in Gefahr.

Der Landwirt Wilhelm Scholz weigert sich, seinen letzten Grundbesitz an den Staat zu überschreiben. Mitten in der Nacht zerren bewaffnete Männer ihn, seine Frau Anna und ihre kleinen Kinder aus dem Haus. Die Familie wird in die eisige Wildnis des Hohen Nordens gebracht, wo sie gezwungen werden, in den gewaltigen, grenzenlosen Wäldern Bäume zu fällen. Inmitten von Hunger, Krankheit und klirrender Kälte kämpfen Anna und Wilhelm ums Überleben und um einen Platz in der neuen Weltordnung.

Der Dorflehrer Samuel Pfeiffer entgeht einem ähnlichen Schicksal nur durch eine rechtzeitige Flucht. Mit seiner Familie lässt er in einer Nacht- und Nebelaktion alles zurück. Doch die Verschnaufpause währt nicht lang. Als deutscher Lehrer wird er immer wieder verfolgt und denunziert. Eine Odyssee von der Krim bis nach Baku beginnt …

Neue Ausgabe: Die lieferbare Ausgabe von »Wie Gräser im Wind« wurde überarbeitet und neu gestaltet.

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.12.2021

interessant

0

Interessante Geschichte, die mich trotz der realistischen Nähe sehr schnell gefesselt hat. Mir war oft kalt beim Lesen. Die Kälte war sehr spürbar, nicht nur durch das Wetter im Buch. Die Gefühle der Charaktere ...

Interessante Geschichte, die mich trotz der realistischen Nähe sehr schnell gefesselt hat. Mir war oft kalt beim Lesen. Die Kälte war sehr spürbar, nicht nur durch das Wetter im Buch. Die Gefühle der Charaktere waren sehr stark und man hat mit ihnen gefühlt. Gefühle sind grandios beschrieben, sodass ich es spüren konnte. Die Hilflosigkeit, das Grauen und die Angst. Obwohl ich manchmal ein paar Wörter nachschlagen musste, um sie besser zu verstehen. Besser gesagt, weil ich mehr darüber wissen wollte. Dadurch war ich noch mehr geschockt, was eigentlich damals alles passiert ist.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.08.2021

Gibt es eine Zukunft?

0

In diesem Roman von Ella Zeiss geht es um zwei deutsche Familien, die im Jahre 1930, in der damaligen Sowjetuniion Fuß gefasst haben. Auf der einen Seite haben wir die Familie Scholz, die sich ihren Lebensunterhalt ...

In diesem Roman von Ella Zeiss geht es um zwei deutsche Familien, die im Jahre 1930, in der damaligen Sowjetuniion Fuß gefasst haben. Auf der einen Seite haben wir die Familie Scholz, die sich ihren Lebensunterhalt mit Landwirtschaft erarbeiten und auf der anderen die Familie Peiffer, wo der Vater Dorfschullehrer ist. Durch die Enteignungen und Verhaftungen, werden die Menschen aus den Dörfern getrieben und es ist schwer, in der Wildnis zu überleben. Als dann noch die deutschen Truppen im Jahre 1941 Einzug halten, werden die beiden Familie hin und her geschickt, die Väter verhaftet und die Mütter müssen mit den Kindern ums Pberleben kämpfen.

Ein Roman, der zum Teil autobiografische Züge beinhaltet. Man erlebt beim Lesen ein Auf und Ab der Gefühle. Es spiegelt sich alles wieder, Verzweiflung, Hass, Freude und Mut. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.05.2019

Unfassbar und doch so interessant

0


INHALT:
1930 herrscht das Sowjetregime mit harter Hand. Völlig unbegründet wüten sie in der Bevölkerung, es gibt Verhaftungen und Hinrichtungen. Der Landwirt Wilhelm Scholz weigert sich, sein Land dem ...


INHALT:
1930 herrscht das Sowjetregime mit harter Hand. Völlig unbegründet wüten sie in der Bevölkerung, es gibt Verhaftungen und Hinrichtungen. Der Landwirt Wilhelm Scholz weigert sich, sein Land dem Staat zu überschreiben. Für diese Weigerung wird er und seine Familie hart bestraft. Wilhelm, seine Frau Anna und die beiden Kinder werden einfach so in die Wildnis im Norden des Landes gebracht. Dort herrschen klirrende Kälte, Hunger und Krankheiten. Wilhelm muss dort als Baumfäller arbeiten und beide kämpfen von nun an um das Überleben ihrer Familie und versuchen, sich ein neues Leben aufzubauen. Eine andere Familie entgeht diesem Schicksal. Der Lehrer Samuel wird rechtzeitig gewarnt und kann fliehen. Allerdings muss er alles, auch seine Familie, zurücklassen. Doch auch er wird weiter verfolgt, denn als deutscher Lehrer hat er keine Chance.
MEINE MEINUNG:
Was für eine Geschichte, was für ein Buch. Die ersten Sätze waren gelesen und ich konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Welch harte, unmenschliche und ungerechte Schicksale es gibt. Das Buch hat so viele Emotionen in mir ausgelöst. Ich war teilweise so wütend, so traurig und es gab fast keine Seite, wo mir nicht die Tränen in den Augen gestanden haben. Die Charaktere sind mir sofort ans Herz gewachsen. Sie waren sehr stark, mutig und haben immer wieder neue Hoffnung geschöpft. Ich habe das sehr bewundert. Aus Kleinigkeiten wurde etwas großes gemacht und man merkte in jedem Satz die Liebe untereinander, ohne die sie es sicher nicht geschafft hätten. Das Buch erzählt von viel Leid und Kummer, aber man merkt trotz dieser Not immer noch die Hoffnung, die tief in den Menschen verankert ist. Das finde ich, hat die Autorin wunderbar zum Ausdruck gebracht. Die Stärke dieser Menschen, die alles verloren haben und doch immer wieder aufstehen.
Ich finde, es ist eine ganz grosse Geschichte über ein wichtiges Thema, von dem ich noch nicht viel gehört habe und das doch so dramatisch ist. Die Autorin hat hier auf eine ganz besondere Weise erzählt und mir die Geschichte so nah gebracht. Es ist ihr wunderbar gelungen soviel Leid und auch soviel Hoffnung miteinander zu vereinen. Ich bin bin meinen Gefünlen immer noch überwältigt.
FAZIT:
Dieses Buch ist so viel. Man muss es einfach gelesen haben. Viel Leid, aber auch viel Stärke, Mut und Hoffnung. Lest es, es ist großartig.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Ein historischer Roman über die Geschichte der Russlanddeutschen im Sowjetreich

0

Ella Zeiss erzählt in „Die Gräser im Wind“ die Geschichte zweier russlanddeutscher Familien in der Sowjetunion, die zwischen den beiden Weltkriegen zwangsumgesiedelt werden. Dieser Roman ist 2018 bereits ...

Ella Zeiss erzählt in „Die Gräser im Wind“ die Geschichte zweier russlanddeutscher Familien in der Sowjetunion, die zwischen den beiden Weltkriegen zwangsumgesiedelt werden. Dieser Roman ist 2018 bereits im Selfpublishing erschienen und wurde von amazon publishing bei Tinte und Feder im März 2019 neu aufgelegt. Es handelt sich um den 1. Teil der „Tage des Sturms“-Dilogie.

Krim, 1930: Wilhelm Scholz und seine Familie leben ein bescheidenes Leben. Doch der Frieden wird gestört. Ausgelöst durch die Oktoberrevolution 1918 treibt das Sowjetregime die Enteignung der Bauern gnadenlos voran. Jeder, der seinen Besitz nicht freiwillig an das Sowjetregime übergeben will, wird verhaftet und zwangsumgesiedelt. So auch Familie Scholz, die in einer Nacht- und Nebelaktion in den eisigen Norden des Landes verfrachtet wird. Fortan lebt die Familie auf engstem Raum mit nur dem nötigsten zum Überleben zusammen und Wilhelm Scholz fällt Bäume in der Wildnis.
Der Lehrer Samuel Pfeiffer entkommt nur knapp einem ähnlichen Schicksal und flieht selber. Doch als deutscher Lehrer muss er überall im Sowjetregime aufpassen und so bleibt es nicht nur bei einer Flucht…

Dieses Buch habe ich an einem Wochenende weginhaliert und ich finde das alleine sagt schon viel über das Buch. Für mich ist die Geschichte der Russlanddeutschen allerdings auch von persönlichem Interesse, denn ich habe Russlanddeutsche in meinem Familien- und Bekanntenkreis.
In diesem Roman erzählt die Autorin die Geschichte ihrer Großeltern und zeigt dabei exemplarisch auf, was vielen Russlanddeutschen während des Sowjetregimes im Zeitraum von 1930 bis 1941 widerfahren ist. Die Geschichte zieht einen schnell in ihren Bann und ist dabei gut und flüssig zu lesen. Man muss sich allerdings auf sehr viel Leid einstellen. Zwischendurch musste ich immer wieder eine Pause machen, um das sacken zu lassen und es hat mich sehr beeindruckt wie beide Familien mit ihrem Schicksal umgegangen sind und immer wieder positive Momente gefunden haben.
Natürlich hat man von der Oktoberrevolution 1918, Lenin und Stalin gehört oder man hat auch von den gefürchteten Arbeitslager in Sibirien gehört, aber über die Geschichte der Russlanddeutschen hört man eher wenig bis gar nichts. Für mich hat dieses Buch daher eine große Wissenslücke gefüllt und der Wunsch der Autorin hiermit Aufklärungsarbeit zu leisten ist ihr vollkommen gelungen.
Mit den beiden Familien habe ich zu jedem Zeitpunkt im Buch mitgefiebert, ich habe mir gewünscht, dass ihnen Gutes widerfährt, war entsetzt und traurig, wenn der nächste Schicksalsschlag kam. Dieses Buch hat so viel in mir ausgelöst, dass ich gar nicht richtig in Worte fassen kann und was ohne zu spoilern auch sehr schwierig ist.
Dass die Autorin sich sehr intensiv mit der Vergangenheit ihrer Familie auseinandergesetzt hat, merkt man dem Buch in jeder Zeile an. Man erlebt die Geschehnisse aus der Sicht von Russlanddeutschen und diese ist daher auch nicht als neutral zu betrachten. Zu den Hintergründen gibt es auf amazon ein Interview mit der Autorin. Für zukünftige Ausgaben, würde ich mir wünschen, dass dieses direkt im Buch oder ebook enthalten ist.

Fazit: Ein historischer Roman, der einen sofort in seinen Bann zieht und tief berührt. Die Autorin erzählt das Schicksal der Russlanddeutschen im Sowjetregime auf sehr authentische Weise und beleuchtet so einen für viele eher unbekannten Teil der Geschichte. Empfehlenswert für alle, die authentische Familiengeschichten mögen und sich für die Geschichte der Russlanddeutschen interessieren.

Veröffentlicht am 04.04.2019

Schicksal von Russlanddeutschen – unter die Haut gehend

0

Die 30er Jahre in der Sowjetunion: auf der Halbinsel Krim leben viele Deutsche. Sie sind der Regierung ein Dorn im Auge und Stück für Stück werden die Repressalien, die sie erleiden müssen immer schlimmer…
Mit ...

Die 30er Jahre in der Sowjetunion: auf der Halbinsel Krim leben viele Deutsche. Sie sind der Regierung ein Dorn im Auge und Stück für Stück werden die Repressalien, die sie erleiden müssen immer schlimmer…
Mit diesem Buch ist Ellen Zeiss ein wunderbarer Roman über das Schicksal zweier deutscher Familien (Familie Scholz und Familie Pfeiffer), die eigentlich in Russland ihre Heimat gefunden hatten, gelungen. Sie zeigt auf, wie schlecht diese Menschen von der Regierung und deren Behörden behandelt wurden. Daher finde ich den Titel des Buchs äußerst passend. Keinem kann man trauen, jedes Wort muss wohl überlegt sein. Demütigungen sind an der Tagesordnung. Selbst Traditionen, wie z.B. das Weihnachtsfest, sind verboten.
Dabei habe ich insbesondere Anna Scholz immer wieder bewundert. Nie hat sie den Mut verloren, wenn es wieder einmal hieß: ihr müsst euer Heim verlassen, werdet deportiert oder müsst fliehen – mit nur zwei Koffern. Auch als ihr Mann abgeholt wird, gibt sie sich nicht der Verzweiflung hin, sondern stellt sich ihren neuen Aufgaben. In meinen Augen ist sie eine sehr starke Frau, die auch wenn es für sie selbst Einschränkung bedeutet, dass tut, was getan werden muss. Wie hier in der Geschichte, als sie trotz eigener 2 Kinder auch noch die verwaiste Rita bei sich aufnimmt. Dabei steht für Anna immer das Wohl der anderen an erster Stelle. Es hat mich stark bewegt, wie dankbar die Familie für Kleinigkeiten war. Aber auch wie Anna trotz eigener Not immer noch versucht hat ihren Leidensgenossen uneigennützig zu helfen. Auch für kleine Verbesserungen ihrer eigenen Situation waren die Scholzes dankbar. Der Erzählstil der Autorin ist mir unter die Haut gegangen. Jetzt fiebere ich der Fortsetzung entgegen. Ich muss unbedingt wissen wie und wo begegnen sich die beiden Familien, denn sonst gäbe es ja diesen wunderbaren Roman nicht, da hier ja die Geschichte von Ellen Zeiss ihrer Familie erzählt wird. Von mir erhält dieser Roman 5 wohlverdiente Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Leseempfehlung.