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Veröffentlicht am 08.12.2025

erst ganz am Ende kam Spannung auf

Die weiße Nacht
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Lou Faber ist eine junge Fotografin, die jetzt in der Nachkriegszeit um zu überleben händeringend nach Abnehmern für ihre Fotos sucht. Bei ihren Streifzügen durch das noch immer vom Krieg gezeichnete Berlin ...

Lou Faber ist eine junge Fotografin, die jetzt in der Nachkriegszeit um zu überleben händeringend nach Abnehmern für ihre Fotos sucht. Bei ihren Streifzügen durch das noch immer vom Krieg gezeichnete Berlin findet sie in einer Ruine eine tote Frau. Die liegt im Schnee und wirkt mit ihren gefalteten Händen wie aufgebahrt. Bevor sie die Polizei verständigt, macht Lou noch einige Fotos von der Toten. Kriminalkommissar Alfred König übernimmt die Ermittlungen und Marianne Melzer, so heißt die Tote, wird nicht die einzige zur Schau gestellte Leiche bleiben. Die Presse spricht bald vom Ruinenmörder…
Der Krimi spielt in den ersten Nachkriegsjahren in Berlin und es gelingt der Autorin den zu der Zeit herrschenden Mangel an Wohnraum, an Nahrung und dem Aufblühen des Schwarzhandels anschaulich in die Handlung einfließen zu lassen. Nicht nur die Bevölkerung, auch die Behörden, in diesem Fall die Polizei, müssen versuchen trotz der vielen Widrigkeiten und fehlendem Personal die Ordnung in der Stadt aufrechtzuerhalten. Und dann ist da noch die Kälte. Es ist ein eisiger Winter und Heizmaterial kaum noch zu finden. Das hat die Autorin alles sehr anschaulich vermittelt, wobei diese Beschreibungen sich im Buch vielfach ähneln und wiederholen.
Dann gibt es auch noch Kapitel, die vom Kriegsgefangenen Gregor berichten. Den konnte ich bis zum Schluss nicht in den Krimi einordnen. Aber sicher wird er in den folgenden Teilen zunehmend eine Rolle spielen. Denn am Schluss setzt die Autorin und das hat dann bei mir auch etwas Spannung gebracht, viele Cliffhanger, die Neugier auf weitere Bücher mit Lou und König wecken.
Insgesamt betrachtet hatte ich mir mehr Spannung erhofft und gebe daher nur 3 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

Kunst und Schmerz - unglaubliche Taten

Der Blutmacher
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Akte Frame, also Bilderahmen, heißt der neue Fall von Tara Kronberg. Ein sehr persönlicher Fall für die erfahrene Ermittlerin für besonders brutale Verbrechen.
In diesem Fall mordet der Täter seine Opfer, ...

Akte Frame, also Bilderahmen, heißt der neue Fall von Tara Kronberg. Ein sehr persönlicher Fall für die erfahrene Ermittlerin für besonders brutale Verbrechen.
In diesem Fall mordet der Täter seine Opfer, um mit ihrem Blut Kunstwerke auf Leinwänden zu erschaffen. Das Ganze stellt er dann auch noch live ins Netz und auf seiner Plattform können alle Interessierten, wie auf einer Auktion, Gebote für die Blutbilder abgeben. Einfach grauenhaft die Qualen der Opfer mit anzusehen. Um seine Macht zu demonstrieren, leitet der Täter auch immer wieder dem Dezernat 47, also Taras Abteilung, den Einstiegslink dafür zu. Es kam mir wie ein Katz- und Mausspiel vor, was der Täter sehr zu genießen scheint.
Auch wenn Tara jedem kleinen Hinweis nachgeht, kann sie keine Spuren entdecken, die sie zum Täter führen. Jedoch kennt sie sein nächstes Opfer sehr gut, so dass der Druck, den Täter zu finden, enorm bei ihr steigt.
Wegen persönlicher Befangenheit zieht ihre Chefin Tara ganz vom Fall ab, was sie natürlich nicht davon abhält auf eigene Rechnung weiter zu ermitteln. Mich hat sie damit auf jeden Fall beeindruckt. Überhaupt fand ich diesen Thriller einfach nur unglaublich –verwirrende Entwicklungen, so unterschiedliche Schauplätze, gepaart mit der Frage nach dem WARUM. Ja, der neue Thriller von Elias Haller hat mich wieder spannend unterhalten. Darum gibt’s auch eine uneingeschränkte Lese-Empfehlung und 4 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

wunderbarer Lesestoff, bin begeistert

Zurück unter Mördern
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Die Leidensgeschichte von Oswald Lasally hat mich nicht losgelassen. Sein Schicksal, besser gesagt die darin enthaltenen Ungerechtigkeiten und Schikanen sind so detailliert beschrieben, dass ich mitgelitten ...

Die Leidensgeschichte von Oswald Lasally hat mich nicht losgelassen. Sein Schicksal, besser gesagt die darin enthaltenen Ungerechtigkeiten und Schikanen sind so detailliert beschrieben, dass ich mitgelitten habe. Step by Step taucht der Leser tiefer in den Machtmissbrauch der Nazis und das damit verbundene Leid, welches die jüdische Familie Lasally ertragen musste. Das Schlimmste dabei: dieselben Braunhemden von damals sitzen dank Persilschein nun in der neu gegründeten Bundesrepublik wieder in Machtpositionen. Der Autor stellt die Rechtsunsicherheit von Oswald Lasally, der so viele Jahre nach dem Krieg nun in seine Heimat Hamburg zurückkehrt, sehr anschaulich dar. Oswald will nicht nur den von den Nazis durch Rechtsbeugung gestohlenen Familienbesitz zurückhaben, er will auch Klarheit über den angeblichen Freitod seines Vaters Eduard erhalten. Bereits während der Jahre im Exil hat Oswald immer Kontakt zum Hamburger Freund seines Vaters, dem Rechtsanwalt Dr. Arno Kornbach, gehalten, um den richtigen Zeitpunkt für seine Rückkehr aus Brasilien zu finden. Mir kam Kornbach beim Lesen wie die graue Eminenz, die im Hintergrund agiert, vor, beharrlich und der Gerechtigkeit verpflichtet. Kornbach ist es auch, der den von den Kriegserlebnissen aus der Bahn geworfenen Henry Mahler als Privatdetektiv engagiert. Mahler, der sein Jurastudium abgebrochen hat, kam mir anfangs mit seinem neuen Job als Privatermittler so ziemlich überfordert vor. Dank Kornbachs Unterstützung wurde er dann aber seiner Aufgabe gerecht. Mahler musste dabei erkennen, dass es ein zweischneidiges Schwert ist Gerechtigkeit für das durch die Nazis begangene Unrecht zu erlagen. Auf der einen Seite steht die Rückgabe der von den Nazis angeeigneten Güter und Werte und auf der anderen Seite müssen die damaligen Akteure für das begangene Unrecht bestraft werden. Der Aufgabe dafür Beweise zu finden stellt er sich. Manchmal bringt ihn seine Unerfahrenheit und sein Eifer in Lebensgefahr. Mich hat das sehr spannend unterhalten und darum gibt’s von mir auch 5 Lese-Sterne.

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Veröffentlicht am 08.12.2025

uneingescjränkte Leseempfehlung

Wem du traust
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Eva und Susanne sind mehr als nur Freundinnen. Sie haben lange zusammengewohnt und Eva hat Susanne, die mit ihrer viel zu frühen Schwangerschaft völlig überfordert war, geholfen. Die innige Verbindung, ...

Eva und Susanne sind mehr als nur Freundinnen. Sie haben lange zusammengewohnt und Eva hat Susanne, die mit ihrer viel zu frühen Schwangerschaft völlig überfordert war, geholfen. Die innige Verbindung, besser gesagt das Freundschaftsband, hält bis heute an. Es schließt auch Sofie, Susannes Tochter, die inzwischen ein Teenager ist, mit ein. Anfangs fand ich die Beschreibungen zu dieser innigen Frauenfreundschaft mehr kitschig als glaubwürdig. Denn beide Frauen haben nun einen festen Partner, Eva hat selbst ein Kind und beide stehen voll im Berufsleben. Wie soll da noch so ein inniges Füreinander möglich sein. Jedoch hat mich die Autorin überzeugt, dass dem so ist. Allein dadurch, dass beide zwar füreinander einstehen, aber auch die Schwächen oder Fehler des anderen sehr offen ansprechen. Offene Worte, ohne zu verletzten oder verletzt zu sein.
Doch nun ist Sofie, Susannes Tochter und Eva Ziehtochter, verschwunden. Evas Mann Daniel hat sie nach dem Babysitting seines Sohnes noch in der Nacht nach Hause gefahren. Allerdings ist Sofie in der elterlichen Wohnung nie angekommen. Die Polizei nimmt die Suche nach Sofie auf und vernimmt in dem Zusammenhang alle Kontaktpersonen von Sofie. Insbesondere Daniel gerät dabei immer mehr in den Fokus. Selbst Eva merkt, dass er irgendetwas verheimlicht. Doch er ist nicht die Einzige in diesem spannenden Krimi. Wohldosiert arbeitet die Autorin immer mehr Ungereimtheiten heraus, so dass die Spannung bei mir immer mehr anstieg. Doch nicht nur die stieg, auch meine Aversion gegenüber Axel Thürmer, dem neuen Lebenspartner von Susanne. Ein Blender vor dem Herrn. Stilistisch sehr geschickt fand ich auch die in Kursiv eingearbeiteten Angstgedanken einer weiblichen Person. Damit hat sie mich gedanklich doch voll aufs Glatteis geführt. Toll gemacht.
In meinen Augen ist das ein sehr gelungener Krimi, der 5 Lese-Stern mehr als verdient hat.

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Veröffentlicht am 03.12.2025

Danke für die spannenden Lesestunden

Das Forsthaus
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Das Forsthaus in Mariensicht ist nicht nur sehr, sehr abgelegen, es ist auch ein im Zerfall befindliches seit 10 Jahren leerstehendes Haus. Ohne ihr Wissen hat Ehemann Philip Bach diese Ruine gekauft. ...

Das Forsthaus in Mariensicht ist nicht nur sehr, sehr abgelegen, es ist auch ein im Zerfall befindliches seit 10 Jahren leerstehendes Haus. Ohne ihr Wissen hat Ehemann Philip Bach diese Ruine gekauft. In seinen Augen ein Schnäppchen. Beide wollen hier einen Neuanfang starten, da in ihrer alten Heimat Berlin sie zu viel an die vielen Fehlgeburten und den unerfüllten Kinderwunsch erinnert. Jedoch hat das Dorf so seine Geheimnisse und die Bewohner sind Zugereisten gegenüber eher abweisend, was Familie Bach hautnah zu spüren bekommt. Das hält Katharina aber nicht davon ab, weiter zu hinterfragen, warum das Forsthaus seit 10 Jahr leer steht, welche Geschichte hinter dem Haus steht und was es mit den 8 ermordeten Mädchen vor einigen Jahren auf sich hat.
In meinen Augen hat die Autorin hier ein Meisterwerk der Spannung geschaffen. Der Wechsel zwischen Gegenwart und der Vergangenheit ist fließend, lässt Spannungspunkte offen und zwingt somit den Leser weiter hinter das Geheimnis von Mariensicht, dem Forsthaus und den toten Mädchen zu kommen. Geschickt wird der Leser dabei auf falsche Fährten gebracht, um dann, erstaunt über die Entwicklung, hinter das wahre Geschehen zu kommen. Ich habe kribbelnde Spannung während der gesamten Geschichte empfunden und natürlich Mitleid mit der vom Leben so gebeutelten Flora Winkler gehabt.
Der Sprecherin, Svenja Pages, ist es gelungen jeder Figur eine passende Stimme zu geben. Sie hat auch die Dramatik bestimmter Situationen stimmlich sehr gut herausgearbeitet. Ich empfand ihre Stimme als sehr angenehm.
Insgesamt gibt es von mir 5 Lese-Sterne und eine uneingeschränkte Weiterempfehlung.

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