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Veröffentlicht am 24.04.2017

Besonderer Sprachstil

Die Grammatik der Zeit
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„Die Grammatik der Zeit“ von Patricia Brooks (19,90€, erschienen am 15.05.15 im Verlag Wortreich)

Der Ich-Erzähler wird von seiner Freundin Silvie plötzlich verlassen und ab dem Zeitpunkt kommen immer ...

„Die Grammatik der Zeit“ von Patricia Brooks (19,90€, erschienen am 15.05.15 im Verlag Wortreich)

Der Ich-Erzähler wird von seiner Freundin Silvie plötzlich verlassen und ab dem Zeitpunkt kommen immer wieder seltsame Ereignisse vor. Er beginnt ein Computerspiel zu programmieren und zieht sich zu einer guten Freundin ins Salzkammergut zurück. Dort trifft er auch auf die Tänzerin Carlos, die scheinbar einen Autounfall hatte, aber nicht darüber sprechen möchte. Als in seinem Programm ein Steuerungsfehler auftritt, scheinen sich die seltsam Ereignisse zu häufen: Eine Wunde am Arm ohne erkennbare Ursache. Gespräche, die nachher doch nicht stattgefunden haben. Carlos wird von einem mysteriösen Fremden verfolgt. Gegenstände, die verschwinden und plötzlich wieder auftauchen.

Der Einstieg in die Geschichte war gut. An den Schreibstil der Autorin musste ich mich allerdings noch gewöhnen. Sie schreibt mit vielen kurzen Sätzen und setzt Spiegelstriche statt Anführungszeichen am Anfang einer Wörtlichen Rede. Ungewöhnlich war es auch, dass der Leser bis zum Schluss nicht den Namen des Ich-Erzählers erfährt. Ich kann nicht genau sagen, woran es für mich lag, aber ich war das ganze Buch über irgendwie emotional distanziert von der Handlung. Vielleicht lag es an den kurzen Sätzen oder am Ich-Erzähler selbst, der irgendwie relativ gefühlskalt gegenüber seiner Freundin rüberkam. Schade.
Im Laufe des Buches wurde die Handlung immer verwirrender und die seltsamen Ereignisse ergaben bei mir im Kopf ein eher chaotisches Bild von der Handlung. Umso erstaunlicher habe ich es empfunden, das die Autorin ein klares und wirklich sinnvolles Ende setzen konnte, das auch noch all die seltsamen Ereignisse erklären konnte! Das hat mir sehr gut gefallen!
Der Titel „Die Grammatik der Zeit“ passt wirklich sehr gut zur Geschichte. Denn es geht um Zeit, Zeitwahrnehmung und die Chancen, die sie uns vielleicht gibt. Auch das Cover ist wirklich sehr hübsch. Es zeigt eine Person, die dem Betrachter abgewandt sitzt und scheinbar nachdenklich in den blauen Hintergrund schaut. Hinten im Buch steht, dass das Cover extra von einer Künstlerin für dieses Buch entworfen wurde und es passt gut zur Stimmung im Buch, die mich auch eher nachdenklich gestimmt hat. Hier an der Stelle möchte ich auch noch etwas für die olfaktorischen Freunde einwerfen: Das Buch hat wirklich wunderbar nach Holz und Papier gerochen!
Die Charaktere waren gut gestaltet, mit genau der richtigen Tiefe. Silvie blieb mir allerdings etwas rätselhaft, aber da wir sie ja der Sicht des Ich-Erzählers kennengelernt haben, wird er sie ja auch niemals ganz kennen. Ich kann nicht genau sagen, ob Silvie mir sympathisch war. Es gab Stellen, da konnte ich ihre Handlungen wirklich verstehen, an anderen wieder um nicht. Dennoch war es genau das, was sie als guten Charakter in der Geschichte aus gemacht hat.
Die Geschichte ist etwas für euch, wenn ihr gerne Bücher lest, die noch etwas nachwirken und wo am Ende plötzlich fast alles einen Sinn macht. Ihr solltet aber auch leicht fantastische Elemente mögen.


Zusammenfassend gesagt:
Eine Geschichte, deren Fäden am Ende zusammenlaufen, noch nachwirkt und meinen Blick auf die Zeit etwas verändert hat. Trotz Distanz zu den Charakteren besticht das Buch mit dem besonderen Sprachstil der Autorin.

Veröffentlicht am 24.04.2017

mal schleppend, mal besser

Tote lügen nicht
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„Tote lügen nicht“ von Kathy Reichs (9,99€, erschienen am 01.01.1998 im Heyne Verlag)

Die Überreste einer jungen Frau werden zerstückelt in einem Müllsack gefunden. Die forensische Anthropologin Dr. Tempe ...

„Tote lügen nicht“ von Kathy Reichs (9,99€, erschienen am 01.01.1998 im Heyne Verlag)

Die Überreste einer jungen Frau werden zerstückelt in einem Müllsack gefunden. Die forensische Anthropologin Dr. Tempe Brennan erinnert das an einen anderen Fall. Sie ist sich sicher, dass da ein Serienmörder in Montreal Frauen ermordet, zerstückelt und anschließend in Müllsäcken entsorgt, doch die ermittelnde Polizei insbesondere Detective Luc Claudel nehmen sie nicht erst. Daher beschließt sie, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, doch dabei gerät nicht nur sie in das Visier des Mörders.

Das Cover ist wenig außergewöhnlich, aber für einen Krimi-Thriller durchaus passend, wenn auch nichts sagend. Der Titel gefällt mir wiederum besser. Denn für Dr. Tempe Brennan lügen die Knochen ja nicht, schließlich schaut sie sich die Knochen von den Opfern an und liest darin.
Der Einstieg in das Buch war etwas holprig, denn ich spreche leider kein Französisch und wurde regelrecht erschlagen von den vielen französischen Ausdrücken, den vielen Straßennamen und den verschiedenen polizeilichen und gerichtsmedizinischen Einrichtungen und deren Abkürzungen. Leider wurde das im Buch nur stellenweise besser und für mich beim Lesen immer wieder ein Grund, das Buch beiseite zu legen.
Es wird aus der Sicht von Tempe erzählt, die mir aber stellenweise nicht so sympathisch war und mich mit unüberlegten Handlungen immer wieder zum Kopfschütteln gebracht hat. Besonders schockierend fand ich es, dass sich so eine gebildete Frau fast ausschließlich von ungesundem bzw. schwerem Fertig-Essen ernährt hat und danach gejammert hat, dass sie zu viel auf den Rippen hat.
Auch, dass sie durch ihre selbstständigen Ermittlungen fast schon mutwillig ihr Umfeld in Gefahr gebracht hatte, hat sie ein paar Sympathiepunkte gekostet.
Gut gefallen haben mir die vielen wissenschaftlichen Details, denen die Autorin sehr viel Platz in ihrem Roman eingeräumt hat. Das waren die Passagen, die mich trotz der Durststrecken doch noch haben weiterlesen lassen. Insgesamt war es leider ein auf und ab der Spannung. Ich bin noch unentschlossen, ob ich mich an Band zwei heranwagen soll.

Zusammenfassend gesagt:
Ein Thriller, der sich mal schleppend mal gut lesen ließ. Zu viele Straßennamen und zu viele französische Sätze ohne Übersetzung. Aber sehr schön herausgearbeitete wissenschaftliche Details!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Das ewige Streben nach Perfektion

Dich tanzen zu sehen
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„Dich tanzen zu sehen“ von Maggie Shipstead (16,90€, erschienen am 20.11.15 in der dtv Verlagsgesellschaft)

Joan Joyce, Balletttänzerin im Corps, steht kurz vorm Ende ihrer Karriere, denn sie ist schwanger. ...

„Dich tanzen zu sehen“ von Maggie Shipstead (16,90€, erschienen am 20.11.15 in der dtv Verlagsgesellschaft)

Joan Joyce, Balletttänzerin im Corps, steht kurz vorm Ende ihrer Karriere, denn sie ist schwanger. Überstürzt heiratet sie ihren Schulfreund Jacob Bintz und zieht mit ihm von New York nach Kalifornien, doch so richtiges Familienglück will sich nicht einstellen. Als ihr Sohn Harry in der Ballettschule Talent zeigt und sich auf nach New York in ein Sommertraining aufmacht, wird immer mehr die Ähnlichkeit zu Arslan Rusakow sichtbar, dem Joan zur Flucht aus der Sowjetunion verhalf und mit ihm eine kurze leidenschaftliche Beziehung hatte. Zudem scheint sich das Liebesdrama in ihrem Sohn Harry und dem Nachbarskind Chloe, die auch Tänzerin ist, zu wiederholen.

Das Cover zeigt eine schwarzhaarige Frau in einem gelben kurzen Kleid mit dunklen Strumpfhosen, die etwas verschwommen ist und scheinbar tanzt. Das Cover finde ich einerseits passend, weil es ja um das Tanzen geht, andererseits auch wieder nicht, weil es mit dem Gelb einfach zu fröhlich ist und ihm Buch meistens eher eine etwas bedrückte Stimmung herrscht. Der Titel „Dich tanzen zu sehen“ passt sehr gut, denn Jacob scheint sich mehr in die tanzende Joan verliebt zu haben, als die Joan, die er geheiratet hat. Überhaupt ist das Ballett, die Aufführungen und damit auch das Anschauen der Tänzer immer wieder Thema.
Der Schreibstil ist der Autorin ist sehr angenehm, dennoch nimmt sie kein Blatt vor den Mund und beschreibt keine rosarote Tanzwelt sondern auch die dunkleren Seiten, die das Ballett mit sich bringt. So thematisiert sie auch den Konsum von Drogen wie Koks und Marihuana unter den Tänzern ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen, genauso wie Sexualität, Alkohol und das Rauchen.
Die gesamte Geschichte ist in fünf Teile unterteilt, wobei der letzte Teil nur ein Kapitel umfasst. Die Teile spielen zeitlich nicht in einer chronologischen Reihenfolge, so dass der Leser einiges Details aus Joans Vergangenheit erst später erfährt, dadurch wird die Spannung aufrecht erhalten und die Geschichte nicht so vorhersehbar. Allerdings habe ich diese Sprünge zwischen Gegenwart und Vergangenheit am Anfang als etwas chaotisch empfunden, aber dann im Verlauf in den Rhythmus der Autorin gefunden und am Schluss erst den Sinn darin gefunden.
Die Charaktere sind schlüssig und haben ihre Ecken und Kanten. Das war leider am Anfang für mich das Problem, weil es dadurch keinen wirklichen Sympathieträger gab, mit dem ich mich identifizieren konnte. Aber das Durchhalten zahlt sich aus, denn die Geschichte fesselt einen und man beginnt die Charaktere auch mit ihren Fehlern zu verstehen.
Leser, die nicht gerne Bücher lesen, die in der Vergangenheit spielen, sollten sich nicht abschrecken lassen. Ich bin auch kein großer Geschichtsfan und das Buch hat mich trotzdem in seinen Bann gezogen. Die Flucht aus der Sowjetunion wird zwar thematisiert, aber nur aus der tänzerischen Sicht und nicht aus der politischen.
Die Kapitel, in denen die Charaktere tanzen, sind einer meiner liebsten Stellen. Selbst als Ballett-Laie kann man die Bewegungen während des Lesens fühlen - fast wie virtuelle Ballettaufführung. Man erwischt sich dabei, wie man die Beine und Füße mit den Tänzern streckt bzw. beugt.
Das Ende ist offen und wirklich gut gewählt. Ein Happy End wäre total unrealistisch gewesen und hätte der Stimmung im Buch nicht entsprochen. Ich nehme aus dem Buch mit, dass das Streben nach Perfektion nicht alles ist und jemand der nach außen hin perfekt scheint, es im Inneren gar nicht ist, und man sich durch so etwas nicht einschüchtern lassen soll, man selbst zu sein!

Zusammenfassend gesagt:
Eine Ballettgeschichte, die kein Blatt vor den Mund nimmt. Das ewige Streben nach Perfektion. Von mir gibt es eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Sehr emotionales Buch

Liebe verletzt
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„Liebe verletzt“ von Rebecca Donovan (9,99€, erschienen am 25.09.14 im FISCHER Kinder- und Jugendbuch-Verlag)

Emma wohnt bei ihrer Tante Carol und ihrem Onkel mit deren beiden Kindern, doch sie ist nicht ...

„Liebe verletzt“ von Rebecca Donovan (9,99€, erschienen am 25.09.14 im FISCHER Kinder- und Jugendbuch-Verlag)

Emma wohnt bei ihrer Tante Carol und ihrem Onkel mit deren beiden Kindern, doch sie ist nicht willkommen und wird regelmäßig von Carol misshandelt. Nur ihre beste Freundin Sara weiß die halbe Wahrheit und versucht sie zu schützen, wo es nur geht. Alle anderen hält Emma bewusst auf Abstand, denn wie gut kann sie die Verletzung verstecken? Als Evan in Emmas Leben auf taucht und er trotz ihrer Abweisung immer wieder auf sie zu geht, weiß Emma nicht, ob sie es wagen soll, ihre Gefühle zuzulassen und damit zu riskieren, dass er ihr Geheimnis aufdeckt.

Das Cover zeigt zentral den Titel auf weißem Hintergrund. Der Rest ist dunkel und zeigt Kastanien mit und ohne stachelige Hülle. Definitiv ein sehr hübsches Cover und es ist sicher auch ein Blickfang in der Buchhandlung, leider verstehe ich aber den Bezug zum Inhalt der Geschichte nicht.
Man kommt am Anfang gut in die Geschichte rein. Der Schreibstil der Autorin ist direkt fesselnd und nimmt einen auch emotional gefangen. Ich habe richtig mit Emma mit gelitten und dabei auch das eine oder andere Tränchen verdrückt. Die Charaktere sind schlüssig und mehr oder weniger sympathisch gestaltet. Es ist wirklich plausibel gelöst, warum Emma trotz der Misshandlungen bei ihrer Tante wohnen bleibt! Dennoch kann ich Emmas Entscheidungen nicht immer verstehen, aber trotzdem sind sie nicht unschlüssig.
Eine kleine Kritik habe ich aber: In der zweiten Hälfte war mir das Buch stellenweise zu langatmig und da kam das Ende fast schon zu plötzlich. Das Ende ist ja, dadurch dass es eine Trilogie ist, natürlich etwas nervenaufreibend, aber das war ja abzusehen.

Zusammenfassend gesagt:
Ein sehr emotionales Buch, das stellenweise zu Tränen rührt, in der zweiten Hälfte aber etwas langatmig wird. Von mir gibt es aber dennoch eine Leseempfehlung, aber legt euch am besten schon mal Band zwei daneben!

Veröffentlicht am 24.04.2017

Mode trifft Krimi

Fashionkill
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„Fashionkill“ von Dinah Doemer (eBook 4,99€, erschienen am 04.11.15 im neobooks Self-Publishing)

Als Julia Heimann nach dem Unterricht in der Modeschule von einem Fotographen angesprochen wird, denkt ...

„Fashionkill“ von Dinah Doemer (eBook 4,99€, erschienen am 04.11.15 im neobooks Self-Publishing)

Als Julia Heimann nach dem Unterricht in der Modeschule von einem Fotographen angesprochen wird, denkt sie, dass sie damit einen Weg in die Model-Branche gefunden hat. Doch das entpuppt sich immer mehr als Albtraum, als der Fotograph plötzlich tot in dessen Wohnung zusammenbricht. Hals über Kopf flieht sie nach Paris zu ihrer Freundin Marie, die bereit ein angesehenes Model ist. Doch auch dort scheint nicht alles mit rechten Dingen zuzugehen und Julia gerät immer mehr in einen Strudel aus Erwartungen, Protesten und Verbrechen.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist im Laden sicherlich ein Hingucker! Das Mädchen ist sehr dünn und könnte ein Model sein. Besonders gut gefällt mir die rote Augenbinde über den Augen des Models. Das schafft eine gewisse Anonymität des Mädchens und erinnert mich an die Austauschbarkeit von Model, was im Buch ja auch thematisiert wird.
Am Anfang der Geschichte geht es direkt rasant los. Die Sichtweisen und Orte wechseln schnell und lassen dem Leser die Möglichkeit selbst mitzurätseln. Der Schreibstil ist locker, leicht und macht mir keine Probleme beim Lesen. Leider gab es keinen Sympathieträger unter den Charakteren. Sie waren zwar alle durch aus rund und schlüssig gestaltet, aber es gab immer wieder Stellen, wo sie mir totalunsympathisch wurden. Wirklich schade. Das hat mir leider auch am Anfang etwas den Drang, weiterzulesen genommen. Durch die vielen Sichtweisen wurde für mich die Geschichte etwas chaotisch und es fiel mir bei all den Vermutungen schwer, den Überblick zu behalten. Dennoch finde ich es sehr beeindruckend, dass ich auch am Ende immer noch überrascht wurde und die Geschichte keinen vorhersehbaren Verlauf nahm!
Die Kapitel sind gut gestaltet. Es gibt eine Art Überkapitel mit Ort und Zeitangabe und dann nummerierte Unterkapitel aus unterschiedlichen Sichtweisen. Sehr ungewöhnlich und ich muss zugeben, es hat mich am Anfang etwas verwirrt, weil ich nicht so genau auf die Kapitel geachtet habe, es ist aber eine schön ungewöhnliche Idee, die zwar etwas Zeit brauchte, dann aber verständlicher wurde, weil man den zeitlichen Verlauf so gut im Auge hatte.
Es gibt immer mal wieder Kapitelausschnitte, die einen am Anfang verwirren, aber dann abschließend Sinn ergeben. So etwas mag ich in Büchern besonders, wenn die Autorin einem schon ein paar Brotkrumen hinstreut und man theoretisch einen guten Lösungshinweis hat. Leider haben mich die immer mal wieder eingestreuten Rechtschreibfehler und Zeichensetzungsfehler etwas gestört, die hoffentlich bei einer weiteren Korrektur herausgefiltert werden können.
Die Geschichte rund um die Mode ist wirklich gut in die Geschichte integriert und stört den Lesefluss nicht unangenehm. Sie konnte sogar bei einem nur mäßig geschichtsbegeisterten Leser wie mir Interesse erzeugen. Leider waren diese Ausschnitte hauptsächlich auf die Nazi-Zeit beschränkt, was ja auch mit der Geschichte zusammenhing, aber mich hätte es etwas breiter gefächert mehr interessiert. Besonders gut finde ich, dass die Autorin sich auch mit der heutigen Mode gut auseinander gesetzt hat und so zum Beispiel die Situation einer Näherin genauer thematisiert und auf neue Innovationen im Modebereich eingeht. Mir hat am Ende ein kleines Schusswort der Autorin gefehlt, in der sie vielleicht schreibt, welche Sachen es tatsächlich schon gibt und welche ihrer Fantasie entsprungen sind.

Zusammenfassend gesagt:
Ein wirklich schöner Krimi über Mode, der keinen vorhersehbaren Verlauf nimmt, aber durch die vielen verschieden Sichtweisen etwas unübersichtlich wird. Die Modegeschichte, die soziale Kritik und die moderne Innovationen sind gut in den Handlungsverlauf eingearbeitet.