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Veröffentlicht am 07.07.2025

Glamouröser Auftakt mit viel Gefühl

The Darlington - Henry & Kate
2

Inhalt:
In “The Darlington“ geht es um Kate, die nach einem Schicksalsschlag alles verloren hat und nun auf der Straße lebt. Doch ein Diebstahl verändert alles, denn ihr Opfer ist ausgerechnet Henry Darlington, ...

Inhalt:
In “The Darlington“ geht es um Kate, die nach einem Schicksalsschlag alles verloren hat und nun auf der Straße lebt. Doch ein Diebstahl verändert alles, denn ihr Opfer ist ausgerechnet Henry Darlington, dessen Familie das “The Darlington” gehört, welches das luxuriöseste Hotel in London ist. Das Hotel steht aufgrund eines Skandals vor dem Ruin, und Henry kämpft um seine Rettung. Obwohl sie aus unterschiedlichen Welten stammen, kommen Kate und Henry sich immer näher, woraufhin unausweichlich auch ihre Welten aufeinanderprallen…

Meinung:
Mit “The Darlington- Henry & Kate” ist der Autorin ein wirklich guter Auftakt ihrer neuen “The Darlington-Reihe” gelungen, der einen mit seiner Mischung aus Glamour, Geheimnissen und Romantik sofort in seinen Bann zieht.
Tatsächlich war es mein erstes Buch von Laura Kneidl, aber ich kann jetzt sagen, dass es wohl nicht mein letztes war.

Optisch ist das Buch ein echter Hingucker.
Das altrosa Design mit den goldenen Akzenten verleiht ihm einen edlen und luxuriösen Touch, der perfekt zur Atmosphäre des Buches passt. Auch der Farbschnitt ist sehr stimmig und wirklich schön.
Im Inneren gefällt mir das Design der Kapitel, mit den Zimmernummernschildern und den kleinen Schlagzeilen oder Hinweis-Schnipseln am Anfang jedes Kapitels.

Der Schreibstil überzeugt mich durch seine lockere, flüssige, humorvolle und emotionale Art. Durch die Beschreibungen kann man sich gut das glamouröse Flair des Hotels vorstellen. Auch die intimen Szenen sind wirklich schön geschrieben.

Die Charaktere wirken gut ausgearbeitet und realistisch, man kann sich gut in sie hineinversetzen. Kate ist eine tolle Protagonistin, sie ist tough, schlagfertig und lässt sich nicht so leicht unterkriegen, was bestimmt auch daran liegt, dass sie es wirklich nicht leicht im Leben hatte. Sie ist mit ihrer offenen Art auch in diesem Punkt das genaue Gegenteil von Henry, der anfangs sehr verschlossen ist und die Dinge am liebsten mit sich selbst ausmacht. Henry trifft trotz seines Lebens als reicher Hotelerbe überhaupt nicht das Klischee. Er ist liebenswürdig und fürsorglich, hat immer ein offenes Ohr für alle. Manchmal wirkte er dadurch allerdings fast etwas zu perfekt.

Die Tension zwischen den beiden Protagonisten stimmt von Anfang an und ist wirklich schön zu lesen, sie baut sich als Slow Burn auf, wobei die Spannung aber auch danach nicht verloren geht. Auch die Kommunikation zwischen ihnen war angenehm, es gab kein unnötiges Drama.

Ein Kritikpunkt für mich war, dass es in vielen Punkten doch relativ vorhersehbar ist, wodurch für mich die Spannung oder der Überraschungseffekt etwas verloren gegangen ist. Außerdem war es mir stellenweise etwas zu kitschig. Trotzdem hat es mir nicht die Freude am Lesen genommen.

Durch die kleinen Szenen anderer Charaktere hat man schon einen Vorgeschmack auf den nächsten Band der Reihe bekommen, und ich kann es wirklich kaum erwarten, auch diesen zu lesen!

Fazit:
“The Darlington- Henry & Kate” ist ein gelungener Auftakt zu Laura Kneidls neuer Reihe, der mit einer emotionalen Story, starken Charakteren und jeder Menge Glamour und High Society Vibes überzeugen kann. Der Autorin ist es gelungen, eine berührende Liebesgeschichte mit gesellschaftlichen Gegensätzen zu erschaffen, ohne unnötiges Drama. Auch optisch ist das Buch ein echter Hingucker. Zwar ist die Story für mich teilweise etwas zu vorhersehbar und stellenweise etwas zu kitschig, allerdings konnte mich das Buch trotzdem auf jeden Fall überzeugen.
Definitiv eine Empfehlung für alle, die sich für den „Rich vs Poor“ (reich/arm) Trope oder auch „Opposites Attract“ (Gegensätze ziehen sich an) begeistern können oder alle, die einfach eine gute Romance Story lieben. ^^

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
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  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 15.06.2025

Gelungene Fortsetzung mit toller Atmosphäre

Arc & Ruin
1

Inhalt:
Auch der zweite Band folgt wieder den beiden verschiedenen Handlungssträngen.
Nach den Geschehnissen des ersten Bandes macht sich Rah auf den Weg in ihre alte Heimat, um dort eventuell Antworten ...

Inhalt:
Auch der zweite Band folgt wieder den beiden verschiedenen Handlungssträngen.
Nach den Geschehnissen des ersten Bandes macht sich Rah auf den Weg in ihre alte Heimat, um dort eventuell Antworten zu finden, woher die gefährlichen Tierwesen stammen, die immer häufiger angreifen, während Irin sich auf seiner Suche die Katastrophe irgendwie aufzuhalten, den Schatten seiner Vergangenheit stellen muss.
Shina und Mae finden währenddessen Schutz bei einem Orden, der einen Plan hat, die Welt zu retten, jedoch benötigen sie dafür auch ihre Hilfe. Maes Zustand wird allerdings immer kritischer.
Viel Zeit bleibt allerdings nicht, denn das Ende der Welt rückt immer näher…

Meinung:
"Arc & Ruin" ist die spannende High Fantasy Fortsetzung Marie Graßhoffs "Chaos-Chroniken“- Dilogie, die definitiv jede Menge Fantasy verspricht.

Das Cover des Buches ist wieder ein Hingucker, unterscheidet sich jedoch nur in der Farbe zum ersten Teil. Es spiegelt die Atmosphäre des Buches aber perfekt wieder und passt mit seinem eindrucksvollen Farbschnitt auch wunderbar zum ersten Band. Es lässt sich sehr angenehm öffnen, ohne dass Leserillen entstehen und liegt wunderbar in der Hand.

Wie von Marie Graßhoff gewohnt ist der Schreibstil mit seiner flüssigen, lockeren aber auch emotionalen Art ausgesprochen fesselnd. Vor allem Orte sind so atmosphärisch schön beschrieben, dass sie einfach eine tolle Stimmung erzeugen und man keinerlei Probleme hat, sich dort hinzudenken. Auch muss ich wieder Kampf- und Actionszenen erwähnen, denn auch diese sind meiner Meinung nach eine absolute Stärke der Autorin.

Während mir im ersten Teil etwas der rote Faden gefehlt hat und es sich so anfühlte, als wäre es der Grundstein für den zweiten Teil, war ich in "Arc&Ruin" wirklich gut in der Geschichte angekommen. Man hat die Komplexität der Welt besser verstanden (dadurch, dass man sie schon kannte) und auch das Pacing und die Mischung aus actiongeladenen und ruhigeren Szenen fand ich hier besser.
Die Kapitel sind wieder relativ kurz, was im ersten Band eher etwas Unruhe reingebracht hat, mich hier aber mit Spannung und Abwechslung aus actiongeladenen und ruhigeren Szenen überzeugt.
Zudem fand ich den zweiten Teil weitaus weniger hektisch (ohne jedoch an Spannung einzubüßen!).

Der Handlungsstrang von Rah und Irin hat mir auch in diesem Teil wieder etwas besser gefallen,
vor allem da wir hier auch noch die Perspektive von Arax hatten, die dem Ganzen viel mehr Tiefe verliehen hat. Der zweite Band hatte zwar weniger romantische Szenen, jedoch hat mir das hier besser gefallen als im ersten Teil, indem ich die schnelle Anziehung der beiden nicht ganz nachvollziehen konnte.

Aber auch der Handlungsstrang von Shina und Mae konnte mich in diesem Teil mehr abholen.
Möglicherweise, weil sie hier eine größere Rolle gespielt haben als im ersten Band, indem sie ja größtenteils auf der Flucht waren.

Als Schwächen sehe ich, dass es einigen Charakteren wieder etwas an Tiefe fehlt, oder man nicht ganz so viel über sie erfährt, was sie manchmal etwas langweilig oder stumpf erscheinen lässt.
Auch hatte ich erneut das Problem, dass gerade gegen Ende meiner Meinung nach einige Probleme wieder ein bisschen zu “einfach“ gelöst worden sind, wobei es zuvor lange ein so großes Problem dargestellt hatte. Vielleicht würde alles andere aber auch einfach den Rahmen einer Dilogie sprengen.

Fazit:
“Arc&Ruin“ ist der zweite Band Marie Graßhoffs High Fantasy Dilogie, der durch seine lebendigen Actionszenen und atmosphärischen Umgebungen punkten kann.
Wie begleiten die Protagonisten weiterhin in zwei verschiedenen Handlungssträngen auf ihrer Reise durch die komplexe, atmosphärisch wunderschöne Fantasy Welt und erleben sowohl sehr spannende, als auch ruhigere und emotionale Momente.
Die Charaktere sind sympatisch und nachvollziehbar, allerdings fehlt es wie schon beim ersten Band vielen teils etwas an Tiefe, was sie zeitweise etwas langweilig oder stumpf wirken lässt, auch sind gegen Ende einige Probleme wieder etwas schnell gelöst.
Insgesamt konnte mich der zweite Band aber mehr überzeugen als der erste und ich kann die Geschichte vor allem Fantasy Liebhabern auf jeden Fall weiterempfehlen. ^^

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasy
Veröffentlicht am 24.11.2024

Spannender Auftakt trotz einigen Schwächen

Heart & Shadow
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Inhalt:
In Heart & Shadow folgen wir zwei verschiedenen Handlungssträngen.
Zum einen begleiten wir Rah, eine außergewöhnliche Wächterin, mit der Gabe Lebewesen von chaotischen Energien zu befreien. Zusammen ...

Inhalt:
In Heart & Shadow folgen wir zwei verschiedenen Handlungssträngen.
Zum einen begleiten wir Rah, eine außergewöhnliche Wächterin, mit der Gabe Lebewesen von chaotischen Energien zu befreien. Zusammen mit Irin, der ihre Hilfe bei der Aufklärung des Mordes an seinem Freund sucht, macht sie sich auf den Weg, um den mysteriösen Vorfällen in der Hauptstadt auf den Grund zu gehen, bei denen gefährliche Tierwesen immer wieder Menschen angreifen. Rah spürt sofort eine besondere Energie, die von Irin ausgeht, ahnt jedoch noch nicht, welches Geheimnis sich dahinter verbirgt…
Im zweiten Handlungsstrang folgen wir Shina, die sich als Astral in der staatlichen Akademie ausbilden lässt, und ihrer Freundin Mae, die sich seit dem Tod ihrer Mutter immer mehr verändert. Sie beginnt nachts immer öfter zu verschwinden und Shinas sorge um sie wächst, und das zurecht, denn ihre Freundin bewahrt ein gefährliches Geheimnis das ihrer beide Leben für immer verändern wird.


Meinung:
Heart & Shadow ist der spannende Auftakt der „Chaos-Chroniken“- Dilogie, der neuen High Fantasy Dilogie von Marie Graßhoff, der mit seiner Mischung aus Magie, Geheimnissen und packenden Actionszenen punkten kann.

Das Cover des Buches ist ein echter Blickfang. es vermittelt sofort das Gefühl, in eine Fantasy Welt einzutauchen, und die glitzernden violetten Energien, die sich über das Buch ziehen, passen perfekt zum Inhalt und der Atmosphäre. Auch der Farbschnitt ist ein echter Hingucker, der das Gesamtbild perfekt abrundet.
Darüber hinaus ist das Buch selbst wieder angenehm „floppy“ und lässt sich somit wunderbar aufschlagen, ohne dass Leserillen entstehen.

Der Schreibstil von Marie Graßhoff ist gewohnt locker und flüssig.
Er ist sehr detailreich, wodurch sie atmosphärische Orte und lebendige Bilder erschafft, ohne mit zu vielen Informationen zu überfordern.
 Hierbei sind auch die Kampf- und Actionszenen meiner Meinung nach eine besondere Stärke der Autorin.

Ich finde die Idee der Welt als Ganzes mit den verschiedenen Energien wirklich originell. Orte sind wirklich eindrucksvoll beschrieben.
Die Welt ist allerdings auch sehr komplex und das Konzept des ganzen teilweise etwas verwirrend. Generell ist es nicht ganz so einfach, sie mit all ihren Details zu verstehen, auch weil nach und nach immer wieder Informationen hinzukommen.

Der Einstieg hat mir gut gefallen, es beginnt direkt im Geschehen sodass man sich schnell einfinden kann.
Das die Geschichte zwischen der Sicht von Rah und Shina wechselt, hat mir anfangs noch echt gut gefallen. Man kommt durch die kurzen Kapitel auch sehr schnell voran. Einerseits sorgt das für Spannung und Abwechslung, sodass es nicht langweilig wird, andererseits sorgt es aber auch für eine totale Unruhe. Ich hatte das Gefühl nie richtig in einer Perspektive ankommen zu können und hab mir teilweise echt gewünscht, dass die Kapitel etwas länger wären, da man doch immer etwas aus dem Lesefluss gerissen wurde.
Verstärkt wird das ganze durch ziemlich viel Umherreisen in beiden Handlungssträngen, wodurch auch die Charaktere nie irgendwo richtig ankommen zu scheinen.

Die Perspektive von Rah hat mir generell besser gefallen. Sie ist sehr diszipliniert, empathisch und ein wirklich interessanter Charakter, stellenweise wirkt sie aber vor allem anfangs auch etwas langweilig, weil man einfach nicht besonders viel von ihr erfährt. Auch Irin mochte ich sehr gerne, er hat teils eine vielleicht etwas grobe Art, versucht in vielen Situationen aber auch einfach Rah etwas aus ihrer Fassade zu locken, wodurch einige auch ganz lustige Momente entstehen. Leider hat mir zwischen den Beiden etwas die Spannung und emotionale Tiefe gefehlt. Ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, wie bzw. wann sich zwischen den Beiden mehr als eine Freundschaft entwickelt hat. Es schien für mich als würden sie sich zu noch gar nicht wirklich kennen.

Auch Shinas Perspektive ist definitiv sehr spannend und actionreich, auch wenn sie teilweise etwas eintönig und unrealistisch wirkt. Vieles schien mir einfach nicht ganz nachvollziehbar, auch hat sich in vielen Situation in meinen Augen „zu einfach“ eine Lösung gefunden. Im Gegensatz zu Rah und Irin konnte ich die Freundschaft und Verbindung von Shina und Mae allerdings etwas besser nachvollziehen.

Die Charaktere sind somit wirklich interessant, könnten aber mehr Tiefe vertragen.
Ich hatte das Gefühl nicht wirklich viel über die Protagonisten zu wissen, was es schwieriger macht sich in sie hineinzuversetzen.
Auch bleiben relativ viele Fragen offen, die sich über den Laufe der Geschichte ansammeln, wobei ich mir aber gut vorstellen kann, dass einige davon im zweiten Teil noch beantwortet werden.
Den Epilog fand ich dann aber wieder super interessant und er hat mich definitiv neugierig auf den zweiten Band gemacht.

Nachdem ich gerade erst total begeistert von „Magical Fries“, einem anderen Buch der Autorin war, konnte mich Heart & Shadow also leider nicht ganz so begeistern. Es fühlt sich an, als ob dieser erste Band vor allem als Grundstein für den zweiten Teil dient, wodurch ihm etwas der rote Faden gefehlt hat.

Fazit:
„Heart & Shadow“ ist ein wirklich spannender und actionreicher Auftakt in Marie Graßhoffs neue High Fantasy Dilogie. In einer ausgefallenen, komplexen Fantasy Welt begleiten wir die Protagonisten in zwei verschiedenen Handlungssträngen auf ihrer Reise durch allerlei Orte.
In Verbindung sorgt das für Spannung, bringt allerdings auch ziemlich viel Unruhe in die Geschichte, wodurch es schwer fällt mal richtig in einer Perspektive anzukommen.
Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich, was sie interessant macht, jedoch fehlt es ihnen etwas an Tiefe und Probleme sind teilweise etwas zu einfach gelöst. So ganz konnte mich die Geschichte im Ganzen nicht überzeugen, allerdings hat mich der Epilog sehr neugierig gemacht und ich bin trotz allem wirklich sehr gespannt was uns im zweiten Teil erwartet! ^^

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  • Fantasy
Veröffentlicht am 31.10.2024

Atmosphärische Urban Fantasy, die jede Menge Action verspricht

Magical Fries – Der Geschmack des Lebens
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Inhalt:
In „Magical Fries“ begleiten wir Crew, einen Ex Navy SEAL, der für den privaten Sicherheitsdienst einer weltbekannten Restaurant Kette arbeitet. Dessen Inhaber, Mr.Jones, glaubt, von einem Gott ...

Inhalt:
In „Magical Fries“ begleiten wir Crew, einen Ex Navy SEAL, der für den privaten Sicherheitsdienst einer weltbekannten Restaurant Kette arbeitet. Dessen Inhaber, Mr.Jones, glaubt, von einem Gott abzustammen und mithilfe einer bestimmten Gewürzmischung dessen göttliche Fähigkeiten erlangen zu können, um so seine verstorbene Frau wieder zum Leben zu erwecken.
Nach einer Beförderung erteilt er also Crew die Aufgabe, unter kuriosen Umständen die magischen Kräuter für eben jene Gewürzmischung zu sammeln. Begleitet wird er dabei von Mr.Jones' Sohn, Lennon, der seine Abneigung gegenüber Crew von Anfang an deutlich macht, und Chae, einer Göttererbin. Doch ihre Suche gestaltet sich als noch weitaus komplizierter, als sie auf einen Gegner treffen, der ihre Vorstellungskraft auf den Kopf stellt.

Meinung:
Marie Graßhoff ist mit „Magical Fries“ ein abenteuerlicher vierter Teil des „Food Universe“ gelungen, der mit atmosphärischer Szenerie und actionreichen Kampfszenen glänzt und die Urban Fantasy Reihe perfekt ergänzt.

Das Cover finde ich, wie schon bei den vorherigen Bänden der Reihe, wirklich wunderschön. Mit kleinen Details, die bereits auf den Inhalt der Geschichte hinweisen, und dem goldenen Schriftzug wirkt es sowohl edel als auch geheimnisvoll und vermittelt für mich so die ideale Urban Fantasy Ausstrahlung. Das Buch selbst ist wieder wunderbar „floppy“ und lässt sich somit komplett öffnen, ohne dass Leserillen entstehen.

Auch der Schreibstil überzeugt mich durch seine lockere und flüssige Art. Er ist sehr detailreich, jedoch nicht überladen, sodass man sich ohne Probleme in die Geschichte einfinden kann.
Ich möchte hier auch nochmal die Kampf- und Actionszenen erwähnen, die meiner Meinung nach eine besondere Stärke der Autorin sind.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Crew, der einen wirklich liebenswerten, empathischen Charakter hat. Allerdings hat ihn seine Vergangenheit als Navy SEAL auch nachhaltig geprägt. Er hat damals jemanden verloren und kämpft bis heute mit seiner Trauer und damit einhergehenden Schuldgefühlen, die man durch den authentischen Schreibstil gut nachempfinden kann.

Auch Lennon ist geprägt durch eine schwere Vergangenheit. Ungeachtet seiner anfänglich sehr schroffen und abweisenden Art, ist er mir im Laufe der Geschichte wirklich schnell ans Herz gewachsen.
Trotz ihrer anfänglichen Differenzen werden die beiden ein tolles Team und nähern sich auch privat immer mehr an. Durch die toughe Göttererbin Chae wird ihr Team perfekt ergänzt.
Alle drei haben die Gemeinsamkeit, dass sie es nicht immer leicht im Leben hatten. Doch keiner von ihnen hat aufgegeben, und so haben sie zwar alle ihr eigenes Päckchen zu tragen, jedoch lernen sie dazu und durchlaufen im Verlauf der Geschichte eine starke Charakterentwicklung.

Wie auch schon in vorherigen Bänden werden hier auch wieder einige ernstere Themen angesprochen, wie PTBS und der Umgang mit Tod und Trauer.
Erstmals in der Reihe verlassen wir das Setting in New York und bewegen uns auf der Suche nach den magischen Kräutern auf zahlreiche Schauplätze rund um die Welt. Marie Graßhoff hat hier wirklich ein Händchen dafür, atmosphärisch besondere Orte zu kreieren, in die man sich gut hineinversetzen und orientieren kann. Das Buch hat eine eher düstere Atmosphäre, die gut in die aktuelle Jahreszeit passt, jedoch wird diese immer wieder durch kleine lustige oder romantische Szenen aufgelockert, sodass es nicht zu finster wirkt.
Die Spannung zieht sich durch das ganze Buch, sodass es nie langweilig wird.

Allerdings gibt es auch ein paar kleine Schwächen, so bleiben Nebencharaktere teilweise etwas zu unterentwickelt, und es gibt einige Fragen die offen bleiben. Allerdings ging es mir in den vorherigen Bänden ähnlich, und ich konnte mir einiges in den darauf folgenden Bänden dann beantworten.

„Magical Fries“ lässt sich zwar definitiv als Einzelband lesen, allerdings kann ich jedem nur ans Herz legen, die anderen Bände davor zu lesen. Viele Charaktere aus den Büchern tauchen immer wieder auf, und man versteht gewisse Zusammenhänge einfach besser, wodurch man noch tiefer in die Welt eintauchen kann.

Fazit:
Mit „Magical Fries“ ist Marie Graßhoff eine weitere wirklich spannende und emotionale Fortsetzung im „Food Universe“ gelungen, die Urban Fantasy Fans wirklich begeistern dürfte. Durch atmosphärischen Schauplätze, actionreiche Szenen und emotionale Momente bleibt es durchgängig interessant und überrascht mit so mancher Wendung. Auf Grund ihres authentischen Schreibstils wirken die Charaktere nahbar, und man fühlt wirklich mit ihnen mit. Auch wenn es Kleinigkeiten gab, die mich etwas gestört haben, konnte mich die Geschichte definitiv begeistern, und ich kann es kaum erwarten, im nächsten Band wieder ins „Food Universe“ einzutauchen! ^^

  • Einzelne Kategorien
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  • Charaktere
  • Cover
  • Fantasie
Veröffentlicht am 22.10.2023

Packende Urban Fantasy mit starker Protagonistin

Happy Meat – Der Geschmack der Liebe
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Inhalt:
Cava ist die Nachfahrin der Göttin Aphrodite. Als Erbe des Familienunternehmens "Very Happy Meat" führt sie unter der strengen Hand ihrer Eltern Aufträge für diese durch und macht Jagd auf Verbrecher, ...

Inhalt:
Cava ist die Nachfahrin der Göttin Aphrodite. Als Erbe des Familienunternehmens "Very Happy Meat" führt sie unter der strengen Hand ihrer Eltern Aufträge für diese durch und macht Jagd auf Verbrecher, um deren Organe später zu verkaufen.
Als sie erfährt, dass Ihr verstorbener Bruder wohl Informationen an das FBI geliefert hat fängt sie mit der Hilfe von Colt, den sie als Deckung für ihre “Ausflüge” benutzt, an auf eigene Faust zu ermitteln und stößt damit noch auf weit mehr als sie erwartet hätte.

Marie Graßhoff ist mit “Happy Meat”, dem bereits dritten Teil des “Food- Universe”, eine wirklich fesselnde Fortsetzung ihrer Urban Fantasy Reihe gelungen die es definitiv Wert ist gelesen zu werden.

Meinung:
Wie auch schon bei den ersten beiden Teilen der Reihe (“Hard Liquor” und “Spicy Noodles”) bin ich von dem Cover hoch auf begeistert.
Es hat mit dem dunklen Hintergrund und den goldenen Schriftzügen, die dem ganzen etwas edles Verleihen, eine fast schon geheimnisvolle Ausstrahlung. Für mich verkörpert es pure “Urban Fantasy Vibes” und damit passt es auch herrvorragend zu den Vorgängern der Reihe.
Meiner Meinung nach auch zu erwähnen ist wie es in der Hand liegt, denn es ist sehr “floppy/ weich”, sodass sich das Buch komplett aufklappen lässt ohne das Leserillen entstehen was für mich definitiv ein Pluspunkt ist.

Der Schreibstil der Autorin ist wie immer sehr gut zu lesen, sehr flüssig und sehr detailreich, sodass man sich als Leser wirklich gut in die Welt hineinversetzen kann.
Vorallem die Action-/ Kampfszenen begeistern mich jedes mal, da sie einfach toll beschrieben sind ohne dabei überladen zu wirken.

Dadurch das es mitten im Geschehen beginnt, ist es wirklich leicht in die Geschichte reinzukommen, vorallem wenn man Cava schon aus den vorherigen Teilen kennt.

Cava ist eine wirklich tolle Protagonistin, sie hat einen starken Charakter und trotz der strengen Erziehung ihrer Eltern hat sie ein sanftes Herz behalten. Die Beziehung zu ihren Brüdern ist einer der Schwerpunkte der Geschichte und das ist durchaus gut zu erkennen.
Man lernt Cava und ihre Denkweisen anfangs erst kennen und merkt schnell wie sie aufgewachsen ist und wie ihre Familie sie in ihrem Handeln beeinflusst.
Im Laufe der Geschichte macht sie allerdings auch eine tolle Charakterentwicklung durch in der man sie nochmal ganz anders kennenlernt.

Auch Colt ist ein echt sympathischer Charakter über den man im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt. Er wirkt oft sehr geheimnisvoll und auch wenn er erst wie das genaue Gegenteil zu Cava wirkt, merkt man, dass die beiden doch einiges gemeinsam haben.
Allerdings hat mir bei ihm teilweise doch etwas die Tiefe gefehlt wobei er fast etwas zu “langweilig” wirkte, man könnte es aber auch als Kontrast sehen, da alle anderen Charaktere so ziemlich das Gegenteil sind.^^

Die Beziehung der Beiden ist sehr schön mitanzusehen, man merkt wie Cava sich im Verlauf der Geschichte immer mehr öffnen kann was bestimmt auch an Colt liegt, der im Gegensatz zu ihr keine Problem damit hat seine Gefühle offen zu zeigen.

Besonders toll ist auch die Mischung aus Krimielementen und einer wirklich schönen Liebesgeschichte, die es wirklich durchgehend interessant macht.

Ein Kritikpunkt für mich ist, dass wieder einige Fragen offen bleiben, wie auch schon bei den ersten beiden Bänden. Allerdings konnte ich mir einige der Fragen der vorherigen Bände auch in den darauf folgenden Teilen noch beantworten also lasse ich mich mal vom nächsten Band überraschen. Des Weiteren gab es einige Stellen am Ende von denen ich etwas enttäuscht war bzw. mir etwas anderes vorgestellt hätte, dennoch finde ich die Geschichte als Ganzes wirklich gelungen.

Auch wenn “Very Happy Meat” definitiv als Einzelband gelesen werden kann, kann ich jedem nur empfehlen auch die Vorgänger Bände zu lesen, da man so einfach noch besser in die Welt reinfindet und man den Charakteren der vorherigen Bände doch immer wieder begegnet.

Fazit:
Marie Graßhoff ist mit “Happy Meat” ein sehr spannender weiterer Teil des Food-Universe gelungen in dem Fantasy Liebhaber definitiv auf ihre Kosten kommen werden.
Obwohl das Buch über 600 Seiten lang ist kam es mir nicht zu langgezogen vor und ich habe mich zu keinem Zeitpunkt gelangweilt gefühlt.
Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und man kann im Laufe der Geschichte ein paar echt tolle Charakterentwicklungen beobachten.
Auch wenn ich mir gegen Ende einige Stellen etwas anders vorgestellt hätte, hat mich die Geschichte im Ganzen durchaus überzeugt und ich kann es kaum erwarten den vierten Band zu lesen!^^

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