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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2017

Cover und Klappentext versprechen mehr, als das Buch hält.

Post Mortem - Tränen aus Blut
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Emilia Ness arbeitet bei Interpol. Avram Kuyper ist Profikiller. Sie jagen beide einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise. Dabei blicken beide in die Abgründe der Hölle…

„Tränen aus Blut“ ist ...

Emilia Ness arbeitet bei Interpol. Avram Kuyper ist Profikiller. Sie jagen beide einen bestialischen Mörder. Jeder auf seine Weise. Dabei blicken beide in die Abgründe der Hölle…

„Tränen aus Blut“ ist der erste Teil eines Zweiteilers und auch der Auftakt für die Post Mortem Reihe.
Das gesamte Buch wird abwechselnd aus der Sicht von Emilia Ness und Avram Kuyper erzählt. Wobei der Wechsel immer Kapitelweise abläuft.
Die Kapital an sich sind eher kurz gehalten und durch kleine Cliffhanger bei jedem Kapitel wird Dynamik und Spannung aufgebaut.

Sprachlich war das Buch für mich recht flüssig und zügig zu lesen.
Das kann ich von der Handlung leider nicht so sagen. Sie zieht sich teilweise sehr und lässt manchmal einen packenden Spannungsbogen vermissen.
Zwar fragt man sich immer, ob Avram seine Familie retten kann. Aber da seine Nachforschungen sehr oft im Sande verlaufen, kam bei mir nicht wirklich Thriller-Feeling auf.

Auch die Figur der Emilia Ness blieb für mich zu klischeehaft. Sie stellt keine selbstbewusste, clevere Ermittlern dar, sondern eher ein unsicheres Mädchen, dass mehr ihre eigenen Probleme und ihr Liebesleben (Gott sei dank mit mit Avram Kuyper) in Kopf hat, als den Fall. Sie ging mir mit der Zeit immer mehr auf die Nerven.
Ihre Ermittlungsarbeit basiert im Wesentlichen auf Recherchen ihrer Kollegen, die sie per Telefon oder E-Mail abfragt. Und auch eine Kooperation mit dem Profikiller Kuyper findet leider nicht statt.

Insgesamt ist das Buch eher ein durchschnittlicher Thriller.
Einzig der Charakter Avram Kuyper macht ihn besonders. Allerdings wäre auch da noch Luft nach oben gewesen.

Veröffentlicht am 24.06.2023

Das ist Rassismus und es muss aufhören

No to Racism!
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Sind wir uns eigentlich immer dessen bewusst, wenn wir rassistisch sind? Wohl leider nicht. Doch dieses schöne (Hand-)Buch ist eine große Hilfe, um es besser zu machen. Leicht verständliche Beispiele aus ...

Sind wir uns eigentlich immer dessen bewusst, wenn wir rassistisch sind? Wohl leider nicht. Doch dieses schöne (Hand-)Buch ist eine große Hilfe, um es besser zu machen. Leicht verständliche Beispiele aus dem Alltag machen allen Lesern, ob jung oder alt, schnell klar, wo im Umgang mit anderen womöglich das Problem liegt.

Gut verständliche und unterhaltsame Texte. Dazu schöne und übersichtliche Illustrationen. So werden Fakten und wichtige Tipps kurzweilig und einprägsam vermittelt. Dieses Buch sollten alle Eltern unbedingt mit ihren Kindern lesen. Da können beide Generationen sehr sehr viel lernen.

Fazit: Ein Must-read für jeden! Kurzweilig und sehr gut verständlich umgesetzt. Ich habe viel gelernt und großen Spaß beim Lesen gehabt.

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Veröffentlicht am 24.06.2023

Geschichte einer geheimen Bruderschaft

Die Freimaurer – Der mächtigste Geheimbund der Welt
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Die nicht ganz so geheime Geheimgesellschaft der Freimaurer hat eine lange und schillernde Geschichte in verschiedenen Ländern. Da gibt es für den interessierten Lese sehr viel zu entdecken und spannende ...

Die nicht ganz so geheime Geheimgesellschaft der Freimaurer hat eine lange und schillernde Geschichte in verschiedenen Ländern. Da gibt es für den interessierten Lese sehr viel zu entdecken und spannende Verbindungen zum Zeitgeschehen werden sichtbar. Man bekommt so schnell ein Gefühl dafür, warum die Freimaurer seit jeher Autoren zu den abenteuerlichsten Geschichten inspirieren.

Dieses Buch möchte die Fakten der Geschichte hinter der Geheimgesellschaft vermitteln. Leider ist es ziemlich trocken und langatmig geschrieben. Detail reiht sich an Detail, Jahreszahl an Jahreszahl und der Leser bekommt ein ganzes Telefonbuch mit Namen an den Kopf geworfen. Da hilft es dann auch nicht, dass die Ereignisse chronologisch beschrieben werden. Dabei gibt es so viele interessante Aspekte in Bezug auf die Freimaurer: die Verbindung zu den Illuminati und die Amerikanischen Regierung und wie diese überhaupt erst entstanden ist.

Sprachlich ist der Text gut verständlich. Begriffe werden erklärt und es werden auch einige Illustrationen eingestreut. Doch die Längen bei den Erklärungen lassen sich nicht schönreden. Der Autor beißt sich förmlich an einzelnen Begebenheiten fest.

Auch wenn mich der Inhalt wirklich sehr interessiert hat, konnte ich das Buch nicht zu Ende lesen. Es hat sich einfach so maßlos gezogen und die Daten und Namen haben sich einfach nur wie eine nie endende Karawane aneinander gereiht.

Fazit: Als Einstieg in das Thema Freimaurer eindeutig zu langatmig. Da verliert man schnell den Spaß. Aber vielleicht als Nachschlagewerk, wenn man schon etwas tiefer drin ist, geeignet.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Es geht um mehr als nur Essen

Kochen wie in Japan
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Kochen und Essen hat in Japan etwas Zeremonielles. Man sollte sich Zeit nehmen, gute Zutaten wählen und am besten die Familie mit einbeziehen.

Dieses Kochbuch hält nicht nur verschiedene Gerichte und ...

Kochen und Essen hat in Japan etwas Zeremonielles. Man sollte sich Zeit nehmen, gute Zutaten wählen und am besten die Familie mit einbeziehen.

Dieses Kochbuch hält nicht nur verschiedene Gerichte und Basics bereit, es vermittelt auch einen Eindruck, was Kochen in Japan bedeutet. Natürlich sind die Zutaten zum Teil nicht “einfach” im Supermarkt zu bekommen. Man muss wohl oder übel den Weg in einen Asia-Laden auf sich nehmen. Trotzdem sind alle Gerichte insgesamt leicht umsetzbar und gut verständlich beschrieben.

Dass man aber etwas über die Esskultur und das Kochen in Japan lernt, fand ich sogar noch interessanter als die verschiedenen Speisen.

Fazit: Nicht einfach nur ein Kochbuch, sondern auch ein kleines Stück Kultur. Leicht geschrieben und gut nachkochbar.

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Veröffentlicht am 23.06.2023

Atmosphärisches Buch für Jung und Alt

Die Rabenprinzessin – das wilde Kind des Waldes
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Drei ungleiche Geschwister müssen vor der Vergangenheit ihrer Mutter fliehen, und lernen den eigenen Fähigkeiten und einander zu vertrauen. Welches Schicksal erwartet sie? Ist einer von ihnen tatsächlich ...

Drei ungleiche Geschwister müssen vor der Vergangenheit ihrer Mutter fliehen, und lernen den eigenen Fähigkeiten und einander zu vertrauen. Welches Schicksal erwartet sie? Ist einer von ihnen tatsächlich der Erbe der Rabenkrone?

Die Geschichte schafft eine fesselnde Atmosphäre. Die Kräfte der drei sind sehr verschieden. Vor allem Cordelias Kräfte stellen sie selbst und den Leser lange vor Rätsel.
Außer den Geschwistern und ihrem direkten Umfeld scheint es keine “guten” Figuren in dieser Welt zu geben. Alles ist getrieben von Intrigen, Verrat und Machtgier. Alle sind skrupellos und egoistisch. Dadurch wurde die Gefahr, in der die Geschwister schweben, aber schnell sehr leicht greifbar.
Die Geschwister selbst haben mich hin und wieder aber ein wenig genervt. Ihre häufige Streiterei diente wohl dazu, sich den anderen gegenüber zu öffnen und voneinander zu lernen. Ich empfand das aber als sehr anstrengend.

Das Setting gefiel mir aber wirklich gut. Der Wald und die Reise der Geschwister war wirklich gut beschrieben und spannend. Ich konnte mir die Schauplätze gut vorstellen. Trotzdem waren die Beschreibungen nie langatmig.
Der Schreibstil ist sehr gut verständlich und passt zur Geschichte. Auf Umgangssprache wird komplett verzichtet. Man erlebt viele von Cordelias Gedanken und Gefühlen direkt mit. Bei ihren Geschwistern wird eher darauf verzichtet.
Der Handlungsbogen ist angenehm spannend. Aber auch ruhige oder erklärende Momente bekommen Raum.

Fazit:
Ein sehr gutes Beispiel, dass Kinderbücher genauso atmosphärisch sein können wie Bücher für Erwachsene. Interessante Figuren, sehr gut erzählt. Gerne wünsche ich mir mehr Bücher dieser Art.

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