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Veröffentlicht am 20.01.2019

Denn jeder wird als Original geboren und so viele sterben als Kopie

Authentizität
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„Authentizität – Die neue Wissenschaft vom geglückten Leben" von Stephen Joseph, denn jeder wird als Original geboren und so viele sterben als Kopie.



Mangelnde Authentizität als Ursache des Unglücklichseins ...

„Authentizität – Die neue Wissenschaft vom geglückten Leben" von Stephen Joseph, denn jeder wird als Original geboren und so viele sterben als Kopie.



Mangelnde Authentizität als Ursache des Unglücklichseins - ausgegangen wird hierbei davon, dass in uns allen das steckt, was uns glücklich macht, wir dies jedoch verdrängen und Ausreden suchen, um nicht das zu leben, was wir wollen, was uns glücklich macht. Wir trauen uns nicht oder sind uns gar nicht dessen bewusst, was es ist, was in uns steckt, so sehr haben wir schon den Bezug zu unserem Innersten verloren.

Was will ich? Und vor allem, wieso lebe ich nicht, was ich will? Wieso verdränge ich, was in mir drinnen ist?

Laut Stephen Joseph, einem der führenden Vertreter der Positiven Psychologie, sind 3 Schritte unentbehrlich, um zur Authentizität, die glücklich macht, zu gelangen: Sich selbst zu erkennen, im Innern zu sich zu stehen und auch nach außen hin so zu handeln. Kongruenz. Fehlt diese, so sind wir laut ihm unglücklich.

Diese 3 Schritte werden noch mal in viele kleine Teilschritte zerlegt. Der Autor weist auch darauf hin, dass es kein ultimatives Glück gibt. Keiner ist immer glücklich. Der Weg hin zu einem authentischen Leben ist also ein Weg zu mehr Glücklichsein, garantiert aber kein ständiges Glücksgefühl. Damit bleibt der Autor auf dem Boden der Tatsachen.

Was für mich besonders interessant war, waren unsere Abwehrmechanismen: Muster, die unser tägliches Handeln bestimmen und uns daran hindern, das zu tun, was wir eigentlich wollen. Wir alle nutzen das eine oder andere Muster. Für mich war das Eingehen auf einige dieser Abwehrmechanismen wie z.B. Sublimierung, Projektion, Dissoziation oder auch Rationalisierung eine Bereicherung.
Deshalb lese ich mir die typischen Abwehrmechanismen immer wieder durch, bemerke schnell, wenn ich im Begriff bin, sie anzuwenden und kann so früh genug entgegensteuern – um das zu sagen oder zu tun, was ich wirklich will.
Auch erkenne ich diese Muster oft bei anderen Menschen, deshalb kann ich diese besser verstehen als zuvor.

Erkenntnisreich war für mich auch die Anwendung des Themas Authentizität auf (Liebes)Beziehungen und Erziehung, da ich nun gewappnet dafür bin, meinen Kindern von Anfang an eine größtmögliche Authentizität zu ermöglichen und auch authentischere Beziehungen wachsen lassen kann.

Dieses Buch ist definitiv keines, welches man ein Mal liest und dann im Regal verstauben lässt. Denn das Wissen und auch die Anwendungen, die einem vermittelt werden, lassen sich direkt im Alltag umsetzen. So ist dieses Buch ein perfekter Begleiter auf einem Weg hin zu mehr Glücklichsein, einer verschärften Wahrnehmung davon, was man wirklich will und, ob man dies auch umsetzt. Die perfekte Hilfe, um herauszufinden, welches Original du bist oder sein willst und, welche Kopie du in Wirklichkeit spielst. Der Schlüssel, mehr und mehr wieder zum Original zu werden.

Danke an den Kailash-Verlag für dieses wunderbare Buch!

Veröffentlicht am 15.12.2018

Die verstorbene Mutter ist mein neues Vorbild...

Eine Liebe, in Gedanken
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Hamburg, 1964. Antonia und Edgar sind wie füreinander gemacht, denn sie erträumen sich eine Zukunft fernab ihrer Herkunft, wollen anders leben und lieben als ihre Eltern. Da bekommt Edgar die einmalige ...

Hamburg, 1964. Antonia und Edgar sind wie füreinander gemacht, denn sie erträumen sich eine Zukunft fernab ihrer Herkunft, wollen anders leben und lieben als ihre Eltern. Da bekommt Edgar die einmalige Gelegenheit: Ein Berufsangebot in Hongkong, das er sich nicht entgehen lässt.
Antonia soll später nachkommen. Nach einem Jahr vergeblichen Wartens löst sie die Verlobung auf und versucht, mit ihrer einstigen Leichtigkeit weiterzuleben, gefangen zwischen ihrem Ideal der Freiheit und Unabhängigkeit und dem Schmerz, den Edgar hinterlassen hat.
50 Jahre später stirbt Antonia und ihre Tochter beginnt, deren Vergangenheit aufzuwühlen: Hat ihre Mutter wirklich gelebt, wie sie es sich gewünscht hatte? Und wer ist dieser Mann, den sie niemals hatte vergessen können? Wenigstens ein Mal möchte sie ihm begegnen...
Für mich war dieses Buch ein Beziehungsgeflecht aus Mutter-Tochter-Beziehungen. Mit jedem Einblick ins Leben von Antonia treibt die Autorin die Beziehung zwischen dieser und Edgar voran. Mit jeder kleinen Entdeckung der Tochter geht Antonias Leben in die Gegenwart der Tochter über.



Manchmal ziehen sich die Sätze über fünf Zeilen, sind dabei aber so einfach gewählt, dass es den Lesefluss nicht stört. Kristine Bilkau versteht es, dem Leser kleine, scheinbar unwichtige Details vor Augen zu führen, so anschaulich gewählt, dass man gerade durch sie anfängt, sich mit Antonia zu identifizieren und mitzufühlen.

All diese kleinen Details, Gedanken, fügen sich im Laufe des Buches zu einem größeren Ganzen zusammen. Am Ende hat man tatsächlich das Gefühl, man hätte alles, was Antonia erlebt, hautnah miterlebt.

Anfangs war mir der Schreibstil der Autorin etwas ungewohnt. Aber ich habe ihn genießen gelernt, denn er passt perfekt zu Antonia, die ich so sehr ins Herz geschlossen habe.

Auch wenn man von vorneherein das Gefühl hat, dass es für Antonia nicht gut ausgehen wird, ist gerade dieses Wissen der Reiz, weiterzulesen. Man möchte mitfiebern, ihr zur Seite stehen bei jedem Scheitern, Schmerz, der sie jedoch nicht von dem Versuch abbringt, ihre Träume in die Realität umzusetzen, zu leben.

Antonia nimmt die Außenwelt intensiv war. Sie lebt intensive Beziehungen. Das macht sie verletzlich und gleichzeitig so lebendig.

Am Ende bleibt im Prinzip die wichtigste aller Fragen offen. Dies hat mich mit Entsetzen zurückgelassen. Als die letzte Seite gelesen war, bin ich im Zimmer auf und ab gegangen, habe nachgedacht, konnte es kaum fassen. So tragisch, dramatisch war das Ende.

Irgendwann habe ich begriffen, dass es genau darum geht: Antonia hat nie erfahren, wieso die Beziehung zu Edgar hatte enden müssen. Ihr ganzes Leben hindurch hat sie den Schmerz in sich getragen, nie eine Antwort bekommen. Denn es gibt keine Antwort. Ebenso wie sie sich ein Leben lang eine Antwort darauf zu geben versucht hat, müssen wir es nun auch tun.

Das lässt uns selbst im letzten Moment des Buches, obwohl Antonia nicht mehr lebt, noch immer mit ihr fühlen. Eine letzte Ehre.

Wer Drama, Tragik und ein entsetzlich-gefühlsintensives Ende mag, hier ist es: Ein Buch, das sich tief ins Herz gräbt und einen nicht wieder loslässt.

Veröffentlicht am 20.11.2018

Trotz anmaßendem und kitschigem Titel bereichernd!

Die Perlentaucher-Methode
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„Die Perlentauchermethode – Vier einfache Fragen, mit denen wir jede Lebenssituation meistern“ von Annette Sewing war ein Experiment für mich. Normalerweise lasse ich mich ungern auf Titel ein, die allgemeingültig ...



„Die Perlentauchermethode – Vier einfache Fragen, mit denen wir jede Lebenssituation meistern“ von Annette Sewing war ein Experiment für mich. Normalerweise lasse ich mich ungern auf Titel ein, die allgemeingültig oder übertrieben formuliert sind. „Jede Lebenssituation“ – maßt sich die Autorin mit dieser Formulierung etwas an oder ist ihre Methode wirklich so hilfreich?

Anfangs schienen meine Zweifel bestätigt zu werden: Recht oberflächlich wurde man allmählich an diese vier Fragen, die den wesentlichen Teil des Perlentauchens ausmachen, herangeführt. Ich konnte damit wenig anfangen, hätte das Buch beinahe schon zur Seite gelegt.

Denn diese vier Fragen erscheinen auf den ersten Blick recht simpel. Fragen, mit denen man das, was man will, halt hinterfragen kann. Selbstreflexion eben, so dachte ich.

Zum Glück habe ich weiter gelesen! Denn erst im letzten Drittel des Buches begreift man, was eigentlich hinter diesen vier Fragen steckt. Und das ist viel mehr und viel cleverer, als man zunächst vermutet.

Für mich hat das mal wieder bestätigt, dass man Psychologie gegenüber nicht so negativ vorurteilsbehaftet sein sollte. „Braucht doch kein Mensch“ – Wie oft habe ich mir das schon anhören müssen, und das von Leuten, die eine Psychotherapie oder zumindest psychische Unterstützung dringend nötig hätten.

Was mir an dem Buch ansonsten noch gut gefallen hat, ist, dass Annette Sewing immer mal wieder Anwendungsbeispiele einfließen lassen hat. So wurde man mit den Fragen und den Möglichkeiten, auf diese zu antworten, vertraut. Außerdem konnte man gemeinsam mit der Autorin, die als Coach und Ärztin tätig ist, hinter die Kulissen schauen.
Denn nicht unbedingt die Fragen selbst oder die Antworten auf diese sind so wichtig – viel wichtiger ist der Schluss, den man aus diesen ziehen kann.

Die Perlentauchermethode ist eine gute Möglichkeit, sich jede erdenkliche Situation, jedes erdenkliche Thema, Problem, was man gerade hat, anzuschauen und zu erfahren, warum dies so ist, wie es ist und, was man wirklich möchte. Eine Methode, nicht nur die positiven und negativen Seiten in etwas zu sehen, sondern auch das Positive im Negativen und das Negative im Positiven.

Dass man mit dieser Methode jede Lebenssituation meistert/meistern kann, ist also weniger eine Anmaßung als die Information, dass sich die vier Fragen auf jedes erdenkliche Feld anwenden lassen.

Mich selbst hat sie schon ziemlich zum Nachdenken angeregt – genutzt habe ich sie allerdings noch nicht und kann deshalb nicht sagen, ob sie mir hilft.

Dennoch kann ich für mich persönlich sagen: Dieses Buch war eine Bereicherung, denn ich habe nun ein Werkzeug mehr in der Hand, mein Leben zu gestalten.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Ich bin zu sentimental

Ein Fiebelkorn
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„Ein Fiebelkorn" von Matthias Lanin ist eine außergewöhnliche fiktive Liebesgeschichte zwischen Johanna und Wilfried, die beide den 2. Weltkrieg noch miterlebt haben und nun alt sind.
Dabei beherbergt ...

„Ein Fiebelkorn" von Matthias Lanin ist eine außergewöhnliche fiktive Liebesgeschichte zwischen Johanna und Wilfried, die beide den 2. Weltkrieg noch miterlebt haben und nun alt sind.
Dabei beherbergt dieses Buch von Grund auf eine trübe Stimmung. Die aus der Sicht des alten Ehepaars erzählte Geschichte zeugt von einer Haltung, die mit dem Leben bereits abgeschlossen hat. Es scheint darauf hinauszulaufen, dass jetzt der Tod kommt. Dabei werden auch immer wieder die Schmerzen thematisiert, seelische wie physische.



Wer Action sucht, der ist mit diesem Werk nicht gut beraten, denn von krasser Spannung kann hier an keiner Stelle die Rede sein. Es ist viel mehr eine subtile.

Mir persönlich gefällt gerade diese subtile Spannung sehr gut. Bei diesem Buch hatte ich jedoch immer zu kämpfen. Anfangs war mir der Schreibstil etwas zu ungewöhnlich, die Sätze zu abgehackt. Während ich mich an die Schreibweise jedoch allmählich gewöhnt habe, wuchs meine Erwartung an die Handlung. Da in diesem Roman auf der Handlungsebene nicht großartig etwas passiert, blieb diese aus.

Womit er dann seine 266 Seiten füllt, fragst du dich? Nun ja, in der Fachsprache nennt sich das Stream of consciousness, was hier passiert. Assoziationen der Protagonisten. Und diese wechseln sich mit der Beschreibung der Umgebung und ein paar Dialogen ab.
Man kann sich das so vorstellen: Ein Stuhl wird beschrieben, sie sieht diesen und assoziiert ihn mit einem Brand in ihrer Vergangenheit. Dann verbindet sie das weiter mit dem gesamten Erlebnis an diesem Tag, was sie wiederum in die Gegenwart zu ihrem Ehemann Wilfried zurückholt, wo ihre Gedanken dann wieder zu sich selbst schweifen, was für Schmerzen sie doch hat und was sich doch alles geändert hat, seit sie alt ist und die Töchter aus dem Haus sind.

So ungefähr läuft dieses Buch ab. Für mich war es, wie man sicherlich raushören konnte, zu viel des Guten. Zu viele Assoziationen, zu wenig Handlung.

Und dann diese Stimmung. Ich gebe zu, ja, der Autor hat es gut drauf, Emotionen hochkommen zu lassen. Aber genau das hat sich hier negativ auf mich ausgewirkt, obwohl es eigentlich eine positive Eigenschaft ist.

Das Schlimmste an der ganzen Geschichte war für mich diese Distanz zum Leben. Ich musste bei diesem Buch so weinen, weil mir genau das so nahe ging. Ich habe mich gefragt: Warum nur seid ihr so drauf? Wie könnt ihr nur? Was muss passiert sein, dass ihr so sehr schon mit eurem Leben abgeschlossen habt? Diese Distanz ist tief in mein Herz gekrochen und hat sich dort festgesetzt. Lange habe ich das nicht ausgehalten.

Ich hatte eine schöne Liebesgeschichte erwartet. Ein wenig romantisch in die Vergangenheit zurückblickend. Stattdessen das.
Ich kann nur sagen, dieses Buch hat mich erschüttert und regelrecht fertig gemacht.
Ab der Hälfte des Buches habe ich die Seiten nur noch überfliegen können, mit Tränen in den Augen und einem Herzen, das so sehr vor Schmerz gebrannt hat, ich habe Stunden geheult!

Mein Fazit:
Wahrscheinlich bin ich zu sentimental für diesen Roman.
Mir ist er jedenfalls ziemlich an die Nerven gegangen. Viel zu nahe.
Objektiv gesehen kann ich dadurch schließen, dass dieses Buch nichts für schwache Nerven ist. Wer intensive, sich langsam aufbauende Gefühle jedoch geradezu genießt, der sollte sich dieses Buches annehmen.

Veröffentlicht am 03.09.2018

Erfolgreich mit Geld umgehen

Die Psychologie des Geldes
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Der Ratgeber "Die Psychologie des Geldes" von Ruedinger Dahlke verspricht ein "erfolgreicher[es] und glücklicher[es Leben] mithilfe der Lebensgesetzte". Hält er dieses auch?



Der Ratgeber regt zunächst ...

Der Ratgeber "Die Psychologie des Geldes" von Ruedinger Dahlke verspricht ein "erfolgreicher[es] und glücklicher[es Leben] mithilfe der Lebensgesetzte". Hält er dieses auch?



Der Ratgeber regt zunächst an, die eigenen Glaubenssätze zu entlarven, um einen dann mit dem Resonanz- und Polaritätsgesetz vertraut zu machen - 2 Gesetzte, die einem nicht nur im Umgang mit Geld, sondern auch im Leben weiterhelfen.

Der uns allen bekannte Spruch "Zeit ist Geld." wird auch näher unter die Lupe genommen.
Dabei wird diese Gleichung hinterfragt. "Wenn Zeit Geld ist, muss Geld auch Zeit sein, denn es ist die grundlegende Bedingung einer Gleichung, dass sie umkehrbar ist(S. 77)."

Außerdem wird ein Bezug zwischen Geld und Gefühlen, nicht zuletzt mithilfe einer Geldkurve, geschaffen. Diese beschreibt unsere Lebensqualität in Abhängigkeit von unserer Geldmenge, die wiederum in verschiedene Zonen, wie z.B. "Aufbaubereich" und "Luxuszone" aufgeteilt wird. Die Frage, der hier nachgegangen wird, ist, ob unsere Lebensqualität sich wirklich proportional zu unserer Geldmenge verhält. Hierbei kommt es vor allem auf die Begründung an: Warum dieser Gedanke, an den sich viele Menschen aus Existenzangst klammern, eben nicht aufgeht und wie wir mit dieser Erkenntnis umgehen können.

Erbschaften, Zinseszins, Immobilien- und Börsenspiele - alle diese Themen rückt der Autor in ein für mich neues Licht. Dies geschieht insofern, dass der Autor vom Kleinen aufs Große überträgt. Wenn wir Immobilien aufkaufen und wieder verkaufen oder mit Aktien handeln, sehen wir meistens nur unseren Weg. Wir sind fokussiert auf das, was wir benötigen, um Erfolg zu gernerieren. Dabei verlieren wir den Blick für die weitreichenderen Folgen unseres Handelns (nicht nur unsere persönliche Gewinnmaximierung oder eben unser Verlust). Und eben diese Konsequenzen zeigt uns dieses Buch auf und erschafft so ein Bewusstsein für eine Art Geldkreislauf, auf den zumindest ich vorher nicht gekommen bin.

Der Aufbau des Buches unterliegt einem nachvollziehbaren System: Jedes Kapitel beginnt mit einem Text (optional zuvor noch mit einem Zitat) und endet mit Fragen, die der Selbstreflexion dienen. Damit ist es dem Autor gelungen, den Leser nicht nur zu "belehren", sondern auch aktiv werden zu lassen. Er kann das allgemeine Thema nun individuell auf sich selbst beziehen. Ein Prozess, der den der Selbstfindung merklich unterstützt und ein neues Bewusstsein gegenüber Geld und v.a. gegenüber dem Umgang mit Geld oder materiellen Gütern schafft.

Leider konnte ich diese Fragen für mich manchmal nicht nutzen, da sie mehr auf Leute ausgelegt sind, die bereits Geld verdienen und ausgeben, für ihren eigenen Lebensunterhalt sorgen müssen.
Da ich momentan jedoch noch zur Schule gehe, konnte ich meine Geldausgaben und -einnahmen nicht groß hinterfragen, da diese nicht oder nur in geringem Maße existent sind.
Dennoch ist die Intention des Buches auch bei mir angekommen: Ein neues Bewusstsein dem Geld gegenüber hat sich in mir entwickelt. Ich habe gelernt, welche Folgen das Einnehmen und Ausgeben von Geld hat. Indirekte Folgen, an die man nicht gleich denken würde.

Und ich denke, vielleicht ist es sogar ganz gut, das Buch gelesen zu haben, schon bevor man groß in das Geldthema eingestiegen ist, da man durch das neue Bewusstsein an die Sache ganz anders herangehen würde als ein Mensch, der dieses Buch nicht gelesen hat. Ich möchte fast behaupten, dass dieses Buch eine gute Wappnung darstellt. Eine Wappnung vor einem Umgang mit Geld, den man (vielleicht) später bereuen würde.

Trotz der Tatsache, dass die Intention des Buches gelungen ist, waren einige Themen dabei, die mir schon bekannt waren. Diese hat der Autor jedoch so aufbereitet, dass ich eine neue Perspektive diesen gegenüber gewinnen konnte, sodass mich persönlich auch die "selbstverständlicheren Themen" nicht gestört haben.

Der Schreibstil des Autors hat meinen Lesefluss nicht beeinträchtigen können.

Mein Fazit:
Ein Buch, welches ein neues Bewusstsein im Umgang mit Geld schafft. Ob dieses dann letztendlich wirklich zum Glück führt, weiß ich (noch) nicht. Dennoch halte ich das Buch für eine wirksame Stütze auf dem Weg hin zum Glück. Wer gerne Selbstreflexion betreibt, dem sei dieses Buch jedenfalls ans Herz gelegt.
Außerdem möchte ich dieses Buch allen empfehlen, die von Reichtum träumen oder gar bereits reich sind, denn dieser Ratgeber eröffnet eine neue Perspektive auf das Geldthema, welche gerade den Menschen mit viel Besitz oder dem Traum von viel Besitz nicht unbekannt sein sollte.