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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.06.2020

Spannende Unterhaltung für Jugendliche und Erwachsene

Wozu wir fähig sind
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Alina und Patrick sind schon lange ein Paar und studieren gemeinsam an einer Uni in Heidelberg. Außerdem studiert ihr Jugendfreund Robin ebenfalls dort. Die drei Freunde machen Bekanntschaft mit Leonora ...

Alina und Patrick sind schon lange ein Paar und studieren gemeinsam an einer Uni in Heidelberg. Außerdem studiert ihr Jugendfreund Robin ebenfalls dort. Die drei Freunde machen Bekanntschaft mit Leonora und Alexander, die neu in der Stadt und auf dem Uni-Gelände auftauchen. Den drei Freunden sind die zwei Neuankömmlinge unheimlich und nach und nach erfährt der Leser auch warum, denn die beiden enthüllen dunkle Geheimnisse aus der Vergangenheit.
Ich bin durch das Cover auf dieses Buch aufmerksam geworden. Dieses hat mir schon sehr gut gefallen. Die Leseprobe konnte mich dann entgültig überzeugen. Als das Buch dann bei mir eintraf und ich zu lesen begann, konnte ich nicht mehr aufhören, bis ich am Ende ankam und jedes Geheimnis sich mir offenbart hatte. Ab der Hälfte des Buches begann ich zwar schon einige Zusammenhänge zu erahnen aber längst nicht alles. Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ich fand sie alle stimmig und bildlich dargestellt. Leonora hat mir am Besten gefallen. Mit dem Schreibstil konnte ich mich sehr gut anfreunden und ich kam sofort, ohne Probleme, in die Handlung hinein. Ein tolles, spannendes Jugendbuch, das nicht zu kurz und nicht zu lang ist und vorallem nicht langweilig.

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Ergreifend

Und am Ende werden wir frei sein
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Der Inhalt:
Die New Yorkerin, Caroline, arbeitet 1939 im Konsulat und es fehlt ihr an nichts. Sie ist seit kurzem in den französischen Schauspieler Paul verliebt. Doch ihr Glück währt nicht lange. Hitlers ...

Der Inhalt:
Die New Yorkerin, Caroline, arbeitet 1939 im Konsulat und es fehlt ihr an nichts. Sie ist seit kurzem in den französischen Schauspieler Paul verliebt. Doch ihr Glück währt nicht lange. Hitlers Armee marschiert in Frankreich ein und Paul reist nach Europa um seiner Familie zu helfen.
Währenddessen ändert sich auch das Leben der jungen Polin Kasia, denn Hitlers Truppen fallen auch in ihre Heimatstadt Luplin in Polen ein.
Zur gleichen Zeit würde die Düsseldorferin Herta alles für eine Anstellung als Ärztin tun. Als sie ein Angebot erhält sagt sie deshalb sofort zu.
Keine der Frauen ahnt, dass sich ihre Wege durch schreckliche Umstände kreuzen werden und ihre Schicksale miteinander verbunden sind.

Meine Meinung:
Kaum hatte ich mit dem Buch begonnen, wurde ich auch schon in seinen Bann gezogen und konnte es kaum noch aus der Hand legen. Die Kapitel sind recht kurz und erzählen abwechselnd aus dem Leben der drei Frauen. Dadurch entsteht ein hohes Tempo und die Ereignisse überschlagen sich hin und wieder so sehr, dass ich kaum zu Atem kam. Immer wieder wollte ich unbedingt noch ein Kapitel lesen, weil es gerade so spannend war und so ging es einfach immer weiter bis zum Ende. Der flüssige, einfache Schreibstil hat es mir sehr leicht gemacht, regelrecht durch die Kapitel zu fliegen und sie in mich aufzusaugen. Ich hatte das Gefühl immer mitten im Geschehen zu sein und alles hautnah zu erleben. Dabei habe ich mit den Protagonisten gelitten, gehofft, geweint, gelacht und sie allesamt in mein Herz geschlossen.
Martha Hall Kelly hat mir die dunkle Seite der deutschen Geschichte noch einmal so richtig deutlich gemacht. Viel zu oft gerät das Thema in Vergessenheit und ich finde wichtig, dass durch solche tollen Geschichten das Erbe weitergegeben wird. Die Autorin erhebt nicht den moralischen Zeigefinger sondern erzählt ihre Geschichte aus verschiedenen Perspektiven, die es dem Leser/der Leserin ermöglicht mehrere Sichtweisen auf ein und dieselbe Handlung zu bekommen. Das hat mir sehr gut gefallen. Mir hat es auch sehr gut gefallen tiefe Einblicke gleich in mehrere Leben zu bekommen. Ich war emotional immer bei den Protagonisten und konnte jede auf ihre Weise auch verstehen; sogar Herta.
Das Ende fand ich sehr stimmig und es ließ mich mit einem warmen Gefühl der Hoffnung und Zufriedenheit zurück, so dass ich das Buch mit einem guten Gefühl schließen konnte. Die Geschichte hat mich dennoch nicht sofort losgelassen. Deshalb habe ich mich sehr über das Nachwort der Autorin gefreut, in dem ich noch etwas über die geschichtlichen Fakten der Personen und der Orte erfahren konnte, die Martha Hall Kelly für ihre Geschichte ausgesucht hatte.

Fazit:
Eine sehr emotionale, tiefgründige Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht und die Gräuel des zweiten Weltkrieges noch einmal sehr verdeutlicht. Dennoch lässt sie den Leser/die Leserin mit einem warmen Gefühl der Hoffnung zurück. Ein großartiges Werk gegen das Vergessen!

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Veröffentlicht am 24.06.2020

Spannend und mitreißend

Der Todgeweihte
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Der Inhalt:
ein junger Mann wird in dem kleinen schwedischen Küstenstädchen Hudiksvall auf offener Straße erschossen, seine Freundin schwer verletzt. Sie begeht kurze Zeit später im Krankenhaus Selbstmord. ...

Der Inhalt:
ein junger Mann wird in dem kleinen schwedischen Küstenstädchen Hudiksvall auf offener Straße erschossen, seine Freundin schwer verletzt. Sie begeht kurze Zeit später im Krankenhaus Selbstmord. Kriminalinspektor Johan Rokka ist für den Fall zuständig. Während er ermittelt, verschwindet Louise Hojier, die Frau seines Cousins, spurlos. Sie wollte nach Shanghai fliegen, um ein neues Patent zur Identitätserkennnung vorzustellen, doch sie kam dort nie an. Und dann taucht plötzlich nach jahrelanger Abwesenheit Rokkas Bruder Daniel unter falschem Namen wieder auf. Er ist todkrank und hat nichts mehr zu verlieren. Doch er hat eine letzte Mission. Geht er über Leichen? (Klappentext)

Meine Meinung:
Dies ist der dritte Fall für Kriminalinspektor Johan Rokka. Die Geschichte ist jedoch in sich geschlossen und kann auch gelesen werden, ohne dass man die vorherigen Bände gelesen hat.
Das Buch beginnt schon direkt zu Anfang mit einer Schießerei auf offener Straße, bei der ein junger Mann erschossen wird und seine Freundin schwer verletzt. Damit wird direkt ein hohes Tempo und viel Spannung aufgebaut. Diese Spannung hält sich bis auf ein paar kleine Einschnitte stetig bis zum Ende. Kurz vor dem Ende steigt sie nochmals etwas an. Ich als Leserin konnte nicht aufhören zu lesen bis ich am Ende und der Auflösung nahe war.
Gabriella Ullberg Westin hat in „Der Todgeweihte“ drei Handlungsstränge sehr knifflig miteinander verwoben, so dass ich bis kurz vor Schluss, keine Idee hatte wie diese zusammenpassen könnten. Einige überraschende Wendungen und Zusammenhänge gaben dem Verlauf zusätzlich Dynamik und Spannung.
Der Schreibstil der Autorin war dabei immer flüssig und die Handlungen in einfachen Worten beschrieben. Die Charaktere fand ich sehr gut ausgearbeitet und dargestellt. Gerade die Hauptprotagonisten, Johann Rokka und Janna Wissmann sind sehr tiefgründig und facettenreich beschrieben. Auch alle anderen Charaktere sind sehr gut dargestellt und ich konnte sie mir leicht bildlich vorstellen. Die einen mochte ich mehr und die anderen weniger; wie das im Leben auch so ist. Die Geschichte hat mich emotional gepackt, mich wütend gemacht und traurig und mich zum Nachdenken angeregt. Trotzdem wurde ich auch sehr gut unterhalten und ich habe es genossen mit Johann Rokka und Janna Wissmann dieses Abenteuer zu erleben.

Fazit:
Spannende Unterhaltung mit viel Tempo und einigen überraschenden Wendungen. Sehr empfehlenswert für alle, die Thriller mögen.

5 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Spannende Unterhaltung aus der Zukunft

Ahrtrüffel
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Meine Meinung:
Die Kriminalgeschichte spielt in der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2034. Ich musste über den „technischen Schnick-Schnack“ den es laut der Autoren im Jahre 2034 gibt, schmunzeln. Dabei ...

Meine Meinung:
Die Kriminalgeschichte spielt in der Zukunft, genauer gesagt im Jahr 2034. Ich musste über den „technischen Schnick-Schnack“ den es laut der Autoren im Jahre 2034 gibt, schmunzeln. Dabei halte ich es gar nicht mal für so abwegig, dass es die eine oder andere Erfindung bis dahin tatsächlich gibt.
Mir hat der Ausflug nach Sinzig, in der nahen Zukunft, sehr gefallen. Sinzig ist in dieser Geschichte die Trüffel-Hochburg der Eifel und Wohnsitz des Unternehmers und Trüffelzüchters Peter Siedenburg. Dieser ist ein knallharter, unfreundlicher Mensch und mir als Leserin, sehr unsympathisch. Ich habe wenig Mitleid mit ihm als auf seinem Grundstück eine Leiche gefunden wurde und er unter Mordverdacht gerät.
Greta Schönherr ist mir da schon wesentlich sympatischer auch wenn ich mich nur teilweise mit ihr identifizieren kann. So wie die Handlung ein paar Jahre weit voraus spielt habe auch ich das Gefühl dem Geschehen mit einigem Abstand zu folgen. Trotzdem fühle ich mich gut unterhalten und die Seiten verfliegen nur so.
Dank dem flüssigen Schreibstil der Autoren und den kurzen Kapiteln kann ich der Handlung sehr gut folgen und mitfiebern. Die kurzen Rückblenden in der Vergangenheit bringen zusätzlich Dynamik und Tempo in die Geschichte. Außerdem erfahre ich sehr viel Interessantes über Trüffel, was ich bisher noch nicht wusste.
Bis zum Schluss bin ich gespannt welche Geheimnisse Peter Siedenburg hütet und ob er nun der Mörder ist oder nicht.
Das Ende hat mich dann noch einmal positiv überraschen können.

Fazit:
Ein schöner Krimi mit und um die teuersten Pilze der Welt. Spannende Unterhaltung mit einigen Gelegenheiten zum schmunzeln. Mir hat die Reise in die nahe Zukunft sehr gefallen.

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Zäh wie Kaugummi

Schwestern im Tod
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Mich konnte der Thriller von Bernard Minier leider nicht überzeugen. Den Klappentext und die Leseprobe fand ich sehr interessant und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, was sich hinter ...

Mich konnte der Thriller von Bernard Minier leider nicht überzeugen. Den Klappentext und die Leseprobe fand ich sehr interessant und ich konnte es kaum erwarten, zu erfahren, was sich hinter den Morden für Motive verbargen und wer sie denn nun wirklich begangen hat. Aber leider wurde ich enttäuscht. Die Handlung zog sich wie Kaugummi und verlor sich in vielen Erzählungen, die nicht relevant für die eigentliche Geschichte waren. Der Hauptplot und die Hauptcharaktere blieben dabei sehr an der Oberfläche und blass. Ich erfuhr weder etwas spannendes, interessantes über die Mordopfer noch über die Verdächtigen. Auch die Ermittler blieben für mich sehr oberflächlich und blass. Das Geschehen empfand ich oft als sehr wirr und Zusammenhanglos. Bis zum Ende hin wollte sich weder ein roter Faden verdeutlichen noch kam Spannung bei mir auf und ich verlor zunehmens die Lust am weiterlesen. Im letzten Drittel war ich nur noch genervt und wollte, dass es endlich vorbei ist. Dennoch hielt ich bis zum Schluss durch, der mich dann aber leider auch wieder enttäuscht hat. Schade, ich hätte durch die Inhaltsangabe und die Leseprobe mehr Tempo und Spannung erwartet. Die Grundidee gefiel mir nämlich wirklich sehr gut.

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