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Veröffentlicht am 24.04.2024

Klare Leseempfehlung mit Schmunzelgarantie!

Dich schaff ich auch noch
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Zum Cover:

Das Cover finde ich herausragend zum Inhalt dargestellt und zeigt eine humorvolle Szenerie. Ich mag die Zeichnungen, die zu den Charakteren passt und den Humor der Geschichte gut darstellt. ...

Zum Cover:

Das Cover finde ich herausragend zum Inhalt dargestellt und zeigt eine humorvolle Szenerie. Ich mag die Zeichnungen, die zu den Charakteren passt und den Humor der Geschichte gut darstellt.

Meine Meinung:

Mit "Dich schaff ich auch noch" von Angelika Schwarzhuber verbrachte ich wundervolle Lesestunden mit viel Humor, kleineren Dramen und einer leichten Brise Romantik und überraschenden Wendungen.

Tilda ist 35 Jahre und verheiratet mit Andreas. Gemeinsam haben sie eine Immobilienfirma aufgebaut, für diese Tilda ihren Beruf als Krankenpflegerin aufgegeben hat. Doch dann erwischt Tilda ihren Mann mit einer Kundin, mit der er sich im Hintergrund schon ein kleines Nest aufgebaut hat, der ihr dann verkündet: Ich will die Scheidung und werde Vater! Ein riesen Schock für sie, denn Andreas scheint plötzlich ein ganz anderer Mann zu sein. Er wollte nie Kinder, obwohl es ihr Wunsch war und auch im Haushalt, hat sie alles übernommen, sogar kleinere Reparaturen, die er angeblich nie verrichten konnte. Tilda zieht zu ihrer Freundin und steht nun wieder an einem Neuanfang in ihrem Leben. Dann erhält sie ein Jobangebot, von einem Ärztepaar. Sie soll sich in deren dreiwöchigen Abwesenheit um die Schwiegermutter kümmern, die gerade erst einen Unfall erlitten hat, dafür kann sie danach in deren Praxis arbeiten. Tilda nimmt dieses Angebot an, aber da wusste sie noch nichst von den Launen der älteren Dame ...

Bereits auf der ersten Seite fing es humorvoll an und durch den lockeren und fließenden Schreibstil, war es mir leicht mich sofort in der Geschichte fallen zu lassen und ließ mich des öfteren Kichern und Schmunzeln.

Ich verfolgte mit großer Begeisterung Tildas Weg, wie sie den ersten Schock der Trennung verarbeitete und sich ein neues Leben aufzubauen versucht. Doch Schwiegermutter Betty macht es ihr nicht leicht. Sie ist mürrisch und unzufrieden und zeigt es immer wieder. Bringt Tilda zur Weißglut, wobei sie sich nicht unterkriegen lässt und auch mit so manchen Aktionen an ihr rächen zu weiß. Nur leider tritt sie dabei des öfteren in ein Fettnäpfchen, besonders zu Augenblicken, wenn sich die beiden Frauen näher gekommen sind.

Ich habe mich mit allen Charakteren wohl gefühlt und sogar die übellaunige Betty wuchs mir sehr ans Herz. Denn es wurde mir schnell klar, dass ihr Verhalten eine traurige Geschichte verbirgt. So eine coole Omi hätte ich auch gern gehabt. Übrigens traf ich hier auch auf zwei Kater, Lucky und Jojo, die nicht nur Namensgeber der Katzen von der Autorin waren, sogar ihr Wesen darstellten. Das hat mir richtig gut gefallen. Die beiden muss man einfach mögen.

Diese Story hat mich durchweg gefesselt, und ich rauschte nur so durch die Seiten und war am Ende sehr überrascht, dass die Erzählung eine ganz andere Wendung einnahm, als wie ich es mir gedacht hatte. Ich habe mich nur schweren Herzens von dem Buch getrennt. Ich hätte gern noch viel länger darin verweilen können. Und freue mich umsomehr, bald wieder etwas von Angelika Schwarzhuber lesen zu können.

Am Ende des Buches gab es auch hier wieder köstliche Rezepte, die in der Geschichte vorkamen und ich bin sehr gespannt auf die Wespennester und dem Reisfleisch mit Schmand. Beim Lesen bekam ich schon Appetit auf diese Gerichte und Backwaren.

Fazit:

In "Dich schaff ich auch noch" von Angelika Schwarzhuber fand ich eine locker leichte und spritzig humorvolle Story mit sympathischen Charakteren vor. Die packend geschrieben wurde und ich mich nur schwer von lösen konnte. Klare Leseempfehlung mit Schmunzelgarantie!

~ amüsant ~ fesselnd mit überraschende Wendungen ~ eine übellaunige Schwiegermutter mit Herz ~ sanfte Romance ~ dezente Dramatik mit Fettnäpchenmodus ~

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Veröffentlicht am 21.04.2024

Spannend und fesselnd geschrieben bis zur letzten Seite

On the Fly
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Zum Cover:

Das Cover zeigt direkt mit was man es in der Story zu tun hat - nämlich Eishockey. Mich spricht die Gestaltung total an. Ich mag die Darstellung des aufgestossenen Eises, der wie ein feiner ...

Zum Cover:

Das Cover zeigt direkt mit was man es in der Story zu tun hat - nämlich Eishockey. Mich spricht die Gestaltung total an. Ich mag die Darstellung des aufgestossenen Eises, der wie ein feiner Eisnebel herumwirbelt, die Lichtefekte mit einem Hauch Lila und Rosa und den Titelschriftzug, in zwei verschiedenen Schriftarten. Im Inneren fand ich zum Kapitelanfang kleine Schlittschuh Icons.

Meine Meinung:

"On the Fly" von Sonja Schankat hat mich einige Male zu Tränen gerührt, aber auch gezeigt, was wirklich wichtig im Leben ist - fernab der Leidenschaft zum Eishockey.

Für Leonie gab es immer nur Eishockey - und ihren Opa. Doch als er verstirbt, stirbt für sie auch das Eishockeyspielen. In der Eishalle fühlte sie sich wohl, das Eis unter ihren Kufen war ihr Element. So wollte sie wie ihr Opa, der eine Eishockey-Legende war, aufsteigen. Seit Monaten vermied sie die Eishalle und plötzlich merkt sie, wie einsam sie doch ist. In der Schule war sie schon immer eine Aussenseiterin, als Lonely bekannt, bis auf einmal der Bad Boy Basti sich an ihre Fersen hängt. Zu ihrem Vater hat sie auch keine feste Bindung und dann stellt er ihr auch noch seine neue Freudin Katja vor.

Basti musste bereits mehrere Male seine Stufe wiederholen und hat eine geheimnissvolle Vergangenheit hinter sich, und dadurch einen schlechten Ruf. Doch er will sich ändern und die Vergangenheit hinter sich lassen. Von Leonie war er schon immer fasziniert, und versucht standhaft in Kontakt mit ihr zu kommen. Wird sie seine guten Seiten heraufbeschwören können? Tim, ein Mannschaftskamerad von Leonie war schon immer in sie heimlich verliebt. Als er unerwartet auf sie trifft, schöpft er neue Hoffnung. Kommt sie zurück zur Mannschaft und wird er ihr Herz erobern können?

Ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen und traf auf sehr interessante Charaktere, die realistisch beschrieben wurden und die Offenheit über deren Gedanken- und Gefühlswelten haben mich tief bewegt. Die Trauer ist greifbar, in der sich Leonie verloren hat und ihre Unlust und Einiglung verständlich nahegebracht. Sie beschäftigt sich mit vielen Fragen, die Jugendliche mit der Zeit durchmachen. Das erste Verlangen und Verliebtsein, Ausgrenzungen der Mitschüler und Gruppendynamik und dem Glauben. Katja, die neue Freundin ihres Vaters Patrick ist Christin und strahlt eine tiefe Zufriedenheit mit sich und anderen aus und zeigt den Beiden den ersten Schritt auf Gott zuzugehen und mit ihm eine Beziehung einzugehen. Sonja Schankat benutzte dabei einige Bibelzitate und Andachten mit der Botschaft zum Gottvertrauen, Gottes Liebe und Gnade, welche sich präsent durch das Buch ziehen und mir gut gefallen haben, da ich selbst noch, wie Leonie ganz am Anfang stehe eine Beziehung mit Gott einzugehen. Der Glaubensbezug zieht sich auch durch die Dialoge mit den Charakteren, manchmal wurden mir hier aber zu oft die selben Zitate erzählt.

Die verschiedenen Lebenswege besonders von Leonie, Patrick und Basti trafen mich sehr und verstand dadurch, warum sie zu dem geworden sind. Die Weiterentwicklung der Charaktere habe ich gern verfolgt, sowie der Liebesgeschichte und den neuen Freundschaften, die sich mit der Zeit aufbauten. In einer Szene kommen sich die Teenager sehr nahe und obwohl diese doch recht intim beschrieben wurde, war es für mich ok, obwohl es für einen christlichen Jugendroman doch eher ungewöhnlich und gewagt war von der Autorin.

Das Thema Eishockey hat mir sehr gut gefallen, das Teambuilding und die grenzenlose Leidendschaft zu diesem Sport hat die Schriftstellerin sehr gut eingebracht und mitfühlen lassen. Sowie die Gegenüberstellung zwischen einer Sportkarriere und dem wahre Leben. Für was man sich entscheidet - dem Profisport an sich oder ein Leben mit Eishockey.

Fazit:

In "On the Fly" von Sonja Schankat fand ich einen christlichen Jugendliebesroman vor, der von Pubertätsproblemen, der ersten Liebe, Einsamkeit, Trauer und Vergebung und dem ersten Schritt zur Glaubenserkennung und dem ersten Kennenlernen mit Gott erzählt. Spannend und fesselnd geschrieben bis zur letzten Seite, trotz einiger sich wiederholender Bibelzitaten.

~ Gottvertauen und Gottesliebe ~ mit vielen Bibelzitaten und Andachten ~ Freundschaften und Teenagerproblemen ~ Alleinerziehung ~ Trauerbewältigung ~ neue Wege bestreiten.

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Veröffentlicht am 18.04.2024

Mit viel Rheinromantik und dem Treiben auf dem Winzerhof ein Wohlfühlroman,

Das Weingut im Tal der Loreley
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Zum Cover:

Die Covergestaltung finde ich sehr schön mit den Weinbergen und dem Blick auf den Rhein. Der Titelschriftzug mit den Weinreben ist verspielt und gab mir das Gefühl von leichter Romantik, die ...

Zum Cover:

Die Covergestaltung finde ich sehr schön mit den Weinbergen und dem Blick auf den Rhein. Der Titelschriftzug mit den Weinreben ist verspielt und gab mir das Gefühl von leichter Romantik, die ich zwischen dem Buchumschlag finden werde. Richtig süß fand ich auch die Weinblätter zwischen den Textabschnitten im Buchinneren.

Meine Meinung:

In "Das Weingut im Tal der Loreley" von Jule Böhm fand ich eine wunderschöne Geschichte vor, die mich eingesogen hat, ohne groß nachdenken zu müssen und ich durch die vielen Köstlichkeiten, die die Protagonistin Mia zubereitet hat, permanent Appetit verspürte.

Mia hat sich gerade frisch von ihrem Partner getrennt und flüchtet zu ihrer besten Freundin Franzi in ihren Heimatort Spay. Dort ist sie auf dem Weingut ihrer Eltern großgeworden und liebte es mit ihrem Vater in den Weinbergen und im Kelterkeller zu gehen und bei der Weinlese zu helfen. Doch als ihr Vater plötzlich verstirbt, bleibt ihrer Mutter nichts anderes übrig, das Weingut zu verkaufen und mit den Kindern umzuziehen, was Mia bis dato, nicht verziehen hat. Ihr Traum Winzerin zu werden, war somit für sie gestorben, so dachte sie als Jugendliche. Und dementsprechend hat sie kein so gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und ihren beiden Schwestern. In Spay angekommen begibt sie sich schnell auf Wohnungssuche und stößt dabei auf ihr altes Zuhause, wo gerade eine Stelle als Hausmädchen zu besetzen ist und zudem ein Zimmer bereitgestellt wird. Sie erhält diesen Job und bezieht ihr altes Kinderzimmer. Dabei lernt sie den Winzer Hannes, der verlockend attraktiv ist, seinen grummeligen Vater Peter, und die anderen Helfer kennen. Findet Mia in Spay endlich ihre Antworten auf dass, was sie schon immer gerne beruflich machen wollte und endlich ihr Ziel, heimisch zu werden?

Diese Geschichte ist wie eine Liebeshommage zur Winzerei, mit Rheinromantik und ein Guttreiben, in dem ich mich sofort verliebte und eintauchen konnte. Jule Böhm führte mich mit viel Fingerspitzengefühl an die Geschichte heran und beschrieb bildhaft die Umgebungen und die Tätigkeiten auf dem Winzerhof. Besonders die Abläufe der Weinlese fand ich sehr interessant mitzuverfolgen und wie die Köchin Mia leckere Gerichte zauberte. Dabei hatte ich permanent Appetit beim Lesen und habe mich sehr gefreut am Ende des Buches einige Rezepte zu finden, die ich mit Sicherheit gerne mal nachkochen möchte - besonders die Schnippelbohnensuppe hat es mir angetan.

Die Protagonisten waren mir allesamt sympathisch. Mia ist eine liebenswürdige Person, die für jeden da ist und sich aufopfernd kümmert. So auch für den erkrankten Anton, der früher auf dem Gut gearbeitet hat, und sie Schuldgefühle plagen, weil er nach dem Verkauf völlig in Vergessenheit geraten ist. Der grummelige Vater Peter war ein gebrochener Mann, der erst seine Frau verloren hat und alle übernommenen Aufgaben von Mia, seine verstorbene Frau zugeteilt waren, nicht duldete. Für Mia manchmal eine schwere Aufgabe, ihn aus der Reserve zu locken. Hannes war sehr charmant - er hatte sein Herz auf der richtigen Seite und auch Franzi war liebreizend und eine solche Freundin wünscht sich jeder. Aber auch die Nebencharaktere waren herzlich und ich lernte alle gern kennen und trennte mich ungern von ihnen. In Pinot, dem süße Hund von Anton, habe ich mich ebenfalls verliebt.

Der Verlauf der Story war vorhersehbar, was mich in keinster Weise störte, im Gegenteil. Es war mir ein Genuss den Handlungen und Erzählungen zu folgen und ich hätte gerne noch viel länger in der Geschichte verweilen wollen. Die zarte romantische Liebesgeschichte fügte sich dem Treiben auf den Gut perfekt ein, sowie der Familientwist zwischen Mia, ihrer Mutter und Schwestern.

Zwischendurch habe ich das Hörbuch dazu gehört, was von der Sprecherin Malina Stark eingesprochen wurde. So war ich anfangs von ihrer Stimme begeistert, so musste ich es jedoch nach einiger Zeit aufgeben, zuzuhören, da mir ihre Aussprache der Sss-Laute unangenehm in den Ohren klingelte und es mich rasend machte. Ich hörte nur noch diese Schlangenlaute und somit las ich den Rest des Buches lieber selbst.

Mich hat diese Geschichte so sehr begeistert, dass ich mir anschließend direkt das nächste Buch der Autorin bestellt habe und hoffe sehr, noch viele weitere Romane von Jule Böhm zu lesen.

Fazit:

Mit "Das Weingut im Tal der Loreley" schrieb Jule Böhm mit viel Rheinromantik und dem Treiben auf dem Winzerhof ein Wohlfühlroman, der mich bis zur letzten Seite begeisterte. Bitte mehr davon!

~ Tal der Loreley-Setting ~ Hommage zur Winzerei ~ romantische Liebesgeschichte ~ Träumeverwirklichung ~ Familientwists ~ ein Buch in dem man sich verlieren und wohlfühlen kann. Eine absolute Leseempehlung!

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Veröffentlicht am 16.04.2024

~ Cosy-Crime Serie mit Suchtfaktor ~ sympathisches Ermittlerduo ~ englisches Kaff-Flair ~

Cherringham - Letzter Zug nach London
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Zum Cover:

Auch dieses Cover der Cherringham Reihe finde ich wieder sehr ansprechend und es ist eins der Cover, welches ich bisher am besten finde aus der Reihe. Der kleine Bahnhof und im Hintergrund ...

Zum Cover:

Auch dieses Cover der Cherringham Reihe finde ich wieder sehr ansprechend und es ist eins der Cover, welches ich bisher am besten finde aus der Reihe. Der kleine Bahnhof und im Hintergrund die wunderschöne Landschaft. Einfach idyllisch und charismatisch zu dieser Cozy Crime Serie.

Meine Meinung:

Mit dem fünften Teil " Letzter Zug nach London" der "Cherringham - Landluft kann tödlich sein - Reihe" von Neil Richards & Matthew Costello wurde ich selbst wieder zur Detektivin und genoß das Setting und die Figuren.

Erst scheint alles friedlich zu sein. Jack und Sarah sind auf dem Schulfest mit ihren Kindern, alle genießen die leckeren Ess- und Spielbuden, als plötzlich aus der Richtung des Puppentheathers ein fürchterlicher Schrei einer Frau ertönt. Beide eilen zum Stand des netten Puppenspielers Otto Brendl und finden diesen Leblos hinterm Vorhang seines Theaters. Währenddessen Sarah sich um die schreiende und schockierte Frau kümmert, versucht Jack mit Wiederbelebungsmaßnahmen - doch ohne Erfolg. Otto verstirbt, angeblich an einem Herzinfarkt. Doch für Jack und Sarah ist klar, hier stimmt etwas nicht. Was bedeutet das Tattoo, was Otto auf seiner Haut tattowiert hat und wer war er wirklich?

Dieser Tod war wieder ein spannender Fall für Jack und Sarah und auch wenn ich bereits beim inneren Betrachten des leblosen Körpers von Otto eine Ahnung hatte, wie er ums Leben gekommen sein mag, war es packend zu verfolgen, wie die Beiden Stück für Stück weitere Informationen zu Otto ausgraben und den Fall schlussendlich auflösen.

Dieser Tod war wieder ein spannender Fall für Jack und Sarah und auch wenn ich bereits beim inneren Betrachten des leblosen Körpers von Otto eine Ahnung hatte, wie er ums Leben gekommen sein mag, war es packend zu verfolgen, wie die Beiden Stück für Stück weitere Informationen zu Otto ausgraben und den Fall schlussendlich auflösen.

Das urige englische Kaff und ihre Bewohner wachsen mir von Folge zu Folge immer mehr ans Herz und es macht Spaß die Bewohner und das Ermittlerduo immer mehr kennenzulernen.

Die Sprecherin Sabine Godec hat es auch hier wieder geschafft, mit ihrer Stimme eine besondere Atmosphäre einzufangen und wiederzugeben. Es klingt teilweise sogar schon wie ein Hörspiel anstatt einem normalen Hörbuch. Einfach nur klasse. Ich freue mich schon auf die weiteren Folgen.

Fazit:

Mit "Letzter Zug nach London" aus der "Cherringham-Landluft kann tödlich sein Reihe" von Neil Richards & Matthew Costello hatte ich wieder einmal fesselnde und packende Hör- und Leseauszeit.

~ Cosy-Crime Serie mit Suchtfaktor ~ sympathisches Ermittlerduo ~ englisches Kaff-Flair ~ hier wird man eindeutig selbst zum Detective ~

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Es geht um Trauerbewältigung, Selbstfindung, Neuanfängen und der Glaubensfindung.

Walk by FAITH
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Zum Cover:

Die Covergestaltung mag ich sehr gerne. Minimalistisch gestaltet, wie eine Leinwand mit modernem Schriftzug. Besonders der "Faith" Schriftzug finde ich wunderschön, der sich unterhalb des Covers ...

Zum Cover:

Die Covergestaltung mag ich sehr gerne. Minimalistisch gestaltet, wie eine Leinwand mit modernem Schriftzug. Besonders der "Faith" Schriftzug finde ich wunderschön, der sich unterhalb des Covers mit dem Ichtys-Fisch, der die Bekennung des Glaubens symbolisiert, wunderbar in das Gesamtbild einfügt.

Meine Meinung:

In "Walk by Faith" dem ersten Band der "Faith.Hope.Love-Reihe" von Felicitas Brandt fand ich einen gut unterhaltenen Faithful New Adult Roman vor, der mir in manchen Handlungen etwas zu schwammig erzählt wurde und ich mehr Informationen erhofft hatte.

Valerie stürzt in ein tiefes Loch, als ihre geliebte Oma plötzlich verstirbt. Sie verliert den Boden unter ihren Füßen, ihren Glauben und sieht sich nur noch in einem tiefen schwarzen Loch. Nach einen Streit mit ihren Eltern und dem stillgelegten Jura-Studium, reist sie zu ihrer Tante nach Berlin, um sich wiederzufinden. Dabei lernt sie Tori und Jayden kennen und besucht die beiden fast täglich in der ganz besonderen Musikbar dem "Balou". Als Valerie dem sympathischen Barbesitzer Jayden immer näher kommt merkt sie schnell, dass er sich in seiner Vergangenheit mit den falschen Leuten eingelassen hat und gerät selbst in Gefahr. Kann Val in ihren Glauben zurückfinden und gib es eine Lösung für Jaydens Probleme?

Ich fand mich sehr schnell in der Geschichte ein und fühlte mich sehr wohl. Der Schreibstil ist flüssig und bildhaft erzählt und so verliebte ich mich Stück für Stück in die besondere Musikbar dem "Balou" mit seinen vielen Musikinstrumenten an der Wand hängend, die jeder Gast benutzen darf, um auf der Bühne zu spielen und zu singen. Diese Atmosphäre habe ich tatsächlich geliebt und wünschte, so eine Bar würde es wirklich geben - ich wäre dann wie Val auch ständig dort.

Die Trauer um Vals Oma sitzt sehr tief und war spürbar, doch der Streit mit ihren Eltern und dessen Auflösung war mir zu einfach und schnell aufgelöst. Ich mochte Val sehr gern als Hauptcharaktere und auch Jayden, wobei mir bis zum Ende nicht ganz verständlich war, was es genau mit dem Clan auf sich hatte, mit dem er sich einließ. Das System des Clans, was diese genau machen, wurde immer nur vage angedeutet, aber für mich nicht verständlich erklärt und empfand dieses Element nicht ganz ausgereift. Ich hoffe, dass in Band 2 darauf noch etwas eingegangen wird, um es besser verstehen zu können.

Die Nebencharaktere haben mir auch sehr gefallen. Tori, die gerne mal ohne Punkt und Komma spricht, aber auch genau weiß, wann sie mal den Mund zu halten hat und einfach nur zuhören muss und für den anderen da zu sein. Allerdings hat mir hier auch die Erklärung der Verbindung zu Jayden gefehlt. Val's Tante und deren Annäherung haben mich begeistert und ich bin sehr gespannt, was ich im zweiten Teil über die Tante noch in Erfahrung bringen kann. Dieser Charaktere verbirgt noch so manches.

Der christliche Glauben wurde zart durch die Geschichte geführt, was mir sehr gefallen hat und so gab es einige Momente, die um das Thema Glauben und zu Gott finden angesprochen wurde.

Die zarte Liebesgeschichte zwischen Val und Jayden war schön mitzuverfolgen, doch das erhoffte Herzklopfen blieb leider bei mir aus. Das Ende war für mich etwas zu kurzatmig und zu schnell abgeschlossen. Es fehlte mir einfach an Hintergrundinformationen zu dem Clan, dem Streit mit Val's Eltern, Toris Vergangenheit und mir standen oftmals während des Lesens viele Fragezeichen über dem Kopf, die nur zum Teil aufgeklärt wurden.

Trotz den kleinen Schwächen bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung der Reihe und freue mich, in die schöne Atmosphäre des "Balou's" eintauchen zu können. Ich hoffe sehr, dass diese Bar dort wieder einen Platz einnehmen wird.

Fazit:

"Walk by Faith" ist der Auftakt der "Faith.Hope.Love-Reihe von Felicitas Brandt der eine Wohlfühlatmosphäre in mir geschaffen hat. Es geht um Trauerbewältigung, Selbstfindung, Neuanfängen und der Glaubensfindung.

~ eine besondere Musikbar ~ zarte Liebesgeschichte ~ Glaubensfrage ~ krimineller Clan, der viele Fragen offen lässt ~ sympathische Protagonisten mit Ecken und Kanten ~

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