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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Leider enttäuschend

Mutter bei die Fische (Ein Heisterhoog-Roman 2)
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Falk Thomsen arbeitet als Strandkorbvermieter auf Heisterhoog. Vor Saisonbeginn hilft er bei der örtlichen Kurverwaltung aus. Eines Tages erscheint in der Zeitung eine Falschmeldung: Angeblich soll vor ...

Falk Thomsen arbeitet als Strandkorbvermieter auf Heisterhoog. Vor Saisonbeginn hilft er bei der örtlichen Kurverwaltung aus. Eines Tages erscheint in der Zeitung eine Falschmeldung: Angeblich soll vor der Insel ein Offshorewindpark gebaut werden. Die Heisterhooger Unternehmer machen sich Sorgen um ihre Sommereinnahmen, als schon die ersten Stornierungen eintreffen. Just in diesem Moment meldet sich Falks bester Freund Bertie, der für eine Filmproduktion arbeitet, bei ihm. Leider kann die Produktion eines Films über den D-Day, die Invasion der Normandie, nicht wie geplant auf Mallorca gedreht werden, nun müssen sie in ein Filmstudio ausweichen. Da hat Falk den Geisterblitz, die Produktion nach Heisterhoog zu verlegen. Wenige Tage später rückt die gesamte Filmcrew an. Dem nicht genug. Plötzlich taucht auch Falks Mutter Grit auf Heisterhoog auf – für vier Wochen.

Stellenweise musste ich mich tatsächlich zum Weiterlesen zwingen. Der Funke zwischen Buch und mir ist leider nicht übergesprungen. Für meinen Geschmack war das Buch zu wenig lustig. Es fehlte mir an Unterhaltung und Witz. Ich hätte mir gewünscht, dass durch den Überraschungsbesuch von Falk Mutter etwas Schwung in die Geschichte kommt. Oder spätestens als Falks verschollener Vater auftaucht. Aber auch hier zieht sich die Erzählung sehr. Von mir leider ein nicht sehr positives Urteil.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr lustig! Empfehlenswert.

Mit Opa am Canal Grande
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Opa Johann Conrady, 83, ist mittlerweile auch bei Facebook unterwegs. Eines Tages schreibt Emilia aus Italien ihm eine Nachricht. Nachdem sie sich einige Tage nette Nachrichten geschickt haben klingelt ...

Opa Johann Conrady, 83, ist mittlerweile auch bei Facebook unterwegs. Eines Tages schreibt Emilia aus Italien ihm eine Nachricht. Nachdem sie sich einige Tage nette Nachrichten geschickt haben klingelt es plötzlich an der Tür und Emilia steht davor. Sie behauptet doch tatsächlich Johanns Enkeltochter zu sein. Johann denkt sofort an seine Jugendliebe Guiseppina aus Amalfi. Doch bei ihr war er ja vor drei Jahren, als er mitsamt Familie nach Italien gereist ist. Giuseppa war zwar bereits verstorben, aber er erhielt die Bestätigung, dass es nie ein Kind von ihm gab. Emilia klärt die Conradys auf, dass ihre Großmutter Agostina heißt. Zunächst kann sich Johann nicht an eine Agostina erinnern, doch dann kommen die Erinnerungen zurück. 1955, Johann fuhr mit einem Freund nach Italien in den Urlaub auf der Hinreise machten sie in Bozen einen Stopp. Nach ausgiebigem Wein war es dann wohl zu einem Techtelmechtel mit Agostina gekommen. Wieder einmal heißt es nun für die Conradys: Auf nach Bella Italia!

Ein Lächeln. Das ist was man während dem Lesen auf den Lippen hat! „Mit Opa am Canal Grande“ ist ein sehr lustiges, witziges und unterhaltendes Buch. Es eignet sich hervorragend als Strand-/Urlaubslektüre. Ich kann diesen Roman nur empfehlen! Es handelt sich dabei zwar um den Folgeroman zu „Mit Opa auf der Strada del Sole“, dennoch kann man getrost auch nur dieses Buch lesen. Allerdings lohnt es sich auch den ersten Teil zu lesen. Dieser ist nämlich auch sehr lustig.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Kann man lesen, muss man aber nicht.

Der Nordseespuk
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Husum, November 1843:
Peter Söt arbeitet als Schreiber bei Theodor Storm, der Anwalt ist. Als er an einem Abend aus der Kneipe nach Hause geht bemerkt er im Hafenbecken einen golden Kelch im Schlick. Er ...

Husum, November 1843:
Peter Söt arbeitet als Schreiber bei Theodor Storm, der Anwalt ist. Als er an einem Abend aus der Kneipe nach Hause geht bemerkt er im Hafenbecken einen golden Kelch im Schlick. Er holt sich eine Leiter und als er zurück kommt ist der Kelch verschwunden und stattdessen liegt im Schlick eine männliche Leiche. Es handelt sich um Hauke Andresen, dessen Brüder eine Brennerei betreiben. Es zeigt sich nach der Obduktion, dass Andresen ertrunken ist. Allerdings liegt er mit trockener Hose im trockenen Hafenbecken. Das klingt verdächtig. Von vielen wird Söt für den Mörder gehalten, vor allem nachdem es auch zu einer zweiten Leiche kommt und es wieder Söt ist, der als erstes anwesend ist.
Parallel wird über eine gewisse Antoinette berichtet, welche im 17. Jahrhundert in Lille, Spanische Niederlande, gelebt hat. Was hat es mit dieser Frau auf sich? Und worin besteht die Verbindung zu Husum?

Die Geschichte wird aus der Sicht Peter Söts erzählt. Leider kam meiner Meinung nach keine große Spannung auf. Im letzten Drittel wurde zumindest ermittelt und Storm und Söt kamen den Tätern auf die Schliche. Mein Fazit ist, dass man dieses Buch ruhig lesen kann, ich würde es nicht als verschwendete Zeit ansehen, allerdings hat es mich auch nicht vom Hocker gerissen. „Der Nordseespuk“ ist der zweite Teil einer Reihe. Ich habe Teil eins „Das Nordseegrab“ nicht gelesen und nicht den Eindruck, dass ich deshalb den zweiten Teil weniger verstanden hätte. Es scheinen zwei unabhängige Bücher zu sein.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Wieder mal ein spannender Krimi von Franz.

Das Syndikat der Spinne
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Alles sieht nach Selbstmord aus. Die Polizei hat den Fall gedanklich schon zu den Akten gelegt. Doch Julia Durant zweifelt daran. Der Juwelier Andreas Wiesner liegt erschossen in seiner Wohnung, in der ...

Alles sieht nach Selbstmord aus. Die Polizei hat den Fall gedanklich schon zu den Akten gelegt. Doch Julia Durant zweifelt daran. Der Juwelier Andreas Wiesner liegt erschossen in seiner Wohnung, in der Hand eine Waffe. Neben ihm lag die Edelprostituierte Irina Puschkin, sie ist ebenfalls erschossen worden – mit zwei gezielten Schüssen. Beide Leiche sind nackt und stark alkoholisiert. Julia ist skeptisch, dass Wiesner in seinem betrunkenen Zustand seine Begleitung erschießen konnte. Und wieso sind sie nackt? Laut Rechtsmedizin gibt es keine Hinweise auf einen sexuellen Kontakt. Julia Durant beginnt zu ermitteln. Schnell ergeben sich Beweise, dass es sich nicht um Mord und Selbstmord, sondern um einen Doppelmord handelt.
Durant erfährt während ihrer Ermittlungen, dass Wiesner vor einem Jahr ein dubioser Uhrendeal in Höhe von 20 Millionen Mark angeboten wurde. Daraufhin erzählt Dominik Kuhn, Julia Durants Freund, Julia von einem befreundeten Journalisten, Peter Schulze, der sich mit organisierter Kriminalität auskennt. Nachdem Julia Schulze von ihren bisherigen Ermittlungen berichtet, ist Schulze davon überzeugt, dass es sich um eine Tat des organisierten Verbrechens handelt.

Dieser Krimi zeigt die Machenschaften und vor allem Verzweigungen des organisierten Verbrechens auf. Es zeigt sich, dass auch viele, die eigentlich auf der Seite der Gerechtigkeit stehen sollten sich für Geld ihre Hände gerne schmutzig machen. Natürlich ist dieser Kriminalroman fiktiv, dennoch bin ich mir sicher, dass es in Wirklichkeit nicht anders abläuft.
Wiedermal hat Andreas Franz einen sehr spannenden und fesselnden Krimi geschrieben. Ich kann nur empfehlen ihn zu lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Lesenswert, sehr spannend und unerwartete Entwicklungen

Eisenberg
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München.
Es wurde eine junge weibliche Leiche, welcher die Hände abgetrennt und mit Eisennägeln an die Schläfen genagelt wurden am Flaucher (Isarinsel in München) gefunden. Es handelt sich dabei um die ...

München.
Es wurde eine junge weibliche Leiche, welcher die Hände abgetrennt und mit Eisennägeln an die Schläfen genagelt wurden am Flaucher (Isarinsel in München) gefunden. Es handelt sich dabei um die 19-jährige Johanna Mend.
Der Täter? Ein Obdachloser, Heiko Gerlach! Mit interessanter Vergangenheit: Heiko Gerlach war Physik-Professor, bevor er nach der Trennung von seiner Frau abstürzte, seine Anstellung an der Universität verlor und seitdem auf der Straße lebt.
Dr. Rachel Eisenberg, Fachanwältin für Strafrecht, ist 40 Jahre alt und lebt mit ihrer Tochter, Sarah (15), getrennt von ihrem Mann und Kanzleipartner Sascha. Eines Tages taucht die obdachlose 17-jährige Nicole Böhm bei Rachel auf und bittet diese ihren Freund Heiko Gerlach, welcher aufgrund von DNA-Spuren an der Leiche wegen Verdacht des Mordes verhaftet wurde, zu verteidigen. Ist die Wahl der Anwältin ein Zufall? Es stellt sich heraus, dass Rachel Eisenberg und Heiko Gerlach, damals noch Opitz, vor einigen Jahren ein Paar waren.
Während des Haftprüfungstermin legt Gerlach ein Geständnis ab und entzieht Eisenberg das Mandat. Kurz darauf treten immer mehr entlastende Beweise auf und Eisenberg beginnt auf eigene Faust zu ermitteln.
Parallel wird berichtet, wie die Deutschlehrerin Leonora Shkodra mit ihrer 9-jährigen Tochter Valentina, aus dem Kosovo nach Deutschland flieht und von zwei dubiosen Polizeibeamten aufgehalten wird.
Doch wie hängen diese beiden Fälle zusammen? Gibt es überhaupt einen Zusammenhang??


Der Kriminalroman wird nicht chronologisch erzählt, es wird zwischen unterschiedlichen Handlungszeitpunkten hin und her gesprungen, was dem ganzen Schwung verleiht.
Das Buch ist von der ersten Seite an fesselnd und lässt sich am Stück verschlingen.
Der Charakter Rachel Eisenberg wirkt sehr sympathisch und man kann sich leicht in ihre Gedanken einfühlen.

Zum äußeren Erscheinungsbild ist zu sagen, dass das Cover sehr auffällig ist und sofort ins Auge fällt. Der Klappentext ist kurz, schildert aber alle wichtigen Informationen, um die Aufmerksamkeit des potentiellen Lesers zu wecken. Es handelt sich um ein Taschenbuch, mit 509 Seiten, dennoch ist es sehr handlich, liegt gut in der Hand und durch seine dünneren Seiten ist es auch nicht zu schwer. Die Schrift ist auch angenehm lesbar – nicht zu groß und nicht zu klein.

Eisenberg ist mein erster Krimi von Andreas Föhr und ich bin mir sicher es wird nicht mein Letzter gewesen sein! Nur zu empfehlen!!