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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.03.2020

Berührende Geschichte

Summ, wenn du das Lied nicht kennst
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"Summ wenn du das Lied nicht kennst" klang nach einer sehr interessanten und einfühlsamen Geschichte, die mich sehr neugierig gemacht hat und an die ich hohe Erwartungen hatte. Zum Glück wurde ich dabei ...

"Summ wenn du das Lied nicht kennst" klang nach einer sehr interessanten und einfühlsamen Geschichte, die mich sehr neugierig gemacht hat und an die ich hohe Erwartungen hatte. Zum Glück wurde ich dabei nicht enttäuscht, denn diese Geschichte hat mich nicht nur sehr berührt, sondern auch nachdenklich gestimmt.

Erzählt wird die Geschichte der neunjährigen Robin, einem weißen Mädchen, dass in den siebziger Jahren in Südafrika aufwächst und ihre Eltern während eines Aufstandes verliert. Nach ihrem Verlust trifft sie auf Beauty Mbali, die nach ihrer Tochter sucht, die seit einem Schüleraufstand spurlos verschwunden ist. Beauty nimmt sich Robin an, kümmert sich um sie und die beiden bauen eine innige Verbindung zueinander auf, sodass Beauty schnell zum Mutterersatz wird.

Obwohl die Geschichte eine oftmals sehr emotionale Thematik besitzt, liest sich "Summ, wenn du das Lied nicht kennst" doch sehr leicht und flüssig, was vor allem daran liegt, dass der Schreibstil recht einfach gehalten ist. Dies ist jedoch vollkommen in Ordnung, da so die Gefühle und Gedanken der neunjährigen Robin dadurch noch authentischer sind. Gleichzeitig wird in dieser Geschichte auch wunderbar aufgezeigt, dass man Menschen niemals nach Hautfarbe einordnen kann und darf. Hier wird zwar stellenweise mit gewissen Vorurteilen gespielt, diese aber auch ausgeräumt, sodass man hier insgesamt eine sehr bewegende Geschichte vorfindet.

Somit hat mir "Summ, wenn du das Lied nicht kennst" nicht nur sehr gut gefallen, sondern konnte mich auch berühren und zum Nachdenken anregen. Ich kann das Buch somit nur empfehlen und hoffe, dass es in Deutschland noch viele Leser finden wird.

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Veröffentlicht am 24.02.2020

Sehr schöne Texte

Texte, die auf Liebe enden
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Lucia Lucia kannte ich bislang nur durch ihren Text "Mathilda", welcher vor einiger Zeit für Furore gesorgt hat. Nun war ich dementsprechend neugierig und wollte undbedingt weitere Texte von ihr lesen. ...

Lucia Lucia kannte ich bislang nur durch ihren Text "Mathilda", welcher vor einiger Zeit für Furore gesorgt hat. Nun war ich dementsprechend neugierig und wollte undbedingt weitere Texte von ihr lesen. Somit habe ich mich sehr gefreut, als ich ihr Debüt "Texte, die auf Liebe enden" in den Händen halten durfte und war schon sehr gespannt darauf und wurde alles andere als enttäuscht.

Die Texte sind nicht nur wunderschön, emotional und manchmal auch sarkastisch, sondern auch oftmals gesellschaftskritisch. Die Texte sind zwar hier und da deutlich überspitzt und mit einem Augenzwinkern zu sehen, besonders als es darum geht, dass man einfach nur eine "unkaputte" Jeans kaufen möchte, allerdings konnte mich die Autorin mit ihren Texten gut abholen, berühren und auch zum Nachdenken anregen.

Wunderschön sind auch die vielen passenden Illustrationen, die Serena Viola zu den Texten beigesteuert hat. Diese sind sehr ausdrucksstark und definitiv auch einen zweiten Blick wert, weil die Momente hierbei perfekt eingefangen und die jeweiligen Emotionen spürbar sind.

Kurz gesagt: "Texte, die auf Liebe enden" ist eine wunderschöne Sammlung aus Poetry Slam-Texten, die unterhalten, zum Nachdenken anregen, berühren und einfach Spaß machen. Ich kann dieses kleine, aber durchaus feine Buch somit nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 04.02.2020

Was würdest du tun, wenn du neun Leben hättest?

Neun
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Was würdest du tun, wenn du neun Leben hättest? Diese und andere Fragen thematisiert "Neun" von Zach Hines und bringt dabei nicht nur jede Menge Spannung mit sich, sondern auch einige skurrile Momente, ...

Was würdest du tun, wenn du neun Leben hättest? Diese und andere Fragen thematisiert "Neun" von Zach Hines und bringt dabei nicht nur jede Menge Spannung mit sich, sondern auch einige skurrile Momente, die mich wirklich gut unterhalten haben.

Zunächst war ich ein wenig skeptisch, da ich befürchtet habe, dass die Auflösung hierbei zu schnell passieren könnte und die Geschichte somit stets vorhersehbar ist, allerdings ist dem nicht so. Zach Hines hat eine interessante und spannende Geschichte geschaffen, die sich flüssig und leicht lesen lässt. Die Figuren sind dagegen reine Geschmackssache. Einige fand ich sehr sympathisch und gut ausgearbeitet, andere waren dagegen vom Autor komplett überzeichnet, was ein wenig schade ist, da hier mehr drin gewesen wäre.

In "Neun" geht es nicht nur darum, wie leichtsinnig die Menschen heutzutage mit ihrem Leben umgehen und wie schnelllebig stellenweise alles verläuft, sondern auch die Hinterfragung, was es mit den neun Leben zu tun hat, welchen Sinn diese haben und warum so viele Menschen ihre Chancen auf ein normales, sicheres Leben nicht nutzen. So gibt es besonders bei den Jugendlichen viele sogenannte Auslöschungsparties, bei denen man möglichst spektakulär sterben möchte. Mal ertrinkt man, mal erschießt man sich, mal betrinkt man sich so sehr, dass man an einer Alkoholvergiftung stirbt - je spektakulärer man stirbt, desto höher steigt man bei anderen im Ansehen. Dies ist zwar einerseits sehr makaber und lässt einen immer wieder mit dem Kopf schütteln, andererseits ist es allerdings doch sehr interessant, welche Ideen der Autor hierbei ausgearbeitet hat. Auch die Erklärung des Sinns ist sehr interessant, spannend umgesetzt und bringt eine gewisse Tiefe mit sich, die ich im Vorfeld nicht erwartet habe.

Somit ist "Neun" insgesamt eine spannende und gut ausgearbeitete Geschichte mit einer interessanten Thematik und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Zwar sind die Figuren stellenweise sehr anstrengend und besitzen noch deutlich Luft nach oben, allerdings hat mich dies während des Lesens nur selten gestört. Aufgrund dessen kann ich nur eine Empfehlung aussprechen!

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Spannend

The Wrong Girl – Die perfekte Täuschung
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Auf "The Wrong Girl: Die perfekte Täuschung" war ich schon sehr gespannt, da ich schon sehr viel Gutes über das Buch gehört habe. Hier habe ich mir eine temporeiche und spannende Geschichte gewünscht und ...

Auf "The Wrong Girl: Die perfekte Täuschung" war ich schon sehr gespannt, da ich schon sehr viel Gutes über das Buch gehört habe. Hier habe ich mir eine temporeiche und spannende Geschichte gewünscht und wurde nicht enttäuscht.

Die Geschichte liest sich spannend und flüssig und oftmals unvorhersehbar. Die Geschichte wird dabei abwechselnd aus der Sicht von Julie und Meg erzählt, was mir sehr gut gefällt, da die beiden Frauen sehr unterschiedlich sind und man somit mal eine sehr emotionale und mal eine eher kühle Sicht auf die Geschichte erlebt.

Julie ist oftmals sehr emotional und wirkt stellenweise sehr durcheinander, rastlos und orientierungslos, was man anhand ihrer Gedanken und ihrer Gefühlslage gut erkennen kann. Sie denkt, dass ihr Mann sie betrügt und steigert sich immer mehr in ihre Gedanken hinein, was zwar anstrengend, aber durchaus authentisch ist. Bei ihr ist man sich oft unsicher, was wahr ist und was sie sich einbildet, was aus Sicht des Lesers doch sehr interessant ist. Bei Meg dagegen, einer Ermittlerin, sind die Gedankengänge eher kühl und klar, was weniger anstrengend ist und mir ebenfalls sehr gefällt.

Als Julie unter Mordverdacht gerät und eine Frauenleiche entdeckt wird, die höchstwahrscheinlich die Ex-Frau von Julies Mann Matt ist, wird die Geschichte noch einmal spannender und packender, gleichzeitig aber auch verwirrender, denn anhand von Julies Gedanken weiß man selbst nicht mehr, was sie sich einbildet und was tatsächlich geschehen ist.

Somit habe ich mich auch sehr auf die Auflösung gefreut, die jedoch das Einzige an der Geschichte ist, die mich ein wenig enttäuscht hat, denn das Ende kam viel zu schnell und hätte meiner Meinung nach noch etwas mehr Zeit gebraucht, um wirklich alles aufzuklären.

Somit ist "The Wrong Girl: Die perfekte Täuschung" insgesamt eine spannende, temporeiche Geschichte mit interessanten Figuren und unerwarteten Momenten, die dafür gesorgt haben, dass ich das Buch kaum aus den Händen legen konnte. Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 09.01.2020

Berührende Geschichte

Und wenn es kein Morgen gibt
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Bücher von Jennifer L. Armentrout habe ich schon immer gemocht und geradezu verschlungen, sodass jetzt auch endlich "Und wenn es kein Morgen gibt" von ihr gelesenn werden musste. Da die Bewertungen bislang ...

Bücher von Jennifer L. Armentrout habe ich schon immer gemocht und geradezu verschlungen, sodass jetzt auch endlich "Und wenn es kein Morgen gibt" von ihr gelesenn werden musste. Da die Bewertungen bislang sehr positiv ausgefallen sind, waren meine Erwartungen enorm hoch und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Der Schreibstil ist absolut gelungen. Die Geschichte liest sich leicht und flüssig, allerdings liegt auch ständig eine schwere Melancholie in der Luft, die ich jedoch sehr passend fand. Die Dialoge lesen sich zwar großteils flüssig, sind aber auch hier und da ein wenig holprig, was stellenweise auch an den wirren Gedanken der einzelnen Figuren liegt. Aber auch das ist durchaus passend und authentisch, allerdings sollte man sich als Leser auch darauf einlassen können. Ansonsten sind die Figuren durchweg gut und liebevoll ausgearbeitet, sodass man sie nicht nur gut kennen lernt, sondern sich auch in sie hineinversetzen kann.

In "Und wenn es kein Morgen gibt" geht es nicht nur um Lena und Sebastian, die seit jeher beste Freunde sind, sondern auch um die Gefühle, die zwischen ihnen entstanden sind und wie knallhart das Schicksal zuschlagen kann. Neben ihren Gefühlen geht es auch um Themen wie Schuldgefühle, Trauer und Selbsthass. Die Art und Weise, wie das Schicksal, das Lena widerfährt, behandelt wird und wie sich die Figuren dadurch entwickeln, ist authentisch, oftmals sehr berührend, lässt einen aber auch stellenweise kopfschüttelnd zurück.

Das Cover ist relativ schlicht, aber durchaus schön gemacht, sodass es gut zur Geschichte passt. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls gut, bleibt aber relativ geheimnisvoll, was jedoch gut ist, da es besser ist, wenn man unvorbereitet in die Geschichte hineingeht.

Kurz gesagt: „Und wenn es kein Morgen gibt“ ist eine süße, aber auch ernste Geschichte, bei der es nicht nur um die große Liebe geht, sondern auch um ernstere Themen, die ich zunächst in der Form nicht erwartet habe. Mir hat die Geschichte dadurch nur umso mehr gefallen, sodass ich sie nur wärmstens empfehlen kann.

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